Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Deutschland ein Vorbild in der Welt

Internationale Politik Deutschland ein Vorbild in der Welt

adam
adam
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 20.10.2016, 09:56:41
Nachtrag:

Karl,

hast Du nicht gemerkt, daß parallel zum Thema "Bundeswehr im Inneren" diskutiert wird, die Wehrpflicht wieder zu aktivieren? Putin? Nicht nur, denn im Inneren würde man lieber Wehrpflichtige einsetzen statt Berufssoldaten.

--

adam
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von Elmos
als Antwort auf adam vom 20.10.2016, 07:54:11

3.) Der Tod im Krankenhaus, aufgrund des sog. Krankenhauskeims, kann nicht mit der Aufrüstung der Polizei ins Verhältnis gesetzt werden. Das kann nur als Unsinn bezeichnet werden.
geschrieben von adam


Ah, das liegt wahrscheinlich daran, dass Leute, die auf Grund eines Krankenhauskeims sterben anschliessend nicht so tot sind wie diejenigen, die auf Grund eines Terroranschlags gestorben sind. Oder, vielleicht sind sie nicht so "unschuldige Opfer" wie diejenigen die an einem Terroranschlag sterben, da sie ja immerhin quasi freiwillig ins Krankenhaus gegangen sind? Oder wie sonst sollte ich deine Zwei-Klassen-Todesfälle verstehen?
Die Rechnung ist sonst immer ganz einfach. Auf der einen Seite stehen die Todesfälle, auf der anderen der (monetere und personelle) Aufwand, den man betreiben muss um eben diese zu verhindern.

Das kann, ganz unabhängig vom Thema, auf verschiedene Weise passieren. Zum Beispiel in dem man Krankenhäuser sicherer macht; oder indem man den Verkehr von der Strasse auf die Schiene verlagert; oder indem man keine Waffen verkauft; oder indem man Flüchtlinge aufnimmt und sie so vor dem Tod in Kriegsgebieten schützt; oder indem man mehr Lawinenhunde ausbildet; oder indem man den Konsum von Drogen wie Alkohol und Tabbak erschwert; oder indem man noch mehr Aufwand betreibt Terroranschläge zu verhindern; oder indem man Entwicklungshilfe betreibt; oder indem man Familien besser unterstützt; oder indem man die Wehrpflicht wieder einführt und Soldaten auf den Strassen patroullieren lässt; oder indem man das Schulsystem endlich mal ordentlich reformiert; oder...

In allen Beispielen kann man mit einem gewissen Aufwand Leben retten. Was gewählt wird um das zu tun, das ist in der Tat dann "Politik" und spannend. Würde das ganze evidenzbasiert geschehen (was in meinen Augen sehr sinnvoll wäre), so würde man eine Auflistung von allen Aktionen, ihren Kosten und ihren Nutzen erstellen, dann einen Quotienten bilden (das muss nicht so plump "Euro pro gerettetem Leben" sein, von mir aus könnte man für die Nationalisten noch einen kleinen Multiplikator einführen, der mit der Entfernung vom Heimatland einherginge oder ähnliches, und dann anfangen das abzuarbeiten.

Das wäre rein theoretisch möglich und irgendwie auch sinnvoll. Aber so etwas wird es niemals geben, denn mit den "zu rettenden Menschenleben" werden häufig sehr seltsame Dinge in der Politik legitimiert, die man sonst nicht so einfach legitimieren könnte. Scheint mir zumindest so zu sein. Wenn dir das aber ausreicht, dann bitte...

Liebe Grüße
Andrea
Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 20.10.2016, 11:02:43
"!Das wäre rein theoretisch möglich und irgendwie auch sinnvoll."


Das wäre nicht mal theoretisch möglich, denn hier fehlen noch sehr viele viele Faktoren.
Wenn wir dann alle Faktoren zusammenhätten, hätten wir die Individualität des Menschen so weit nach unten geschraubt, dass es sich nicht mehr lohnt zu leben und nur noch eine Tätigkeit freibleibt - der Selbstmord.

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adam
adam
Mitglied

Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von adam
als Antwort auf Elmos vom 20.10.2016, 11:02:43
Was soll der Unsinn? Dutch bezog sich auf 90.000 Infektionen, die sich Patienten im KKH zuziehen. Darauf habe ich mich bezogen. Den Bericht habe ich im TV auch gesehen. Was hat das mit der angepassten Ausrüstung der Polizei zu tun?

--

adam
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 20.10.2016, 10:03:25
Du hast in Deiner Unschuld keine Ahnung davon, über was sich die Politik in Sachen Flüchtlingen Gedanken macht
geschrieben von adam
Warum der Versuch, arrogant zu sein
Ich werde weiterhin versuchen, keine Schuld auf mich zu laden und mich gründlich informieren. Aufgrund der mir vorliegenden Informationen habe ich Sorge, um die Sicherheit der Mehrheit der Flüchtlinge, was nicht ausschließt möglichst zu prüfen und Vorsorge zu treffen, dass sich unter die echten Flüchtlinge Terroristen mischen, wie es sie auch unter der einheimischen Bevölkerung leider gegeben hat (München z. B.) und geben wird.

Niemals aber werde ich es gut heißen, wenn deshalb ganze Gruppen pauschal gegeneinander ausgespielt werden sollen. Die Bundeswehr hat im Inneren nichts zu suchen.

Karl
pschroed
pschroed
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von pschroed
Ja Deutschland ist ein Vorbild, was immer gerne in Vergessenheit gerät der Einsatz von Frau Merkel und ihr Aussenminister Steinmeier um die Welt wieder etwas friedlicher zu gestalten.

