Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik "Der Tod kommt aus Amerika" ...

Internationale Politik "Der Tod kommt aus Amerika" ...

justus39
justus39
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von justus39
als Antwort auf Edita vom 18.03.2015, 09:31:22
Danke Edita!
Silvan
Silvan
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Silvan
als Antwort auf adam vom 17.03.2015, 16:23:08
daß die USA mit Polen einen Krieg gegen Japan und die Türkei führen werden, oder?
geschrieben von adam
Wie kommst Du darauf? Vielleicht hättest Du Dir das Video wirklich ansehen sollen, bevor Du etwas schreibst?

Karl
geschrieben von karl


Den Krieg USA/Polen gegen Japan/Türkei beschreibt Friedmann lt. Wikipedia in seinem 2009 erschienenen Buch "Die nächsten 100 Jahre".

Im Video redet Friedman ziemlich wirr über eine angebliche Politik der USA und Deutschlands, die so nicht stimmt. Deutschlands Export ist nicht abhängig von Russland, sondern vorrangig von der EU und es wäre auch nicht erstrebenswert für Deutschland in eine russische wirtschaftliche Abhängigkeit zu geraten. Öl und Gas erwähnt Friedmann nicht. Derzeit setzt die Bundesrepublik alles daran, nicht in eine Abhängigkeit von Russland zu geraten.

Friedmann redet ansich nur über die altrömische Strategie "Teile und herrsche" und soweit ich deren Geschichte kenne, hat Friedmann unrecht, was die Römer anbelangt. Die haben sehr wohl fremde Staaten mit ihrem Militär besetzt. Heutzutage ist das natürlich was anderes. So wollten die USA den Irak nie besetzen, waren unter Bush allerdings tatsächlich der Meinung, sie könnten dort eine Demokratie installieren und andere arabische Staaten würden nach dem Dominoprinzip folgen. Das Thema war aber schnell wieder vom Tisch. Das war ein Unsinn, den jeder Karl May-Leser erkennen konnte.

Das die USA andere Interessen verfolgen als die EU ist altbekannt, dafür brauch es Stratfor nicht. Den USA wäre ein Zerfall der russischen Föderation recht, der EU keinesfalls. Auch die Behauptung, Deutschland wisse nicht und nie, was es tun soll, ist falsch. Die Vermittlerrolle der Bundesrepublik kann nicht als Unentschlossenheit ausgelegt werden und die deutsche Politik betont immer wieder ihre Verbundenheit mit der EU und die Partnerschaft mit den USA und handelt auch danach, wobei sie versucht, die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen. Langsam kommt man in Brüssel wohl auch darauf, welcher Unsinn es war, den Euro gegen den Dollar aufzustellen. Die Zukunft liegt in gemeinsamen Märkten für Euro und Dollar.

Was will Friedman eigentlich sagen? Die Politik der Weltmacht verklausulieren, um sie dann zu erklären? Warum redet er von "wir" wenn er von den USA spricht? Ist er Politiker oder gar Präsident der USA? Mir scheint, er will Bücher verkaufen (Friedmann: Wir sind erst im dritten Kapitel des Buches.").

Lieber Karl, erklär doch mal der Gemeinde, worin Du die Klarheit der Aussagen Friedmans siehst. Meiner Ansicht nach hat der Mann schon ein falsches Bild der Geschichte (Römer, aber auch Deutschland-Russland), erklärt die Gegenwart nicht ausreichend und kann es sich nicht leisten, daraus auf die Zukunft zu schließen.

--

adam
geschrieben von adam


Ich kenne diesen Friedmann nicht.

Aber er scheint mir ein recht verwirrter V-Theoretiker zu sein.
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von sysiphus
Warum es besser ist für ganz Europa, wenn es nicht wieder zu engen deutsch-russischen Verbandelungen kommen kann.

Preußisch-russische Absprachen führten 1772 zur 1. Teilung Polens. Die 2. Teilung erfüllte nicht die Erwartungen der beteiligten Mächte. Zudem wollte auch Östereich noch was abhaben von der Beute. Es kam zur 3. Teilung Polens. Damit noch nicht genug, teilten sich Hitler-Deutschland und Stalin-Russland, Polen 1939 unter sich auf.
Welche Gemeinheiten könnten sich aus einer engen Kooperation zwishen Deutschland und einem Russland unter Führung des Stalin-Verschnitts Putin, ergeben?

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Karl
Karl
Administrator

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Karl
als Antwort auf Silvan vom 18.03.2015, 11:09:44
@ Silvan,

warum kopierst Du vollständig einen langen Beitrag, an dessen Ende mir eine Frage gestellt wird, die ich bereits beantwortet habe und zwar hier?
Ich kenne diesen Friedmann nicht.

