Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

* Bitte Kudamm, nicht KuHdamm,
das Wort kommt von Kurfürstendamm.[/quote]


Alles klar Digi, das weiß ich doch selber und war auch schon öfter drauf aufm damm ohne H.
Aber mir kams beim schreiben mehr auf aussage an und das verflixte H das ist mir versehentlich dazwischengerutscht.
Hoffe nur, daß jetzt nicht alle berliner gegen mich zu felde ziehen oder terroranschläge gegen mich planen.
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gram

Hallo digizar,


die Zielsetzung von Dir unterscheidet sich nicht wesentlich von der meinigen. Du willst in Frieden leben, ich auch. Du glaubst, dass der Afghanistan-Krieg Deiner Sicherheit dient, ich glaube das aber nicht. Da unterscheiden wir uns bei der Einschätzung der Gefahren, die uns drohen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf Dauer keinen Krieg in einem fremden, fernen Land führen können, ohne nicht irgendwann den Preis dafür zu bezahlen. Der Krieg wird zu uns kommen, wenn wir ihn weiter führen. Zu glauben, dass in unserer Zeit der asymmetrischen Kriegsführung Sicherheit mit Bomben herzustellen ist, der irrt sich.
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karl

Erst einmal vorab, Karl.
Wenn ich jemals polemische Worte gebrauche,
dann dienen die der Verdeutlichung, der Abkürzung, zum Verständnis.
Polemik kommt von mir nur dann, wenn jemand förmlich darum bettelt. :)

die Zielsetzung von Dir unterscheidet sich nicht wesentlich von der meinigen. Du willst in Frieden leben, ich auch. Du glaubst, dass der Afghanistan-Krieg Deiner Sicherheit dient, ich glaube das aber nicht. Da unterscheiden wir uns bei der Einschätzung der Gefahren, die uns drohen.

Die Gefahren, Karl, sind doch schon lange konkret existent, jetzt, in jedem Moment. Auch während wir hier schreiben.
Und auch ob wir wollen oder nicht.
Ich möchte nicht.

Aber das einzige Mittel, die Gefahren zu beseitigen, ist nun mal brutaler Krieg.
Krieg, der der Menschheit -nicht nur der BRD, oder der Nato- von einigen (religiösen?) Individuen aufgezwungen wurde.

Unser Grundgesetzt hin und her.
Das wird uns (allen) nichts nützen, wenn die erste Rakete nach Berlin unterwegs ist.
Diplomatische Reden sind jetzt sinnlos geworden.
Schau die ganzen Verhandlungen, die Wahlbetrügerei, der 'Entrückte' in Nord-Korea; mit denen kann man nicht reden. Aber sie sind in der Lage, den ganzen Stern zu zerbröseln.

Niemand möchte Krieg -auch die Menschen in den Ländern nicht-, aber er wird denen und uns aufgezwungen.
Übertrieben ausgedrückt, nur weil die Herren unzivilisiertes Verhalten an den Tag legen.
Mit dem einen erklärten Ziel, sich die 'Menschheit untertan' zu machen, aus Größenwahn. Mit existenzbedrohenden Mitteln.
Dabei denken sie auch nicht daran, daß sie am Tag auch nur ein Schnitzel essen können - und das auch nur längstens eine Woche lang.

Ich bin davon überzeugt, dass wir auf Dauer keinen Krieg in einem fremden, fernen Land führen können, ohne nicht irgendwann den Preis dafür zu bezahlen.

Die Entfernung spielt doch heute gar keine Rolle mehr. Der Krieg ist nicht am Hidukush begrenzt. Der findet bereits weltweit statt.
Selbtmordkommandos, Spanien, Tunesien, Lockerby, London ...
Um so etwas hat kein Mensch gebeten.
Der Terror wurden denen ins Haus getragen.

Der Krieg wird zu uns kommen, wenn wir ihn weiter führen.

S.o. - er ist schon hier.
Mit dem ersten Terroranschlag, mit dem ersten Flugzeugabsturz. Das ist nicht auf Landesgrenzen beschränkt.