Tausende Kinder wurden in Aleppo getötet Tausende unschuldige Opfer.
Wo wären die Gespräche würde es Frau Merkel nicht geben, wer würde sich für das Eindämmen der Krisen des Töten unschuldiger Opfer einsetzen ?

Phil.

ZITAT DIE WELT

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte für das Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Berlin ein einfaches Motto ausgegeben. „Sprechen ist immer wieder notwendig, auch wenn die Meinungen sehr stark auseinander gehen.“

Am Ende waren es mehr als sechs Stunden, die sie mit Putin, dem französischen Präsidenten François Hollande und zeitweise auch mit dem ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko im Bankettsaal im fünften Stock des Kanzleramts zusammensaß.

Eine halbe Stunde nach Mitternacht tritt Merkel mit Hollande vier Etagen tiefer vor die Presse. Was die beiden vortragen, entspricht der Prognose Merkels. „Auch der heutige Tag, das habe ich gestern schon vorausgesagt, hat keine Wunder bewirkt“, sagte sie.

Blutige Teddybären vorm Kanzleramt

Ganz mit leeren Händen steht sie aber nicht da. Zumindest einen Fahrplan für die Umsetzung des Friedensplans für die Ost-Ukraine kann sie zusammen mit Hollande präsentieren. Das ist mehr, als man erwarten konnte. Ob das den Friedensprozess tatsächlich voranbringen kann, werden erst die nächsten Wochen und Monate zeigen.

Die Ukraine-Krise war aber nicht das einzige Thema in Berlin. Als Putin mit seiner Stretchlimousine am Kanzleramt eintraf, lagen in den Pfützen davor Dutzende Teddybären, die in rot gefärbte Verbände gewickelt sind. Demonstranten haben sie dort hingelegt – als Mahnmal für die Kinder von Aleppo, die im Bombenhagel getötet oder verstümmelt wurden.

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dutchweepee
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 20.10.2016, 11:54:12
Was soll der Unsinn? Dutch bezog sich auf 90.000 Infektionen, die sich Patienten im KKH zuziehen.
geschrieben von adam

Nein adam ...es sind über 2 Mio Infektionen allein in Krankenhäusern, an denen 90.000 Menschen jährlich sterben.
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von Karl
als Antwort auf Elmos vom 20.10.2016, 11:02:43
@ Andrea,

Deinen Beitrag halte ich für nachvollziehbar, wenn es wohl auch Wunschdenken bleiben wird, dass die Gefahren für Leib und Leben nach ihrem realen Risiko bewertet werden. Einige Gefährdungen wie durch Rauchen, Autos, Krankenhauskeime, Umweltverschmutzung etc. werden als gewohnt und als unabänderliches Kismet angesehen und deshalb gesellschaftlich eher toleriert. Es wird immer schwierig sein, für deren Bekämpfung proportional zum Risiko gesehen die gleichen Mittel locker zu machen als für die Gefährdungen, vor denen "Angst" empfunden oder geschürt wird.

Karl
adam
adam
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 20.10.2016, 12:08:08
Du hast in Deiner Unschuld keine Ahnung davon, über was sich die Politik in Sachen Flüchtlingen Gedanken macht
geschrieben von karl
Warum der Versuch, arrogant zu sein
Ich werde weiterhin versuchen, keine Schuld auf mich zu laden und mich gründlich informieren. Aufgrund der mir vorliegenden Informationen habe ich Sorge, um die Sicherheit der Mehrheit der Flüchtlinge, was nicht ausschließt möglichst zu prüfen und Vorsorge zu treffen, dass sich unter die echten Flüchtlinge Terroristen mischen, wie es sie auch unter der einheimischen Bevölkerung leider gegeben hat (München z. B.) und geben wird.

Niemals aber werde ich es gut heißen, wenn deshalb ganze Gruppen pauschal gegeneinander ausgespielt werden sollen. Die Bundeswehr hat im Inneren nichts zu suchen.

Karl
geschrieben von adam


Karl,

weder ist es ein Versuch von mir, arrogant zu sein, noch sollen irgendwelche Gruppen gegeneinander ausgespielt werden. Es geht auch nicht direkt um Terrorismus. Es geht darum, sich vorsorglich Gedanken um Szenarien zu machen, die passieren könnten. Es geht auch darum, daß Du immer noch alle, die das Thema Flüchtlinge und wie die Probleme zu bewältigen sind, nicht mit "Wir schaffen das" beantworten, in die Ecke der Bösen stellst. Laß das doch endlich bleiben. Letztendlich werden sie Antworten auf Fragen finden, die Du nicht einmal zuläßt, die aber zur Lösung der Probleme unerlässlich sind.

Was die Diskussion um die Bundeswehr anbelangt, habe ich Quellen, die zuverlässig sind.

--

adam
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Deutschland ein Vorbild in der Welt
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 20.10.2016, 12:08:08
Die Bundeswehr hat im Inneren nichts zu suchen.
geschrieben von karl

So ist es karl! ...zumal man die ausgesetzte Wehrpflicht wieder einsetzen möchte. Mir wird bang, wenn man lustlose, bärtige Wehrpflichtige unter Waffen einsetzt, um unter Zivilisten für "Ruhe und Ordnung" zu sorgen.

Ich habe in den Niederlanden erlebt, wie nach dem Attentat auf Pim Fortuin die Armee mit Panzern auf den Kreuzungen stand. Allerdings waren das hart trainierte Berufssoldaten, die nicht mal gefeuert hätten, wenn sie mit Steinen beworfen worden wären. Beklemmend war es allemal und absolut nicht richtig. Da hat der Bürgermeister von Den Haag im Nachgang von 9/11 wohl überreagiert.

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