Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'
Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
@ carlos:
Danke für Deinen guten Beitrag. Ich bin derselben Meinung, habe aber nicht die Begabung, es so wie Du auszudrücken.
Ich bin mir ganz sicher, daß das derzeit zum Haupttagesthema hochstilisierte Afghanistan in das völlige Chaos zurückfallen würde, würden sich alle ausländischen Truppen von heute auf morgen aus diesem Land zurückziehen.
Diese ausländischen Truppen, auch die Bundeswehr, führen ja keinen klassischen Eroberungskrieg gegen den afghanischen Staat und somit gegen die afghanische Bevölkerung, sondern gegen einen Feind, der keinesfalls an geordneten Verhältnissen in diesem Land interessiert ist.
Deine Vermutungen, daß es sich dabei um Interessensgruppen handelt, die das Land aussaugen wollen, finde ich interessant.
Daß in Afghanistan kein "Sieg" im üblichen Sinne errungen werden kann, ist völlig klar, das mussten schon die Russen erkennen. Aber da jetzt einfach rausgehen wollen und alles seinem Schicksal überlassen wollen, ist m.E. eine falsche Vorstellung.
--
eko
Danke für Deinen guten Beitrag. Ich bin derselben Meinung, habe aber nicht die Begabung, es so wie Du auszudrücken.
Ich bin mir ganz sicher, daß das derzeit zum Haupttagesthema hochstilisierte Afghanistan in das völlige Chaos zurückfallen würde, würden sich alle ausländischen Truppen von heute auf morgen aus diesem Land zurückziehen.
Diese ausländischen Truppen, auch die Bundeswehr, führen ja keinen klassischen Eroberungskrieg gegen den afghanischen Staat und somit gegen die afghanische Bevölkerung, sondern gegen einen Feind, der keinesfalls an geordneten Verhältnissen in diesem Land interessiert ist.
Deine Vermutungen, daß es sich dabei um Interessensgruppen handelt, die das Land aussaugen wollen, finde ich interessant.
Daß in Afghanistan kein "Sieg" im üblichen Sinne errungen werden kann, ist völlig klar, das mussten schon die Russen erkennen. Aber da jetzt einfach rausgehen wollen und alles seinem Schicksal überlassen wollen, ist m.E. eine falsche Vorstellung.
--
eko
Hallo George,
mit großem Interesse habe ich Deine Stellungnahme aus der fernen Ho Chi Minh City (früher Saigon) gelesen. Deine Meinung wird wahrscheinlich auch die vorherrschende Meinung Deiner Umgebung sein (mich würde das nicht wundern) und sie zeigt uns, wie wir (der Westen) in der sogenannten Dritten Welt ankommen, nämlich als ein Bündnis von Schurkenstaaten, das andere Länder mit Krieg überzieht.
Auch ich bin der Meinung, dass ein schneller Abzug der Truppen wichtig und ein kritisches Überdenken der Strategien für eine friedliche Welt notwendig ist.
--
karl
mit großem Interesse habe ich Deine Stellungnahme aus der fernen Ho Chi Minh City (früher Saigon) gelesen. Deine Meinung wird wahrscheinlich auch die vorherrschende Meinung Deiner Umgebung sein (mich würde das nicht wundern) und sie zeigt uns, wie wir (der Westen) in der sogenannten Dritten Welt ankommen, nämlich als ein Bündnis von Schurkenstaaten, das andere Länder mit Krieg überzieht.
Auch ich bin der Meinung, dass ein schneller Abzug der Truppen wichtig und ein kritisches Überdenken der Strategien für eine friedliche Welt notwendig ist.
--
karl
Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hier ist ja schon des öfteren gefragt worden, welche Lösung man denn parat habe, wennn man Krieg ablehnt. Muss es darauf eine Antwort geben? Ich bin davon überzeugt, dass gerade das Bedürfnis nach Lösungen zu Kriegen führt. Denn man meint, man könne den Frieden oder eine Demokratie oder welch immer gewünschtes Ergebnis herbeibomben. Genau darin liegt der fatale Irrtum.
Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es keine Lösungen gibt und man auf diese verzichten muss, so schwer es ist. Wenn Kriege noch mehr Horror hervorbringen (und das tun sie immer!)als ein System, das schreckenerregend ist (s. auch Irak),kann man nur hoffen, dass dieses System von innen, von der Gesellschaft selber, die damit leben muss, irgendwann einmal beendet und ein anderes herbeigezwungen wird. Von außen kann man anderen Völkern keine "Lösungen" oder gewünschte Systeme nach westlichem Muster aufzwingen, das ist es, was wir verstehen sollten.
