Internationale Politik der westen will den krieg ...
Klartext bei Günter Jauch? Abgesehen davon, dass auch in dieser Talkshow keine Weltpolitik gemacht, sondern darüber diskutiert wird, legten die gut bekannten Teilnehmer ihre gut bekannten Meinungen dar, versuchten sich durch Expertisen teils längst vergangener Zeit zu profilieren und gingen dann friedlich auseinander. Sie müssen ja "nicht liefern" - können also unbelastet "fordern".
Es wird die Sache der Ukraine sein und die Sache der USA - wer sollte sie daran hindern? Eine deutsche Talkshow? Olga
Es wird die Sache der Ukraine sein und die Sache der USA - wer sollte sie daran hindern? Eine deutsche Talkshow? Olga
hindern kann sie die VERNUNFT!! Was wollen die Amerikaner mit der Ukraine?
Wir hätten sie am Geldbeutel! Gefährliche Machtspiele sind das.
Wir hätten sie am Geldbeutel! Gefährliche Machtspiele sind das.
Sicherheit ist kein Wunschkonzert jeweils nur für eine Seite, wo man diese Sicherheit mit hohem Einsatz (Waffenlieferungen an die Ukraine) erkaufen könnte. Sicherheit in Europa ist ein Zustand, der alle betrifft, auch Russland.
Deshalb macht es für die Politik wenig Sinn die Gegenseite (Putin) zu verteufeln. Russland muss in eine Lösung eng mit einbezogen werden. Wir sollten aufhören unsere Werte immer wie eine Monstranz vor uns herzutragen. Werte sind Wegweiser und Orientierungen. Wir schätzen sie hoch ein. Warum aber dann diese Verzagtheit und Mutlosigkeit, wo unsere Werte doch so attraktiv sind, wenn sie nicht sofort in strahlendem Glanz siegreich erscheinen. Gut Ding will Weile haben. Politik ist niemals statisch und Verhältnisse sind niemals festgefügt für die Ewigkeit. Alles ist in Bewegung. Ich erinnere an den Helsinki-Prozess, der 1975 gestartet wurde und seine Wirkung entfaltete. 15 Jahre später fiel die Mauer
Eigentlich hätte man es wissen müssen, dass Russland nach der Okkupation der Krim die Ostukraine mit einem hohen russischen Bevölkerungsanteil als Anlass für eine Intervention nehmen könnte. Die russische Militärdoktrin sieht ausdrücklich den Einsatz von Militär zum Schutz russischer Bevölkerungsteile in GUS-Staaten und anderswo vor. Stattdessen wurde spekuliert, ob der Kreml es wagen würde in der Ostukraine das gleiche Spiel zu wagen wie auf der Krim.
Für den infiltrativen, verdeckten Einsatz verwendet man jetzt den Begriff "hybride" Kriegführung. Wie auch immer. Die Ukraine ist als Staat innerlich zerrissen und eine föderale Ordnung bis hin zu Autonomierechten ist in solchen Fällen, wie die Geschichte zeigt, angemessen. Nicht ohne Berechtigung wird von den Russen dieser Konflikt, den sie vom Zaun gebrochen haben, als innerer Konflikt der Ukraine bezeichnet. Putin hat in diesem Kampf zwar nicht das Recht, aber die die stärkeren Bataillone hinter sich, wenn er sich aktiv einmischt.
Russland ist ein Vielvölkerstaat, der im Innern verletzbar ist. Die militärische Stärke darf darüber nicht wegtäuschen. Umso mehr überrascht mich, dass einfache Wahrheiten und Erfahrungen außer Acht gelassen werden und munter in eine Richtung schwadroniert wird, wo es keine Lösung geben kann. Seit 300 Jahren ist Russland Teil Europas und in die europ. Politik eingebunden. Wir tun so, als sei das neu und ohne Beispiel.
Sicherheit in Europa ohne Russland ist nicht denkbar.
