Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf webchecker vom 06.09.2009, 14:01:53
Er kann froh sein, wenn er mit solchen Äußerungen nicht mal an die Richtigen gerät.
Das halte ich für eine Drohung. Daraufhin habe ich Deine Homepage besucht und jetzt weiß ich woran ich mit Dir bin. Wir wollen hier keine Deiner Sorte.
--
karl
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf eko vom 06.09.2009, 14:22:30
@eko,

Zitat eko:--Wie auch immer: Tatsache ist, daß dieser Afghanistan-Einsatz seinerzeit von der rot/grünen Regierung abgesegnet wurde und dies im Rahmen unserer Verpflichtung als Nato-Mitglied erfolgt.--...

...bedeutet noch lange nicht, dass dieser Entschluß richtig war.

Zitat eko:--Soll man das nun alles einfach im Stich lassen? –

...bedenke bitte, dass -ich denke mal, dass du Schulen, Krankenhäuser, grundsätzliche Verbesserungen in der Infrastruktur etc., meinst- überhaupt nur steht, weil die Taliban für Bau und Bestand dieser Gebäude, Brücken etc. einen , sagen wir mal Obulus, erhielten, sonst würde mit Sicherheit einiges weniger von diesen Einrichtungen/Bauten noch dort stehen.

Zitat eko:--Soll man untätig zusehen, wie die wirklichen Terroristen, nämlich die Taliban, immer mehr Macht gewinnen und diesen ihren Terrorirmus eines Tages bis nach Mitteleuropa tragen?

Was würde karl denn sagen, wenn seine Margit eins Tages gezwungen werden würde, diese Verhüllung (Burka?) zu tragen?

Und was würde er dazu wohl sagen, wenn keine Studentinnen mehr in seine Vorlesungen kommen würden?
--

Dies sind irrationale, völlig hypothetische Ängste, mit denen du offensichtlich nur Stimmung für einen Verbleib deutscher Truppen in Afghanistan provozieren willst.

Geht an einer sachlichen Auseinandersetzung mit diesem Krieg meilenweit vorbei.

Zitat eko:--Ich halte dieses Geschrei "Raus aus Afghanisten" für ziemlich weltfremd und wer meint, wir müssten nicht schon am Hindukusch beginnen, unsere Freiheit zu verteidigen, ist meiner Meinung nach genauso weltfremd.[/i]--

Zitat vom kugelfisch:--[i]Unsere Freiheit wird eben gerade nicht am Hindukusch verteidigt, dass ist eine Illusion, der die Befürworter eines weiteren Verbleibens deutscher Truppen in Afghanistan erliegen, der Terror wird durch diesen Krieg auch nicht weniger, Al qaida ist nicht zentralistisch in Afghanistan, ist keine zentrale Organisation
.

Völlig ohne Geschrei

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
hafel
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf rolf † vom 06.09.2009, 14:47:27
So ist es. Ich hatte das Beispiel meiner Tochter gebracht (zurück blättern).
--
hafel

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eko
eko
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 06.09.2009, 14:45:53
Zitat karl:

"Kugelfisch hat die Gründe für diese Feststellung sehr schön aufgelistet."

Entschuldige karl, aber da kommen mir wirklich die Tränen vor Rührung!

Ich habe auch meine Argumente "sehr schön" aufgelistet.

Ein Fehler wird nicht dadurch behoben, dass man einen neuen begeht. Und jetzt alles liegen und stehen lassen, wäre ein neuer und noch viel schlimmerer Fehler.

Hast Du denn damals schon gewusst, was aus diesem Afghanisten-Einsatz mal werden würde? Wenn Du es gewusst hast, warum bist Du dann nicht nach Berlin gegangen und hast es denen gesagt?

Und wenn Du es nicht gewusst hast (wovon ich ausgehe), dann wäre es besser, mal nicht gar so laut hier zu tönen.

Der Kugelfisch glaubt ja wohl, er habe die Weisheit allein und mit Löffeln gefr....! Solche Marktschreier liebe ich ganz besonders.

--
eko
Karl
Karl
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 06.09.2009, 16:14:10
Lieber eko,


es ist nicht Kugelfisch, den ich hier als aufgeregt empfinde. Was hast Du sachlich den Argumenten von Kugelfisch entgegen zu setzen?

