Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

hafel
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.09.2009, 10:19:45
Dir zu antworten,. wäre mir die Zeit zu schade. Komisch, solchen Mist habe ich schon irgend einmal unter einem anderen Nick gelesen.
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hafel
kugelfisch
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Re: Bedenken ?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf hafel vom 06.09.2009, 12:04:12
@hafel,

es war halt mein erster Gedanke beim lesen deines Beitrages und den hab` ich mal niedergeschrieben. Vielleicht kannst du es mir ja nachsehen...so ganz frei von Polemik sind einige deiner Beiträge ja nun auch nicht gerade, nicht wahr?

Meine Beiträge auf eine hohle Wahlkampfphrase zu reduzieren ist aber auch nicht die feine Art.

Ich habe mehrfach recht detailliert die Gründe für einen sofortiges Ende der deutschen Beteiligung an diesem Krieg dargelegt.

Dieser Krieg ist für die Sicherheit in Deutschland kontraproduktiv.

Dieser Krieg kostet `zigfaches Menschenleben in Afghanistan.

Dieser Krieg kostet auch deutsches Menschenleben.

Dieser Krieg erhöht nicht unsere Sicherheit.

Dieser Krieg kostet deutsches Ansehen in der islamischen Welt.

Dieser Krieg kostet unser Geld.

Dieser Krieg wird weder in Deutschland noch in Afghanistan noch von einer Mehrheit getragen.

Am Ende (wann auch immer das sein soll) des Krieges wird unsere Sicherheit (um die es dir offensichtlich in erster Linie geht ) nicht größer sondern noch größer gefährdet sein.

Nur weil dieser Krieg immer noch von einer Mehrheit im Bundestag getragen wird, wird er auch nicht richtiger.

Und grundsätzlich: Kein Krieg von deutschem Boden aus!

Zitat hafel:--Ich bin sehr froh und glücklich das ich hier geboren wurde und in einem freien Land leben darf. Eine Gnade, wenn man die "Zustände" der Restwelt betrachtet. Und somit meine ich aber auch, dass diese Freiheit und diese Demokratie kein Selbstläufer ist. Freiheit und Demokratie müssen jeden Tag verteidigt werden.

Ich bin auch froh in Deutschland zu leben, das ist nicht die Frage. Sonst wär` ich hier schon lange weg. Deutschland ist mein Mutterland, mein Vaterland ist durch den radioaktiven Staub auf eine Ewigkeit hin verseucht! Diese geschah auch auf Grundlage irgendwelcher fragwürdigen westlichen Werte (die der „Westen“ oftmals selber nicht einhält), Lügen, sollte der Sicherheit dienen und das irakische Volk befreien. Und was ist jetzt dort: Sch...e! (Habe ich an anderen Stellen hier im ST. schon konkreter dargelegt)

Unsere Freiheit wird eben gerade nicht am Hindukusch verteidigt, dass ist eine Illusion, der die Befürworter eines weiteren Verbleibens deutscher Truppen in Afghanistan erliegen, der Terror wird durch diesen Krieg auch nicht weniger, Al qaida ist nicht zentralistisch in Afghanistan, ist keine zentrale Organisation.


Ich denke eher, dass ein „weiter so,“ wir verteidigen ja schließlich unsere Freiheit am Hindukusch , wir bekämpfen den Terror an der Wurzel eine (Wahlkampf)-Phrase ist , die sehr gefährliche Konsequenzen für die Bevölkerung nach sich ziehen könnte.

Wie du selber schreibst:--Ich persönlich habe mich schon lange gedanklich von der Illusion befreit, Afghanistan in ein freies und demokratisches Land zu verwandeln. Nach wie vor sind Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaat dort eine Fehlanzeige.--

...macht es für die Menschen in Afghanistan deiner Ansicht nach auch nicht mehr einen Sinn, diesen Krieg fortzuführen.

Zitat hafel:--.Alle Parteien im Bundetag -außer die zwei Außenparteien- sind sich darüber einig dass nicht die Bundesrepublik am Hindukusch verteidigt werden muss, sondern dem Terror ein Ende zu setzen ist, wo dort (am Hindukusch) die Wurzeln sind –

Ich denke, dass ein gerechterer, fairer, respektvoller Umgang des „Westens“ mit dem Rest der Welt mittel-langfristig für eine Unterbrechung des Nachschubes aus den Bevölkerungen für Terrororganisationen zur Folge hätte. (diesen Aspekt weiter auszuführen, würde jetzt aber den Rahmen hier sprengen...

