Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Stellvertreterkrieg in Syrien

Internationale Politik Der Stellvertreterkrieg in Syrien

adam
adam
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 22.08.2013, 13:01:42
Und vor dem Säbelrasseln an die Zeit nach dem militärischen Eingreifen denken. Hollande scheint in Syrien nicht überlegter handeln zu wollen als Sarkozy in Libyen. Für Europa und den gesamten Westen muß gelten, daß jedes Eingreifen in Syrien nur den Islamisten hilft, also denen, die antiwestlich eingeschworen sind.

--

adam
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 22.08.2013, 13:01:42
Ein Giftgas-Angriff just dann, wenn Assad Inspektoren ins Land gelassen hat, um frühere Vorfälle zu untersuchen? Wem nutzt das?

Karl
geschrieben von karl


Leider sind es Fakten die fehlen und dennoch ist eine militärische Intervention nicht ratsam,"natürlich" jeder einzelner Toter egal auf welcher Seite ist zuviel, das ist klar, aber wenn der Westen nur Zaungast spielt und meinem Gefühl nach Syrien verbrennen läßt, Putin und seine Waffenindustrie werden sich freuen.

Phil.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von luchs35
als Antwort auf pschroed vom 22.08.2013, 14:46:57
Sollte tatsächlich die Regierung irgendeines Landes in Syrien eingreifen wollen, frage ich mich, auf welche Seite sollte sich der "Helfer" denn stellen?
Die Aufständischen selbst sind völlig zersplittert, zerstritten und bekämpfen sich mit allen Mitteln gegenseitig.
Das Regime Assad bestreitet vehement einen evtl. Giftgaseinsatz - jeder ist gegen jeden. Also wem soll mit einem Eingreifen von aussen geholfen werden?

Syrien wird eher unter den Augen aller zerfallen.

Luchs

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Mitglied_bed8151
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wurde giftgas eingesetzt? wenn ja, wer setzte es ein? wer sorgte für die bilder? zeigt man uns authentische szenen oder inszenierte? - ich kann die fragen nicht beantworten. ich misstraue der spiegel- oder bild- oder ard-/zdf-berichterstattung. ich misstraue auch den propagierten guten absichten der nato-regierungen - noch was... was erdreistet sich obama, von einer roten linie zu sprechen, die, falls sie überschritten würde, zum kriegseintritt der usa führen würde? - arabien gehört den arabern. sie können in ihren ländern machen was sie wollen, es geht nur sie etwas an. amerika, russland, europa haben sich rauszuhalten. am besten, sie stellten alle waffenlieferungen und alle zahlungen in die kochende region ein.
---
w.
qilin
qilin
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2013, 21:38:10
amerika, russland, europa haben sich rauszuhalten. am besten, sie stellten alle waffenlieferungen und alle zahlungen in die kochende region ein.
Sicherlich eine gute Idee, wenn sie von Anfang an umgesetzt worden wäre, aber jetzt - nachdem Russland die Regierung Assads bis an die Zähne aufgerüstet hat, und die westlichen Regierungen seit Jahren zögern???

arabien gehört den arabern. sie können in ihren ländern machen was sie wollen, es geht nur sie etwas an.
Auch eine gute Idee - aber wer sind 'die Araber' - die jeweilige Bevölkerung oder die, die sie (oft genug gegen ihren Widerstand) beherrscht?
Deutschland gehörte den Deutschen, die UdSSR den Sowjetbürgern, Japan den Japanern, Kambodscha den Kambodschanern - sie konnten dort machen was sie wollten, es ging nur sie etwas an

() qilin
pschroed
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von pschroed
Ohne Worte

ZITAT Spiegel Online !

"Diese eine Million Kinder auf der Flucht sind nicht einfach nur eine neue Zahl", sagte Unicef-Chef Anthony Lake. "Wir sprechen von Kindern, die von ihrem Zuhause fortgerissen wurden, vielleicht von ihrer Familie. Sie sehen sich Schrecken gegenüber, die wir gar nicht nachvollziehen können."

Die Zahl sei eine Schande, jeder sei mitverantwortlich, so Lake. "Denn die Weltgemeinschaft hat in ihrer Verantwortung für die Kinder versagt." Obwohl die Gewalt in Syrien seit März 2011 nach Uno-Angaben mehr als 100.000 Menschen das Leben gekostet hat, blieb der Sicherheitsrat bislang tatenlos. Unter den Toten befinden sich auch mindestens 7000 Kinder, so Schätzungen der Vereinten Nationen.

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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 23.08.2013, 08:27:01
Denn die Weltgemeinschaft hat in ihrer Verantwortung für die Kinder versagt." Obwohl die Gewalt in Syrien seit März 2011 nach Uno-Angaben mehr als 100.000 Menschen das Leben gekostet hat, blieb der Sicherheitsrat bislang tatenlos. Unter den Toten befinden sich auch mindestens 7000 Kinder, so Schätzungen der Vereinten Nationen.


Wohl wahr die Weltgemeinschaft hat versagt und hätte sich nicht von Putin und China ins Bockshorn jagen lassen sollen!

Aber ich bin zuversichtlich, wenn sich die Giftgaseinsätze bestätigen sollten wird die Uno wohl eine besonders scharf formulierte Protestnote überreichen.
Ob das aber alle Staaten begrüßen werden wenn China mit Handelseinschränkungen droht, muss man noch sehen!
Schauen wir mal!!! )))
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2013, 08:48:28
Ich bin mir nicht sicher, dass tatsächlich die syrischen Regierungstruppen chmische Kampfstoffe eingesetzt haben. Wie blöde wäre das denn, nach Jahren politischer Verhandlungen endlich UNO-Kontrolleure ins Land zu lassen und im selben Augenblick in großem Maßstab Giftgas einzusetzen?

Cui bono?
Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 23.08.2013, 08:52:18
Wie blöde ist es aber den Tod von 100000 Menschen und die Flucht von Millionen in kauf zunehmen?
Die Dynastie Assad ist eine mörderische Dynastie!!
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
die agitpropmaschine läuft gut geschmiert
es wird wieder für den krieg getrommelt. zahlen und bilder werden in die welt gesetzt und als überprüft und gesichert hingestellt. das sind sie aber nicht. führer hantieren mit starken worten, geführte plappern sie nach - menschenrechte, familien- + kinderwohl, sicherheit.
die koloniale ordnung ist gefährdet
vor allem der westen (repräsentiert durch die nato-regierungen) hat viel zu verlieren und reagiert entsprechend. denn er profitiert von der hundertjährigen kolonialen ordnung und will sie partout nicht aufgeben. hinter den starken worten steckt eigennutz. um erdöl geht es, genauer, um arabisches erdöl (das hierzulande als "unser" erdöl angesehen wird). rote linien werden gezogen. blutrote. blut für öl.
ressourcenfluch
armes arabien. was müssen arabische menschen erleiden, nur damit woanders eine party gefeiert werden kann.
---
w.

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