Gerade lese ich im Spiegel, dass die NATO von 125 Toten ausgeht (mindestens zwei Dutzend Tote sollen Zivilisten gewesen sein), aber unser Verteidigungsminister "wusste" bereits sehr früh, dass nur 56 und ausschließlich Taliban umgekommen waren. Gibt Dir das nicht auch zu denken?

Der Uno zufolge starben von Januar bis Ende Juli rund 200 Zivilisten bei Luftangriffen der Isaf. Luftangriffe bleiben danach neben Selbstmordattacken der Taliban die Hauptursache für Opfer unter der Zivilbevölkerung.
geschrieben von spiegel online

--
karl
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Karl vom 06.09.2009, 16:20:14
Glaubst du Kriegsberichten?
Egal von welcher Seite sie kommen, das Erste, was im Krieg auf der Strecke bleibt, ist die Wahrheit.
--
silhouette

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Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf silhouette vom 06.09.2009, 16:24:56
@ silhouette,


glaubst Du der NATO? Die Zahl 125 Tote stammt doch nicht von der Gegenseite, sondern von der NATO!

Der Oberbefehlshaber der NATO selbst:

Als McChrystal im Juni das Kommando in Afghanistan übernahm, gab er als Ziel aus, die Zahl der zivilen Opfer zu verringern. "Von dem, was ich heute gesehen habe, ist es für mich klar, dass Zivilisten an diesem Ort zu Schaden kamen", sagt McChrystal den ihn begleitenden Journalisten.
geschrieben von spiegel online

--
karl
kugelfisch
kugelfisch
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf eko vom 06.09.2009, 16:14:10
@eko,

Zitat eko:--Ich habe auch meine Argumente "sehr schön" aufgelistet.--

Zu deinen Argumenten bin ich detailliert in meinem vorherigen Beitrag eingegangen.

Da bleibt-zumindest nach meinem dafürhalten- nicht allzu viel übrig.


Zitat eko:
--Ein Fehler wird nicht dadurch behoben, dass man einen neuen begeht. Und jetzt alles liegen und stehen lassen, wäre ein neuer und noch viel schlimmerer Fehler.--

Wie ist diese/deine Aussage zu verstehen?

Ich lese daraus, dass du diesen Krieg als einen Fehler betrachtest...

Alles (was auch immer das jetzt nach deiner Vorstellung ist) stehen und liegen zu lassen, ist mit Sicherheit -ich bin nicht auf dem Markt und schreie auch nicht- besser, als etwas völlig sinnloses fortzusetzen..

Zitat eko:
--Hast Du denn damals schon gewusst, was aus diesem Afghanisten-Einsatz mal werden würde? Wenn Du es gewusst hast, warum bist Du dann nicht nach Berlin gegangen und hast es denen gesagt?

Und wenn Du es nicht gewusst hast (wovon ich ausgehe), dann wäre es besser, mal nicht gar so laut hier zu tönen


Was soll so etwas denn? Reine Polemik...Getöne...

Zitat eko:--Der Kugelfisch glaubt ja wohl, er habe die Weisheit allein und mit Löffeln gefr....! Solche Marktschreier liebe ich ganz besonders.--

eko, ich bin durchaus in der Lage dazu zu lernen, nur, deine Beiträge bisher in diesem Thread sind wirklich kein Lernstoff.

Du mußt mich auch nicht lieben, ist wirklich nicht nötig

Völlig unaufgeregt und ohne Geschrei
der

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
miriam
miriam
Mitglied

Re: Einige Fakten zu den Anfängen
geschrieben von miriam
als Antwort auf Karl vom 06.09.2009, 16:27:28
Mir scheint es manchmal, dass man die aktuelle Lage zu sehr aus dem Kontext ihrer Anfänge reißt und ohne die Kette der Ereignisse zu verfolgen, potentielle Lösungen für die aktuelle Situation formuliert.

Ich finde es aber immer wieder wichtig auch mal in jene Vergangenheit zurück zu blicken und über diese nachzudenken, die nicht nur Afghanistan, sondern auch den 11. Sept. als Konsequenz hatte.

Das Werk welches ich schon erwähnte und in welchem ich immer wieder nachlese, ist
Lawrence Wright: Der Tod wird Euch finden. Dieser Satz ist eigentlich dem Koran entnommen und lautet:

"Wo ihr auch sein mögt, der Tod wird euch finden, und wäret ihr im hohen Turm."

