Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik "Der Tod kommt aus Amerika" ...

Internationale Politik "Der Tod kommt aus Amerika" ...

Edita
Edita
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf Skorpion49 vom 19.03.2015, 08:23:56

Werte Frau Edita.
Im Übrigen zu ihrer Bemerkung, daß Russland seine Nachbarn bedroht und sich ausbreiten will, mal eine Frage:
Skorpion49


Werter Herr Skorpion, wo habe ich das denn geschrieben?
Lesen sie eigentlich meine Beiträge, oder schließen Sie sich nur irgendwelchen zornigen Schreiberlingen an ??? Sie lesen sie wohl eher nicht! Müssen Sie auch nicht, aber dann ist ein Kommentar dazu auch nicht anständig und korrekt!

Zitat Edita vom 8.03. 2015 im Ukraine-Thread:

"....... ich wundere mich über Deine felsenfeste Überzeugung, daß die Gefahr eines Kriegsausbruches ausschließlich und hauptsächlich auf russischer Seite zu finden ist, schon sehr! Ich meine die Nato hat sich in den letzten 25 Jahren selber und ohne das Zutun anderer Parteien, soviele schmutzige Finger gemacht, daß ich persönlich ihr genauso wenig unbedingtes Vertrauen entgegenbringen kann, wie den immer genannten Kriegsaggressoren, wie immer sie auch heißen mögen! Gerade jetzt macht die Nato in bezug auf den Ukraine Konflikt, böse böse Schlagzeilen, und wenn das stimmt, was man da lesen kann, ja dann lasse ich mich auch weiterhin gerne als " Putinreinwäscher " beschimpfen, und werde den Natoverharmlosern, da wo es nötig ist, strikt widersprechen!
Zitat NTV : " Laut einem Medienbericht trickst die Nato bei ihren öffentlichen Einschätzungen zur Ukraine-Krise. Russland könnte weniger massiv an diesem Krieg beteiligt sein, als es bislang den Anschein hat. Die Bundesregierung ist angeblich fassungslos. "

Edita
( geht jetzt Geburtstag feiern )
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 19.03.2015, 08:56:56
@adam

Zitat: “Ein vereintes Deutschland, verankert in einer veränderten (politischen) Nato, deren Vertragsgebiet nicht nach Osten verschoben wird.” So lautet eine Gedächtnisnotiz des amerikanischen Außenminister James Baker nach einem Gespräch am 9. Februar 1990 mit dem sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow, mit dem er das “Endergebnis” der Unterredung zusammenfasste.

Wie die “Frankfurter Allgemeine Zeitung” (FAZ) am Dienstag weiter berichtete, hat diesen allgemein unbekannten Tatbestand die Historikerin Mary Elise Sarotte von der University of Southern California auf der Jahrestagung der US-amerikanischen Historiker in New York präsentiert und erläutert. “Das hieß: Die Nato sollte noch nicht einmal um das Territorium der DDR erweitert werden.

Baker hinterließ einen Brief für Kohl, der einen Tag nach ihm Moskau besuchte. Demnach hatte er Gorbatschow vor die Wahl gestellt, ob ihm ein blockfreies Deutschland ohne amerikanische Truppen lieber sei oder ein Deutschland mit Nato-Bindung und der Zusicherung, das das Bündnisgebiet auch nicht ‘um einen Zoll’ wachsen solle,” ergänzt die FAZ.

Kohl habe dann an Gorbatschow ein Angebot auf der Linie Bakers gemacht, mit dem er die sowjetische Zustimmung die Wiedervereinigung erwirkte. Das Versäumnis Gorbatschows sei es gewesen, sich die Zusage über das Einfrieren des geopolitischen Status schriftlich geben zu lassen.
Skorpion49
Skorpion49
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Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Skorpion49
als Antwort auf adam vom 19.03.2015, 08:56:56
NATO-Osterweiterung nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Soviel nur zu der Vertrauenswürdigkeit der NATO.
Skorpion49
geschrieben von adam


Nochmal, auch für Dich: Es gab nie ein Versprechen an Gorbatschow, die Nato nicht auszuweiten.

Nato-Osterweiterung keinen Wortbruch


--

adam

Na dann müßte ja wohl Gorbatschow lügen. Und im Zweifelsfall glaube ich dem mehr als den "lieben" US-Verbündeten. In diesem Forum ist schon mal ne Liste über die Friedfertigkeiten der USA aufgetaucht. Vielleicht suchen sie sich die mal raus.
Skorpion49

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adam
adam
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von adam
als Antwort auf Skorpion49 vom 19.03.2015, 10:48:03
skorpion und dutch,

daß ihr nicht mal Gorbatschow glaubt, wenn es Euch nicht in den Kram passt, ist allemal klar. Das gehört zum Opportunismus, dem ihr Euch verschrieben habt.

