Internationale Politik Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
Bevor ein evtl. erfolgreicher Militäreinsatz erfolgt, muß vorher auch ein Plane eine Lösung vorhanden sein, wie es danach weiter geht, mit der alle leben wollen.
Damit das Land hinterher nicht ins Chaos verfällt.
Das wurde ja leider bisher nicht getan.
Das größte Problem sehe ich darin daß in diesen Ländern in denen es eskalierte Menschen aus Gruppierungen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und verschiedenen Clans zusammen leben.
Hier einen Weg zu finden, damit sich niemand unterdrückt fühlt, dürfte das größte Problem sein.
Monja.
Damit das Land hinterher nicht ins Chaos verfällt.
Das wurde ja leider bisher nicht getan.
Das größte Problem sehe ich darin daß in diesen Ländern in denen es eskalierte Menschen aus Gruppierungen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und verschiedenen Clans zusammen leben.
Hier einen Weg zu finden, damit sich niemand unterdrückt fühlt, dürfte das größte Problem sein.
Monja.
Re: Syrien : Gründe für die Flucht aus der Heimat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Adam, nur mal so zum Nachdenken . Es gab ein 9/11 und einen darauffolgenden Racheakt. Man hat also auf Gewalt mit Gewalt geantwortet und nun folgt eine Gewalt nach der anderen. Die einen weil sie glauben gegen alle Länder Krieg (auch wenn es kein offizieller Krieg ist) führen zu können und die anderen weil sie es nicht länger tolerieren, dass die Gewalt von außen in IHREN Ländern wütet.
Und so wird es unweigerlich Gewalttaten geben, bis am Ende nichts und niemand übrig bleibt.
Wir werden von dieser Gewalt nicht verschont bleiben, aber ich möchte trotzdem vehement zum Ausdruck bringen, dass jegliche Gewalt, Krieg, Morden, Töten nicht in meinem Namen geschieht. Und dafür werde ich einstehen mit allen, mir friedlich zur Verfügung stehenden Mittel.
All jene jedoch, die Gewalt fordern, halte ich für Täter.
Bruny
Und so wird es unweigerlich Gewalttaten geben, bis am Ende nichts und niemand übrig bleibt.
Wir werden von dieser Gewalt nicht verschont bleiben, aber ich möchte trotzdem vehement zum Ausdruck bringen, dass jegliche Gewalt, Krieg, Morden, Töten nicht in meinem Namen geschieht. Und dafür werde ich einstehen mit allen, mir friedlich zur Verfügung stehenden Mittel.
All jene jedoch, die Gewalt fordern, halte ich für Täter.
Bruny
Bevor ein evtl. erfolgreicher Militäreinsatz erfolgt, muß vorher auch ein Plane eine Lösung vorhanden sein, wie es danach weiter geht, mit der alle leben wollen.
Damit das Land hinterher nicht ins Chaos verfällt.
Monja.
Nicht nur " alle leben wollen " sondern daß es auch alle können! Und wer könnte es ihnen besser vormachen, als die Landsleute, die sich im Moment außer Landes befinden und es dort auch tun müssen, unter welchen Umständen auch immer!
Toleranz, Rücksicht und Friedensbereitschaft kann man lernen, mitunter unter allerschwersten Bedingungen, aber so lernt man es vielleicht am schnellsten, denn wer will nach diesen schrecklichsten Fluchterlebnissen schon noch groß Ärger mit seinem Nachbarn, außer vielleicht ein paar Unbelehrbaren, und für die gibt es nach zwar erprobter aber vergeblicher Mühe, auch ein " Rezept "! Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß etliche der hier " Gestrandeten " unsere Art von einem friedlichen Zusammenleben versuchen werden, in ihren Heimatländern zu verbreiten, denn wir leben nachweislich 76 Jahre ohne Krieg! Und von Krieg haben wahrscheinlich alle die Schn..ze gestrichen voll!
Edita
All jene jedoch, die Gewalt fordern, halte ich für Täter.
All jene, die Gewalt fordern, halte ich für potentielle Täter.
All jene, welche Massenvernichtungswaffen in Unmengen besitzen, herstellen und vermarkten, halte ich für die potentiell gefährlichste Täter.
Mareike
Re: Syrien : Gründe für die Flucht aus der Heimat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
d'accord
Bruny
Bruny
Bevor ein evtl. erfolgreicher Militäreinsatz erfolgt, muß vorher auch ein Plane eine Lösung vorhanden sein, wie es danach weiter geht, mit der alle leben wollen.
Damit das Land hinterher nicht ins Chaos verfällt.
Das wurde ja leider bisher nicht getan.
Das größte Problem sehe ich darin daß in diesen Ländern in denen es eskalierte Menschen aus Gruppierungen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und verschiedenen Clans zusammen leben.
Hier einen Weg zu finden, damit sich niemand unterdrückt fühlt, dürfte das größte Problem sein.
Monja.
Das ist richtig, Monja,
aber der Weg ist eigentlich vorgeschrieben und es gibt Beispiele in der Geschichte, die weitaus mehr Umdenken abgefordert haben und sie beinhalten mit das Wichtigste: Sie sind nicht uneigennützig.