Es reichen wirklich einige Details, um zu wissen dass man so leicht nicht die Friedensmission als terroristisch bezeichnen kann – auch wenn ich immer mehr für den Rückzug aus Afghanistan bin.
Aber manche die hier schreiben, machen es sich m.E. zu leicht mit dieser Forderung.

Wie kam es eigentlich zu diesem unsäglichen Krieg in Afghanistan – was ist dem vorangegangen und was ist auch der wichtigste Teil der Vorgeschichte des 11. September?

Eine der grundsätzlichen Fragen die man sich stellen sollte wäre m.E. warum dieser Hass auf die westliche Kultur entstand – wann fängt dieser an und welcher ist der Auslöser?
Eigentlich ist es in Ägyptens Gefängnissen in denen schon vor den sechziger Jahren religiöse Gruppierungen gefangen gehalten und gefoltert werden, und wo die Muslimbrüder den Gedanken entwickeln bzw. verbreiten, es sei der Einfluss des Westens der diese Haltung zur Folge hat.

Sie hatten aber eine wichtige Persönlichkeit, den Schriftsteller Sajid Qutb, an dessen ideologische Ansichten sie sich orientieren.
Und Qutb erwähnt hauptsächlich vier Merkmale bzw. Verursacher die die westliche Kultur bestimmen: Materialismus, Zionismus, Rassismus, und die sich frei entfaltende Sexualität. Qutb ist Insasse in einem ägyptischen Gefängnis in dem er gefoltert wird – und letztendlich, Mitte der sechziger Jahre wird er da auch hingerichtet.

Als Folge wird die Organisation Al-Dschihad von Ajman al-Sawahiri gegründet, mit dem Ziel gegen den Westen und seiner Ideologie zu kämpfen.

Als in 1979 die sowjetische Armee in Afghanistan einmarschiert, ist es al-Sawahiris Gedanke aus diesem Land das Kampfgelände, den Übungsplatz für seine Organisation zu machen.

Hauptziel bleibt auch noch in dieser Zeit die Gründung eines Gottesstaates in Ägypten – dies aber im Rahmen des allgemeinen Kampfes gegen die westliche Welt, hauptsächlich gegen die USA.

Als dann Osama bin-Laden, der Sohn aus einem sehr reichen saudischen Haus hinzukommt (dies spielt sich Mitte der achtziger Jahre ab), wird die Organisation al-Quaida genannt. Es ist der Erbe dieser reichen saudischen Familie, die die materielle Basis der Organisation sichert – und dies ist auch der Grund weswegen er sogar zum offiziellen Anführer ernannt wird, obwohl er bekanntlich geistig nicht gesund ist und bei ihm die Folgen des Wasserkopfes mit dem er geboren wurde, immer wieder bemerkbar sind. (Angstzustände, Ohnmachtsanfälle, etc…)

Dies ist aber nur die eine Seite. In dieser ganzen Zeit, spielt sich der unsägliche Kampf zwischen der CIA und den FBI in den USA ab. Und das ist auch einer der Gründe, die den Taliban einerseits und al-Quaida andererseits halfen, ihre Position zu stärken
Zu erwähnen wäre vielleicht noch John O’Neill, der Hauptagent der FBI der auf Bin Laden angesetzt ist, aber genau so viele Labilitäten und Angriffspunke aufweist, wie derjenige den er jagt.

Nun, eigentlich wollte ich hier nur die Neugierde einiger hier erwecken - um sie zum Lesen dieses Buches zu bewegen.

Liebe Grüße

Miriam
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 06.09.2009, 14:51:34
Er kann froh sein, wenn er mit solchen Äußerungen nicht mal an die Richtigen gerät.
geschrieben von karl
Das halte ich für eine Drohung. Daraufhin habe ich Deine Homepage besucht und jetzt weiß ich woran ich mit Dir bin. Wir wollen hier keine Deiner Sorte.
--
karl




Karl, ich weiß nicht wer sich hinter Wolfgang verbirgt und auch nicht wer Webchecker ist, aber wenn die Jungs in A lesen sollten, daß sie hier in diesem Forum als Mörder, Totschläger, Räuber und Folterer bezeichnet werden, kann W tatsächlich mal an den richtigen geraten.
Erstaunlich nur, daß der Admin das als drohung bezeichnet und selber droht, die titulierung der soldaten aber anscheinend i.o. findet.
--
gram

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