Und die vergangenen Kriege haben bewiesen, dass es so nicht geht.
Krieg ist Krankheit, keine Lösung (s. Link mit einer Buchempfehlung)!!!
--
marina
Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es keine Lösungen gibt und man auf diese verzichten muss, so schwer es ist. Wenn Kriege noch mehr Horror hervorbringen (und das tun sie immer!)als ein System, das schreckenerregend ist (s. auch Irak),kann man nur hoffen, dass dieses System von innen, von der Gesellschaft selber, die damit leben muss, irgendwann einmal beendet und ein anderes herbeigezwungen wird. Von außen kann man anderen Völkern keine "Lösungen" oder gewünschte Systeme nach westlichem Muster aufzwingen, das ist es, was wir verstehen sollten.
Und die vergangenen Kriege haben bewiesen, dass es so nicht geht.
Krieg ist Krankheit, keine Lösung (s. Link mit einer Buchempfehlung)!!!
--
marina
Hallo Karl
Ja, so kann man sein „Entsetzen“ auch zum Ausdruck bringen.
Aber nun mal im Einzelnen :
„Meinung“
Hier geht es doch nicht um Meinung sondern um eine Betrachtung / Sichtweise der anderen, unbelasteten Art, naemlich von ausserhalb Deutschlands / des „Westens“. !
Meine eigene Meinung habe ich damit noch lange nicht kund getan. Und die mit meiner Umgebung zu verknuepfen, das geht auch nicht, denn von meiner Umgebung werde ich ueberwiegend um meine Meinung gebeten.
„Dritte Welt“
Auch wenn das „sogenannte“ vorangestellt ist, sieht man doch wie fest verwurzelt die Herrenmensch-Terminologie der Staatsraeson ist, die von den Einheitsmedien den Buegern permanent eingetrichtert wird. Man sollte sich mal langsam angewoehnen Augenhoehe einzuhalten.
„Ho Chi Minh City (frueher Saigon)“
Die Stadt Saigon in ihren Grenzen von vor 1975 wurde nach 1975 mit neuen erweiterten Grenzen (ca. 70 x 50 km) zur Metropole Ho Chi Minh City ausgeweitet. In den westl. Medien hiess es damals, der Name Saigon sei getilgt worden, was seit noch nicht so langer Zeit zu „frueher Saigon“ abgeschwaecht wurde.
Der Name Saigon ist nie getilgt worden. !!
Der Fluss, der die Stadt durchfliesst heisst seit eh und je „Song Saigon“ (Saigon Fluss) und gleich nach dem Sieg der Nordvietnamesen uber die US – Besatzer wurde eine Tageszeitung mit Namen „Sai Gon Giai Phong” (befreites Saigon) herausgegeben, die es heute noch gibt. Der heutige District 1 ist immer noch Saigon.
Dieses Thema hatte ich in den 80iger Jahren bei einem meiner haeufigeren Treffen mit dem damaligen Chef des ARD – Bueros, Singapore, Winfried Scharlau angesprochen. Mir wurde erklaert, dass die „Konserven“ (Berichte) in Hamburg redaktionell auf deutsches Verstaendnis hin ueberarbeitet werden.
Tja, so sans die Medienleut.
Vielleicht wird ja daraus ersichtlich, was ich persoenlich von den Medien halte.
„Schurkenstaaten“
Der Ursprung dieses Terms ist ja bekannt, jetzt wird der Term gegen die Urheber gerichtet und siehe da, es passt nicht nur gut sondern sogar besser. !!
Und es geht nahtlos weiter.
SPON machte aus den 2 Tanklastwagen, die gestohlen und zerbombt worden waren, ploetzlich und kurzzeitig „Benzinlaster“.
Natuerlich koennen Tankwagen mit Benzin gefuellt als „Bomben“ fuer Anschlaege genutzt werden.
Also logisch, dass das verhindert werden musste.??
Nur...... faehrt die Bundeswehrmacht oder NATO, fuer die die Ladung bestimmt war, mit Ottomotoren ins Gefecht / Patrouille, etc.??
VW, Audi, BMW oder Mercedes ??
