Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Karl
Karl
Administrator

Off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 08.09.2009, 07:34:11
anas Links funktionieren nie. Ich hatte sie per PN gebeten diese Praxis sein zu lassen. Sie kopiert einfach den Titel nochmals in Link und Linktextzeile. Habe ich bei ihr schon oft gelöscht. Inzwischen glaube ich an bewusste Provokation.
--
karl
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Karl vom 08.09.2009, 07:33:41
Deine Überlegungen führen mich zu meinen eigenen: Wäre es nicht sinnvoller, die Milliarden, die für Kriegswaffen gegen die Taliban eingesetzt werden, unter die dortigen Führer als "Schutzgeld" zu verteilen?

--
schorsch
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2009, 01:03:06
@digizar

vielleicht solltest du dir mal den link unten durchlesen um zu verstehen, das selbst mit einer Tötung aller Taliban in Afghanistan, die von dir immer wieder angeführte Terrorgefahr auch nicht wesentlich verkleinert wäre.(Ich denke sogar, dass das Gegenteil wahrscheinlicher ist)
Dann muß die BW auch nach Pakistan und diverse Länder in Afrika einrücken.
Viel „Spaß“ bei der Ausmalung dieses Szenarios.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben, dass die Terrorausbildung schon lange nicht mehr in Afghanistan zentralisiert ist sondern das sich die Terrorcamps an diversen Orten auf der Welt befinden.

(siehe Link, orf.at)
Die Dezentralisierung erfolgte in Folge des Krieges in Afghanistan.!

Selbst mit einem, (meinem Dafürhalten nach utopischen) Sieg dort irgendwann in (?), ist die Folge:

`zigtausendfacher Tod von Zivilisten in Afghanistan,(jetzt schon)

Terrorgefahr hat sich erhöht, wir leben also NICHT sicherer,(jetzt schon)

unsummen an Geld ist verpulvert worden,(jetzt schon)

wo also ist der Sinn in der Fortführung eines Krieges dort zu finden?

Nein digizar, du bist auf dem Holzweg wenn du glaubst, dass du durch ein „weitermachen“ sicherer leben kannst.

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch

Anzeige

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf kugelfisch vom 08.09.2009, 08:56:16
@digizar

Ich habe es schon mehrfach geschrieben, dass die Terrorausbildung schon lange nicht mehr in Afghanistan zentralisiert ist sondern das sich die Terrorcamps an diversen Orten auf der Welt befinden.

(siehe Link, orf.at)
Die Dezentralisierung erfolgte in Folge des Krieges in Afghanistan.!

Selbst mit einem, (meinem Dafürhalten nach utopischen) Sieg dort irgendwann in (?), ist die Folge:

`zigtausendfacher Tod von Zivilisten in Afghanistan,(jetzt schon)

Terrorgefahr hat sich erhöht, wir leben also NICHT sicherer,(jetzt schon)

unsummen an Geld ist verpulvert worden,(jetzt schon)

wo also ist der Sinn in der Fortführung eines Krieges dort zu finden?

Nein digizar, du bist auf dem Holzweg wenn du glaubst, dass du durch ein „weitermachen“ sicherer leben kannst.

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch

Lieber Kugelfisch,

du kannst alles mehrfach schreiben, es nützt nichts, weil nur Stimmung und Kriegshetze betrieben werden soll. Sie haben nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt. Was haben bisherige Kriege gebracht? Da wurde immer mit den gleichen Argumenten Stimmung gemacht. Jeder Krieg brachte immer nur noch mehr Zerstörung und Hass. Die Sowjets haben bereits jahrelang vorher Krieg gegen Afghanistan geführt. Was hat er gebracht? Wurden die Taliban vertrieben? Wurde irgend eine Verbesserung erreicht?
Auch durch den Irak-Krieg sind unendlich viel mehr Menschen umgekommen als unter der Herrschaft Husseins, aber das scheint hier kaum jemanden besonders zu stören, es waren ja keine Deutschen, sondern nur Araber.
Und wo hat in Deutschland ein Taliban einmal zugeschlagen? Wann ist hier ein Terroranschlag von Afghanen erfolgt? Ich kann mich nicht erinnern.
Panikmache ist das, nichts als Panik- und Stimmungsmache und Kriegstreiberei. Ich bin heilfroh,dass Kriegshetzer wie Digizar nicht im Bundestag sitzen und es da noch einige vernünftige Stimmen gibt, die zum Abzug raten.
Und jetzt weiß ich auf einmal genau, welche Patei ich wählen werde!

Gruß Marina
miezekater
miezekater
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von miezekater
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2009, 09:30:30
Aber eine sinnvolle Antwort darauf, wie man die Spirale der Gewalt beenden kann, lieferst Du auch nicht.

Mit dem Wählen einer künftigen Oppositionspartei kommen wir auch nicht weit.

