Internationale Politik Derweil im Iran: Frauen rebellieren nachdem ungeklärten Tod der jungen Masha gegen die das religiös-patriarchalische System, das den Hidschab
U.v.a. der Iran hat keinerlei Voraussetzungen, Gas nach Europa zu liefern -eine davon sind z.B. die jahrelangen Sanktionen,die gegen das Land und seine Unmenschlichkeit ausgesprochen wurden.
Dieses Land führt seit vielen Jahren zusammen mit Putin und dem Schlächter Assad Krieg in Syrien. Dafür braucht der Iran viel Geld - und dieses Geld wird der vorwiegend jungen Bevölkerung in diesem Land vorenthalten. Und nun demonstrieren und rebellieren sie seit vielen Wochen - damit sollten wir uns solidarisch erklären und nicht bei Albernheiten aufhalten, dass "Politikerinnen sich die Haare abschneiden lassen sollten".
[Admin: persönlicher Bezug gelöscht]
Olga
Danke D.W. - bin erfreut, auch solche Beiträge zu diesem Thema lesen zu dürfen. LG Olga
Es wird immer dramatischer bei den nun schon wochenlang andauernden Rebellionen im Religionsstaat, dem Iran.
Es ist zu lesen,d ass mittlerweile schon 13-jährige junge Mädchen mit dem Ruf "weg mit der Diktatur" und ohne Kopftuch auf die Strasse gehen. Zwei 16-jährige Mädchen wurden erschlagen und so bestialisch, dass eine spätere Identifizierung durch die Eltern nicht mehr möglich war.
Die Solidarität der internationalen Welt ist zwar vorhanden und auch gross, aber m.E. steht immer noch im Vordergrund, dass man auf den "kleineren Atomvertrag" mit dem Iran nicht ganz verzichten möchte - vermutlich hält man sich auch deshalb noch zurück und unsere Aussenministerin, Frau Baerbock, hat schon recht, wenn sie sagt: dass man nicht so viel machen kann, wie nötig wäre.
Die regierenden Religionsmänner sehen selbstverständlich "das Ausland" mal wieder als die Schuldigen an, die diese Demonstrierenden aufhetzen und anstacheln. Aber diese Art der Argumentation kennt man in Diktaturen seit v ielen Jahren: immer die anderen, nie die Regierung im Land selbst. Olga
Das Schlimme ist ja, dass diese mutigen Frauen und auch Männer, die auf die Straße gehen, kaum eine Chance haben, ihren Veränderungswillen durchzusetzen. Diese widerlichen Ayatollas sitzen am längeren Hebel und kennen keine Gnade.
Man kann nur haffen, dass endlich mehr Proteste von anderen Staatenlenkern oder der UNO und wer immer einen Einfluss haben könnte, kommen.
Eben habe ich eine Iranerin darauf angesprochen, von der ich manchmal Zeitungen in ihrem Büdchen kaufe. Die ist seit fünf Jahren in Deutschland und auch da weggegangen, weil sie es nicht mehr ausgehalten hat. Und die ist jetzt sehr besorgt, denn sie hat noch Familienmitglieder und Bekannte im Iran.
Wenn man mit Leuten spricht, die aus dem Land kommen, wirkt das nochmal ganz anders, als wenn man es "nur" von den Medien mitkriegt, weil da die pers. Betroffenheit so spürbar ist.
Und dabei sind alle Leute, die mal in dem Land waren, total begeistert, weil da so viel Gastfreundschaft herrscht, die Iraner ein sehr liebenswertes Volk sein müssen und auch das Land selber ein sehr schönes sein muss.
Ich habe das von Bekannten gehört, die im letzten Jahr da waren. Die haben mir erzählt, dass die Iraner*innen immer sehr froh sind über Besuch aus dem Ausland, weil sie dann so vieles loswerden können, was sie dann heimlich,stilll und leise tun. Da gibt es wohl viele konspirative Treffen untereinander, wie sie erzählt haben. Und da wird dann alles ganz offen ausgetauscht.
