Internationale Politik Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
das Vorgehobene ist Grundgesetz. Das akzeptierst Du also nicht?Oh, ich glaube hier geht es um eine Interpretation. Ich kann ebensowenig wie Edita in dem Satz des Grundgesetzes die Anmaßung herauslesen, dass Deutschland für die Menschenrechte in der ganzen Welt zu sorgen habe. Das Grundgesetz entstand unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges und seine Väter wollten sicherlich nicht, dass Deutschland neue Kriege führt und dann auch noch, um zu missionieren.
Zitat von GG
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
Ich denke, dass die Ableitung des Rechts oder gar der Pflicht zur militärischen Intervention in Drittstaaten aufgrund des Artikels 1 Absatz 2 eine Perversion des Grundgedankens ist. Zum Ausdruck gebracht werden sollte die Bedeutung der Menschenrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. Niemals sollte dies Verwendung finden, um Kriege zu rechtfertigen.
Karl
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von hobbyradler
Die Ableitung des Gedankens in einem anderen Land militärisch aktiv zu werden kann sich nicht aus dem Grundgesetz ergeben. Zum Zeitpunkt dessen Beschluss und dessen Genehmigung (1949) hatte Deutschland überhaupt keine militärische Möglichkeit, um in einem fremden Land militärisch aktiv werden zu können.
Erst Jahre später wurden Streitkräfte aufgebaut. Das entsprechende Ministerium heißt „Verteidigungsministerium“. Der Name Bundeswehr hatte für mich, wegen dem zweiten Wortteil „-wehr“, von Kindheit an, ausschließlich den Gedanken an Verteidigung zugelassen.
Ciao
Hobbyradler
Erst Jahre später wurden Streitkräfte aufgebaut. Das entsprechende Ministerium heißt „Verteidigungsministerium“. Der Name Bundeswehr hatte für mich, wegen dem zweiten Wortteil „-wehr“, von Kindheit an, ausschließlich den Gedanken an Verteidigung zugelassen.
Ciao
Hobbyradler
Ich denke, dass die Ableitung des Rechts oder gar der Pflicht zur militärischen Intervention in Drittstaaten aufgrund des Artikels 1 Absatz 2 eine Perversion des Grundgedankens ist. Zum Ausdruck gebracht werden sollte die Bedeutung der Menschenrechte als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. Niemals sollte dies Verwendung finden, um Kriege zu rechtfertigen.
Zuerst einmal verbitte ich es mir, im Zusammenhang mit meinen Beiträgen von einer Perversion zu reden. Ich habe auch noch nie derartige Vergleiche gezogen, wenn jemand vor lauter Gewaltlosigkeit seelenruhig bei Morden zusieht und Hilfeleistung verweigert.
Des Weiteren spreche ich nicht von Angriffskriegen, sondern davon, den Krieg in Syrien/Irak (oder ähnliche) zu beenden und dafür militärisch vorzugehen. Dann mag der Text des Grundgesetzes Interpretationsache sein, aber Du bist auch nicht das Bundesverfassungsgericht.
Denk an die Drohung des arabischen Faschisten, der seine Feinde auch mit Massenvernichtungsmitteln ausschalten möchte, denk daran wie nahe die Taliban in Pakistan an solchen Waffen sind, daß der Iran sehr wahrscheinlich daran baut und wie relativ leicht die Saudis an solche Waffen kommen können und auch Israel die Bombe als ultimo ratio hat. Mir bleibt der Eindruck, daß die wenigsten wissen von was sie reden, wenn sie im Zusammenhang mit dem Nahen Osten von Flächenbrand sprechen. Um den zu verhindern müssen alle Mittel erwogen werden.
--
adam
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So war das ursprünglich ja auch mal vorgesehen!
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von Edita
Edita,
das Vorgehobene ist Grundgesetz. Das akzeptierst Du also nicht?
Und Du würdest auch einem zu unrecht Verurteilten die Gefängnistür nicht öffnen? Dein Motto: Wer bin ich denn, einem anderen zur Freiheit zu verhelfen!?
Übrigens müssen wir unser Grundgesetz niemandem aufbomben. Zum Beispiel die Syrer hätten es mit Kusshand genommen, sie gingen für Freiheit auf die Straße, die ihnen aber mit Bomben verweigert wurde. So wird ein Schuh draus. Wie kann man nur auf den Gedanken kommen, ein Mensch müsse zu seinem Recht auf Freiheit/Leben und Grundrechten gezwungen werden?
adam
OmG Adam - was für eine Frage, natürlich akzeptiere ich unser GG, aber.......zuvörderst beschränkt es sich auf unserem Grund und Boden, hier kann und muß es umgesetzt, gelebt und wenn es sein muß, auch verteidigt werden, und wenn es erforderlich ist, auch mit Waffen, das ist überhaupt kein Thema für mich!
Aber.....nach unserer Meinung zu Unrecht verurteilten Menschen in anderen Ländern hilft unser GG gar nichts, da hilft nur eines, die hohe Kunst der Diplomatie, und wenn das nicht ausreicht muß zusätzlich Druck über gezielt handelspolitische Maßnahmen erwogen und / oder ausgeübt werden, aber.......Adam - wenn das alles so einfach wäre, wäre ich anstatt dem ST beizutreten, in die Politik gegangen!
