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Internationale Politik Deutschland ein Vorbild in der Welt

gerd54
gerd54
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von gerd54
als Antwort auf Tina1 vom 21.10.2016, 21:15:28
Liebe Tina, deine Vorurteile gegen meine Person kann ich sicher zerstreuen, aber ich finde es schon erstaunlich, was du so alles von mir weisst. Natürlich kenne ich die Sorgen vieler Mitbürger in Deutschland, mir ist auch Kinderarmut bekannt und ich finde es schlimm. Dennoch geht es uns in Deutschland richtig gut gegenüber anderen Staaten. Wenn wir hier von Armut reden dann ist es fast so wie Wohlstand in anderen Ländern. ´Übrigens habe ich in einem Jahr ganz alleine 12 Tonnen Lebensmittel für die hiesige Tafel erbettelt von Bürgern aus meinem Kreis und das war richtig arbeit. Ich kümmere mich um viele Seniorentránzgruppen und seit mehr als 12 Jahren ganz besonders um Senioren. Soviel zu deinen Vorurteilen.
Ich möchte dennoch klarstellen, das wir in einem der reichsten Ländern der erde leben und wenn alle sich christlich verhalten würden in diesem Land gäbe es auch keine Armut. Wieviele Menschen in Deutschland hungern wirklich und ich stelle noch einmal klar, das hier fast jeder technisch toll ausgestattet ist und sogar das Sozialamt übernimmt Dinge wie PC wenn er benötigt wird. Unser Sozialsystem kann sich sehen lassen. Ich gebe dir recht hier kann vieles noch verbessert werden aber nicht mit einer neoliberalen Partei (um es mal vorsichtig auszudrücken) die die sozialen Systeme aushöhlen will.
ehemaligesMitglied48
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf gerd54 vom 21.10.2016, 23:02:10
Mit deiner Erklärung über dich hast du bei mir viele Pluspunkte gesammelt (die kannst du leider nicht eintauschen). Wenn viele (es sind ja schon ne Menge, aber eigentlich viel zu wenige) solche Dinge tun würden wie du..dann wäre Deutschland irgendwann vielleicht mal ein tolles Land.
Natürlich muss hier keiner hungern und die Ausstattung mit Technik ist hoch.Aber das allein macht so ein Land nicht lebenswert.Wenn Gesetze gemacht werden, wo sofort eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht folgt die dann auch Erfolg hat...dann macht die jeweilige Regierung was falsch.
Wenn in Zeiten der besten Konjunktur Überschüsse nicht für den Schuldenabbau, dem sozialen Wohnungsbau oder für Renovierung von Schulen genutzt werden sondern zur Aufstockung des Wehretats, dann ist es nicht nur in meinen Augen falsch. Du schreibst das Schulsystem ist gut....da sind Fachleute anderer Meinung...aber es ist natürlich besser als in anderen Ländern.Warum wird es dann nicht verbessert...wir haben kaum Bodenschätze und immer weniger Kinder.Grad da wäre eine hocheffiziente Bildung für die Zukunft wichtig...aber das ist ja Ländersache.Man akzeptiert also sehenden Auges Dinge die schlecht sind. Vor Wahlen werden Geschenke an die Alten gemacht...denn die gehen mehrheitlich noch zur Wahl.Wie lange werden steigenden Gesundheitskosten vom System noch getragen ? Und wer diese Dinge sieht und nicht nur zwischen Pokemon Go und Richter Alexander Hold pendelt...der muss nicht unbedingt deinen Optimismus ausstrahlen.
wandersmann
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf gerd54 vom 21.10.2016, 23:02:10
@ gerd45

Die "Tafeln" hierzulande müssen mittlerweile keine Lebensmittel mehr erbetteln.
Sie bekommen von den Discountern Angebote im Überfluss, die sie gar nicht alle weiter verteilen können.
Du musst Dir also die Realität weder schön lügen, noch der Leserschaft hier Märchen aus 1001 Nacht darbieten.
Das Gegenteil Deiner Darstellung nämlich ist der Fall - deshalb auch sind die Container mit Waren, die das Ablaufdatum überschritten haben, regelmäßig voll. Ich weiß das deshalb, weil ich dann und wann "containern" gehe, d.h., mir bei Lidl oder Aldi nachts die noch verwertbaren Lebensmittel aus den Abfallcontainern heraus suche und mit nach hause nehme.
Dass das nicht legal ist, weiß ich.
Dass ich damit Niemanden etwas wegnehme, weiß ich auch.
Mir tut es nur einfach leid um die weggeworfene Nahrung, die ohne weiteres noch essbar ist.

