Internationale Politik Der witzige Herr Böhmermann
Luchs, dass gleiche steht
in dem Link von Mane.
Tina
in dem Link von Mane.
Tina
Mich ärgert, dass nun Herr Böhmermann von uns als Gebührenzahler des "öffentlich Rechtlichen" Rechtsbeistand erhält.
Meines Wissen produziert er seine Beiträge innerhalb einer "Produktionsgesellschaft". Ist er dann noch Angestellter der Anstalt?
Meines Wissen produziert er seine Beiträge innerhalb einer "Produktionsgesellschaft". Ist er dann noch Angestellter der Anstalt?
Re: Der witzige Herr Böhmermann
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Du weißt, dass das Blödsinn ist, da zum Glück die meisten Menschen sogar in unserem Land nicht so "empfinden" wie Du es gerne hättest."
Dass du dich da mal nicht täuscht.
Die große Mehrheit derjenigen, die das Video oder die Texte dazu kennen - und das ist natürlich entscheidend - kann sehr wohl zwischen Satire und Gossendenken unterscheiden und bildet sich ein Urteil ohne "Hilfe" der Justiz. UND das sieht völlig anders aus, als dein persönliches Urteil.
Du baust dir deine Mehrheiten selbst zusammen, so wie du sie brauchst.
Die Mehrheit diskutiert über diesen Böhmermann gar nicht, weil sie seine Ergüsse nicht kennen und sie überhaupt keine Lust und Zeit haben, sich diesen Dreck anzusehen.
Du - und z.B. die Bildzeitung bauen sich auf Grundlage fragwürdiger Umfragen ihre Mehrheiten zusammen , um dann zu solchen Schlagzeilen zu kommen, wie "Zwei Drittel der Deutschen gegen Merkels Entscheidung - Das Volk steht nicht mehr hinter seiner Kanzlerin."
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gefragten überhaupt wissen, was Böhmermann von sich gegeben hat.
Re: Der witzige Herr Böhmermann
Ich habe mir garnichts zusammengebaut, klaus. Ich habe nur geschrieben, dass die Mehrheit der Deutschen zum Glück nicht so "empfindet" wie adam. Das hat nichts mit Böhmie zu tun.
Es ist unglaublich, wer nun alles "HÄNGT IHN!" schreit. Böhmie hat kein Koks oder Crack gebraucht, kein Kind überfahren oder missbraucht und trotzdem huppen die achso biederen und sauberen Senioren im Achteck, weil er einen finsteren Diktatoren mit unschönen Worten beleidigt hat.
Was ist los mit Euch?
Es ist unglaublich, wer nun alles "HÄNGT IHN!" schreit. Böhmie hat kein Koks oder Crack gebraucht, kein Kind überfahren oder missbraucht und trotzdem huppen die achso biederen und sauberen Senioren im Achteck, weil er einen finsteren Diktatoren mit unschönen Worten beleidigt hat.
Was ist los mit Euch?
Re: Der witzige Herr Böhmermann
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Noch einen Beitrag schreibe ich zu dieser peinlichen Angelegenheit, und dann bin ich erst mal wieder weg.
Der ganze Hype um eine Satire, die von vornherein die jetzt eingetretene Reaktion voraussagte, ist schon wieder Realsatire pur.
Da sagt ein Satiriker ausdrücklich, dass er den Unterschied zwischen erlaubter und nicht erlaubter Satire darstellen will und tut das mit so übersteigerten Mitteln, dass nur einer sie für bare Münze nehmen kann, der nicht alle Latten am Zaun hat. Böhmermann tut das meiner Meinung nach, weil er schon ahnt, dass zu viele Schlichtdenker wieder alles wörtlich nehmen und er dem mit einer so krassen Übersteigerung vorbeugen will, dass auch der Letzte kapiert, dass der Text nicht ernst zu nehmen ist.
Er sagt voraus, dass eine solche Satire bestraft werden könnte, weil sie eben nicht erlaubt ist. Er prognostiziert sogar, dass sie hinterher gelöscht wird und dass er danach einen Anwalt brauchen wird (man kann das alles im Link unten nachlesen, fast niemand hat das offensichtich überhaupt zur Kenntnis genommen).