Wohl eher nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass die Diesel-Fracht der Tankwagen bekannt war. Und Diesel rechtfertigt nicht die Bombadierung, denn Diesel ist fuer einen Anschlag voellig ungeeignet. Das jedoch reduziert das Motiv zur Bombadierung ganz banal auf den Diebstahl. Damit ist die Bombadierung und deren Ergebnis als Verbrechen einzustufen, welches in einem Rechtsstaat geahndet gehoert.
Soviel Weiteres und Neues zu Manipulationen der Einheitsmedien.
Zitat SPON vom 08.09.2009 Titel : „Wurschteln und wegducken“
„Der Luftangriff auf zwei von Taliban entführte Benzinlaster hat den Afghanistan-Krieg mitten in den deutschen Wahlkampf katapultiert.“
„Dass erst ein Luftschlag auf einen von Taliban entführten Benzintransport und eine kritische öffentliche Debatte nötig war,...“ Nachzulesen bei SPON :
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647724,00.html
george
Ja, so kann man sein „Entsetzen“ auch zum Ausdruck bringen.
Aber nun mal im Einzelnen :
„Meinung“
Hier geht es doch nicht um Meinung sondern um eine Betrachtung / Sichtweise der anderen, unbelasteten Art, naemlich von ausserhalb Deutschlands / des „Westens“. !
Meine eigene Meinung habe ich damit noch lange nicht kund getan. Und die mit meiner Umgebung zu verknuepfen, das geht auch nicht, denn von meiner Umgebung werde ich ueberwiegend um meine Meinung gebeten.
„Dritte Welt“
Auch wenn das „sogenannte“ vorangestellt ist, sieht man doch wie fest verwurzelt die Herrenmensch-Terminologie der Staatsraeson ist, die von den Einheitsmedien den Buegern permanent eingetrichtert wird. Man sollte sich mal langsam angewoehnen Augenhoehe einzuhalten.
„Ho Chi Minh City (frueher Saigon)“
Die Stadt Saigon in ihren Grenzen von vor 1975 wurde nach 1975 mit neuen erweiterten Grenzen (ca. 70 x 50 km) zur Metropole Ho Chi Minh City ausgeweitet. In den westl. Medien hiess es damals, der Name Saigon sei getilgt worden, was seit noch nicht so langer Zeit zu „frueher Saigon“ abgeschwaecht wurde.
Der Name Saigon ist nie getilgt worden. !!
Der Fluss, der die Stadt durchfliesst heisst seit eh und je „Song Saigon“ (Saigon Fluss) und gleich nach dem Sieg der Nordvietnamesen uber die US – Besatzer wurde eine Tageszeitung mit Namen „Sai Gon Giai Phong” (befreites Saigon) herausgegeben, die es heute noch gibt. Der heutige District 1 ist immer noch Saigon.
Dieses Thema hatte ich in den 80iger Jahren bei einem meiner haeufigeren Treffen mit dem damaligen Chef des ARD – Bueros, Singapore, Winfried Scharlau angesprochen. Mir wurde erklaert, dass die „Konserven“ (Berichte) in Hamburg redaktionell auf deutsches Verstaendnis hin ueberarbeitet werden.
Tja, so sans die Medienleut.
Vielleicht wird ja daraus ersichtlich, was ich persoenlich von den Medien halte.
„Schurkenstaaten“
Der Ursprung dieses Terms ist ja bekannt, jetzt wird der Term gegen die Urheber gerichtet und siehe da, es passt nicht nur gut sondern sogar besser. !!
Und es geht nahtlos weiter.
SPON machte aus den 2 Tanklastwagen, die gestohlen und zerbombt worden waren, ploetzlich und kurzzeitig „Benzinlaster“.
Natuerlich koennen Tankwagen mit Benzin gefuellt als „Bomben“ fuer Anschlaege genutzt werden.
Also logisch, dass das verhindert werden musste.??
Nur...... faehrt die Bundeswehrmacht oder NATO, fuer die die Ladung bestimmt war, mit Ottomotoren ins Gefecht / Patrouille, etc.??
VW, Audi, BMW oder Mercedes ??
Wohl eher nicht.
Ich gehe mal davon aus, dass die Diesel-Fracht der Tankwagen bekannt war. Und Diesel rechtfertigt nicht die Bombadierung, denn Diesel ist fuer einen Anschlag voellig ungeeignet. Das jedoch reduziert das Motiv zur Bombadierung ganz banal auf den Diebstahl. Damit ist die Bombadierung und deren Ergebnis als Verbrechen einzustufen, welches in einem Rechtsstaat geahndet gehoert.