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Edita
Edita
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 22.10.2016, 00:03:49

Die "Tafeln" hierzulande müssen mittlerweile keine Lebensmittel mehr erbetteln.
Sie bekommen von den Discountern Angebote im Überfluss, die sie gar nicht alle weiter verteilen können.


Komisch ...... immer wieder kann man Hilferufe der Tafeln vernehmen, daß ihnen die Lebensmittel öfter gar nicht mehr und manchmasl kaum noch reichen!
Und - der Mangel an Lebensmitteln ist nicht auf die hohe Zahl an Flüchtlingen zurückzuführen. Es gibt schlichtweg zu viele bedürftige Menschen und zu wenige Lebensmittelspenden. Das größte Problem sei, dass die Supermärkte oft keine Lebensmittel abgeben würden.
Die Wuppertaler Tafel z.B. verteilt jeden Monat 130 Tonnen Lebensmittel, und trotzdem müssen so manche Notleidende leer ausgehen!
Das Problem geht aber quer durch die Bundesländer in Ost und West!

Edita
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf gerd54 vom 21.10.2016, 23:02:10
....Dennoch geht es uns in Deutschland richtig gut gegenüber anderen Staaten. Wenn wir hier von Armut reden dann ist es fast so wie Wohlstand in anderen Ländern. ...

Dein Statement stimmt natürlich. Versuche mir trotzdem zu erklären warum dieser Satz stimmt und doch so viele Menschen in Deutschland über ihre wirtschaftliche Situation unzufrieden sind?

Hast du schon mal denen, für die du 12 Tonnen Lebensmittel besorgst, gesagt in welchem nach deiner Meinung relativem Wohlstand sie leben? Was war gegebenenfalls ihre Antwort?

Wie viele von denen, für die du 12 Tonnen Lebensmittel besorgst, haben schon mal in einer der von dir genannten Tanzgruppen mitgemacht? (ich fände das eine super Sache)

Wie oft hast du manche, für die du 12 Tonnen Lebensmittel besorgst, im Sonnenschein gemütlich vor einer Eisdiele sitzen sehen?

Ciao
Hobbyradler
CharlotteSusanne
CharlotteSusanne
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von CharlotteSusanne
als Antwort auf adam vom 21.10.2016, 11:13:15
Es tut mir leid, liebe Mitdiskutanten, daß ich hier noch mal
auf die Empfindlichkeiten eines ADAM zurückkommen muß.

Er schreibt:" Das Internet ist kein rechtsfreier Raum...."

Ja, Adam, da hast Du wirklich mal Recht.
Viel Spaß am Wochenende bei Deiner Recherche, bei der Du
auch gleich Deine eigenen Titulierungen in einem anderen
Thread analysieren kannst.

Ob Du wohl zu dem Schluß kommst, selber von der sächsischen
Landesregierung angeklagt werden zu können, wenn Du das
ganze Bundesland Sachsen mit allen Bürgern ohne Ausnahme
als TERRA PEGIDA bezeichnen darfst?
Da bin ich auch mal gespannt.....
C.S.

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gerd54
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von gerd54
als Antwort auf CharlotteSusanne vom 22.10.2016, 14:59:45
Was die Tafeln betrifft, kenne ich mich da einigermassen aus, denn es gibt viele regionale Unterschiede. So haben die einen in Überfluss während andere klagen zu wenig zu haben. Auch hier wollte ich helfen und bat einen Staatssekretär ob er mit helfen könne mit einem schreiben, um einen Ausgleich zwischen den Tafeln zu organiesieren. Das bedeutet die Tafeln mit Überschüssen geben Lebensmittel an andere Tafeln ab, denn nicht alle Lebensmittel dort sind schnell verderblich. Der Staatssekretär meinte er könne soetwas nicht.Na ja er selbst hatte ja auch nicht gespendet... deshalb werde ich den Namen auch nicht nennen. Es gibt auch dort die seltsamsten Gerüchte, das die Leute dort ihre schwerden Autos weiter wegstellen um Lebensmittel zu schnorren oder das Menschen die Lebensmittel zu Hause wegschmeissen die sie gerade bekommen haben.Mich hat das alles nicht abgehalten, denn die meissten die dort hingehen müssen sich selbst erste inmal überwinden weil sie in der Offentlichkeit gesehen werden. Die Tafeln sind ein Teil unseres Staates und sie müssen mit Unterstützung der Politik weiter ausgebaut werden, damit wir auch diese letzten Misstände in diesem Staat gemeinsam beseitigen können. Dennoch behaupte ich dennoch weiter, dass Deutschland ein Vorbild ist in der Welt
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf gerd54 vom 22.10.2016, 19:42:42
Die Tafeln sind ein Schandfleck unseres Landes.

