Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab

Internationale Politik Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab

wandersmann
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf hobbyradler vom 16.06.2016, 13:03:06
Um den Hinweis von Marina aufzugreifen, bist du AFD Wähler?

Ciao
Hobbyradler


Was is'n das für 'ne üble Gesinnungsschnüffelei?
hobbyradler
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 16.06.2016, 13:22:15
...Ich frage mich allerdings warum Du unbedingt wissen willst, was ich wählen werde, ist doch die Wahl frei und geheim....
geschrieben von ron17

Da gebe ich dir recht. Meine Frage war falsch gestellt. Bist du AFD Sympathisant wäre korrekter gewesen.

Es scheint wir haben tatsächlich einen sehr unterschiedlichen Blick auf Europa. Meiner ist nachfolgender.

EU

Wie es für uns nach Austritt aus der EU weitergehen sollte lässt du leider offen. Du argumentierst in deinem anderen Beitrag mit dem Untergang der DDR Wirtschaft, ohne überhaupt zu erklären für was das als Beispiel dienen soll.
Für mich ist die DDR ein Beispiel, welches zeigt wie wichtig es für uns war und ist, mit andren demokratischen Staaten möglichst eng verbunden zu sein.

..Die Story mit dem in Frieden leben ist doch ein Schmarrn oder besser lahmes Argument zur Volksstillhaltung...
geschrieben von ron17

Da entfernen wir uns doch sehr weit voneinander, wenn du meine Meinung als Schmarrn bezeichnest.

Ciao
Hobbyradler
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf wandersmann vom 16.06.2016, 13:29:32
Was is'n das für 'ne üble Gesinnungsschnüffelei?

Nur keine Angst, dich frage ich nicht. Von dir kenne ich genügend Beiträge.

Ciao
Hobbyradler

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wandersmann
wandersmann
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf hobbyradler vom 16.06.2016, 14:23:15
@hobbyradler

diese Art von Fragen kenn' ich noch zu gut aus DDR-Zeiten.
Lass stecken, Junge.
ehemaligesMitglied66
ehemaligesMitglied66
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf hobbyradler vom 16.06.2016, 14:21:22
[quote=ron17].. Du argumentierst in deinem anderen Beitrag mit dem Untergang der DDR Wirtschaft, ohne überhaupt zu erklären für was das als Beispiel dienen soll.
Für mich ist die DDR ein Beispiel, welches zeigt wie wichtig es für uns war und ist, mit andren demokratischen Staaten möglichst eng verbunden zu sein.

Ciao
Hobbyradler


Nur kurz für Dich.
Die Preise für DDR Waren basierten nicht auf Herstellungskosten, sie wurden fürs Inland vom Amt für Preise festgelegt, für Exporte legte der staatliche Außenhandel die Preise nach Absatzmöglichkeiten, d.h. meist unter Weltmarktpreis fest.
Nach Einführung der D-Mark befand sich die DDR Wirtschaft plötzlich im globalen Wettbewerb und ging dort gnadenlos unter, weil die Herstellungskosten weit über den zu erzielenden Preisen lagen.
Das ging der Wirtschaft Griechenlands nach Einführung des Euro ähnlich, die Folgen sind ständige Mrd. Spritzen zu Lasten auch der deutschen Steuerzahler.
Auch andere Volkswirtschaften mit schwächerer Wirtschaft leiden unter dem Euro, Deutschland profitiert, da wirtschaftlich stark, lohnmäßig im unteren Mittelfeld, technologisch weit oben,
Forschung und Entwicklung gut.
Die Schwäche der anderen Wirtschaften ist damit Anschub für die deutschen Exporte.
Ich denke das reicht.
Über unterschiedliche Steuersysteme mit dem Negativrekordler Griechenland ist nichts weiter zu sagen.
Das alles hat mit der AfD nichts zu tun, sondern ist ganz einfache Realität, auch wenn das von den Parteien und Diskutanten unterschiedlich bewertet wird.
@ Wandersmann
Ich wurde auch wegen meiner fehlenden ideologische Gesinnung und mangelndem Klassenstandpunkt gerügt, wenn die Argumente der Genossen fehlten.
Insofern gibts hier bei Einigen großen Nachahmereffekt.
lalelu
lalelu
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von lalelu
als Antwort auf hobbyradler vom 16.06.2016, 13:03:06
Die EU ist keine Fehlkonstruktion. Ohne die mit der Montanunion beginnenden Zusammenschlüsse wäre der BRD ein so rascher wirtschaftlicher Aufschwung sicherlich nicht gelungen. Vor allem steht in den Sternen ob wir die letzten 71 Jahren bei uns eine ähnlich friedliche Zeit erlebt hätten, ob man uns in Europa überhaupt wieder so schnell akzeptiert hätte.


