Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

george
george
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von george
als Antwort auf george vom 13.09.2009, 07:08:24
Uebrigens, ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Ich kenne isoliertes Camp-Leben.
Wenn im deutschen Camp neben dem unzureichenden Kriegsmaterial der Sprit knapp geworden, ja vielleicht sogar ausgegangen sein sollte, damit waere die quasi hysterische Uebereaktion des deutschen Oberst zu erklaeren.
Die Dinge, um so gewollt komplizierter dargestellt, lassen sich haeufig auf eine ganz banale Ebene bringen.
Nur den ermordeten Zivilisten nuetzt das wahrlich nichts mehr.
george

Na, da wollen wir der Vergessenheit doch mal entgegenwirken. So langsam schaelt sich der Kern der banalen Warheit heraus.
Siehe SPON "Luftangriff in Afghanistan
Deutscher Oberst beging offenbar schwere Fehler
"
Link :
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,650011,00.html
oder FTD (Link unten)
"Luftschlag in Afghanistan Neue Vorwürfe gegen deutschen Oberst"
Zitat FTD : "Der verheerende Luftschlag in Afghanistan vor zwei Wochen wurde offenbar unter der Vorspiegelung falscher Tatsachen befohlen"
--
george
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george
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von george
als Antwort auf george vom 22.09.2009, 09:10:04
REALITAET ja, aber da ueberkommt einem doch das KALTE GRAUSEN !!

"Nach den bisherigen Erkenntnissen ließ die Bundeswehr am 3. September einen illegalen Kontrollpunkt der Taliban sieben Kilometer süd-westlich des deutschen Camps in Kunduz beobachten. In der Nacht zu Freitag brachten radikalislamistische Kämpfer dort zwei beladene Tanklastzüge in ihre Gewalt. Die beiden Fahrer wurden nach Angaben der Polizei geköpft. Der verantwortliche deutsche Kommandeur, Oberst Georg Klein, forderte daraufhin laut "Washington Post" einen amerikanischen B-1B-Bomber an, um nach den Transportern zu suchen.....
Entdeckt wurden die Fahrzeuge schließlich, im Schlamm festgefahren, in einem Flussbett - sechs Kilometer vom deutschen Feldlager entfernt. Nach Angaben der "Washington Post" konnte die Crew Männer mit Panzerfäusten und anderen kleineren Waffen erkennen. Dann drehte die Maschine ab, wegen Treibstoffmangels....
Laut Nato forderten die Deutschen daraufhin F-15E-Kampfjets an. Eine halbe Stunde später, etwa 2.20 Uhr am Freitagmorgen, waren die Maschinen vor Ort. Die Besatzung übertrug Live-Bilder in das deutsche Kommandozentrum. Zugleich versicherte ein Informant telefonisch, bei allen Umstehenden handele es sich um Taliban. Laut "Washington Post" waren auf den Luftaufklärungsbildern etwa hundert Menschen zu sehen gewesen. Die Frage ist, wer waren diese Menschen? ....
Gegen 2.30 Uhr gab der deutsche Kommandeur in Kunduz den Befehl zum Luftschlag. Zwei Minuten später trafen die Bomben. Auf den Bildschirmen in der Kommandozentrale der Deutschen war die riesige Explosionswolke zu sehen. Der Feuerball leuchtete kilometerweit. Einige kleine Punkte, die wenigen Überlebenden, waren noch auf dem Bildschirm zu sehen. Es sei zu erkennen gewesen, heißt es bei der "Post", wie sie sich langsam von der Stelle wegbewegten."
geschrieben von SPON

Also doch Krieg mit joystick aus dem Sessel heraus. !!
--
george
carlos1
carlos1
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf adam vom 22.09.2009, 08:45:29
"@carlos,

bitte richtig lesen: Ich schrieb davon, daß die Bush-Administration nicht so dumm sein konnte und somit das, was Du Fehler nennst, bewußt getan hat. Ich habe auch nicht angenommen, daß die außenpolitischen Bemühungen einer Regierung immer parallel laufen." adam