Und all das tritt ein, alle gehen ihm in die Falle und tun haargenau das, was er vorhersagt. Wenn das mal nicht Realsatire pur ist!
Und je mehr der Hype sich hochschaukelt, desto mehr wird sein (zugegeben geschmackloses)Schmähgedicht isoliert betrachtet und mit immer mehr sich steigender Hysterie begleitet.
Kein Mensch nimmt mehr den gesamten Kontext wahr, der unabdingbar dazu gehört, um alles richtig einordnen zu können. Das Schmähgedicht allein ist natürlich eine Sauerei unterster Schublade. Es steht aber eben nicht allein, niemand mehr macht sich das klar, man will ih n auf dem Scheiterhaufen brennen sehen. Der Kontext ist längst aus dem Blick geraten, man geilt sich nur noch an der Form auf, um seinen Hass immer höher schrauben zu können.
Ich müsste lügen, um zu behaupten, mir hätte dieses Satire gefallen. Aber darum geht es nicht, es geht um die Freiheit der Kunst, für die hier das Totenglöcklein eingeläutet wird, und zwar mit einer Unbedachtheit und Leichtfertigkeit, die erschütternd ist.
Dass bei Erdogan inzwischen ca. 2000 Journalisten im Gefängnis sitzen, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben, das empört den deutschen Spießer viel weniger, als dass einer mal mit obszönen Worten operiert, um den Missstand von dieser fehlenden Meinungsfreiheit (wie man sieht, jetzt auch in Deutschland) mit seiner verunglückten Satire anzuprangern.
Dafür wird das Ende der Kunstfreiheit gefordert, und sie merken gar nicht, dass sie damit den Anfang vom Ende der Demokratie einleiten. Sie fordern Zensur in der Kunst, ein Merkmal von totalitären Staaten. Und es ist unfassbar, wie schnell und leichtfertig sogar Leute mit Bildung und Intelligenz bereit sind, das hohe Gut der Kunstfreiheit zu opfern.
Die halbe Literatur und bildende Kunst müsste verboten werden, wenn man nach den Maßstäben geht, die bei den Empörern, die hier schreiben, angelegt werden. Da wimmelt es nur so von obszönen und pornografischen oder auch von gewaltverherrlichenden Texten und Darstellungen,die vielen, auch mir nicht gefallen. Fordere ich deshalb eine Zensur? Oder gar eine Bestrafung der Autoren und Künstler?
Man sollte also gleich wieder einen Index einführen, wie es ihn noch vor gar nicht langen Zeiten von der Katholischen Kirche gab.
Aber ich bin mir sicher, dass Böhmermann keine Verurteilung zu befürchten hat. Das wäre nämlich eine Aufkündigung des demokratischen Rechtsstaats. Und die Juristen, die darüber urteilen, kennen die Gesetze und urteilen nicht nur aus dem (empörten) Bauch heraus.
Denn noch leben wir nicht in einer Diktatur, weder in einer rechten noch in einer linken, oder in einem islamistischen Staat, sondern in einer westlichen Demokratie.
Und es wäre fatal, wenn ein Islamist uns seine fehlenden Vorstellungen von Meinungs- oder Kunstfreiheit aufoktroyieren könnte. So weit kommt das noch!
Und nun dürft ihr euch weiter echauffieren. Aber ohne mich!
Der ganze Hype um eine Satire, die von vornherein die jetzt eingetretene Reaktion voraussagte, ist schon wieder Realsatire pur.
Da sagt ein Satiriker ausdrücklich, dass er den Unterschied zwischen erlaubter und nicht erlaubter Satire darstellen will und tut das mit so übersteigerten Mitteln, dass nur einer sie für bare Münze nehmen kann, der nicht alle Latten am Zaun hat. Böhmermann tut das meiner Meinung nach, weil er schon ahnt, dass zu viele Schlichtdenker wieder alles wörtlich nehmen und er dem mit einer so krassen Übersteigerung vorbeugen will, dass auch der Letzte kapiert, dass der Text nicht ernst zu nehmen ist.