Viel schlimmer noch, es ist unberechenbar geworden. In einem regulären Krieg kann man sich in gewisser Weise schützen, weil man weiß, daß 'Gefahr in der Luft liegt'.
Mittlerweile sprengt hier in irgend einem unbeteiligten Land, bei unbeteiligten Menschen, irgend ein Idiot das Hotel in die Luft. Und ist stolz auf seine bombastische Leistung.

Was schlägst Du vor? Verhandeln mit denen?
Die andere Wange auch noch hinhalten?
(Bitte die Fragen nicht polemisch nehmen).

Zu glauben, dass in unserer Zeit der asymmetrischen Kriegsführung Sicherheit mit Bomben herzustellen ist, der irrt sich.

Mach einen anderen Vorschlag,
einen anderen Vorschlag als die, die bisher keinen Erfolg brachten. (z.B. im Atomstreit).
Man kann mit einer Kuh halt nicht französisch reden. Sie wird nicht mal zuhören.
Also wird nichts anderes bleiben, als sie mit einem Stock in den Stall zu treiben.
(mal ein Sinnbild).

Ich denke schon, daß die 'asymmetrische' Kriegführung angebracht ist. Das dürften auch die Taliban denken, wenn sie erst mal die erste Atomrakete abgeschossen haben.

Und genau darum geht es, sie so bald wie möglich für alle Zeiten brutal daran zu hindern.
Und das geht -leider- nur mit einem Krieg.
Eine andere 'Sprache' verstehen sie in ihrer Verblendung nicht.

Eben weil sie nicht einmal hinhören,
und falls sie hinhören, nur das hören was sie aus der Rede für sich heraushören wollen.
(Wie auch im Forum hier).


Druschba !
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digizar

Was schlägst Du vor? Verhandeln mit denen?
Die andere Wange auch noch hinhalten?

Hallo Herr Kriegshetzer von der übelsten Sorte!
Was zu tun ist? Weder verhandeln noch die andere Wange hinhalten.
Sondern raus mit den Söldnern aus dem fremden Land, und friedliche Zusammenarbeit, in Form von wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Respektierung der anderen Seite, auch deren Lebensformen. Von mir aus kann die Taliban wieder herrschen, das Volk wird selbst entscheiden, ob und wann sie diese Herrschaft abschüttelt, nämlich dann, wenn die Entwicklung reif ist.
Uns haben die Afghanen nichts getan, oder ist dir ein Terroranschlag in Deutschland bekannt? Aber es könnte sein, daß sie uns bald was tun, bei dem Leid was den Afghanen von deutschen Soldaten zugefügt wurde.
Über "Friedensmission" kann ich nur lachen.
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dunkelgraf

Setzen, Lektüre nicht gelesen, nichts mitgekriegt, aber wieder mal die Keule ausgepackt.

Angebote zu Verhandlungen zu genau dieser von Dir erwähnten Absicht haben die nicht mal angenommen.

Wenn man keine Ahnung hat...

digizar

" Zu glauben, dass in unserer Zeit der asymmetrischen Kriegsführung Sicherheit mit Bomben herzustellen ist, der irrt sich."

Ich glaube auch nicht, dass es so einfach ist, so dem weltweiten Terror zu begegnen.
Einem Terror, der durch einige Staaten bewusst finanziell und politisch gestützt wird.

Die Terroranschläge in den USA, Großbritannien, Spanien ... und Versuche in unterschiedlichsten anderen Staaten( auch Deutschland ) zeigen allerdings, dass ausgezeichnet organisierte Terroristen in der Lage sind, weltweit zu operieren und dass sie in bestimmten Ländern "ganz offizielle" Terrorcamps betreiben.

Sie sind heute schon in der Lage, Wahlen nach ihren Wünschen zu beeinflussen( siehe Spanien) und ich glaube auch, dass sie immer besser ausgerüstet sein könnten und ev. dann auch über Chemiewaffen, biolog. Waffen und Kernwaffen verfügen könnten und nutzen würden.