Die Beispiele sind, 1.) die Deutschen nach dem 2. WK wieder in die Weltgemeinschaft zu integrieren 2.) mit der entstehenden Bundesrepublik ein einiges Europa anzugehen. Beides diente dem Frieden und war nicht uneigennützig.
Ähnlich sollte man m.E. mit dem Iran verfahren. In gleichem Maß, wie der Iran wieder eingegliedert und dessen Selbstbewußtsein gefördert wird, muß die Entmachtung der Arabischen Halbinsel vonstatten gehen. Im arabischen Raum bekommen die Menschen ihren Glauben zurück und so wie sich der Islam über die Lebbarkeit in der Bevölkerung zurück entwickelt, in dem das Wahabitentum abgeschafft wird, können von anderen Glaubensgemeinschaften Angst und Vorbehalte abgebaut werden. Gleichzeitig wird die 1400 Jahre alte Todfeindschaft zwischen Sunna und Schia abgebaut, die nicht von der Bevölkerung ausging, sondern von der Führung der jeweiligen Richtung und auch von der aufrecht erhalten wurde.
Was für Europa von Jean Monnet entwickelt und Robert Schuman umgestzt wurde, kann vom Grundgedanken her auch auf den nahen und mittleren Osten angewendet werden.
Adam, nur mal so zum Nachdenken . Es gab ein 9/11 und einen darauffolgenden Racheakt. Man hat also auf Gewalt mit Gewalt geantwortet und nun folgt eine Gewalt nach der anderen.
Kein Widerspruch Bruny und ich habe schon entsprechendes hier im Forum geschrieben. Erst als die ersten Bomben auf die Taliban und Afghanistan fielen, war der Plan von Osama Bin Laden aufgegangen und seine Kriegserklärung von der Bush-Administration der USA angenommen. Der gesamte Westen geriet dadurch für Jahrzehnte ins moralische Hintertreffen. Der Krieg in Afghanistan war der Fehler des Jahrhunderts.
Aber auch daraus kann man lernen. In Syrien würde der Westen keine Büchse der Pandora öffnen, sondern eine schließen, den Nationen ihre Identität nicht nehmen, sondern helfen, eigene zu entwickeln.
--
adam
Re: Syrien : Gründe für die Flucht aus der Heimat
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Adam, kein Fremder kann einem Volk seine Identität geben. Welche soll denn einem Syrer gegeben werden? Den Alawiten, den Christen, den Drusen, den Beduinen, den N'eim? Das Land ist ein religiös-ethnischer Flickenteppich und zu glauben die USA könnte den Syrern eine Identität verpassen wäre der pure Hohn.
Das wäre ja als ob Du den Europäern eine Identität verpassen wolltest.
Bruny
Das wäre ja als ob Du den Europäern eine Identität verpassen wolltest.
Bruny
Bruny - ich wiederhole es gerne, was ich Ihnen schon mal vor einiger Zeit zu erklären versuchte: in Syrien leben 74% Muslime (die Sie überhaupt nicht erwähnen). Bei den restlichen ca 24% handelt es sich um Alawiten (12% - gehören meist dem mörderischen Assad-Clan), 10% Christen und 2% Drusen.
Das Land hatte vor dem Krieg ca 21 Mio Einwohner - mittlerweile sind mindestens 5 Mio ins Ausland geflohen.
Soviel zu den Fakten, die Sie doch auch mal anerkennen könnten,da Sie ja im Gegensatz zu uns die grosse Insiderin dieses Landes sind? Olga
Das Land hatte vor dem Krieg ca 21 Mio Einwohner - mittlerweile sind mindestens 5 Mio ins Ausland geflohen.
Soviel zu den Fakten, die Sie doch auch mal anerkennen könnten,da Sie ja im Gegensatz zu uns die grosse Insiderin dieses Landes sind? Olga
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Die Beispiele sind, 1.) die Deutschen nach dem 2. WK wieder in die Weltgemeinschaft zu integrieren 2.) mit der entstehenden Bundesrepublik ein einiges Europa anzugehen. Beides diente dem Frieden und war nicht uneigennützig.
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adam
Der Unterschied zu Deutschland nach dem 2. WK ist nach meiner Ansicht, Deutschland war kein Land aus Gruppierungen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und verschiedenen Clans, die zusammengeführt werden mußten.
So war die Gefahr, daß Deutschland danach ins Chaos verfällt nicht in diesem Umfang gegeben.
Monja.
Der Unterschied zu Deutschland nach dem 2. WK ist nach meiner Ansicht, Deutschland war kein Land aus Gruppierungen unterschiedlicher Religionsgemeinschaften und verschiedenen Clans, die zusammengeführt werden mußten.]
So war die Gefahr, daß Deutschland danach ins Chaos verfällt nicht in diesem Umfang gegeben.
Monja.[/quote
Das stimmt insofern, dass die Nazi-Deutschen seit den 30er Jahren alle Andersgläubigen und unterschiedliche Gruppierungen ermordete. Denken Sie einfach an die Millionen Juden, die ja sehr wohl eine andere "Religionsgemeinschaft" darstellten. Auch die Sinti und Roma sollten nicht vergessen werden sowie die Gruppierungen der Homosexuellen, die KOmmunisten usw. alles wurde grossenteils ermordet und konnte - dann haben Sie Recht - nach dem Krieg nicht mehr zum Chaos führen. Olga