Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Stellvertreterkrieg in Syrien

Internationale Politik Der Stellvertreterkrieg in Syrien

Mitglied_bed8151
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf slash vom 31.03.2013, 10:01:57
so ist das im krieg. normalerweise haben die opfer keinen namen und werden als zahlen präsentiert. lt. un-menschenrechtskommissarin navi pillay soll es im syrischen bürgerkrieg bislang rund 70.000 tote gegeben haben. das ist eine schätzung. niemand weiß genaues.
despoten sind gnadenlos
das morden wird wohl noch eine zeitlang weitergehen. doch baschar al-assads tage sind gezählt. er wird fallen.
säkulare gegen religiöse: sprengstoff gibt es genug, zündler auch
ich gehe davon aus, dass nach assads fall die rebellen gegeneinander kämpfen werden. arabischer frühling eben (den sich viele hierzulande als friede-freude-eierkuchen-veranstaltung vorgestellt hatten).
---
w.
slash
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von slash
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.03.2013, 11:05:18
... und Al Kaida mischt zunehmend mit. Wer hätte anderes erwartet?

...
slash
Mitglied_bed8151
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
im juni sollen zunächst 3000, im herbst noch einmal 2000 syrische flüchtlinge, auch sie opfer des bürgerkriegs, nach deutschland geholt werden. das hat innenminister hans-peter friedrich (csu) unlängst verkündet. sicher, ein tropfen auf den heißen stein wäre das (geschätzt 1,2 millionen syrische menschen sind vor dem krieg in die nachbarländer geflohen). immerhin, wenigstens etwas gescheites wäre das, verglichen mit den dummen waffenlieferungen.
die auswahlkriterien sind mir nicht bekannt.
hoffentlich werden die auserwählten nicht nur bis zum sturz assads aufgenommen, sondern dauerhaft, wenn sie das wollen. das wäre ein segen für diese menschen und auch für den deutschen arbeitsmarkt.
die flüchtlingshilfsorganisation 'pro asyl' -> http://www.proasyl.de/ forderte die deutsche regierung auf, mehr syrern die chance zum schutz und zum neuanfang in deutschland zu geben. ich meine, 10.000 sollten es schon sein.
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w.

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silhouette
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von silhouette
Interessiert sich noch jemand für das Thema? Wenn ja, dann ein Hinweis:

Heute war bei SWR3, "Menschen der Woche", Frank Elstner, unter anderem der Reporterkollege zu Gast, der am Karfreitag mit im Auto saß, als Jörg Armbruster in Aleppo durch einen Heckenschützen schwer verletzt wurde. In der Mediathek habe ich nichts gefunden, ist vielleicht auch noch zu früh, die Sendung war gerade zu Ende.
Da hörte sich in Bezug auf die Syrienpolitik des Westens einiges etwas anders an. Unbedingt sehenswert und sehr berührend.

Vielleicht kann es jemand von den Freaks rausfischen, nur die knapp 15 Minuten, nicht die gesamte Sendung?

Morgen Abend soll im Weltspiegel, ARD, der Teil der Reportage gezeigt werden, der bis zu dem Überfall gedreht wurde.
silhouette
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von silhouette
als Antwort auf silhouette vom 06.04.2013, 23:31:49
Hier ist die website mit dem herunterladbaren Video:

Armbrusters Kollege berichtet im SWR3
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
in syrien wird gekämpft. säkulare gegen religiöse. alle zusammen gegen den potentaten assad. waffen und munition fließen reichlich.
die heuchelei kennt keine grenzen
auch nato-länder sind dick drin im geschäft und liefern bzw. lassen liefern an die eigenen terroristen und bedauern gleichzeitig, dass gegnerische terroristen was abkriegen aus dem füllhorn.
c'est la vie
---
w.

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dunkelgraf
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.04.2013, 11:55:13
Bis vor wenigen Jahren war Syrien ein friedliches Land mit fleißigen, freundlichen Bewohnern. Die Kinder gingen zur Schule, die Menschen arbeiteten, lernten, studierten - der Alltag war lebendig und turbulent. Das traditionsreiche Land war wie ein moderner Traum aus tausendundeiner Nacht. Die gastfreundlichen Syrer in Aleppo, Damaskus und überall im Land kamen gut miteinander und mit den eingewanderten Armeniern, Russen und anderen Nationen aus, und sie waren stolz auf das Erreichte: kostenlose Schulbildung und medizinische Betreuung, günstige Mieten und kaum Arbeitslosigkeit. Als jedoch die Strategen im Weißen Haus, im Pentagon, in Brüssel, Tel Aviv und in den Palästen einiger arabischer Ölscheichs in ihrer unendlichen Gier nach fremdem Reichtum ihr strategisches Interesse an diesem friedliebenden Land entdeckten, wurde alles anders...
olga64
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von olga64
als Antwort auf dunkelgraf vom 10.04.2013, 17:36:15
Wie romantisch eine solche GEschichtsverfälschung doch klingen kann. Syrien war sehr lange Zeit fremdbestimmt (Ägypter, Türken, Franzosen) und ist seit 1970 von der Assad-Dynastie diktatorisch regiert. DA ist es dann opportun, im Inneren des Landes friedlich zu sein, wenn man an das eigene Überleben denkt. Olga
sammy
sammy
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von sammy
als Antwort auf dunkelgraf vom 10.04.2013, 17:36:15
Bis vor wenigen Jahren war Syrien ein friedliches Land mit fleißigen, freundlichen Bewohnern. Die Kinder gingen zur Schule, die Menschen arbeiteten, lernten, studierten - der Alltag war lebendig und turbulent. Das traditionsreiche Land war wie ein moderner Traum aus tausendundeiner Nacht. Die gastfreundlichen Syrer in Aleppo, Damaskus und überall im Land kamen gut miteinander und mit den eingewanderten Armeniern, Russen und anderen Nationen aus, und sie waren stolz auf das Erreichte: kostenlose Schulbildung und medizinische Betreuung, günstige Mieten und kaum Arbeitslosigkeit. Als jedoch die Strategen im Weißen Haus, im Pentagon, in Brüssel, Tel Aviv und in den Palästen einiger arabischer Ölscheichs in ihrer unendlichen Gier nach fremdem Reichtum ihr strategisches Interesse an diesem friedliebenden Land entdeckten, wurde alles anders...


dunkelgraf, ich bin begeistert über obige Neuauflage aus "Tausenundeine Nacht". Bitte davon noch mehr.....
Tausendundeine Nacht

sammy
dunkelgraf
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Re: Der Stellvertreterkrieg in Syrien
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf olga64 vom 10.04.2013, 17:43:32
Baschar Hafiz al-Assad (und vorher schon sein Vater) ist das beste, was Syrien hat, genau wie Saddam Hussein das beste für den Irak war, und Muammar al-Gaddafi für Libyen.
Sie taten das beste für ihr Volk, hielten den Einfluß der Religion unter Kontrolle und traten beherzt gegen den USA-Imperialismus auf. Das letztere ist der Hauptgrund, warum sie gestürzt wurden, beziehungsweise noch gestürzt werden sollen.

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