--
miezekater
hafel
hafel
Mitglied

Re: Off topic
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 08.09.2009, 07:48:18
@ Karl: "Sie kopiert einfach den Titel nochmals in Link und Linktextzeile. Habe ich bei ihr schon oft gelöscht. Inzwischen glaube ich an bewusste Provokation."
=======

Ich habe soeben mit „ana“ telefoniert,

Sie erzählte mir, dass Sie Dich um Hilfe gebeten hatte, wie man einen Link einsetzt.
Anstelle dessen machst Du ihr öffentlich Vorwürfe, sie mache das absichtlich.

Ist ja nicht die Gentleman-Art.

Ich habe es ihr jetzt fernmündlich erklärt und hoffe, dass ihr das beim nächsten Mal besser gelingt. Wenn nicht, dann muss eben noch mal erklärt werden…. Solange bis es klappt

Wir haben doch hier eine Soziale Funktion

--
hafel

Anzeige

kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.09.2009, 09:30:30
Liebe marina,

Zitat marina:--Auch durch den Irak-Krieg sind unendlich viel mehr Menschen umgekommen als unter der Herrschaft Husseins, aber das scheint hier kaum jemanden besonders zu stören, es waren ja keine Deutschen, sondern nur Araber.

Ja marina, ich fürchte, dass die Denke von einigen Usern hier genau so ist.
Es macht mich sehr, sehr traurig...

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
adam
adam
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 07.09.2009, 23:38:43
Hallo Karl,

mal ein paar Gedanken zum Thema:

Präventiv möchte ich schon gar nicht, dass Menschen für meine Freiheit umgebracht werden.
geschrieben von karl


Diese Aussage ist mir zu theoretisch, zu idealistisch und zu umfassend. Das Denken und Handeln des Menschen ist zunächst auf Überleben ausgerichtet und das setzt die Freiheit der Entscheidung voraus. Diese Freiheit darf verteidigt werden und das beinhaltet auch die präventive Notwehr, die in unserer Rechtsprechung verankert ist.

Solche Aussagen entlarven, dass Du den Geist unseres Grundgesetzes nicht verstanden hast.
geschrieben von karl


Was ist der Geist des Grundgesetzes? Er spricht aus den Grundrechten, die in den Menschenrechten verankert sind, geht aber auch von gegebenen Voraussetzungen des Jahres 1949 aus. Es muß die Frage erlaubt sein, wie das Grundgesetz heute verfasst werden würde. Reichen die Maßnahmen, die das Grundgesetz dem Staat zum Schutz seiner Bürger erlaubt, noch aus?

Ich habe immer die Auffassung vertreten, dass es nichts bringt nur Symptome (die aktuellen Terroristen) zu bekämpfen, sondern dass die Ursachen kuriert werden müssen, um einen nachhaltigen Effekt zu haben.

geschrieben von karl


Da gebe ich Dir Recht. Der Idealfall nach dem 11. September 2001 wäre gewesen, auf die Rache zu verzichten und statt dessen die Mittel für die Bekämpfung der Armut, für Bildung und Aufklärung in den Ländern einzusetzen, in denen der Terrorismus seinen Nachwuchs rekrutiert. Dies gilt jedoch für den Nachwuchs, nicht für die Bereitschaft des Terrorismus generell. Leider sind politisch motivierte Gewalttäter in ihrem Denken nicht "bestechlich". Gegen sie muß man sich wehren, auch mit Gewalt.

Aber auf die Rache wurde nicht verzichtet und wir sehen uns deshalb heute mit einer weitaus höheren terroristischen Bereitschaft konfrontiert. Deshalb müssen, auch bei Einsicht der eigenen Fehler, ungleich höhere Anstrengungen zur Verteidigung aufgewendet werden, um dem Terrorismus zu begegnen.

Das Eingestehen des Westens von Fehlern, beginnend bei den Anfängen des Kolonialismus bis zur falschen Reaktion auf den 11. September, gibt aber niemandem auf der Welt das Recht, Terror auszuüben. So falsch der Entschluß zum Afghanistankrieg auch gewesen sein mag, so falsch war es von den Terroristen, schon bis zum 11.September und auch darüber hinaus den Terror in die ganze Welt zu tragen. Auch für die Staaten, in denen der Terrorismus seine gedanklichen Wurzeln hat, hätte der 11. September in seiner ungeheueren, menschenverachtenden Brutalität, das Zeichen für ein Einhalten, einen Wendepunkt markieren müssen. Das ist nicht geschehen.

Auf beiden Seiten fehlt also die Einsicht, daß Gewalt der falsche Weg ist, um die Probleme zu lösen. Dabei sieht es schlimm aus, denn der Terror bedient sich immer stärker der Religion, um sich zu rechtfertigen und das gelingt ihm in immer stärkeren Maße. Dabei irrt der Westen, wenn er der Meinung ist, über die Säkularisierung muslimischer Länder ähnliche humanistische Erfolge zu erreichen, wie sie im Westen erreicht worden sind. Dabei vergißt man, daß die Religion in den muslimischen Ländern noch aus den Zeiten des Kalifats eng mit dem Staat verwoben ist. Dies war in Europa durch das Kaisertum und dessen Streitigkeiten mit dem Papst nie gegeben. Hier unterscheiden sich die traditionellen Wurzeln.