Nicht für diese hat sich der Staat einzusetzen, sondern dafür, dass Bedürftige ihren Lebensmittelbedarf auf normalem Weg besorgen können, ohne den sicherlich schwierigen Gang zu den Tafeln.

Es kann nicht sein, dass sich der Staat auf sozial eingestellte Freiwillige verlässt.

Ciao
Hobbyradler
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf gerd54 vom 22.10.2016, 19:42:42
Ich habe mal einen Sozialarbeiter getroffen, der seinen Job hingeschmissen hat und in nem Baumarkt angefangen hat.Ich konnte das gar nicht verstehen und habe ihn gefragt ob er unsozial wäre, wenn er Menschen in Brennpunkten nun allein lassen würde.
Er hat mir geantwortet, daß er nicht mehr als Feigenblatt für einen Staat herhalten will, dem die Menschen weniger wert sind als die Profite von Konzernen und Banken.
Genau so sehe ich nun die Tafeln (ich habe dort auch schon gearbeitet). Es ist eigentlich schlimm, daß es im reichen Deutschland Menschen gibt, die von dem leben müssen was andere nicht mehr haben wollen.
Versteh mich bitte nicht falsch...ich finde Tafeln absolut notwendig in diesem Land. Aber ich finde es schlecht, daß man 60 Milliarden in die Rüstung steckt aber dort Menschen ehrenamtlich für andere Menschen sorgen.Und auch die vielen Helfer die Flüchtlingen geholfen haben, wo der Staat versagt hat sind wichtig, aber nur ein Feigenblatt für das Versagen des Staates.
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 22.10.2016, 20:22:55

Versteh mich bitte nicht falsch...ich finde Tafeln absolut notwendig in diesem Land.

Aber ich finde es schlecht, daß man 60 Milliarden in die Rüstung steckt aber dort Menschen ehrenamtlich für andere Menschen sorgen.Und auch die vielen Helfer die Flüchtlingen geholfen haben, wo der Staat versagt hat sind wichtig, aber nur ein Feigenblatt für das Versagen des Staates.
geschrieben von dion


geschrieben von hobbyradler am 22.10.2016 20:02 als Antwort auf gerd54 vom 22.10.2016 19:42

Die Tafeln sind ein Schandfleck unseres Landes.

@dion : ich finde Tafeln absolut notwendig in diesem Land.

Ich nicht. Ich habe zu diesem Thema schon einiges geschrieben,der Staat zieht sich aus der Verantwotung.

@dion :Aber ich finde es schlecht, daß man 60 Milliarden in die Rüstung steckt.

Wir Deutschen sind ja sooooo reich, aber wir geben für Rüstung nicht so viel Geld aus wie Du es Dir denkst.

An neunter Stelle stehen wir weltweit.
Reiches Deutschland und so wenig Rüstung, warum.?

Weil Deutschland viele Lasten zu tragen hat und hatte.
Das wird verdrängt, dass viel Geld dahin fliesst wo es die Menschen OBJEKTIV garnicht bemerken, denn wer findet eine Strasse denn schon schön und für den Erwerb von Brot und Arbeit wichtig.

Deutschland muss immer noch bezahlen......................

Nicht nur für die DDR, sondern auch für die Folgen des Krieges
das von Gesamtdeutschland verursacht wurde.

Es reicht ja bei weitem nicht aus, zu sagen, wir sind jetzt sozialistisch und haben keine Nazis und auch nichts mit dem Krieg zu tun.

Die Reperationskosten die sich die Russen gewaltsam geholt haben, haben sie 10 fach in den Schornstein geschossen.
Viele Anlagen liefen nach der Demontage nicht usw.
Ausserdem haben die Russen (Stalin) zu kurzfristig gedacht.
48 Stunden gehören ................................

Sie hätten die DDR aufbauen sollen und nicht abreissen.
Das beste Pferd im Ostblock haben sie abgewürgt.
Dummheit oder Stalinissmus.?

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