Die Welt ist nicht mit Waffen zu retten, und mehr und besseres oder größeres Verantwortungsbewußtsein für andere Menschen kann man in anderen Ländern nicht einbomben, das hat sich längst bewiesen, diese "aus humanitären Gründen" herbeigeführten Kriegsattacken, egal wo auf der Welt, haben den betroffenen Völkern nur zusätzlichen Schaden und zusätzliches Leid gebracht und keinen einzigen Vorteil!
Unsere Pflicht und unsere Fürsorge - so verstehe ich unser GG - besteht darin, anderen Menschen, egal ob auf unserem Grund und Boden oder im Ausland, wenn es notwendig ist, zu Bildung - Bildung und noch mal Bildung zu verhelfen, alles andere, was die Lebensformen, die Ansichten, die Politik, die Religion, egal was, es muß aus den Menschen selber kommen, sie müssen überzeugt und einfordernd sein, und zwar mit Herz und Verstand, und nicht mit Bomben und Terror!
Das Verständnis von " Recht auf Freiheit/Leben und Grundrechten " wie Du sagst, sieht in jedem Zipfel dieser Erde anders aus, es ist in erster Linie eine Frage der jeweiligen Zivilisationskultur, und dann eine Frage der Bildung, und nur über die Bildung kann man die Unterschiede kleiner werden lassen.....so lange bis sie sich eines schönen Tages angleichen!
Edita
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von hobbyradler
...Unsere Pflicht und unsere Fürsorge - so verstehe ich unser GG - besteht darin, anderen Menschen, egal ob auf unserem Grund und Boden oder im Ausland, wenn es notwendig ist, zu Bildung - Bildung und noch mal Bildung zu verhelfen...
Ich glaube da wird das Wort „Bildung“ überstrapaziert. Zumindest bedarf es einer Interpretation.
Ist Assad ungebildet? Sind Menschen die in Deutschland erfolgreich studieren und in ihre Herkunftsländer zurückkehren gebildet? Sind Ärzte die unnötige Operationen vornehmen gebildet? Sind Geistliche die Kinder missbrauchen gebildet?
Da pfeife ich auf jede Bildung, wenn es an einem Minimum von Menschlichkeit fehlt.
.....es muß aus den Menschen selber kommen, sie müssen überzeugt und einfordernd sein, und zwar mit Herz und Verstand, und nicht mit Bomben und Terror ...
Entwicklungshilfe muss bei den Menschen ankommen, nicht im Dschungel der Korruption verschwinden. Da wäre in vielen Ländern Afrikas Bedarf, vielleicht ähnlich wie es Böhm versuchte.
Erst wenn man sich selbst mit Nahrung versorgen kann, macht es Sinn über weitere Fortschritte nachzudenken.
Ciao
Hobbyradler
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich verstehe leider überhaupt nicht mehr, worüber hier diskutiert wird.
Die Intervention in Syrien und anderen Ländern, auch mit Soldaten der Bundeswehr, findet doch schon längst statt, dazu muss doch niemand mehr aufrufen.
Auch Adams Behauptung, wir hätten uns bisher aus allem rausgehalten, ist sowas von falsch, dass man sich nur noch wundern kann (s. Link).
Und dass das Grundgesetz geschaffen wurde vor dem Hintergrund eines mörderischen Kriegs, gerade, um Angriffskriege von deutschem Boden aus in Zukunft zu vermeiden, das habe ich sogar schon in der Schule gelernt. Natürlich ist es eine Pervertierung dessen, was das Grundgesetz aussagt, wenn jetzt wieder zu solchen aufgerufen wird unter dem Vorwand der Verteidigung. Die Gebote des Grundgesetzes werden bereits seit Jahren laufend übertreten, denn unsere Bundeswehr ist auch in Ländern aktiv, wo es nicht um unsere Verteidigung geht.
Ich stelle mal den Text ein, den vermutlich die meisten noch nie gelesen haben: Grundgesetz der BRD
Was für eine seltsame, sogar in Teilen kriegstreiberische Diskussion!
Die Intervention in Syrien und anderen Ländern, auch mit Soldaten der Bundeswehr, findet doch schon längst statt, dazu muss doch niemand mehr aufrufen.
Auch Adams Behauptung, wir hätten uns bisher aus allem rausgehalten, ist sowas von falsch, dass man sich nur noch wundern kann (s. Link).
Und dass das Grundgesetz geschaffen wurde vor dem Hintergrund eines mörderischen Kriegs, gerade, um Angriffskriege von deutschem Boden aus in Zukunft zu vermeiden, das habe ich sogar schon in der Schule gelernt. Natürlich ist es eine Pervertierung dessen, was das Grundgesetz aussagt, wenn jetzt wieder zu solchen aufgerufen wird unter dem Vorwand der Verteidigung. Die Gebote des Grundgesetzes werden bereits seit Jahren laufend übertreten, denn unsere Bundeswehr ist auch in Ländern aktiv, wo es nicht um unsere Verteidigung geht.