Er sagt voraus, dass eine solche Satire bestraft werden könnte, weil sie eben nicht erlaubt ist. Er prognostiziert sogar, dass sie hinterher gelöscht wird und dass er danach einen Anwalt brauchen wird (man kann das alles im Link unten nachlesen, fast niemand hat das offensichtich überhaupt zur Kenntnis genommen).
Und all das tritt ein, alle gehen ihm in die Falle und tun haargenau das, was er vorhersagt. Wenn das mal nicht Realsatire pur ist!
Und je mehr der Hype sich hochschaukelt, desto mehr wird sein (zugegeben geschmackloses)Schmähgedicht isoliert betrachtet und mit immer mehr sich steigender Hysterie begleitet.
Kein Mensch nimmt mehr den gesamten Kontext wahr, der unabdingbar dazu gehört, um alles richtig einordnen zu können. Das Schmähgedicht allein ist natürlich eine Sauerei unterster Schublade. Es steht aber eben nicht allein, niemand mehr macht sich das klar, man will ih n auf dem Scheiterhaufen brennen sehen. Der Kontext ist längst aus dem Blick geraten, man geilt sich nur noch an der Form auf, um seinen Hass immer höher schrauben zu können.
Ich müsste lügen, um zu behaupten, mir hätte dieses Satire gefallen. Aber darum geht es nicht, es geht um die Freiheit der Kunst, für die hier das Totenglöcklein eingeläutet wird, und zwar mit einer Unbedachtheit und Leichtfertigkeit, die erschütternd ist.
Dass bei Erdogan inzwischen ca. 2000 Journalisten im Gefängnis sitzen, weil sie ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben, das empört den deutschen Spießer viel weniger, als dass einer mal mit obszönen Worten operiert, um den Missstand von dieser fehlenden Meinungsfreiheit (wie man sieht, jetzt auch in Deutschland) mit seiner verunglückten Satire anzuprangern.
Dafür wird das Ende der Kunstfreiheit gefordert, und sie merken gar nicht, dass sie damit den Anfang vom Ende der Demokratie einleiten. Sie fordern Zensur in der Kunst, ein Merkmal von totalitären Staaten. Und es ist unfassbar, wie schnell und leichtfertig sogar Leute mit Bildung und Intelligenz bereit sind, das hohe Gut der Kunstfreiheit zu opfern.
Die halbe Literatur und bildende Kunst müsste verboten werden, wenn man nach den Maßstäben geht, die bei den Empörern, die hier schreiben, angelegt werden. Da wimmelt es nur so von obszönen und pornografischen oder auch von gewaltverherrlichenden Texten und Darstellungen,die vielen, auch mir nicht gefallen. Fordere ich deshalb eine Zensur? Oder gar eine Bestrafung der Autoren und Künstler?
Man sollte also gleich wieder einen Index einführen, wie es ihn noch vor gar nicht langen Zeiten von der Katholischen Kirche gab.
Aber ich bin mir sicher, dass Böhmermann keine Verurteilung zu befürchten hat. Das wäre nämlich eine Aufkündigung des demokratischen Rechtsstaats. Und die Juristen, die darüber urteilen, kennen die Gesetze und urteilen nicht nur aus dem (empörten) Bauch heraus.
Denn noch leben wir nicht in einer Diktatur, weder in einer rechten noch in einer linken, oder in einem islamistischen Staat, sondern in einer westlichen Demokratie.
Und es wäre fatal, wenn ein Islamist uns seine fehlenden Vorstellungen von Meinungs- oder Kunstfreiheit aufoktroyieren könnte. So weit kommt das noch!
Und nun dürft ihr euch weiter echauffieren. Aber ohne mich!
Re: Der witzige Herr Böhmermann
Oh Ja! ...marina, das war so gut geschrieben, das könnte von mir sein. Und das ist das höchste Lob, das ich zu vergeben habe.
Dankeschön!
@karl-hagen: ...von der Lindenstraße über Bergdoktor bis Volksmusikgedöns wird alles über Produktionsfirmen hergestellt und dann vom ZDF/ARD über Verträge bezahlt. Das ZDF sendet es und verteidigt sich gegen Vorwürfe aus allen Richtungen. Ich bin auch dagegen, dass die Schlagervolksmusikschnulzenvorabendserienindustrie von meiner GEZ gefüttert wird, aber...