Deshalb macht es für die Politik wenig Sinn die Gegenseite (Putin) zu verteufeln. Russland muss in eine Lösung eng mit einbezogen werden. Wir sollten aufhören unsere Werte immer wie eine Monstranz vor uns herzutragen. Werte sind Wegweiser und Orientierungen. Wir schätzen sie hoch ein. Warum aber dann diese Verzagtheit und Mutlosigkeit, wo unsere Werte doch so attraktiv sind, wenn sie nicht sofort in strahlendem Glanz siegreich erscheinen. Gut Ding will Weile haben. Politik ist niemals statisch und Verhältnisse sind niemals festgefügt für die Ewigkeit. Alles ist in Bewegung. Ich erinnere an den Helsinki-Prozess, der 1975 gestartet wurde und seine Wirkung entfaltete. 15 Jahre später fiel die Mauer
Eigentlich hätte man es wissen müssen, dass Russland nach der Okkupation der Krim die Ostukraine mit einem hohen russischen Bevölkerungsanteil als Anlass für eine Intervention nehmen könnte. Die russische Militärdoktrin sieht ausdrücklich den Einsatz von Militär zum Schutz russischer Bevölkerungsteile in GUS-Staaten und anderswo vor. Stattdessen wurde spekuliert, ob der Kreml es wagen würde in der Ostukraine das gleiche Spiel zu wagen wie auf der Krim.
Für den infiltrativen, verdeckten Einsatz verwendet man jetzt den Begriff "hybride" Kriegführung. Wie auch immer. Die Ukraine ist als Staat innerlich zerrissen und eine föderale Ordnung bis hin zu Autonomierechten ist in solchen Fällen, wie die Geschichte zeigt, angemessen. Nicht ohne Berechtigung wird von den Russen dieser Konflikt, den sie vom Zaun gebrochen haben, als innerer Konflikt der Ukraine bezeichnet. Putin hat in diesem Kampf zwar nicht das Recht, aber die die stärkeren Bataillone hinter sich, wenn er sich aktiv einmischt.
Russland ist ein Vielvölkerstaat, der im Innern verletzbar ist. Die militärische Stärke darf darüber nicht wegtäuschen. Umso mehr überrascht mich, dass einfache Wahrheiten und Erfahrungen außer Acht gelassen werden und munter in eine Richtung schwadroniert wird, wo es keine Lösung geben kann. Seit 300 Jahren ist Russland Teil Europas und in die europ. Politik eingebunden. Wir tun so, als sei das neu und ohne Beispiel.
Sicherheit in Europa ohne Russland ist nicht denkbar.
ich danke dir für deine klaren Worte!
Da sich die Amerikaner schon seit längerem nicht mehr für Europa interessieren - der Focus liegt auf Asien - dürften sie mit der "Ukraine nichts wollen" - einem Pleiteland mit hoher Korruption.
Aber Herr Poroschenko bittet die westliche Gemeinschaft um Waffen - obwohl es aussichtslos erscheint, dass er damit das übermächtige Russland in die Knie zwingt.
Aber auch Polen und die baltischen Staaten möchten dies - wer kann es ihnen verdenken in dieser Nähe zu Russland?
Wenn die USA Waffen liefert, geht es nicht um die Ukraine - es geht um weitere Machtspiele zwischen Russland und USA - beide provozieren sich seit Monaten und werden damit wohl länger nicht aufhören.
Und "Vernunft" wird überall anders definiert - ist also keine tragbare Kategorie für Entscheidungen. Olga
Aber Herr Poroschenko bittet die westliche Gemeinschaft um Waffen - obwohl es aussichtslos erscheint, dass er damit das übermächtige Russland in die Knie zwingt.
Aber auch Polen und die baltischen Staaten möchten dies - wer kann es ihnen verdenken in dieser Nähe zu Russland?
Wenn die USA Waffen liefert, geht es nicht um die Ukraine - es geht um weitere Machtspiele zwischen Russland und USA - beide provozieren sich seit Monaten und werden damit wohl länger nicht aufhören.
Und "Vernunft" wird überall anders definiert - ist also keine tragbare Kategorie für Entscheidungen. Olga
Da möchte ich mich anschließen, danke.
Pippa
Pippa
- Zitat Carlos -
"Sicherheit in Europa ohne Russland ist nicht denkbar."
Meine Rede Carlos seit langem, Putin/Rußland gehören zu Europa
und die Sanktionen in die Tonne.
Medea.
"Sicherheit in Europa ohne Russland ist nicht denkbar."
Meine Rede Carlos seit langem, Putin/Rußland gehören zu Europa
und die Sanktionen in die Tonne.
Medea.