"So dumm kann keine Regierung, kein Präsident der USA sein, auf diese Weise die eigenen diplomatischen Bemühungen zu unterlaufen." adam


Du schließt aber nicht aus, dass Dummheit im Spiel ist -("nicht so dumm sein konnte"). Sicher wollte Bush die eigenen diplomatischen Bemühungen nicht "unterlaufen". Aber er wollte innenpolitisch ein Zeichen setzen und punkten. Vieles, was zu außenpolitischen Streitfragen gesagt wird, ist an die Anhänger im Innern gerichtet. Das gilt selbstverständlich auch im Iran. Achm. benötigt eben auch dringend ein Feindbild, so wie Bush eines brauchte. Machtsicherung erfolgt immer durch Appell an die Anhänger mittels Feindbildern. Bush hat innenpolitischen Erwägungen den Vorzug vor einer realen Außenpolitk gegeben.

Die USA in Afgh sind sehr wertvoll für den Iran. Dort sind sie direkt angreifbar und dazu in eienr schwierigen Postion auf schwierigem Terrain und moralisch immer unter Druck zu setzen. Mit geringem Aufwand kann ein optimales Maß an Schaden zugefügt werden.

Deshalb sagt Crocker auch, dass die Welt und die Feinde nicht zulassen werden, dass die USA einfach weglaufen ("The world and the bad guys won´t allow the US to walk away"). Es ist wichtig nicht alles für bare Münze zu nehmen, was lauthals in verschiedenen Hauptstädten verkündet wird. Er verweist auf die Politik einer Strategie der Geduld: "The Taliban and Al Quaeda have strategic patience; the US better get some, too". Das heißt die USA sollten sich die gleiche Strategie zu eigen machen, so sein Rat.

Die Schachpartie geht weiter. Andere Felder müssen in Betracht gezogen werden. Es bieten sich so manche an.

hhtp://smallwarsjournal.com

c.


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adam
adam
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von adam
als Antwort auf george vom 22.09.2009, 09:27:18
Also doch Krieg mit joystick aus dem Sessel heraus. !!


Hat das jemand bezweifelt? Was bezweckst Du mit dieser Aussage? Dort ist Krieg und wer mitmacht lebt gefährlich. Bevorzugst Du den heroischen Kampf Mann gegen Mann? Dazu mußt Du ins Kino gehen!!

Bring doch mal Vorschläge, wie man das Elend in Afghanistan beenden könnte, ohne noch mehr Elend herauf zu beschwören, anstatt Dich selber zu zitieren.

--

adam
hugo
hugo
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 22.09.2009, 09:42:12
hafel antwortete [07.09.09 14.18] auf den Beitrag von rolf [07.09.09 14.12] )

"Das Erste was in einem Krieg stirbt ist die Wahrheit".

Ich denke wir sollten die Untersuchung abwarten,,,,

So wenig, wie ich Jung an seinem Wahrheitsgehalt traue, so wenig traue ich aber den Amerikanern.



So und nun schreiben wir den 26. November, also ca 2 und ein halb Monate später,,und ?? sind wir schlauer ??

ich denke ja...

Ex-Verteidigungsminister
Franz Josef Jung kämpft ums politische Überleben
(14) 26. November 2009, 11:32 Uhr
Nach der Entlassung des Generalinspekteurs und eines Staatssekretärs wegen eines von der Bundeswehr angeordneten Luftangriffs in Afghanistan steht Ex-Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) schwer unter Druck. Er wolle die Chance haben, Unterlagen zu überprüfen, sagte der jetzige Arbeitsminister.

--
hugo
Mitglied_bed8151
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 26.11.2009, 12:28:54
Was mich sprachlos, gar fassungslos macht, Hugo, ist, dass die obersten 'Friedensmissionare' lügen und betrügen und Beweismaterial unterschlagen und auch noch glauben, dass das alles unter dem Teppich bleiben würde, und, wenn überhaupt, allerhöchstens nach vielen Jahren, nach ihrer Amtszeit, herauskommen könnte.