Kaum noch jemand ist mit dem Regime einverstanden, die Iraner*innen sind ja ein sehr junges Volk. Die kriegen natürlich übers Internet mit, wie anders man auch leben kann und sind die Diktatur bis oben hin leid.
Ich war nie im Iran. Als geschäftlich mal eine Reise anstand, habe ich dies aufgrund der restiktiven Kleidervorschriften für mich abgelehnt, weil ich mir sicher war, nicht ebenbürtig mit männlichen Geschäftspartnern verhandeln zu können, wenn ich dort in Kittel und Kopftuch gezwängt werde.
Es fuhr dann ein männlicher Kollege.
Es wäre das sehr grosse Kapital dieses Landes, dass es sehr viele junge, intelligente und ambitionierte Menschen hat. Aber auch dort werden sie aus dem Land vertrieben, weil irgendwelche Grössenwahnsinnige - hier unter dem Mäntelchen der Religion - ihre Machtansprüche bis ins Greisenalter ausdehnen wollen.
Es ist zum Verzweifeln - und wir jammer in Deutschland über evtl. hohe Heizkosten usw. Anderswo wird gebombt, gestorben und erschlagen. Olga
Ich war nie im Iran. Als geschäftlich mal eine Reise anstand, habe ich dies aufgrund der restiktiven Kleidervorschriften für mich abgelehnt, weil ich mir sicher war, nicht ebenbürtig mit männlichen Geschäftspartnern verhandeln zu können, wenn ich dort in Kittel und Kopftuch gezwängt werde.Das war eine sehr weise Entscheidung.
geschrieben von olga64
In Teheran wollte man mich wegen meiner neuen Schuhe umbringen.
Nee danke, so schön ist die Welt auch wieder nicht, dass ich da überall gewesen sein müsste.
Und der 'Osten' wird es auch nie mehr werden, sebst wenn sich die Zusaände jemal ändern würden.
Es war immer ein beklemendes Gefühl, die Genze passiert zu haben -
Und realisierte, in einem absolut rechtlosen Status zu sein. 'Die' erfinden notfalls irgend einen Grund, dich 10 Jahre einzusperren.
Alkohol war so ein beliebter und gängiger Grund. Total nüchtern, man kannte das ja. Beim AlkTest doch Schnaps im Blut. Pass weg, Strafe (in Devisen natürlich) zahlen, Auto stehen lassen. Und morgen wieder holen. Enfach so.
Kein Mensch hätte bei meinem Verschwinden auch nur einen Finger gekrümmt, nicht mal die Bild.
Nee, auch danke.
Bekannte, heikle Gegenden sollten einfach vermieden werden.
Ein Mensch muss nicht erst durch Schaden klug werden.
Was diese Idioten-Mullahs im Namen irgend einer Witzfigur dort veranstalten, das gefällt dem Propheten Allahs' auch nicht.
Schon nach 3 Seiten KoranLesen weiss man wie der Hase läuft. Nein danke.
Was diese Idioten-Mullahs im Namen irgend einer Witzfigur dort veranstalten, das gefällt dem Propheten Allahs' auch nicht.
Schon nach 3 Seiten KoranLesen weiss man wie der Hase läuft. Nein danke.Trotz allem, was dort mit dieser Religionsmänner-Herrschaft geschieht, möchte ich es mir nicht erlauben, eine Weltreligion, wie den Islam, der mir persönlich sehr fremd ist, zu beleidigen oder zu dieskreditieren, nur weil alte Männer in ihrem Machtstreben hier grausam bis unsäglich interpretieren.