Auch noch einen schönen Restsonntag

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
hafel
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Re: Bedenken ?
geschrieben von hafel
als Antwort auf kugelfisch vom 06.09.2009, 13:47:09
@ Kugelfisch: "Meine Beiträge auf eine hohle Wahlkampfphrase zu reduzieren ist aber auch nicht die feine Art."


Ich hatte den Slogen der Linken gemeint. Nicht Deine Beiträge. Wenn es so wäre, würde ich nicht mit Dir kommunizieren. Falls Du das falsch verstanden hast -oder ich ungeschickt formuliert habe, sorry.

Soviel vorab. Im Detail antworte ich später. Das muss ich mir erst in Ruhe zu Gemüte ziehen
--
hafel

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Karl
Karl
Administrator

Re: Bedenken ?
geschrieben von Karl
als Antwort auf kugelfisch vom 06.09.2009, 13:47:09
Hallo Kugelfisch,


vielen Dank für den ruhigen und argumentativen Beitrag. Deine Argumente sind auch die meinigen. Wir irren uns, wenn wir glauben, unsere Sicherheit durch einen asymmetrischen Krieg erhöhen zu können.
--
karl
webchecker
webchecker
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von webchecker
als Antwort auf hafel vom 06.09.2009, 12:37:09
Ja hafel, es ist schon interessant, dass hier in einem an sich seriösen Forum Volksverhetzung auf niedrigstem Niveau stattfinden darf, ohne dass es den Admin stören würde.

Man muss unsere Regierung ja nicht unbedingt lieben, ihre Entscheidungen aber in der Terminologie mit dem unseligen Wirken Hrn. Goebbels gleichzusetzen, halte ich gelinde gesagt für unverschämt. Frech betreibt Wolfgang Volksverhetzung im wohligen Gefühl und der irrigen Annahme, damit aufklärerisch zu wirken und etwas für den Weltfrieden zu tun. Er kann froh sein, wenn er mit solchen Äußerungen nicht mal an die Richtigen gerät.

Zum eigentlichen Thema mal `ne Anmerkung.
Es wird stets ausschließlich auf die Regierung verwiesen, wenn es um das Entsenden von Soldaten in diese Kriege gibt.
Soviel ich weiß(korrigiert mich bitte, wenn sich das inzwischen geändert haben sollte) sind sämtliche Soldaten, die sich in Kriegsgebiete befinden auf freiwilliger Basis dort. Liegt deshalb nicht auch ein Großteil der Verantwortung für diesen Krieg beim einzelnen Soldaten selbst? Wenn also keiner dorthin muss, aber dennoch genügend dort sind, sind Gründe dafür vorhanden. Und das muss dann auch der Einzelne mit seinem Gewissen ausmachen.

--
webchecker
eko
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von eko
als Antwort auf webchecker vom 06.09.2009, 14:01:53
@ webchecker:

Es ist hier schon darüber diskutiert worden, ob alle Soldaten auf freiwilliger Basis dort hingegangen sind. Angeblich sei dem nicht so.

Wie auch immer: Tatsache ist, daß dieser Afghanistan-Einsatz seinerzeit von der rot/grünen Regierung abgesegnet wurde und dies im Rahmen unserer Verpflichtung als Nato-Mitglied erfolgt.

Ich halte gar nichts davon, nun vom "Terror der Friedensmission" zu sprechen und bin schon erstaunt darüber, daß sich karl zu so einer Polemik hinreißen lässt.

Es ist doch schließlich so, daß absolut niemand ahnen konnte, was sich aus der Entsendung deutscher Truppen nach A. entwicklen würde. Anfänglich waren die Taliban geschwächt und machten keine allzu großen Schwierigkeiten. Über die Aufbauleistungen der deutschen Soldaten wird viel zu wenig gesprochen, auch karl negiert diese Tatsache schlicht und einfach.

Soll man das nun alles einfach im Stich lassen?

Soll man untätig zusehen, wie die wirklichen Terroristen, nämlich die Taliban, immer mehr Macht gewinnen und diesen ihren Terrorirmus eines Tages bis nach Mitteleuropa tragen?

Was würde karl denn sagen, wenn seine Margit eins Tages gezwungen werden würde, diese Verhüllung (Burka?) zu tragen?