Selbst gegen alle möglichen Sorten von Christen muss sich das ZDF verteidigen, wenn es bei TERRA-X wiedermal etwas von der Evolution erzählt und vergisst, uns einzubläuen, dass "Gott" die Welt angeblich in 7 Tagen erschaffen hat.
Dankeschön!
@karl-hagen: ...von der Lindenstraße über Bergdoktor bis Volksmusikgedöns wird alles über Produktionsfirmen hergestellt und dann vom ZDF/ARD über Verträge bezahlt. Das ZDF sendet es und verteidigt sich gegen Vorwürfe aus allen Richtungen. Ich bin auch dagegen, dass die Schlagervolksmusikschnulzenvorabendserienindustrie von meiner GEZ gefüttert wird, aber...
Selbst gegen alle möglichen Sorten von Christen muss sich das ZDF verteidigen, wenn es bei TERRA-X wiedermal etwas von der Evolution erzählt und vergisst, uns einzubläuen, dass "Gott" die Welt angeblich in 7 Tagen erschaffen hat.
du empfindest B.s Schmähgedicht als "zugegebenermaßen geschmacklos".
Kannst du mir bitte ein Beispiel geben für ein geschmackvolles Schmähgedicht? Oder sonst jemand in diesem Forum?
Nach meiner Ansicht hat B. (vielleicht ungeschickt, vielleicht absichtlich - das kann er nur selbst aufklären) einfach nebenbei noch in ein Wespennest der Prüderie gestochen?
Nun ist ein Seniorenforum wohl nicht der Ort, an dem man einen lockeren Umgang mit ordinären Texten erwarten kann. Das sehe ich ein.
Das Argument, dass man den Text nicht mit seinen Enkeln besprechen könne, seh ich jedoch per se nicht ein, zumindest nicht in Deutschland.
Das Wort ficken kennen hier wohl die meisten spätestens mit 10 Jahren.
Was mit einem Ziegenficker gemeint ist, und was das in diesem Gedicht aussagen soll, kann man absolut sachlich klären, wenn die Enkel Bedarf haben, sich das von ihren alten Uris erklären lassen zu müssen.
Hier geht es dann doch wohl hauptsächlich um die ganz eigenen Peinlichkeitsgrenzen unserer Generation, die mit der Entwicklung des Kenntnisstandes der Generation Smartphone nicht mitkam oder mitkommen wollte.
Ich finde es in Ordnung, dass um die Klärung eines evtl. Beleidigungstatbestandes nun Gerichte bemüht werden. Das wurde von B. einkalkuliert und sogar vorgeschlagen. Dann hätten wir irgendwann eine juristische Bewertung auf dem Stande "beginnendes 2000".
Alle, die sich vor politischen oder terroristischen Folgen dieser Aktion fürchten, sind die, vor denen mir graut. Da ist der Boden für unsere Erpressbarkeit.
Beleidigt sein ist das eine. Wenn erwartet wird, dass die Folgen grauenhaft werden, dann sind wir ausgeliefert denjenigen, die unsere Welt mit der Flinte gestalten wollen.
Kannst du mir bitte ein Beispiel geben für ein geschmackvolles Schmähgedicht? Oder sonst jemand in diesem Forum?
Nach meiner Ansicht hat B. (vielleicht ungeschickt, vielleicht absichtlich - das kann er nur selbst aufklären) einfach nebenbei noch in ein Wespennest der Prüderie gestochen?
Nun ist ein Seniorenforum wohl nicht der Ort, an dem man einen lockeren Umgang mit ordinären Texten erwarten kann. Das sehe ich ein.
Das Argument, dass man den Text nicht mit seinen Enkeln besprechen könne, seh ich jedoch per se nicht ein, zumindest nicht in Deutschland.
Das Wort ficken kennen hier wohl die meisten spätestens mit 10 Jahren.
Was mit einem Ziegenficker gemeint ist, und was das in diesem Gedicht aussagen soll, kann man absolut sachlich klären, wenn die Enkel Bedarf haben, sich das von ihren alten Uris erklären lassen zu müssen.