@Hobbyradler: das sehe ich so wie du – aber nur auf die Vergangenheit bezogen. Die Montanunion war ein überschaubares Gebilde von sechs Staaten, die auf einem ähnlichen Level waren und gemeinsame wirtschaftliche Interessen und Ziele hatten. Daran änderte sich auch nichts als 1957 der Vertrag von Maastricht unterzeichnet wurde und die Europäische Wirtschaftsunion (EWG) aus der Taufe gehoben wurde.

Inzwischen ist aber aus der kleinen EWG der Moloch EU geworden, ein zusammengewürfelter Haufen von Staaten mit völlig unterschiedlicher Wirtschaftskraft, die längst nicht alle das gemeinsame Wohl im Auge haben, sondern oft versuchen, ihre nationalen Interessen durchzusetzen.

Ein ausufernder Bürokratismus mit teilweise dämlichen (Verzeihung!) Vorschriften trägt ebenfalls nicht gerade dazu bei, mit Wohlwollen nach Brüssel zu schauen.

Ich wundere mich nicht, dass die Zustimmung zur EU bröckelt und hoffe, dass die EU-Vertreter nicht zu lange brauchen, bis sie wach werden und das erkennen.

Reformen sind dringend nötig, wenn man nicht riskieren will, dass eine ehemals großartige Idee im Bürokratismus erstickt oder durch nationalstaatlichen Egoismus oder den von mächtigen Lobbyisten untergeht.

Der belgische Karikaturist Pierre Kroll hat es schon 2007 wunderbar auf den Punkt gebracht:

Die EU im Wandel der Zeit

Lalelu

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JuergenS
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von JuergenS
als ehemaliger Bewunderer der EU hab ich mich angesichts der Wirtschaftskrise entsetzt, und bei der Fehleinschätzung der Merkel, dass andere Flüchtlinge aufnehmen würden, war ich es noch mehr.

Nun aber, weil ich davon ausgehe, dass die Briten kapiert haben und das alle Medien berichten, dass sie finanzielle große Nachteile hätten durch den Brexit, schöpfe ich wieder Hoffnung.

Der Verstand nicht ganz, aber der Bauch sagt, sie wird sich zurechtrütteln, die EU.
hobbyradler
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf wandersmann vom 16.06.2016, 14:51:38
..diese Art von Fragen kenn' ich noch zu gut aus DDR-Zeiten.
Lass stecken, Junge...

Vielleicht habe ich mir dort einen Bazillus eingefangen. Ich bin neulich erst durch Heidenau gefahren und fahre morgen wieder nach Dresden.

Es freut mich allerdings, dass du die Vorteile der BRD anerkennst.

Wegen dem „Junge“ bin ich nun doch am Überlegen ob du mir bezüglich meines jugendlichen Aussehens schmeicheln wolltest.

Ciao
Hobbyradler
hobbyradler
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf lalelu vom 16.06.2016, 15:42:18
Wenn die jetzige Regierung und ihre Vorgänger EU Vereinbarungen gebrochen haben, oder zu schnell neue Mitglieder akzeptierten, bedeutet es diese falsche Handlungsweise zu ändern.

Hallo lalelu,

natürlich ist es so, dass Fehler gemacht wurden und werden. Zu meiner obigen Bemerkung in diesem thread kommt noch die pure Machtpolitik Deutschlands gegenüber anderen Staaten hinzu. Als Bewohner eines kleinen Staates wäre ich auch unzufrieden.
Mir ist das viele Jahre nicht aufgefallen und erst durch Frau Merkel klar geworden.

Welche Vorteile uns jetzt ein Ausstieg aus dem Euro oder gar der EU bringen würde ist für mich nicht erkennbar. Den Politikern müsste klar gemacht werden, dass sie sich ausschließlich für ihre Wähler einzusetzen haben.

Es wäre gut die Zahl der Abgeordneten zu reduzieren und sämtliche Nebenjobs zu untersagen. Mir wäre ein weniger begabter, aber für das Wahlvolk arbeitende Politiker lieber, als viele der jetzt Amtierenden mit ihren Multijobs. Von mir aus könnte deren Entlohnung während ihrer aktiven Zeit auf das 5 fache angehoben werden.

Ich habe auch Verständnis dafür, dass sich unzufriedene Wähler Alternativen suchen. Das war noch nie anders in der BRD.

Ciao
Hobbyradler
JuergenS
JuergenS
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Re: Die Anziehungskraft der EU schmilzt ab
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf hobbyradler vom 16.06.2016, 19:51:31
"pure Machtpolitik Deutschlands"

das seh ich überhaupt nicht, im Gegenteil, wir stellen allzu häufig unser Licht unter den Scheffel.
Denk ich an den Stolz und das Gehabe der Franzosen, der Italiener, der Briten, der Polen, dann müßte D. viel selbstbewusster auftreten.

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