Internationale Politik Derweil im Iran: Frauen rebellieren nachdem ungeklärten Tod der jungen Masha gegen die das religiös-patriarchalische System, das den Hidschab

Das Auswärtige Amt in Berlin fordert alle Deutschen und insbesondere Doppelstaatler (Deutsch-Iranisch) auf, das Land unverzüglich zu verlassen, weil dort verstärkt willkürliche Verhaftungen solcher Menschen vorgenommen werden. Diesen kann dann auch der deutsche Staat nicht mehr helfen, wenn sie erst mal in den Folterknästen verschwunden sind und ohne Urteil dort ausharren müssen.
Hoffentlich halten sich die Leute daran und zeigen nun keinen falschen Heroismus, der niemanden helfen würde. Olga

Jetzt hört u liest man von großer Solidarität mit den Frauen, die im Iran demonstrieren. Die gegen das Mullah-Regime, gegen Kopftuchzwang, gegen Zwangsverschleierung, gegen Gewalt gegen Frauen, für Frauenrechte auf die Straße gehen. Jetzt wo eine iranische Frau wegen des Kopftuchzwangs umgekommen ist, zeigt man sich nun solidarisch.

Muss es erst so weit kommen? Wo war der Aufschrei, die Solidarität die ganzen Jahrzehnte? Diese Demos von Frauen gibt es schon viele Jahrzehnte, eigentlich schon seit 1979, aber da hat man nicht viel davon in Deutschland gehört, vor allem von den Demos der letzten Jahre nicht, da gab es nicht die große Solidarität mit diesen Frauen wie jetzt, obwohl schon immer brutal gegen die Demonstranten vorgegangen wurde, es viele Verhaftungen gab, in das berüchtigte Elvin Gefängnis, wo gefoltert wurde u wird und wo es zig Todesstrafen, Hinrichtungen wegen der Verletzung der Scharia gegeben hat. Wo auch jugendliche hingerichtet wurden. Wo es Jahrzehnte die Steinigung gab. Wo war da die Unterstützung von den sogenannten Feministinnen für diese Frauen?

Sie hatten nicht mal Unterstützung, nach dem sie nach Deutschland geflohen sind, aus dem Iran u Saudi-Arabien. Viele Exil- Iranerinnen, Frauen aus SA, haben öffentlich über ihre Lebensgeschichte im Iran u SA berichtet. All das, was man jetzt erzählt, haben sie schon vor vielen Jahren berichtet. Sie haben immer wieder von der Regierung in Deutschland, von der Gesellschaft gefordert, dass man was für diese unterdrücken Frauen, gegen das brutale Regime Iran was tun soll. Aber es ist nichts passiert. Im Gegenteil, man hat diese Frauen nirgends eingeladen, man hat mit ihnen nicht gesprochen u damit gezeigt, dass man auf ihrer Seite steht, so wie man es jetzt macht.

Im Gegenteil, man wollte nicht, dass sie reden. Man hat das, was man jetzt unterstützt, dass Frauen ihre Kopftücher abreisen, verbrennen, sie für ihre Freiheit kämpfen in den vergangenen Jahren in Deutschland nicht unterstützt, auch wieder vor allem von den Feministinnen nicht. Also wer das Kopftuch ,Hijab, die Vollverschleierung kritisiert hat, wurde gemaßregelt. Obwohl das Kopftuch, Hijab, die Vollverschleierung ein Symbol des politischen Islams ist, was ja jetzt bei den Demos offensichtlich ist. Wenn diese politischen Symbole in Deutschland unterstützt wurden, ist das ein Schlag gegen diese Frauen jetzt bei den Demos, die die Symbole verdammen wollen. Erstens bedeutet das Unfreiheit der Frauen, sie müssen sich verstecken u zweitens ist das ein politisches Symbol, denn es wird von den Mullahs, dem IS, den religiösen Fanatikern, den Islamisten gefordert. Die Religion fordert diese Kleidung nicht.

Ich erinnere mal an die Schweizerin mit Vollverschleierung, Nora Illi, die von Frauen unterstützt wurde, da gibt es Videos, die dann in einer Talkshow eingeladen wurde und sich dann dort als Anhängerin vom IS geoutet hat, die sich stark für den IS gemacht hat. Was man ja hätte wissen müssen, denn die Vollverschleierung ist ein Symbol des IS, des politischen Islams. In dieser Sendung wurde also gezeigt, wie sich Frauen, mit falschen Aussagen, erst Zuneigung, Unterstützung gesucht haben, man hat ihnen geglaubt, aber in Wirklichkeit sind es Frauen, die extremistisch, streng, fanatisch, religiös, sich gegen Frauenrechte einsetzen. Die brutale Gewalt vom IS, von den Mullahs unterstützen, weil sie das mit ihrer Kleidung zeigen.Alle Teilnehmer in dieser Sendung waren entsetzt, was sie da hören mussten, und haben angeklagt, wie man so eine Frau überhaupt einladen konnte. Also nochmal, diese Frau wurde vor der Sendung von Frauen, die sich Feministinnen nennen, unterstützt.