Hier geht es dann doch wohl hauptsächlich um die ganz eigenen Peinlichkeitsgrenzen unserer Generation, die mit der Entwicklung des Kenntnisstandes der Generation Smartphone nicht mitkam oder mitkommen wollte.
Ich finde es in Ordnung, dass um die Klärung eines evtl. Beleidigungstatbestandes nun Gerichte bemüht werden. Das wurde von B. einkalkuliert und sogar vorgeschlagen. Dann hätten wir irgendwann eine juristische Bewertung auf dem Stande "beginnendes 2000".
Alle, die sich vor politischen oder terroristischen Folgen dieser Aktion fürchten, sind die, vor denen mir graut. Da ist der Boden für unsere Erpressbarkeit.
Beleidigt sein ist das eine. Wenn erwartet wird, dass die Folgen grauenhaft werden, dann sind wir ausgeliefert denjenigen, die unsere Welt mit der Flinte gestalten wollen.
Marina und Trulla - vollkommen richtig was ihr schreibt, sehe ich genauso!
Was werden die ganzen Böhmermann-Satirekritiker wohl sagen wenn die Justiz ihn nicht bestraft, sondern ihn von jeder persönlichen Beleidigung des einen und aller anderen Türken auch, freispricht?
Und sollte sie ihn doch bestrafen, dann bin ich beleidigt!
Zum Beleidigtsein habe ich einen ganz guten Artikel in der Zeit gefunden, Zitat:
" Das hat auch seine guten Seiten: Denn Beleidigungen können eine essenzielle Zivilisationsleistung darstellen. Ohne Obszönität, ohne Spott und Hohn, ohne Diffamierung und Besudelung hätte es nicht nur radikale Aufklärer wie de Sade nie gegeben, sondern vermutlich überhaupt keine. Kulturgeschichtlich gesehen sollen Pöbeln und Motzen das authentische Ich zum Ausdruck bringen, das sich den autoritären Maulkorb der moralistischen Eliten nicht mehr gefallen lässt. Die Konjunktur der Beleidigung ist daher nicht unbedingt ein Indiz für den Verfall der Sitten, sondern zuerst einmal ein Langzeiteffekt der antiautoritären Wende seit den sechziger Jahren, in denen es immer auch darum ging, das unverstellte Selbst zu befreien. "
Ich bin beleidigt, also bin ich
Edita
Was werden die ganzen Böhmermann-Satirekritiker wohl sagen wenn die Justiz ihn nicht bestraft, sondern ihn von jeder persönlichen Beleidigung des einen und aller anderen Türken auch, freispricht?
Und sollte sie ihn doch bestrafen, dann bin ich beleidigt!
Zum Beleidigtsein habe ich einen ganz guten Artikel in der Zeit gefunden, Zitat:
" Das hat auch seine guten Seiten: Denn Beleidigungen können eine essenzielle Zivilisationsleistung darstellen. Ohne Obszönität, ohne Spott und Hohn, ohne Diffamierung und Besudelung hätte es nicht nur radikale Aufklärer wie de Sade nie gegeben, sondern vermutlich überhaupt keine. Kulturgeschichtlich gesehen sollen Pöbeln und Motzen das authentische Ich zum Ausdruck bringen, das sich den autoritären Maulkorb der moralistischen Eliten nicht mehr gefallen lässt. Die Konjunktur der Beleidigung ist daher nicht unbedingt ein Indiz für den Verfall der Sitten, sondern zuerst einmal ein Langzeiteffekt der antiautoritären Wende seit den sechziger Jahren, in denen es immer auch darum ging, das unverstellte Selbst zu befreien. "
Ich bin beleidigt, also bin ich
Edita
Du bist die Einzige die bisher auf mein Enkelargument eingegangen ist.
Nur hast du das auf ein Kraftwort reduziert und nicht auf den ganzen Sinn bezogen.
Mich würde interessieren ob du das Ganze auch so in deinem Elternhaus hättest hören können.
lupus
Nur hast du das auf ein Kraftwort reduziert und nicht auf den ganzen Sinn bezogen.
Mich würde interessieren ob du das Ganze auch so in deinem Elternhaus hättest hören können.
lupus
@lupus ...Du bist erst 76 und schreibst, als wärst Du im 19.Jhd. aufgewachsen.