Soviel Weiteres und Neues zu Manipulationen der Einheitsmedien.
Zitat SPON vom 08.09.2009 Titel : „Wurschteln und wegducken“
„Der Luftangriff auf zwei von Taliban entführte Benzinlaster hat den Afghanistan-Krieg mitten in den deutschen Wahlkampf katapultiert.“
„Dass erst ein Luftschlag auf einen von Taliban entführten Benzintransport und eine kritische öffentliche Debatte nötig war,...“ Nachzulesen bei SPON :
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,647724,00.html
george
So kann man das aus Afghanischer Sicht sehr wohl schon mal sehen und beurteilen.
--
george
Ja george,
so kannst Du das sehen, deine erdachte Geschichte von den westlichen Schurkenstaaten, den Einheitsmedien und dem Herrenrassendenken.
Dann kann man aber auch sehen, wie in Deine Geschichte zusätzlich hineinvermutet wird, daß so alle Dritte-Weltländer denken. Dann kann man aber auch sehen, wie alle Tatsachen, die erwiesen sind, wie Terrorismus, Drogenhandel, Entführungen als lukratives Geschäft und Verbrechen gegen die Menschheit, einfach beiseite geschoben werden.
Dann kann man auch sehen, wie alles pseudophilosophisch vermengt wird, man aus dem Wort "Benzinlaster" die alles aufdeckende Lüge gemacht wird und fertig ist die perfekte Augenwischerei.
Dann hat man erlebt, wie Meinungsmanipulation funktioniert. Das hast Du schön gemacht george. Alles ist zu etwas gut und sei es als schlechtes Beispiel!
So kann man das aus meiner Sicht sehr wohl schon mal sehen und beurteilen
--
adam
So kann man das aus Afghanischer Sicht sehr wohl schon mal sehen und beurteilen.
--
george
Ja george,
so kannst Du das sehen, deine erdachte Geschichte von den westlichen Schurkenstaaten, den Einheitsmedien und dem Herrenrassendenken.
Dann kann man aber auch sehen, wie in Deine Geschichte zusätzlich hineinvermutet wird, daß so alle Dritte-Weltländer denken. Dann kann man aber auch sehen, wie alle Tatsachen, die erwiesen sind, wie Terrorismus, Drogenhandel, Entführungen als lukratives Geschäft und Verbrechen gegen die Menschheit, einfach beiseite geschoben werden.
Dann kann man auch sehen, wie alles pseudophilosophisch vermengt wird, man aus dem Wort "Benzinlaster" die alles aufdeckende Lüge gemacht wird und fertig ist die perfekte Augenwischerei.
Dann hat man erlebt, wie Meinungsmanipulation funktioniert. Das hast Du schön gemacht george. Alles ist zu etwas gut und sei es als schlechtes Beispiel!
So kann man das aus meiner Sicht sehr wohl schon mal sehen und beurteilen
--
adam
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Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Bis auf die Frage, weshalb ein Beitrag, der von "festverwurzeltem Herrenmenschendenken, einem Relikt aus der Nazizeit und davor" bezogen auf die Andersmeinenden nicht genauso gelöscht wird, wie Beiträge, die den Vorwurf des Schwachsinns oder ähnlichen Unfreundlichkeiten enthalten:(
Ich möchte betonen, dass ich nicht für Löschungen bin, und schon das ein oder andere wegstecken kann...,aber wenn schon Löschen, dann gerecht!
meritaton
Afghanistan besteht aus Clans und Familien; der Krieg in diesem Land, nur angezettelt von der Nato und ihren Verbündeten, dauert bereits länger als der 2. Weltkrieg.
Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde verhandelt, z.B. über die Teilung Deutschlands. Eine Verhandlung - siehe oben - mit den Clans und Taliban muss erfolgen, da diese eine hohe Akzeptanz in Afghanistan besitzen. Schon aufgrund des jüngsten Vorkommnis dürften die Taliban mit Freude zur Kenntnis nehmen, wie uneinig die Allianz der Nato und ihrer Verbündeten ist und dies dem afghanischen Volk vermitteln und deren Glaube in Sicherheit durch diese Truppen stark dezimiert werden.