Also man hat die ganzen Jahre die falschen unterstützt, das ist auch bei den Moscheen so, die von arabischen Ländern wie Iran, wie SA bezahlt wurden, die Hassprediger geschickt haben, die dann gegen andere Religionen, gegen ungläubige,gegen Nichtmuslime, gegen Juden gehetzt haben. Dazu gehört auch die DITIB, verlängerter Arm von Erdogan. Auch da hat man lange die Augen geschlossen. Man hat sich einfach nicht dafür interessiert, was in den Moscheen gepredigt wurde.

Also all diese Frauen, die genau das erzählt haben, was man jetzt auf den Straßen hört, was all die Frauen im Iran sagen, weil sie es selber erlebt haben, bevor sie geflohen sind, hat man einfach Jahrzehnte in Deutschland im Regen stehen lassen. Deshalb glaube ich einigen nicht, wenn sie jetzt so überlaut über Solidarität reden, denn das hätten sie schon lange tun können, ja müssen, auch in Deutschland. Jetzt muss man es machen, weil die Weltöffentlichkeit nach dem Iran schaut.

Ich beschäftige mich schon lange mit all diesen Themen. Habe mir all die Frauenrechtlerinnen angehört und deshalb war u ist das alles, was jetzt passiert, nichts Neues, weder was mit den Frauen in diesen Ländern passiert, noch die Demonstrationen jetzt. Nur mit dem Unterschied jetzt reagiert man öffentlich. Aber all das gibt es schon Jahrzehnte.
Meine Gedanken, die sich aus all dem, was ich über Jahrzehnte lesen, sehen u hören konnte, speisen.
Niemand muss diese Gedanken teilen.
Tina
 

Rana Ahmad flüchtete nicht aus Spaß, aus ihrem Herkunftsland. Sie liebt die Freiheit und nicht die Verschleierung. Besonders die Unterdrückung der Frauen gefiel ihr nicht. Daher floh sie aus diesem Land. Der Preis war hoch, sie musste sich entscheiden, entweder Familie oder Freiheit, sie entschied sich gegen ihre Familie. Sie entschied sich auch dafür, dass Risiko auf sich zu nehmen ermordet zu werden. 
 

Da stellt sich jetzt nur noch die Frage, woher diese beiden Herren ihre Kenntnisse beziehen - vor Ort im Iran scheinen sie ja nicht zu sein, sondern im wohlbehüteten Schutzraum eines Studios.
Bei Herrn Precht und dessen unermesslichem Spektrum an Themenbehandlung darf angenommen werden ,dass auch zu den Revolutionsbestrebungen im Iran demnächst ein Buch von ihm erscheinen wird. Vermutlich arbeitet er schon daran, damit beim Timing nichts schief geht. Olga

https://www.tagesschau.de/ausland/iran-protest-unterstuetzung-101.html

"In Los Angeles lebt die größte iranische Community außerhalb ihres Landes. Tausende dort solidarisieren sich mit den Protestierenden im Iran - und fragen: Wo bleibt prominente Unterstützung aus den USA?

Frau, Leben, Freiheit", rufen die Menschen bei einer Demonstration in Los Angeles. Hier lebt die zweitgrößte iranische Community weltweit. Sie trägt den Spitznamen "Tehrangeles". Jede Woche protestieren hier Tausende, solidarisieren sich mit den Frauen im Iran, die dort für Emanzipation, sexuelle Selbstbestimmung und grundlegende Menschenrechte demonstrieren.

"Diese Bewegung ist für alle unterdrückten Frauen. Weltweit!", sagt ein Demonstrant. "Die Körper der Frauen wurden für die fanatischen religiösen Ideen des Regimes missbraucht", sagt ein anderer: "43 Jahre lang durfte sich dort niemand frei entfalten - vor allem die Frauen, sie haben sie in einer Art Käfig gehalten. Und jetzt ist es an der Zeit, aus dem Käfig auszubrechen und einfach frei zu sein wie der Rest der Welt."