"Da sich die Amerikaner schon seit längerem nicht mehr für Europa interessieren - der Focus liegt auf Asien - dürften sie mit der "Ukraine nichts wollen" - einem Pleiteland mit hoher Korruption." Olga64
Olga, ich bin nicht ganz Ihrer Meinung, wenn Sie sagen, dass die USA ihr Interesse an Europa verloren haben. Zwar hat es in den letzten Jahren eine deutliche Verschiebung des Schwerpunktes ihrer Politik nach Asien gegeben, aber das hat nichts mit einem Bedeutungsverlust der Alten Welt zu tun.
Wie die Russen auch betrachten die USA Europa unter geopolitischen Aspekten. Von jeher ist die Beherrschung und der Einfluss auf die Gegenküste geopolitisch grundlegend für die US-Außenpolitik. Es war und ist die Voraussetzung der indirekten Beherrschung des Eurasischen Kontinents. Dazu gehören die beiden beiden Gegenküsten der USA, nämlich diejenigen Asiens und Europas. Dabei spielte die Ukraine seit den 90er Jahren eine wichtige Rolle ind den Denkkspielen, so der Präsidenten-Berater Z. Brzezinski (Sicherheitsberater von Reagan) formulierte: Es geht um das Schachbrett Eurasien, nicht allein um Europa, auch nicht um Russland. Es geht um die möglichst lange Sicherung einer US-Vorherrschaft in Eurasien und eine Strategie zu deren Sicherung. (vgl. Linktipp). Darum der Zusammenstoß zwischen Russland und USA. Russland ist mit seinen 17 MIO qkm der größte Staat auf dieser Landmasse Eurasiens. Der zweite Konkurrent für den anvisierten dominierenden Einfluss der USA auf dieser Landmasse Eurasien ist China.
Nicht zufällig hat sich in Russland eine Gegenströmung gegen diese unipolare Weltsicht entwickelt, die von vornherein auf Multipolarität setzt. Die Ukraine ist momentan der Kampfplatz in dieser mehr und mehr entgleisenden Auseinandersetzung. Vordergründig geht es um Freiheit, Selbstbestimmung von Staaten, Minderheitenrechte für Bevölkerungsgruppen in einem Staat, um Intervention Russlands. Im Hintergrund geht es um Dominanz auf der eurasischen Landmasse und um die Sicherung des Prinzips der US-Vorherrschaft auf der riesigen Landmasse Eurasien, von der Europa nur eine Art Wurmfortsatz bildet.
Geopolitisch ist die Lage der Ukraine ideal für einen Vormachtstrategie. Sie reicht weit nach Osten in die eurasische Landmasse hinein und kann damit als Brücke nach Innerasien dienen.
http://www.attac-leipzig.de/allg/material/2014/Die%20einzige%20Weltmacht.pdf
Medea, auch mit Sanktionen besteht die Möglichkeit Beziehungen aufrecht zu erhalten. Die Sanktionen tun weh, auch wenn das nciht gesagt wird. Aber weh tut auch die Isolation. Isolierung besteht im Kappen des Gedankenaustauschs. Der Westen versteht uns Russen nicht. So ist das jetzt.
Hier zeigt sich, was kaputt gegangen ist. Der Westen kann nicht militärisch reagieren. Sanktionen als Ersatz für direktes Eingreifen wirken eher langfristig. Umso wichtiger ist es die Gesprächskanäle offen zu halten, kulturellen Austausch zu pflegen. Das alte Thema: Russland und Europa.
Viele Grüß
c.
Hier zeigt sich, was kaputt gegangen ist. Der Westen kann nicht militärisch reagieren. Sanktionen als Ersatz für direktes Eingreifen wirken eher langfristig. Umso wichtiger ist es die Gesprächskanäle offen zu halten, kulturellen Austausch zu pflegen. Das alte Thema: Russland und Europa.
Viele Grüß
c.
@carlos
Dein Beitrag von 17 Uhr trifft meine Meinung und Ängste punktgenau. Ich hoffe die europäischen "Entscheider" sehen das genau so. Ich habe Heute mehr Angst um den Frieden, als in den 80ern und bin wesentlich älter und hilfloser als damals. Das schafft Panik!
Dein Beitrag von 17 Uhr trifft meine Meinung und Ängste punktgenau. Ich hoffe die europäischen "Entscheider" sehen das genau so. Ich habe Heute mehr Angst um den Frieden, als in den 80ern und bin wesentlich älter und hilfloser als damals. Das schafft Panik!