Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

hafel
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Re: Es läuft was falsch
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2009, 16:56:04
Ich denke mal Klaus, dunkelgraf hat sich mit dem eigentlichen Afghanistan-Pakistan-Terroristen-Problem noch nie ernsthaft beschäftigt. Der liest nur die Forderungen der Linken.
--
hafel
miriam
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Re: Es läuft was falsch
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2009, 16:56:04
Nun mal völlig abgesehen von der Friedensmission, also nur nebenbei nachgefragt: so ganz verstehe ich nicht was mit "das Volk entscheidet" gemeint wird, auch nicht mit "Respektierung der anderen Seite, auch deren Lebensformen" (Dunkelgraf)

Es geht da unter anderem auch um die Scharia die einerseits den Mord an Andersgläubige befürwortet - das Trinken von Alkohol aber verurteilt. Es kann aber sein, dass es nur an mir liegt, wenn ich diese Werteskala nicht ganz begreife.

Frauen besitzen kein Recht sich scheiden zu lassen - Männer können dies mit größter Leichtigkeit vollziehen.

Ja - und die Steinigung der Frauen im Falle von Ehebruch veranlasst mich auch nicht gerade zur Respektierung einer solchen Lebensform.

Eine Empfehlung meinerseits: "Der Tod wird Euch finden" von Lawrence Wright.

--
miriam
Kriegshetze § ...?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dunkelgraf vom 05.09.2009, 16:26:04
Das ist schon üble Kriegshetze, die nach Artikel 26 des Grundgesetzes strafbar ist.

Auch hier gilt wieder das von Dir so gern angeforderte
Einfach

Du wiederholst Dich nämlich,
Deine 'Beiträge' werden damit aber nicht gehaltvoller.

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kugelfisch
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Re: Bedenken ?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf miriam vom 05.09.2009, 12:42:15
@mi´am,

die Politik sämtlicher israelischer Regierungen seit 61 Jahren basiert auf der zionistischen Ideologie.

D.h.: wie sollte jemand, der pro-israelisch ist, also in dieser Definition die grundsätzliche Politik dieses Staates, unabhängig von der gerade herrschenden Regierungszusammensetzung gutheißt und/oder sowas wie Verständnis hat, nicht pro-zionistisch eingestellt sein? Ist nach meinem Dafürhalten wohl schlecht möglich.

Pro-israelisch im vorwärts gewandten, positiven Sinne (m.E. ein Paradoxum, da dieses „Israel“ ein gänzlich anderer Staat von der Substanz her wäre) sind für mich Menschen wie Uri Avnery um den prominentesten Vertreter zu nennen.

Ich konnte nirgends erlesen, dass du dich in diesem Sinne als“ pro-israelisch“ definierst.

Ja, ich glaube so viel zeit gibt`s gar nicht, die du brauchen würdest...

Zitat miriam:--
Es geht da unter anderem auch um die Scharia die einerseits den Mord an Andersgläubige befürwortet - das Trinken von Alkohol aber verurteilt. Es kann aber sein, dass es nur an mir liegt, wenn ich diese Werteskala nicht ganz begreife.

Frauen besitzen kein Recht sich scheiden zu lassen - Männer können dies mit größter Leichtigkeit vollziehen.

Ja - und die Steinigung der Frauen im Falle von Ehebruch veranlasst mich auch nicht gerade zur Respektierung einer solchen Lebensform.
--


Sollen das jetzt Argumente für den Krieg sein oder wie soll das verstanden werden?

Seit `zig Jahren wird in diesem Land Krieg geführt (nicht zu vergessen die sowjetische Besatzung). Es wurden und werden Menschen von den Allierten in Afghanistan getötet- unschuldige-Tötung von unschuldigen- ja ist das nicht Mord!? An Anderen- an Andersgläubigen!?
Deine Werteskala kann ich irgendwie auch nicht so ganz begreifen.

Nun, die Frauen, die bei dem Krieg umgebracht wurden und werden, benötigen das Recht sich scheiden zu lassen bestimmt nicht mehr.

Apropos Respekt: wenn du die Lebensform also die gesellschaftlichen Strukturen in dem Land als nicht respektwürdig nach deiner Definition betrachtest stellt sich die Frage, wieviel Respekt du in der Lage bist, den Individuen in Afghanistan zukommen zu lassen?

Wie groß ist das Recht der Menschen in Afghanistan auf Unversehrtheit vor Bombardements durch die internationalen Truppen?

Wieviel tote Afghanen sind noch hinnehmbar für die Durchsetzung von „westlichen Werten“?

Wer hat das moralische Recht, dieses zu bestimmen?

In diesem Sinne
kugel dich mal wieder

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
hafel
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Re: Bedenken ?
geschrieben von hafel
als Antwort auf kugelfisch vom 05.09.2009, 19:44:57
@ Kugelfisch: "Wie groß ist das Recht der Menschen in Afghanistan auf Unversehrtheit vor Bombardements durch die internationalen Truppen?