Die Frauen im Iran riskieren ihr Leben, wenn sie auf den Straßen nach Freiheit rufen. Das Echo in Amerika ist aber verhalten. Viele bekannte Frauenrechtlerinnen äußerten sich bislang noch nicht. Die Demonstrierenden in Los Angeles können das nicht nachvollziehen. "Es ist eine Schande für viele die sich für Menschen- und Frauenrechte einsetzen. Sie äußern sich einfach nicht, wie Michelle Obama. Wo ist sie?", fragt ein Demonstrant.
Die Protestierenden sind enttäuscht: "Unsere Vizepräsidentin, Kamala Harris, Oprah Winfrey, all diese mächtigen Frauen, die Feministinnen sind, sagen nichts. Alle Frauen auf der Welt sind wichtig, nicht nur bestimmte Frauen. Es ist also sehr traurig. Es ist sehr enttäuschend, dass sie sich nicht zu Wort gemeldet haben. Jeder muss seine Stimme erheben für diese Bewegung, die sich aufbaut."

 

Sie stellen hier einen Link ein, der einen Monat alt ist.
Sind Sie sicher,bzw. haben Sie recherchiert, dass die damaligen Aussagen heute noch relevant und richtig sind?
Nach meiner Information äusserte sich u.a. Kamala Harris am 2.11.2022 vor der "UN commission on the status of women" sehr eindeutig zur Solidarität der USA zu den protestierenden Frauen im Iran (obwohl dort ja seit Wochen nicht nur Frauen demonstrieren, sondern diese Bewegung trotz grosser Gefahr für die Einzelnen breite Bevölkerungsschichten und Altersgruppen erfasts). Olga

Im Iran wurde nun das erste Todesurteil gegen ein(e) Demonstrierende(n) gesprochen.

Parallel gibt es neue EU-Sanktionen, die insbesondere die treffen werden, die ihrem strengen Religionsstaat gerne für einen Aufenthalt in liberalen EU-Ländern entfliehen wollen oder Religionsleuten, die Eltern von Kindern sind, die dann in Europa auf Schulen und Universitäten gehen sollen, um dort ihre Bildung zu erhalten.
Dafür gibt es jetzt Einreiseverboten und auch ein weiteres Einfrieren von Vermögen,d as Iraner auf EU-Bankkonten deponiert haben.
Das ist vermutlich wieder nur ein Tropfen auf einen glühenden Stein - aber was sollte man tatsächlich machen, um diesen mutigen Demonstrierenden im Iran zu helfen? Olga

Der iranische Aussenminister erklärt vollmundig, dass im Iran alles bestens läuft mit Demokratie und Freiheit, die dort zweifelsfrei existieren sollen.
Wieso mussten dann aber ca 500 Menschen sterben,d ie protestierten? Wieso wurden Kinder und Jugendliche von Polizisten gequält und getötet? Warum landeten ca 15.000 IranerInnen im Gefängnis und wurden zum Teil sogar mit Todesurteilen belegt, weil sie "Krieg gegen Gott führen"?
Das Teheraner Religions-Regime muss sich nach Monaten der Proteste irgendwann entscheiden, ob es weiterhin mit noch grösserer Brutalität Menschen niederschlägt oder Zugeständnisse machen wird und wie diese dann aussehen würden.
Da keiner weiss, ob es Einigkeit innerhalb der iranischen Theokratie gibt, ist die Meldung, dass die Sittenpolizei aufgelöst würde, auch mit grosser Vorsicht zu betrachten.
Das Kopftuch wird vermutlich erst wirklich fallen, wenn das Religions-Regime keinen Ausweg mehr sieht oder sich aufgegeben hat.
Entscheidend dürfte aber auch die seit Jahren desolate Wirtschaftslage, die Korruption und die Perspektivelosigkeit der jungen Generationen im Iran sein, die sich nicht kurzfristig beheben lassen würden, weder mit Zugeständnissen beim Kopftuch noch mit weiterer, brutaler Härte.
Aber die Welt schaut zu - auch das dürften die Herrscher in Teheran wissen. Olga

Und jetzt beginnt im Iran die Hinrichtungswelle. Es sind junge Menschen,die ihren Protest öffentlich auf die Strasse tragen, um gegen dieses unmenschliche Religions-Regime zu demonstrieren. Entweder werden sie sofort erschossen oder gefangengenommen, um sie dann öffentlichkeitswirksam durch den Strang hinzurichten.
Und die Weltöffentlichkeit kann zwar zusehen, aber nichts Entscheidendes dagegen tun, damit im Iran ein Regime-Change durchgeführt wird. Auch die neuerlichen EU-Sanktionen sind ein Ausdruck unserer eigenen Hilflosigkeit. Olga

Weitere Gäste in der Sendung:
Hanna Polonska, Deutschlehrerin Sie überlebte den russischen Angriff auf Butscha, bei dem ihr Mann und ihr ungeborenes Kind starben.