Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht

Internationale Politik Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht

walter4
walter4
Mitglied

Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von walter4
Nicht gerade beruhigend: weißer Rauch steigt aus den Reaktoren auf.

Welche Hiobsbotschaften wird dieser Tag wieder bringen ?
hema
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Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von hema
Das ist wieder typisch hier!

Endloses Gezeter und kein Wort zu Isar1.



kirk
kirk
Mitglied

Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von kirk
als Antwort auf hema vom 27.03.2011, 23:28:01
Was ist den mit ISAR1 los worüber man sprechen sollte?
Wenn du etwas weisst, dann raus damit.

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rolf †
rolf †
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Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von rolf †
als Antwort auf kirk vom 28.03.2011, 00:37:01
Aber bitte mit eigenem Thema, hier geht es um den GAU in Japan und seine Folgen.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 27.03.2011, 19:40:27
Silouette, ich habe über deine Bemerkung, dass DICH kein missionarischer Eifer umtreibt, nachgedacht. Nein, du zeigst nur Zynismus, Verspottungssucht und Überheblichkeit. Wenn ich allerdings die Welt nur mehr mit zynischen Augen betrachten könnte, dann würde ich mich eher tot als lebendig fühlen.

Treibt mich Eifer an? Das ist offensichtlich!
Treibt mich die Überzeugungssucht eines Fanatikers an, der keinerlei Zweifel an der Richtigkeit seiner Einstellung an sich heranläßt?

Nun, ich würde nur zu gerne Zweifel zulassen. Leider wurden in dieser Hinsicht keine Tatsachen bzw. Argumente genannt, die daran zweifeln lassen, dass Kernenergie ein zu hohes Risiko für das Heute, das Morgen und das Überübermorgen beinhaltet; ein Risiko, dass man sozusagen als Naturgesetz zu akzeptieren gezwungen wäre. Ökonomisch, ökologisch und menschlich geht die Rechnung für Kernkraft nicht auf --- Fundierte Gegenargumente sind erwünscht.

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"Die Regierung gehe davon aus, dass die Kernschmelze lediglich vorübergehend sei, so Edano." zitiert nach dem STANDARD. Vorausgesetzt, das diese Übersetzung richtig ist, stelle ich die Frage, ob es nicht allerhöchste Zeit ist, diesem wie es sich gezeigt hat auch in der Vergangenheit inkompetenten und korrupten Verein schnellstmöglich durch ein internationales Team von Fachleuten zu ersetzen.

Kann mir jemand erklären, was unter einer "vorübergehenden" Kernschmelze zu verstehen sei. Ja, jede Kernschmelze geht irgendwann vorbei. Ob der Regierungssprecher dies aber sagen wollte? Oder eher so: ein wenig Kernschmelze, vorübergehend, keine Angst, wir haben alles im Griff.

Laut einer Meldung wird jetzt die einzige Feuerwehrpumpe, die sich an einem Reaktor bisher abarbeiten durfte, durch ein elektr. Aggregat ersetzt.
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Nein, die Menschen haben sich Besseres verdient als diesen Kernenergiekonzern (der jetzt auch in der Türkei in der Erdbebenzone Kernreaktoren planen darf und der in Spanien gute Ratschläge erteilt, wie man die Altkolosse besonders lang am Netz halten kann).


hafel
hafel
Mitglied

Re: Der Supergau ist da: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2011, 12:09:34
Wer sich mal mit den Verlautbarungen des "Kieler Institutes für Meeresforschung" beschäftigt hat weiß: In der Ostsee sind die Folgen der Tschernobylkatastrophe von 1986 noch heute messbar. Wie lange Cäsium die Meere nach Austritt belasten kann, zeigen Messwerte aus der Ostsee. Auch wenn diese unterhalb der für den Menschen gefährlichen Konzentration liegen. Grund dafür ist auch der verhältnismäßig geringe Wasseraustausch mit der angrenzenden Nordsee und dem Nordostatlantik.

