Internationale Politik Deutschland an der Spitze
Re: Deutschland an der Spitze
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Danke das war die Antwort auf die eigentliche Frage.
Mannheimer
Mannheimer
@Edita:
wie ich bereits geschrieben habe, gehöre ich ohne Einschränkung zu denen, welche es für richtig halten, dass Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Ich verstehe auch, dass der Schock der Katastrophe von Fukushima als eine Art Beschleuniger wirkte und ein besonderer Druck auf den Verantwortlichen lastete.
Ich glaube jedoch, dass du mein „blauäugig“ anders interpretiert hast, als ich es gemeint hatte. Ich hatte dabei an den finanziellen Aspekt gedacht. Meine Frage lautet ganz einfach, ob die Bundesregierung unter Angela Merkel bedacht hat, dass die Atomkonzerne erhebliche Schadenersatzforderungen wegen des Ausstiegs von jetzt auf gleich geltend machen würden. Schließlich hatte sie den Konzernen gerade ein halbes Jahr vorher, wie du richtig erwähnt hast, die Laufzeitverlängerung zugesichert.
Der jetzt ausgehandelte Kompromiss kann uns teuer zu stehen kommen, denn die Atomkonzerne haben das Geld für einen Abriss der Meiler und die Endlagerung des Atommülls nicht herumliegen, sondern hätten es im besten Fall irgendwann erwirtschaftet. „Rückstellungen“ sind eine fiktive Größe. In folgendem Artikel wird es gut erklärt.
Da die fetten Jahre der Stromerzeuger aber vorbei sind, werden sie die immensen Kosten höchstwahrscheinlich nicht allein tragen können, sondern wir, unsere Kinder und Enkelkinder müssen voraussichtlich in erheblichem Maß dafür aufkommen.
Ich bin wirklich mit mir selbst nicht im Reinen. Grundsätzlich finde ich den Ausstieg richtig, frage mich aber, ob man ihn angesichts der finanziellen Folgen derartig überstürzt hätte durchsetzen sollen. Unsere europäischen Nachbarn halten es jedenfalls nicht für nötig, Kraftwerke abzuschalten, sogar dann nicht, wenn sie nachweislich schon öfter durch Sicherheitsmängel aufgefallen sind. Bei einem Unfall macht Radioaktivität leider nicht an der Landesgrenze halt.
Wenn man sich außerdem vor Augen führt, dass weltweit rund 440 Atomreaktoren in Betrieb sind, darunter auch ziemlich viele alte (!) und dass viele neue zusätzlich gebaut werden, kann man das kalte Grausen bekommen.
Folgender Artikel gibt keinen Anlass zur Entwarnung.
Lalelu
wie ich bereits geschrieben habe, gehöre ich ohne Einschränkung zu denen, welche es für richtig halten, dass Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Ich verstehe auch, dass der Schock der Katastrophe von Fukushima als eine Art Beschleuniger wirkte und ein besonderer Druck auf den Verantwortlichen lastete.
Ich glaube jedoch, dass du mein „blauäugig“ anders interpretiert hast, als ich es gemeint hatte. Ich hatte dabei an den finanziellen Aspekt gedacht. Meine Frage lautet ganz einfach, ob die Bundesregierung unter Angela Merkel bedacht hat, dass die Atomkonzerne erhebliche Schadenersatzforderungen wegen des Ausstiegs von jetzt auf gleich geltend machen würden. Schließlich hatte sie den Konzernen gerade ein halbes Jahr vorher, wie du richtig erwähnt hast, die Laufzeitverlängerung zugesichert.
Der jetzt ausgehandelte Kompromiss kann uns teuer zu stehen kommen, denn die Atomkonzerne haben das Geld für einen Abriss der Meiler und die Endlagerung des Atommülls nicht herumliegen, sondern hätten es im besten Fall irgendwann erwirtschaftet. „Rückstellungen“ sind eine fiktive Größe. In folgendem Artikel wird es gut erklärt.
Da die fetten Jahre der Stromerzeuger aber vorbei sind, werden sie die immensen Kosten höchstwahrscheinlich nicht allein tragen können, sondern wir, unsere Kinder und Enkelkinder müssen voraussichtlich in erheblichem Maß dafür aufkommen.
Ich bin wirklich mit mir selbst nicht im Reinen. Grundsätzlich finde ich den Ausstieg richtig, frage mich aber, ob man ihn angesichts der finanziellen Folgen derartig überstürzt hätte durchsetzen sollen. Unsere europäischen Nachbarn halten es jedenfalls nicht für nötig, Kraftwerke abzuschalten, sogar dann nicht, wenn sie nachweislich schon öfter durch Sicherheitsmängel aufgefallen sind. Bei einem Unfall macht Radioaktivität leider nicht an der Landesgrenze halt.
Wenn man sich außerdem vor Augen führt, dass weltweit rund 440 Atomreaktoren in Betrieb sind, darunter auch ziemlich viele alte (!) und dass viele neue zusätzlich gebaut werden, kann man das kalte Grausen bekommen.
Folgender Artikel gibt keinen Anlass zur Entwarnung.
Lalelu
wie ich bereits geschrieben habe, gehöre ich ohne Einschränkung zu denen, welche es für richtig halten, dass Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Ich verstehe auch, dass der Schock der Katastrophe von Fukushima als eine Art Beschleuniger wirkte und ein besonderer Druck auf den Verantwortlichen lastete.
Ich glaube jedoch, dass du mein „blauäugig“ anders interpretiert hast, als ich es gemeint hatte. Ich hatte dabei an den finanziellen Aspekt gedacht. Meine Frage lautet ganz einfach, ob die Bundesregierung unter Angela Merkel bedacht hat, dass die Atomkonzerne erhebliche Schadenersatzforderungen wegen des Ausstiegs von jetzt auf gleich geltend machen würden. Schließlich hatte sie den Konzernen gerade ein halbes Jahr vorher, wie du richtig erwähnt hast, die Laufzeitverlängerung zugesichert.
Was Frau Merkel gemacht hatte tat sie nur wegen der Wahlen, denn ein Grüner ist Ministerpräsident geworden und da hatte sie reagiert.
Hier ging es nicht um die Entscheidung Atomenergie Ja oder Nein
sondern die CDU/CSU musste aus politischen Gründen auf diesen Zug aufspringen.
Es waren doch schon einige Atomunfälle grösseren Ausmass passiert, sogar mit Einschränkungen für Deutschland.
Aber da war die Masse, bzw. das Volk nocht nicht genügend sensibilisiert um radikal oder aus dem Bauch heraus die Grünen wählt, in diesem Umfang.
Für mich ein Kalkül eine eiskalte Überlegung in Punkto politischer
Machterhalt.
Eine normale ausgemachte Zeit hätte es auch getan, denn die jetzigen Mengen an Atommüll sind ja schon da und zeigen wo das eigendliche Problem liegt, nicht der Reaktor mit der Stromerzeugung ist das grösste Problem.
Es ist der Rest Atom Müll.
Es ist den 20-30 Jahre dauernde Abbau eines Reaktors.
Es ist die damit verbundene Entsorgung.
Eine normale ausgemachte Zeit hätte es auch getan, denn die jetzigen Mengen an Atommüll sind ja schon da und zeigen wo das eigendliche Problem liegt, nicht der Reaktor mit der Stromerzeugung ist das grösste Problem.
Wenn Ideale durch die ideologische Mühle gedreht werden, ist das Ergebnis meistens nicht ideal.
Lalelu