Ich warte nur darauf, dass sich die UnterstützerInnen der 'Friedensmissionare' eine Sprachregelung einfallen lassen, um auch diese Schweinerei schönzureden.

--
Wolfgang

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ehemaligesMitglied65
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.11.2009, 14:09:50
Was mich sprachlos, gar fassungslos macht, Hugo, ist, dass die obersten 'Friedensmissionare' lügen und betrügen und Beweismaterial unterschlagen und auch noch glauben, dass das alles unter dem Teppich bleiben würde, und, wenn überhaupt, allerhöchstens nach vielen Jahren, nach ihrer Amtszeit, herauskommen könnte.

Ich warte nur darauf, dass sich die UnterstützerInnen der 'Friedensmissionare' eine Sprachregelung einfallen lassen, um auch diese Schweinerei schönzureden.

--
Wolfgang


--
Noch fassungsloser macht mich, dass die "Friedensmissionare" so herumeiern mussten, um den aus vielen Gründen gebotenen Einsatz in Afghanistan -ganz klar immer schon ein Kriegseinsatz!- zu einem "Streetworkereinsatz", bei dem die deutschen Soldaten nur so aus Gewohnheit Waffen tragen, klein zu reden...
Und die deswegen ganz fix im Kopf sein müssen, um zur Vermeidung eines unangenehmen Kontaktes mit dem Staatsanwalt in Sekundenbruchteilen die richtige Entscheidung zu treffen, wenn es so ausssieht, als wolle ihnen jemand ans Leben. Was ja nicht so ungewöhnlich sein soll.

Und so ist es nun rechtlich möglich, dass die Bundesrepublik im Gegensatz zu den Alliierten, die solche Probleme nicht haben, wegen dieser Kriegshandlung aufgrund der bedauerlichen Folgen auf Schadensersatz in Anspruch genommen werden kann und auch wird.

Mein Gott!

Bei diesem Sachverhalt sollten wir wirklich abziehen, damit es nicht noch teurer wird.

Nach uns die Sintflut!

meritaton
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 04.09.2009, 16:50:14
Der neue Verteidigungsminister hat die Bombardierung der Tanklastzüge nun als "militärisch unangemessen" bezeichnet. Das war ja eigentlich vielen schon früher klar. Wer aber weiß, welche Gründe nun zu der Neubewertung geführt haben? Wird irgendwo in der Presse über den Inhalt der neuen Papiere, die der Herr Jung nicht lesen wollte oder vor der Wahl nicht lesen durfte, spekuliert oder vielleicht sogar der Inhalt berichtet?
--
karl
george
george
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von george
als Antwort auf Karl vom 04.12.2009, 19:00:57
Nun ja, kurz und buendig...
... wenn Verschwoerungstheorien von der Wirklichkeut ueberholt werden...
ist fast taeglich so. !!
--
george
george
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von george
als Antwort auf george vom 04.12.2009, 19:09:56
Was man so alles, ganz beilaeufig in Nebensaetzen erwaehnt, findet !! :
Der Chef der im westafrikanischen Guinea regierenden Militärjunta hat ein Attentat überlebt....
...Es ist das erste Mal seit dem blutigen Putsch vor elf Monaten, dass Camara das Land verlässt....
...In Guinea kursierten Spekulationen, der auch von der Bundeswehr ausgebildete Camara sei wesentlich schwerer verletzt worden als Regierungsvertreter zugegeben haben.
geschrieben von SPON
(Hervorhebungen von mir)

Jetzt bildet die Bundeswehr sogar Putschisten aus.
Bundeswehr = Terror-Wehrmacht ??
Na dann Prost - Mahlzeit, das kann ja heiter werden. !!!
--
george

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