Und was würde er dazu wohl sagen, wenn keine Studentinnen mehr in seine Vorlesungen kommen würden?

Ist das alles so weit weg, daß es niemals Realität werden könnte?

Haben denn nicht die Deutschen anno 33 sich auch nicht vorstellen können, was dann eingetreten ist?

Ich halte dieses Geschrei "Raus aus Afghanisten" für ziemlich weltfremd und wer meint, wir müssten nicht schon am Hindukusch beginnen, unsere Freiheit zu verteidigen, ist meiner Meinung nach genauso weltfremd.


--
eko

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Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf webchecker vom 06.09.2009, 14:01:53
Ja hafel, es ist schon interessant, dass hier in einem an sich seriösen Forum Volksverhetzung auf niedrigstem Niveau stattfinden darf, ohne dass es den Admin stören würde.

Darf ich mich ob dieser Diffamierung wundern? Hast Du auch Sachargumente? Ich habe mich gegen Wolfgangs Formulierung mit der "Reichspropaganda" gewandt und an der Formulierung von Kugelfisch finde ich nichts Volksverhetzendes. Wie ich unter seinem Beitrag geschrieben habe, stimme ich ihm zu.
Von Dir habe ich nur Hetze gegen den Webmaster gelesen und keine vernünftigen Argumente. Es kann ja wohl nicht die Privatentscheidung der Soldaten sein, ob wir Krieg haben wollen oder nicht.
--
karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf eko vom 06.09.2009, 14:22:30
Soll man das nun alles einfach im Stich lassen?
geschrieben von eko
Einmal erkannte Fehler fortzuführen, machen diese Fehler nicht ungeschehen. Der Afghanistan-Einsatz ist ein Fehler. Kugelfisch hat die Gründe für diese Feststellung sehr schön aufgelistet.
--
karl
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf webchecker vom 06.09.2009, 14:01:53
Der Berufssoldat, dazu gehören auch die Zeitsoldaten, wird zum Einsatz befohlen, nur die Wehrpflichtigen können nur freiwillig an Auslandseinsätzen teilnehmen.
--
rolf
dunkelgraf
dunkelgraf
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf eko vom 06.09.2009, 14:22:30
Ob die Deutschen Soldaten in Afghanistan freiwillig oder auf Geheiß der Bundesregierung morden, ist unerheblich. Für die Zivilbevölkerung kommt es im Ergebnis auf das gleiche raus.
Daß der Einsatz von Rot/Grün initiert wurde, spricht gegen diese beiden Parteien, die in diesem Punkt nicht besser sind als CDU und FDP.

Du schreibst, "daß absolut niemand ahnen konnte, was sich aus der Entsendung deutscher Truppen nach A. entwicklen würde."
Damit meinst du vielleicht dich selber. Aber andere konnten es nicht nur ahnen, sie wußten es vorher, daß es ins Dilemma führen würde.

"Über die Aufbauleistungen der deutschen Soldaten wird viel zu wenig gesprochen" ????
Du machst wohl Witze, wie soll man darüber sprechen, wenn es keine Aufbauleistungen gibt. Die Soldaten machen nicht weiter, als Patroullien zu fahren und sich selbst zu schützen.

"Soll man untätig zusehen, wie die wirklichen Terroristen, nämlich die Taliban, immer mehr Macht gewinnen und diesen ihren Terrorirmus eines Tages bis nach Mitteleuropa tragen?"
Natürlich sind die Taliban heute Terroristen, aber wer hat sie dazu gemacht?... die USA hat sie aufgepäppelt, so wie sie derzeit Saddam Hussein im Irak aufgepäppelt haben.
Die Hochhäuser von New York wurden nicht von Afghanen zerstört, sondern von Saudis, den besten Freunden der Amis und den schlimmsten Islamisten.
Deine Angstmacherparole, daß die Afghanen den Islam nach Europa tragen wollen, entbehrt jeder Grundlage. Das einzige was sie nach Europa tragen könnten, wäre die Rache, wenn wir so weiter machen.
In New York starben beim Einsturz des Wolrd Trade Centers 3000 Menschen. Inzwischen haben die NATO-Invasoren das 100 fache an Menschen in Afghanistan getötet (ca. 300 000 Menschen), die nichts damit zu tun hatten. Wer sind denn nun die Terroristen?

--
dunkelgraf

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