Aber er scheint mir ein recht verwirrter V-Theoretiker zu sein.
Nun, zum Kennenlernen waren die Videos gedacht. "Verwirrt" ist sicherlich eine komplett falsche Diagnose und ein Verschwörungstheoretiker ist Friedman sicherlich auch nicht.

Karl
Edita
Edita
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf sysiphus vom 18.03.2015, 12:22:56

3. Teilung Polens. Damit noch nicht genug, teilten sich Hitler-Deutschland und Stalin-Russland, Polen 1939 unter sich auf.


Richtig - im Deutsch-Sowjetischen Freundschaftsvertrag, den aber dann die Deutschen 1941 flugs mit ihrem Überfall auf die Sowjetunion für null und nichtig erklärten, und sich den Ostteil Polens auch noch krallten! Und erst 1944 konnte die Rote Armee mit ihrer Gegenoffensive das ganze, von Nazis besetzte Polen, von der Wehrmacht befreien, das wiederum hat sie aber gutgemacht, gell!?
Wer hat jetzt wen ausgeschmiert? Und als Dankeschön zettelte man den kalten Krieg an, der wie bekannt hauptsächlich von den USA geschürt wurde, damit man sein Feindbild gegen die Russen, die ja beim Anspruch der USA auf die Weltherrschaft recht lästig waren, standhaft aufrecht erhalten konnte!
Ich glaube daß man mindestens genauso viel Angst vor den Deutschen haben könnte /müßte, wie vor den Russen!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 18.03.2015, 13:40:16
Wenn der aktuelle russische Präsident, Putin, mittlerweile öffentlich erklärt, er hätte auch Atomwaffen eingesetzt (er bezeichnet sich jetzt ja auch selbst als den Oberbefehlshaber dieser russischen Armeee) um die russischen Menschen auf der Krim von Faschisten zu befreien, kann ich eigentlich nur befürchten, dass Herr Putin und seine Armee einen grossen Krieg vorbereiten, um wieder einen Teil der Weltherrschaft zu bekommen.
Wir Deutsche liegen dann geografisch sehr günstig für ihn - ebenso wie die baltischen Staaten, Polen und auch Norwegen, wo direkt an der Grenze bereits Manöver der Russen stattfinden.
Ich hoffe dann nur, dass wieder mal die Amerikaner uns helfen werden. Denjenigen, die Amerika hassen und Putin lieben, bleibt es dann ja unbenommen, möglichst schnell in das Land ihrer Sehnsucht umzuziehen, sozusagen ins Auge des Taifuns. Olga

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Edita
Edita
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2015, 16:34:29

Denjenigen, die Amerika hassen und Putin lieben, bleibt es dann ja unbenommen, möglichst schnell in das Land ihrer Sehnsucht umzuziehen, sozusagen ins Auge des Taifuns. Olga


Liebe Olga, dieser Satz in einem Diskussionsforum betreffs der Beziehungen Europa - USA - Russland, ist Ihrer einfach nicht würdig, es geht nicht darum ob überhaupt wer wen liebt oder haßt, es geht schlicht darum eine Möglichkeit zu suchen, daß alle drei Weltmächte gut miteinander existieren und sogar arbeiten könnten!

Edita
olga64
olga64
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Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 18.03.2015, 16:46:38
Ja Edita, manchmal muss frau etwas überspitzen, um manchen unsäglichen Beitrag zu neutralisieren oder relativieren (meine ausdrücklich nicht Sie und Ihre Beiträge!). Aber welche drei Weltmächte? Mir würde es genügen, wenn VErhandlungen zwischen den beiden Weltmächten USA und Russland stattfänden - China ist doch noch gar nicht im Spiel, oder? Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 18.03.2015, 16:54:27
Aber welche drei Weltmächte? stattfänden - China ist doch noch gar nicht im Spiel, oder? Olga


Nein - nicht China, Europa hat das Zeug zur Weltmacht, wenn seine Führungskräfte Hirn und Herz mitregieren lassen würden!

Edita
olga64
olga64
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Re: "Der Tod kommt aus Amerika" ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 18.03.2015, 17:01:18
Edita - wenn Europa einig wäre als GAnzes und nicht die Nationalstaaten auf ihrem Status beharren würden.
Wenn Europa als WEltmacht definiert würde- wozu gehört dann Russland?

China ist Weltmacht - dafür sollte man die Augen nicht verschliessen und dies aufgrund der wirtschaftlichen Potenz, der Milliarden Menschen und auch der militärischen Gegebenheiten. Olga

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