Wieviel tote Afghanen sind noch hinnehmbar für die Durchsetzung von „westlichen Werten“?
"


Ich habe da nur eine kurze Anmerkung:

Die beiden Tanklastwagenfahrer wurden kurz nach dem Fahrzeug-Diebstahl von der Taliban geköpft. Nochmals zum Mitschreiben geköpft. Wozu zählst Du eigentlich diese errmordeten Menschen? Sind das auch zivile Tote oder haben die nur mal gerade Pech gehabt, weil sie ihren Job nachgegangen sind.
--
hafel
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Bedenken ?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf kugelfisch vom 05.09.2009, 19:44:57
Wenn man Deine ausführungen so liest, könnt ein unbeteiligter daraus entnehmen, daß die deutschen soldaten nach A geschickt wurden um unschuldige frauen zu töten und die zivilbevölkerung auszurotten.
Übrigens der Deutsche kommmandeur der die bombardierung ausgelöst hat muß sich einer untersuchung stellen und bekommt von allen seiten prügel.
Die tankwagen wurden 6km vom Deutschen Camp entfernt entführt und schon ca 1std. danach bombardiert, da die gefahr bestand, daß sie von selbsmordattentätern ins deutsche camp gesteuert werden.
Wäre das geschehen mit der folge ungezählter toter, was hättest Du dann geschrieben.
Der kommandeur konnte in dieser situation kaum etwas richtig machen.
--
gram

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hafel
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Re: Bedenken ?
geschrieben von hafel
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.09.2009, 20:28:16
Genau Gram: wenn man heute die Nachrichten verfolgt hat, gibt es zwei Untersuchungen, eine von der NATO und eine von deutscher Seite. Dabei konzentrieren sich die Untersuchungen auf den diensthaben Offizier.

Ich vermute mal wieder, das niemand Fehler im System sucht, sondern dass das letzte Glied, der diensthabende Offizier, an allem Schuld hat (Das erinnert mich daran, dass auch die gierigen Sparanleger an der Finanzkriese Schuld hatten).

Welche Entscheidung er auch getroffen hat, sie wäre immer falsch gewesen. Hätte er trotz Aufklärungsdrohnen nichts getan, und die Tanklastzüge wären als Bomben ins Camp gesteuert worden, käme der Aufschrei und die Dienstverletzung von anderer Seite. Es ist furchtbar, dass Menschen in so eine Entscheidungssituation geführt werden. Ich möchte nicht solche Entscheidung treffen müssen.
--
hafel
kugelfisch
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Re: Bedenken ?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf hafel vom 05.09.2009, 19:56:14
@hafel,

in Kürze:
ob geköpft oder durch Bomben zerrissen ist wohl den Hinterbliebenen ziemlich egal.
Die Morde der Taliban haben diese zu verantworten um deine doch sehr herbeigesuchte Frage zu beantworten.

Ich habe nicht von den Talibanopfern geschrieben sondern von den Opfern, die in Verantwortung der „Friedensmissionare“ durch deren Aktionen, legitimiert durch die Regierungen, /unsere Regierung ermordet wurden.

Ich bin da sehr konservativ: Nie wieder Krieg von deutschem Boden aus! (hat sich ja schon seit längerem erledigt)

--(geschlafen wird später...)
Kugelfisch
Karl
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 04.09.2009, 16:50:14
Der Chef der ISAF-Öffentlichkeitsarbeit, US-Konteradmiral Gregory Smith, besuchte im Zentralkrankenhaus von Kundus Verletzte des Angriffs. "Wir bedauern den Tod von Menschen und drücken allen Dorfbewohnern unser Mitgefühl aus", sagte er am Krankenbett eines Kindes.
geschrieben von tagesschau.de

Verteidungsminister Jung sagte dagegen, bei dem Einsatz seien keine Zivilisten ums Leben gekommen. Nach allen ihm vorliegenden Informationen seien bei dem Einsatz ausschließlich terroristische Taliban getötet worden, sagte er der "Bild am Sonntag".
geschrieben von tagesschau.de


--
karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 05.09.2009, 22:33:35
"Wir gewinnen diesen Krieg nicht, indem wir töten", sagte der schwedische Außenminister Carl Bildt für die EU- Ratspräsidentschaft. Frankreichs Außenminister Bernard Kouchner sprach von einem "großen Fehler".
geschrieben von tagesschau.de 6.9.2009

Dem kann ich mich nur anschließen, wobei Herrn Bildt natürlich zu sagen ist, dass es im Wesen eines Krieges liegt zu töten. Aber ein solcher Krieg passt nicht zu dem Anspruch, den der Westen pathetisch erhebt, er wolle seine Werte verteidigen und exportieren. Ein solcher Krieg setzt ins Unrecht, ihn begonnen zu haben war der Fehler. Ihn zu beenden erfordert bessere Politiker und dürfte schwierig sein. Je länger wir uns aber vor dieser Konsequenz drücken, umso schwieriger wird dies und umso stärker werden wir den Frieden auch bei uns gefährden.

Die Nato müsste als erste Konsequenz die Luftangriffe völlig einstellen. Es kommen hierbei zu viele Afghanen ums Leben, denen man angeblich helfen wollte, ein besseres Leben zu führen.

Wir sollten unseren Politiker auf die Finger und Münder schauen. Wem können Friedensparolen geglaubt werden, wer ist einfach nur mit seinem Job überfordert?

--
karl

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