Afghanistan und die Bundeswehr:

Der Denkeinsatz war richtig. Hilfe für die Bevölkerung und Abwehr des Terrorismus. Aber durch die jüngste Entwicklung wird das Vorhaben zunichte gemacht. Die eigenen Verbündeten zwingen die Bundesrepublik durch ihre Beurteilung der Bombadierung der Tanklastwagen in ihre Reihen. Auch das ist eine Folge der Rede Obamas in Kairo. Mit dieser Rede wurden Grenzen abgesteckt. Und die Bundesrepublik kann sich die Seite nicht aussuchen, auf der sie stehen will. Eine friedliche Lösung scheint in weite Ferne gerückt.

--

adam
hafel
hafel
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 08.09.2009, 11:03:46
Ich hatte zwar mit „kugelfisch“ verabredet, dass wir in diesem Thread nicht weiter schreiben, da alles geschrieben/gesagt ist. Eine kurze Anmerkung dennoch.

Zunächst laufen die Untersuchungen zu diesem Vorfall noch. Sonst wird hier immer gepredigt, Untersuchungen erst abzuwarten, bevor vorschnell geurteilt wird.

Die liegen gebliebenen Tanklastzüge waren nach Ansicht der deutschen Soldaten eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung und deutschen Soldaten. Vor einigen Tagen hatten Terroristen einen Tanklaster gesprengt und sind dabei Duzende Zivilisten getötet worden. Warum empört sich da niemand. Diese einseitige Empörung empfinde zumindest ich hochkarätig empörend. Menschenleben sind Menschenleben, egal von wem sie getötet wurden.!
Diese Tatsache mag den deutschen Kommandeur als Entscheidungshilfe gedient haben. Eine sehr, sehr verhängnisvolle Entscheidung. Die Flieger-Bomben töteten vermutlich unschuldige Menschen! Aber im Krieg müssen Entscheidungen innerhalb von Sekunden getroffen werden, womit ich Fehlentscheidungen NICHT entschuldigen möchte, nur anmerke, wie sie entstehen!

Was muss in den Köpfen unserer Soldaten vorgehen, wenn in Deutschland vorverurteilt wird, ohne dass ein Ergebnis der Untersuchung abgewartet wird? Niemand kann jetzt und heute sagen, ob und wann Afghanistan je befriedet wird --- oder je befriedet werden kann.

Unser Parlament hat diesen Einsatz in Afghanistan zugestimmt und drückt sich jetzt vor der Wahrheit. Was haben sich unsere Parlamentarier bei diesem Auftrag gedacht? Das in Afghanistan Erdbeeren gepflückt und Kartoffeln angebaut werden? Das ist in meinen Augen schäbig.

Es muss schnellstens eine internationale Lösung her, da Deutschland einen Rückzug alleine nicht Händeln kann. Wo bleiben die Diplomaten?

--
hafel
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf adam vom 08.09.2009, 11:03:46
@adam,
Zitat adam:--...gibt aber niemandem auf der Welt das Recht, Terror auszuüben. So falsch der Entschluß zum Afghanistankrieg auch gewesen sein mag, so falsch war es von den Terroristen, schon bis zum 11.September und auch darüber hinaus den Terror in die ganze Welt zu tragen.--,-- Auf beiden Seiten fehlt also die Einsicht, daß Gewalt der falsche Weg ist, um die Probleme zu lösen.

Einsicht von Fanatikern zu erwarten ist doch sehr utopisch oder?

Zitat adam:--Deshalb müssen, auch bei Einsicht der eigenen Fehler, ungleich höhere Anstrengungen zur Verteidigung aufgewendet werden, um dem Terrorismus zu begegnen. –

Wo sollen die höheren Anstrengungen/die Verteidigung Deiner Meinung nach ansetzen?

Meinst Du damit noch eine Ausweitung des Krieges? So, wie in meinem vorletzten Beitrag angedacht?:

Zitat Kugelfisch:--vielleicht solltest du dir mal den link unten durchlesen um zu verstehen, das selbst mit einer Tötung aller Taliban in Afghanistan, die von dir immer wieder angeführte Terrorgefahr auch nicht wesentlich verkleinert wäre.(Ich denke sogar, dass das Gegenteil wahrscheinlicher ist)
Dann muß die BW auch nach Pakistan und diverse Länder in Afrika einrücken.
Viel „Spaß“ bei der Ausmalung dieses Szenarios.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben, dass die Terrorausbildung schon lange nicht mehr in Afghanistan zentralisiert ist sondern das sich die Terrorcamps an diversen Orten auf der Welt befinden.


Ich verstehe nicht unbedingt das Ziel Deines Beitrages...


--(geschlafen wird später...)
kugelfisch

Anzeige