Aktuell finde ich es bewunderungswürdig, dass die wochenlangen Demos nicht mehr ausschliesslich Sache der aufbegehrenden Frauen oder Mädchen sind; viele junge Männer schliessen sich auch an und möchten endlich eine Chance erhalten, ihre Zukunft im eigenen Land ohne Repressionen und Bedrohung leben zu dürfen. Und natürlich ,dass mit einer anderen REgierung oder Staatsform die langjährigen internationalen Sanktionen gegen das Land und die damit verbundenen Einschränkungen abgemildert oder abgeschafft werden. Aber diese Hoffnung hatte ich in den Jahren, wo ähnliche Revolutionen stattfanden oder geplant waren, auch schon - irgendwann versandet dies und es kehrt wieder "Ruhe" ein, d.h., es geht so weiter wie vorher oder noch schlimmer. Olga
Wenn viele etwas glauben, muss es deswegen nicht automatisch gut sein.Was diese Idioten-Mullahs im Namen irgend einer Witzfigur dort veranstalten, das gefällt dem Propheten Allahs' auch nicht.Schon nach 3 Seiten KoranLesen weiss man wie der Hase läuft. Nein danke.Trotz allem, was dort mit dieser Religionsmänner-Herrschaft geschieht, möchte ich es mir nicht erlauben, eine Weltreligion, wie den Islam, der mir persönlich sehr fremd ist, zu beleidigen oder zu dieskreditieren, nur weil alte Männer in ihrem Machtstreben hier grausam bis unsäglich interpretieren.
Aktuell finde ich es bewunderungswürdig, dass die wochenlangen Demos nicht mehr ausschliesslich Sache der aufbegehrenden Frauen oder Mädchen sind; viele junge Männer schliessen sich auch an und möchten endlich eine Chance erhalten, ihre Zukunft im eigenen Land ohne Repressionen und Bedrohung leben zu dürfen. Und natürlich ,dass mit einer anderen REgierung oder Staatsform die langjährigen internationalen Sanktionen gegen das Land und die damit verbundenen Einschränkungen abgemildert oder abgeschafft werden. Aber diese Hoffnung hatte ich in den Jahren, wo ähnliche Revolutionen stattfanden oder geplant waren, auch schon - irgendwann versandet dies und es kehrt wieder "Ruhe" ein, d.h., es geht so weiter wie vorher oder noch schlimmer. Olga
Und in diesem Falle des Auslegens des Korans ist es defintiv übel durch die Menge.
Das laut&deutlich zu sagen habe ich den Mut.
Ich möchte auch 'solche Gläubigen' nicht in meiner Nähe haben.
Schlimm, was solche anrichten können.
Hat nichts mit Fremdenfeindlickeit zu tun.
Aber es gehört schon eine Portion Dummheit dazu, den Ton im Koran fanatisch auszuleben. Und Dumme sind immer gefährlich.
Tomas Avenarius schreibt heute in der SZ einen interessanten Artikel, u.a. zum Brand im Evin-Gefängnis:
"Dieser Brand wirft ein Schlaglicht auf die Brutalität, mit der das Regime antwortet. Seit Jahrzehnten sitzen politische Gefangene in der berüchtigten Haftanstalt und offenbar werden auch viele der Protestierenden dorthin verschleppt.
Es wird vermutet,dass dieHäftlinge eineGefängnisrevolte versucht hben. Das anzunehmende Blutbad dürfte den Aufstand weiter anheizen. Es sind nicht einzelne Untaten, sondern deren oft zufällige Abfolge,die Unrechtsregimen das Genick brechen. In der islamischen Republik besteht inzwischen zumindest die Chance, dass es so kommt".
In der EU wird zwischenzeitlich an weiteren Sanktionen gegen den Iran gearbeitet, insbesondere gegen das Verhalten der sog. Sittenpolizei, die zwei junge Instagramerinnen,die demonstrierten und offenbar von der Polizei erschlagen wurden.
Eine wirkliche Hilfe der westlichen Welt dürfte vorläufig auch daran scheitern,dass man immer noch an diesem Mini-Atomvertrag mit dem Iran arbeitet, der jedoch auch in den vergangenen Jahren keine grosse Aussicht auf eine erfolgreiche Wendung zeigte.Olga