--

adam
Karl
Karl
Administrator

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 19.03.2015, 10:53:06
Es ist doch unerheblich, was damals versprochen wurde. Fakt ist, dass die Osterweiterung instinktlos und eindeutig gegen Russland gerichtet ist, weshalb wir uns nicht wundern sollten, wenn Russland als Staat sauer ist. Es wurden ganz erhebliche Fehler gemacht. Man hätte Russland einbinden müssen, das aber - wie wir inzwischen wissen - hätte nicht zu der strategischen Ausrichtung der US-amerikanischen Außenpolitik gepasst.

Karl
justus39
justus39
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von justus39
als Antwort auf Skorpion49 vom 19.03.2015, 10:48:03
Na dann müßte ja wohl Gorbatschow lügen. Und im Zweifelsfall glaube ich dem mehr als den "lieben" US-Verbündeten. In diesem Forum ist schon mal ne Liste über die Friedfertigkeiten der USA aufgetaucht. Vielleicht suchen sie sich die mal raus.
Skorpion49

Es ist zwar richtig, dass 1990 die NATO- Osterweiterung kein Thema war, da damals der Warschauer Pakt noch existierte.
Es ist aber auch richtig, dass im Jahr 2009 nach dem Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag versprochen wurde, dass die Nato sich keinen Zentimeter nach Osten bewegen würde.

justus
Versprechen kam erst nach der Wiedervereinigung
Gorbatschow hat die Ost-Erweiterung in der Vergangenheit mehrfach kritisiert. Der „Bild“-Zeitung sagte Gorbatschow im Jahr 2009, Deutschland, die Vereinigten Staaten und andere Staaten des Westens hätten ihm nach der deutschen Wiedervereinigung - also auch nach den Verhandlungen zum Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 - versprochen, „dass die Nato sich keinen Zentimeter nach Osten bewegen würde“. Daran hätten sich die Amerikaner nicht gehalten, und den Deutschen sei es gleichgültig gewesen. Dies habe dazu geführt, so Gorbatschow, „dass die Russen westlichen Versprechungen nun nicht mehr trauen“.
geschrieben von Frankfurter Allgemeine

Gorbatschow: Nato-Erweiterung war 1990 kein Thema

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olga64
olga64
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 19.03.2015, 11:03:43
Karl - und war hätte man dann mit den Staaten machen sollen, die souverän sind und ihrerseits Natomitglieder werden wollten? Ablehnen? Dies gelang ja Frau Merkel nur in letzter Minute bei Georgien - den baltischen Staaten und Polen konnte ja schwer ein Nein erklärt werden, oder?
Was sagt man dann demnächst Schweden, die ernstlich überlegen, der Nato beitreten zu wollen? Mit falsch verstandener Rücksicht auf Russland ebenfalls ein Nein? Woher wollen wir denn ein solches Recht ableiten? Soviel ich weiss, wir in die Nato niemand zwangsverpflichtet - es erfolgt durch freiwilligen Beitrittswunsch der souveränen und unabhängigen Staaten. Olga
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 19.03.2015, 11:03:43
.... und jetzt droht der russische Botschafter in Dänemark seinem Gastland mit russischen Atomwaffen, wenn diese sich an der Raketenabwehr beteiligen. Es würde mich interessieren, welches gute Argument dazu - nach weiterer Atomwaffen-Drohung aus Russland - den standhaften Putin-Freunden einfällt, um dessen makelloses Image weiter aufrechtzuerhalten. Olga
Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 23.03.2015, 16:35:44
Na, ich weiß nicht wer hier mit Putin Freund gemeint ist. Ich zumindest habe nie behauptet dass Herr Putin mein Freund ist. Wie denn auch, er kennt mich nicht, ich kenne ihn nicht. Er wird nicht das Bedürfnis haben mich kennenlernen zu wollen und umgekehrt. Ich verurteile nur jegliche Einseitigkeit in Berichterstattungen.
Ansonsten möchte ich zu Ihrem Einwand nur sagen: Herr Putin = nicht gleich Herr Michail Wanin.
Wenn ich mir überlege in welchen Angelegenheiten andere deutsche Politiker schon im Ausland getönt haben, ohne von der Regierung explizit beauftragt worden zu sein
Edita
Edita
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Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 23.03.2015, 16:35:44
Es würde mich interessieren, welches gute Argument dazu - nach weiterer Atomwaffen-Drohung aus Russland - den standhaften Putin-Freunden einfällt, um dessen makelloses Image weiter aufrechtzuerhalten. Olga


Also Mäuselchen.......nicht schon wieder so in die Vollen gehn, kein Mensch hier hat sich als Putin-Freund geoutet, und ihm erst recht kein makelloses Image bescheinigt, wir haben nur herausgestellt, daß der Westen, incl. Deutschland, sich zwar so präsentiert, aber todsicher nicht die Unschuld in Person ist!

Edita

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