Internationale Politik Die Arbeit von internationalen Hilfsorganisationen
Wir leben wieder mal in politisch düsteren Zeiten. Für den Krieg in der Ukraine ist ein Ende nicht abzusehen. Auch im neuen Krieg zwischen Israel und Palästina ist ein grechtes Ende nicht abzusehen. Und das alles unter dem Hintergrund, dass Kriege immer Not und Elend verursachen.
Mich beschäftigt die Frage der Hilfeleistung und ich möchte auch im Rahmen meiner Möglichkeiten eine Beitrag leisten. Wer soll helfen, wenn nicht die besser gestellten Länder im Westen, also auch wir als Bürger in Deutschland.
Wie ich höre, gibt es hier im ST auch einige die Erfahrung in der Arbeit internationaler Hilfsorganisationen haben, vielleicht ehrenamtlich oder hauptamtlich in solchen Organisationen arbeiten oder gearbeitet haben. Auch an sie richten sich meine Fragen.
Wie kann festgestellt werden, ob eine Organisation seriös ist?
Was ist von Patenschaften für Kinder in Not zu halten? Worauf achten, wenn ich das unterstütze? Wie feststellen, ob die Unterstützung über einen längeren Zeitraum seiner Entwicklung beim Kind auch ankommt?
Was ist von "Plan gibt Kindern eine Hilfe" zu halten? Im Internet haben sie gute Beurteilungen.
Was sagt ihr zu UNO Flüchtlingshilfe Deutschland UNHCR?
Lieber Nick,
wir spenden seit Jahrzehnten für terre des hommes (KLICK!), die versuchen, ALLEN Kindern dieser Welt zu helfen, momentan auch im Nahen Osten und in der Ukraine-Flüchtlingshilfe. Der Wikipedia-Artikel (KLICK!) gibt einen guten ersten Überblick.
Aber auch die Aktion des Bayerischen Rundfunks, die Sternstunden (KLICK!) , wird von uns jedes Jahr unterstützt. Bei dieser Aktion arbeiten zahlreiche Mtarbeiter des BR mit, ehrenamtlich, und soviel ich weiß, fließen 100% der Spenden den Hilfsprojekten zu.
Diese beiden Organisationen/Aktionen haben unser volles Vertrauen.
LG
DW
ich spende auch seit Jahrzehnten an diverse Organisation; mein Focus liegt darauf, Kindern weltweit helfen zu wollen.
Deshalb stehen bei mir die SOS-Kinderdörfer, die Arche, der Adventskalender der Südd. Zeitung im Focus. Darüber hinaus bin ich treue Spenderin derÄrzte ohne Grenzen und einiger lokaler Institutionen, bei denen sich meine Wohngemeinde aktiv und passiv beteiligt.
Persönlich bin ich froh darüber, in der Lage zu sein, spenden zu können und nicht den umgekehrten Weg gehen zu müssen. Olga
Ich würde mich wundern, wenn du als intellgenter Mensch nicht selber rausfinden könntest, welche Projekte dir am Herzen liegen und welche davon seriös sind.
Es gibt auch welche mit Spendensiegel, da kannst du die seriösen Organisationen einsehen: Alle Siegel-Organisationen
Ich habe einen Dauerauftrag für die Sea-Watch eingerichtet, da wird monatlich etwas abgebucht.
Und für AI spende ich ehrenamtlich viel Zeit, tue dafür so einiges, was ich hier nicht weiter ausführen will, was mich aber manchmal viel Zeit kostet. Das ist vielleicht mehr wert als Geld.
Und je nachdem, was anfällt, spende ich dann manchmal nach Bedarf irgendwo ohne Regelmäßigkeiten.
Gäbe es nicht gewissenlose Halunken, die glauben, ihren Status damit zu erhöhen, indem sie Millionen von Menschen töten oder in die Flucht in andere Länder jagen, bräuchte es die meisten Hilfswerke gar nicht.
Gäbe es nicht gewissenlose Halunken, die glauben, ihren Status damit zu erhöhen, indem sie Millionen von Menschen töten oder in die Flucht in andere Länder jagen, bräuchte es die meisten Hilfswerke gar nicht.Schorsch, ich spende seit 30 Jahren für SOS Kinderdörfer, die sind in vielen Länder tätig, in Kriegsländer wie Damaskus in Syrien, der Ukraine, ebenso wie in Länder in denen traditionell viel Armut herrscht. Aber auch bei uns in Deutschland sind sie tätig, nur sind es da vermehrt die Kinder, die aus ihren Familien wegen Verwahrlosung herausgenommen werden müssen, ebenso werden in Grosstädten Stadtteilhäuser unterhalten und Stadteilmütter eingesetzt, die mit Familien arbeiten. Die Not hat viele Gesichter. Wer regelmässig spendet, bekommt Berichte über teilweise neue Projekte die gefördert werden und wurden.
Granka
Zur UNHCR folgendes:
Seit einigen Jahren ab und zu einen hunderter, obwohl das ein Pappenstiel ist, jede Organisation müht sich ab.
Nachdem die Welt so ist wie sie ist, machen die einen was kaputt oder falsch etc., andere mildern es mit ihren Organisationen ab.
(Tafeln zum Beispiel bräuchte es gar nicht, weil es die Pflicht des, auch unseres Staates, wäre, deren Arbeit überflüssig zu machen.)
Was nützt all Gelächter und Geplärr
solang es den Menschen gibt ... denn
wir sind schuld und niemand anders ...
Lieber Nick,
zuerst sollte klar sein, ob man ganz allgemein (mehr Hilfsprogramm bzw. projektbezogen) oder speziell, anlassbezogen helfen will.
Eine länger laufende Patenschaft ist etwas anderes als eine dingende benötigte Lebensmittelhilfe bei Dürre oder medizinische Hilfe für Kriegs-Erdbebenopfer.
Manche NROs konzentrieren sich auf bestimmte Kontinente oder Länder, sind woanders aber nicht sehr engagiert und hängen sich meist an andere an.
Es ist auf jeden Fall nützlich, auf das Spendensiegel zu achten. Ich ziehe dann 'starke' Organisationen vor, die bereits über eine funktionierende Organisation verfügen, in jeder Hinsicht professionelle langjährige Erfahrung haben, im Land eingeführt und anerkannt sind, unbedingt auch über erfahrene einheimische Mitarbeiter verfügen, und die mit den vorhandenen, oft schwachen Strukturen (wie Rotes Kreuz/Roter Halbmond, kirchliche Hilfswerke, Krankenhäusern, ...) des Landes, die sich vor Ort auskennen, zusammenarbeiten.
Ich spende grundsätzlich anlassbezogen, bevorzuge dabei die oben genannten, weil die sofort helfen, nicht erst auf Spenden angewiesen sind, um Hilfsgüter zu kaufen. Aber natürlich sind auch regelmäßig eingehende Spenden wichtig, um die Strukturen am Laufen zu halten, Hilfsgütervorräte anzulegen usw.
Konrad Lorenz soll mal von sich gegeben haben:
Wir sind der Übergang vom Affen zum Menschen.
Allerdings legen Menschenaffen oft mehr Mitgefühl an den Tag als "wir". Die brauchen auch keine Hilfsgruppen, hätten auch keine.