Ich stelle mal den Text ein, den vermutlich die meisten noch nie gelesen haben: Grundgesetz der BRD
Was für eine seltsame, sogar in Teilen kriegstreiberische Diskussion!
DlZ Edita,
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es liegt wahrscheinlich daran, daß auch Du nur das Schlechteste von Diskussionsteilnehmern annimmst, wenn die eine andere Meinung vertreten, ganz ähnlich wie Karl auch. Und es liegt auch daran, daß ihr weder in der Lage seid zu differenzieren (oder es nicht wollt), noch größere Zusammenhänge herzustellen (oder es nicht wollt).
Edita, wenn ich von bewaffneten Einsätzen schreibe, sind alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft. Dann sterben und flüchten Menschen, trotz Diplomatie, und diejenigen haben die Waffen in den Händen, die Bildung selber nötig hätten und sie für andere verhindern. Und wenn Du diesen Barbaren mit Herz und Verstand kommst, versuchen sie, genau dort einen Schuss zu plazieren. Sie kennen nur eine Art mit Menschen umzugehen, ob mit oder ohne Waffen, die gewalttätige. Sie füllen den Alltag ganzer Generationen mit Gewalt und herrschen über Angst. Sie gebieten und wenn nicht gehorcht wird, quälen und töten sie, wer sich ihnen entgegen stellt, den bedrohen sie mit dem Tod, töten in seinem Land und wenn sie Massenvernichtungsmittel in die Hände bekommen, gebrauchen sie diese auch. Unsere Generation kann durchaus die Gelegenheit bekommen, das noch zu erleben. Wenn wir nichts dagegen tun.
Jetzt sag mir, was zu tun ist, wenn Herz, Verstand, gute Worte, Diplomatie und finazielle Unterstützung ins Leere gingen und Flüchtlingsströme länerfristig benutzt werden, um unseren Frieden zu stören und unsere Gesellschaften aus dem Tritt zu bringen.
@marina, was ich im ersten Absatz geschrieben habe, gilt auch für Dich. Schöne Worte zu Hauf, aber keine Lösungen.
--
adam
Du hast es immer noch nicht verstanden. Es liegt wahrscheinlich daran, daß auch Du nur das Schlechteste von Diskussionsteilnehmern annimmst, wenn die eine andere Meinung vertreten, ganz ähnlich wie Karl auch. Und es liegt auch daran, daß ihr weder in der Lage seid zu differenzieren (oder es nicht wollt), noch größere Zusammenhänge herzustellen (oder es nicht wollt).
Edita, wenn ich von bewaffneten Einsätzen schreibe, sind alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft. Dann sterben und flüchten Menschen, trotz Diplomatie, und diejenigen haben die Waffen in den Händen, die Bildung selber nötig hätten und sie für andere verhindern. Und wenn Du diesen Barbaren mit Herz und Verstand kommst, versuchen sie, genau dort einen Schuss zu plazieren. Sie kennen nur eine Art mit Menschen umzugehen, ob mit oder ohne Waffen, die gewalttätige. Sie füllen den Alltag ganzer Generationen mit Gewalt und herrschen über Angst. Sie gebieten und wenn nicht gehorcht wird, quälen und töten sie, wer sich ihnen entgegen stellt, den bedrohen sie mit dem Tod, töten in seinem Land und wenn sie Massenvernichtungsmittel in die Hände bekommen, gebrauchen sie diese auch. Unsere Generation kann durchaus die Gelegenheit bekommen, das noch zu erleben. Wenn wir nichts dagegen tun.
Jetzt sag mir, was zu tun ist, wenn Herz, Verstand, gute Worte, Diplomatie und finazielle Unterstützung ins Leere gingen und Flüchtlingsströme länerfristig benutzt werden, um unseren Frieden zu stören und unsere Gesellschaften aus dem Tritt zu bringen.
@marina, was ich im ersten Absatz geschrieben habe, gilt auch für Dich. Schöne Worte zu Hauf, aber keine Lösungen.
--
adam
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Adam, Du hast die Lösung gefunden, nicht wahr? Ich habe zwar überhaupt noch nicht verstanden, worin sie besteht, aber im Hinblick auf schöne Worte kann ich mir deinen rein theoretischen Ausführungen, die obendrein Falschdarstellungen enthalten, nicht mithalten.
Vielleicht brauchen wir wieder einen starken Mann? Einen, der die Lösung aus dem Ärmel schüttelt? Das wär's doch.
Vielleicht brauchen wir wieder einen starken Mann? Einen, der die Lösung aus dem Ärmel schüttelt? Das wär's doch.
Es liegt wahrscheinlich daran, daß auch Du nur das Schlechteste von Diskussionsteilnehmern annimmst, wenn die eine andere Meinung vertreten, ganz ähnlich wie Karl auch.Das wundert mich jetzt wirklich, denn ich versuche gerade dies zu vermeiden. Allerdings darf darauf hingewiesen werden, dass das Grundgesetz nicht dafür geeignet ist, kriegerische Maßnahmen in fremden Ländern zu begründen.
Karl