Meinst du, dass solche- oft religionsmotivierte Terrororganisationen mit sich reden lassen?
Sollte man sich von solchen Organisationen erpressen lassen?


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klaus

Also, manchmal darf und kann man auch KuHdamm schreiben. Mit H.

Es gibt nämlich dort durchaus eine ganze Reihe schöner 'Kühe'.

Deswegen sei Dir -und anderen-
der Fauxpas verziehen.

Mit breitem Grinsen
digizar

Und genau darum geht es, sie so bald wie möglich für alle Zeiten brutal daran zu hindern.
Und das geht -leider- nur mit einem Krieg.

Das ist schon üble Kriegshetze, die nach Artikel 26 des Grundgesetzes strafbar ist.

Aber du scheinst nicht richtig lesen zu können, ich habe in meinem Beitrag keine Verhandlungen verlangt, sondern bedingungslosen Rückzug der NATO.

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dunkelgraf

Klaus, ich denke wir können hier zusammen fassen, dass alle Diskutanten Frieden und keinen Krieg möchten. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch alle demokratischen Parteien im Bundestag das möchten… nicht nur die Linke.

Natürlich sind sich hier alle einig, dass deutsche Truppen nicht nach Afghanistan gehören. Das steht meines Ermessen außer Frage. Die Frage ist eine ganz andere. Wem überlassen wir nach dem Abzug der Bundeswehr die Drecksarbeit dann alleine, sich mit dem internationalen Terrorismus "herum zu schlagen" ? Geht uns das nichts an?

Die Hauptfrage lautet: Wo steuert Pakistan hin? Pakistan unter Musharraf hat sich nach den Anschlägen von 11.9.2001 die Seite des Westens gestellt und stellt seitdem ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen den Terror. Doch seit dem nimmt die Terrorgefahr offenbar immer mehr zu und bedrohen auch das Ausland. Auch in Pakistan selbst nimmt die Zahl der Anschläge zu und auch Afghanistan wird durch die Terroristen immer mehr destabilisiert. Pakistan ist ein Atomland ! Das ist das Hauptproblem !!!! Die Taliban drohen jetzt sogar mit einem Nuklearschlag gegen die USA, sollten sie an die Atomwaffen in Pakistan gelangen. Wird hier von "außen" kein Einhalt geboten, ist das nur eine Frage der Zeit. Wir werden es dann noch erleben.
Wird es den pakistanischen Truppen einerseits und den NATO-Truppen und afghanischen Truppen andererseits (von der afghanischen Seite her) gelingen, die afghanisch-pakistanische Grenzregion dauerhaft von terroristischen Elementen zu sichern?
Wird Pakistan von morgen das Afghanistan von gestern (Taliban-Regime)? Kann dies überhaupt noch verhindert werden?

Es ist mir zu „Karo einfach“ hier einfach nur die Schlagwörter abzusetzen "Raus aus Afghanistan". Die Gesamtsituation ist sehr komplex und ich sehe nicht so recht ob "diplomatische Gespräche" mit diesen Gotteskriegern Taliban je sinnvoll und mit Ergebnissen führbar sind. Die Denkansätze für eine Weltordnung sind grundverschieden.




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hafel

"...ich sehe nicht so recht ob "diplomatische Gespräche" mit diesen Gotteskriegern Taliban je sinnvoll und mit Ergebnissen führbar sind...

Das scheint mir DAS Problem zu sein.

Es war so vor 2001 und es würde nach Abzug der Truppen sicher wieder so sein.
Afghanistan würde die große Ausbildungs- und Bereitstellungsbasis des Terrorismus sein - alles unter Führung der Taliban. Reiche Geldgeber - im Hintergrund - dafür gibt es genügend.
Und zu erwarten, dass das "Volk entscheidet, wenn die Zeit reif ist", wie es dunkelgraf so wunderschön formuliert, ist eine Version aus dem Märchenbuch der Geschichte.

--
klaus