Nun, der der Pazifik ist riesig. Horizontale und vertikale Strömungen sorgen für die Verteilung der gefährlichen Radionuklide und so besteht die Hoffnung, dass nach der Katastrophe an Land die zweite Katastrophe unter der Meeresoberfläche ausbleibt. Es ist eine Hoffnung! Im Moment sind nur die Fisch- und Meeresfrüchteproduktion im Umkreis von zehn Kilometern um den Reaktor verboten. Fisch- und Meeresfrüchte-Exporte aus Japan beschränken sich weitgehend auf Thunfisch und Wildlachs.

So geben auch einige Experten Entwarnung mit der Begründung, dass der Pazifik so groß ist, dass der "Verdünnungseffekt" das Meer nicht dauerhaft verseuchen würde. Aber wie lange gilt das noch?

Während das Isotop Jod 131 nach spätestens 80 Tagen zerfällt und damit seine gefährliche Eigenschaft verliert, kann eine erhöhte Konzentration von Cäsium 137 auch "aquatische Ökosysteme" über Jahrzehnte belasten, mit teilweise noch unbekannten Folgen für die Meeresumwelt. Nur weil wir verschiedene Dinge (noch) nicht genau wissen, sind sie deshalb nicht ungefährlich. Cäsium kann von "marinen Organismen", zum Beispiel Algen und Planktonorganismen, aufgenommen werden. Entlang der Meeres- Nahrungskette kann es bei den großen Raubfischen, Walen (oder dem Menschen), dann eine gefährliche Konzentration erreicht werden. Aber auch Muscheln, die große Mengen von Wasser zur Nahrungsaufnahme filtern und entsprechend viele Schadstoffe aufnehmen und anreichern können große Sorge bereiten. Das alles ist natürlich davon abhängig, wie lange die Katastrophe andauert. Nur macht da leider die Informationspolitik der japanischen Regierung (die ich gleich zu Anfang in Frage gestellt hatte) wenig Mut. Erfahren wir die Wahrheit?

Das Problem ist eben, dass es nicht nur die Japaner etwas angeht, denn machen radioaktive Strahlungen und Belastungen nicht an den Ländergrenzen halt. Auch verschiedene Schwarmfische legen sehr lange Strecken zurück. Auch wenn aktuell noch keine Fischprodukte betroffen sein dürften, könnte diese Entwicklung langfristig das Aus für die Nutzung einzelner pazifische Fischbestände bedeuten. Denn selbst bei nur geringem Verdacht der radioaktiven Belastung dürfte sich kaum mehr ein Absatzmarkt in Europa finden lassen. Jetzt gilt es die entsprechenden Kontrollen zu verschärfen.

Hafel

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Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Kernschmelze als Verdauungsproblem
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 28.03.2011, 12:26:38
Hier gehts zum Trickfilm zur Reaktorkatastrophe, angstfrei für die Kleinen aufbereitet.

Satire, Parodie?
hafel
hafel
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Re: Kernschmelze als Verdauungsproblem
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.03.2011, 12:56:41
@ mart:

Das ist genau der Punkt, wovor ich ebenso viel Angst habe, wie vor dem eigentlichen Ereigniss. Die Politik versucht, nicht nur in Japan, größte Gefahren klein zu reden und dem Volk nur tröpfelweise die gesammte Wahrheit zu sagen.

Hafel
adam
adam
Mitglied

Re: Kernschmelze als Verdauungsproblem
geschrieben von adam
als Antwort auf hafel vom 28.03.2011, 13:20:53
Und weitere Fragen: Strahlung kann das Erbgut der Meeresbewohner schädigen. Kommt es zu Mutationen, Unfruchtbarkeit? Wie kann sich das auf die Entwicklung, die Evolution auswirken?

--

adam

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Kernschmelze als Verdauungsproblem
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 28.03.2011, 13:28:32
In vivo Versuch, strahlungs- und plutoniumresistente Arten zu züchten.

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