--
olga64
Auch nach dem 2. Weltkrieg wurde verhandelt, z.B. über die Teilung Deutschlands. Eine Verhandlung - siehe oben - mit den Clans und Taliban muss erfolgen, da diese eine hohe Akzeptanz in Afghanistan besitzen. Schon aufgrund des jüngsten Vorkommnis dürften die Taliban mit Freude zur Kenntnis nehmen, wie uneinig die Allianz der Nato und ihrer Verbündeten ist und dies dem afghanischen Volk vermitteln und deren Glaube in Sicherheit durch diese Truppen stark dezimiert werden.
--
olga64
Danke George für Deine ausführlichen Begriffsklärungen. Bei dem Beispiel "Dritte Welt" gehe ich in mich. Das ist in der Tat sehr eurozentrisch. Dies allein ist jedoch m. E. nicht hinreichend, um den Vorwurf von Herrenmenschentum zu begründen, denn alle Menschen ordnen sich wohl im Zentrum der Welt an (bewusst wurde mir dies als ich erstmals eine australische Weltkarte betrachtet habe).
Das mit Saigon habe ich so nicht gewusst, wird in meinem Hirnspeicher ebenso korrigiert.
Deine Einschätzung des Bombardements der Tanklastzüge als krasse Fehlentscheidung wird inzwischen offenbar auch von der NATO geteilt. Ich hörte heute im Deutschland-Radio, dass der Natobericht dem Oberst vorwirft seine Kompetenzen überschritten zu haben, insbesondere als keine direkte und akute Gefährdung von Soldaten vorgelegen habe. Die Richtlinien würden in einem solchen Fall einen Luftangriff nicht zulassen.
--
karl
Das mit Saigon habe ich so nicht gewusst, wird in meinem Hirnspeicher ebenso korrigiert.
Deine Einschätzung des Bombardements der Tanklastzüge als krasse Fehlentscheidung wird inzwischen offenbar auch von der NATO geteilt. Ich hörte heute im Deutschland-Radio, dass der Natobericht dem Oberst vorwirft seine Kompetenzen überschritten zu haben, insbesondere als keine direkte und akute Gefährdung von Soldaten vorgelegen habe. Die Richtlinien würden in einem solchen Fall einen Luftangriff nicht zulassen.
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karl
So kann man das nicht schreiben, olga64.
Nicht "die NATO und ihre Verbündeten habe den Krieg in Afghanistan angezettelt" wie du schreibst, es handelte sich bekanntlich um eine UNO-Resolution, die dem Schutz der afghanischen Regierung und einem friedlichen Aufbau des Landes nach dem Sturz des Taliban -Regimes dienen sollte. Das war der Ausgangspunkt. Dass dieser Einsatz eskalierte, und nun zum Krieg ausartet, lag mit Sicherheit nicht im Wollen der UNO.
Wenn aber der Vorredner george in diesem Zusammenhang über vermeintliches deutsches "Herrenrassendenken" redet, kann einem echt schlecht werden.
miezekater
Nicht "die NATO und ihre Verbündeten habe den Krieg in Afghanistan angezettelt" wie du schreibst, es handelte sich bekanntlich um eine UNO-Resolution, die dem Schutz der afghanischen Regierung und einem friedlichen Aufbau des Landes nach dem Sturz des Taliban -Regimes dienen sollte. Das war der Ausgangspunkt. Dass dieser Einsatz eskalierte, und nun zum Krieg ausartet, lag mit Sicherheit nicht im Wollen der UNO.
Wenn aber der Vorredner george in diesem Zusammenhang über vermeintliches deutsches "Herrenrassendenken" redet, kann einem echt schlecht werden.
miezekater
Das habe ich völlig anders in Erinnerung: nach 9/11 erklärte USA, die Terroristen kämen oder sitzen in Afghanistan. Wir sagten USA unsere uneingeschränkte Unterstützung zu - USA hätte - wie in vergleichbaren Fällen - auch ohne UN-Resolution Afghanistan angegriffen, was ja vorher bereits die Sowjet-Union tat.
Als sich dann herausstellte, dass die Terroristen aus Ägypten und Saudi-Arabien kamen, erfolgte kein Strategiewechsel, z.B. diese Länder anzugreifen. Aufgenommen in militärische Strategien (Initiator wiederum USA) wurde dann der Irak, wo wir Teilnahme verweigerten.
--
olga64
Als sich dann herausstellte, dass die Terroristen aus Ägypten und Saudi-Arabien kamen, erfolgte kein Strategiewechsel, z.B. diese Länder anzugreifen. Aufgenommen in militärische Strategien (Initiator wiederum USA) wurde dann der Irak, wo wir Teilnahme verweigerten.
--
olga64