Internationale Politik Der Konflikt in der Ukraine

Silvan
Silvan
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Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von Silvan
Ich finde keineswegs, dass der Westen den Krieg will - ganz im Gegenteil.

Und ich möchte gerne einen neuen Thread zu diesem Thema eröffnen - mit einem sachlichen Titel.

Wie ist eure Meinung?
Silvan
Silvan
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von Silvan
als Antwort auf Silvan vom 12.02.2015, 10:40:51
Soeben gibt es eine Eilmeldung zum Thema:

Krisentreffen in Minsk: Gipfel-Quartett einigt sich auf Waffenruhe in der Ukraine


Die ganze Nacht lang haben Merkel, Hollande, Putin und Poroschenko verhandelt - jetzt gibt es ein Ergebnis: Für das Kriegsgebiet Donbass wurde eine Waffenruhe vereinbart.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-gipfel-in-minsk-einigung-auf-waffenruhe-a-1018043.html
JuergenS
JuergenS
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von JuergenS
Man kann nur hoffen, dass es sich um eine Einigung handelt, die wirklich trägt, und jede "Seite" angemessene Zugeständnisse machte, denn nur dann funktioniert sowas.
Schlüssel ist die Überwachung der Beschlüsse und bei Problemen sofortiger Zusammentritt einer KOnfliktgruppe, so hochkarätig wie möglich.
Vorteilhaft wäre auch, dass das ganze im Prinzip ohne Mitwirkung der USA stattfinden würde.

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wandersmann
wandersmann
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf JuergenS vom 12.02.2015, 11:04:37
Vorteilhaft wäre auch, dass das ganze im Prinzip ohne Mitwirkung der USA stattfinden würde.


Das wäre sicher ein Segen und eine Frieden schaffende Maßnahme, wobei überhaupt eines auffällt: Kaum sitzen die USA nicht mit am Verhandlungstisch, scheinen friedliche Konfliktlösungen möglich. Weiter so.
olga64
olga64
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 12.02.2015, 11:04:37
Das mag stimmen Heigl, dass manche die USA hier nur als störend empfinden. Ich denke aber, wenn auch dieser Waffenstillstand nicht klappen wird, wird die Ukraine die USA wieder um Waffen bitten,die diese dann auch liefern werden und dann sind sie automatisch wieder im Spiel. Es war ja mit Frau Merkel vereinbart, dass dies der letzte, diplomatische Versuch ist, bevor die USA mit Waffenlieferungen reagieren. Sie werden ja in Kürze auch beginnen, ukrainische Soldaten zu schulen, um diesen bessere Chancen gegen die Separatisten einzuräumen, die ja derzeit sehr erfolgreich in ihrem Landgewinn sind.
Bei Herrn Putin bin ich mir auch nicht sicher, ob der nicht mit allem auch ein Gespräch mit Mr Obama erzwingen möchte - protokollarisch sind ja sowohl die Abgesandten Hollande als auch Merkel und in jedem Fall Poroschenko und Jazenjuk etwas unterhalb seiner "Würde"? Ganz zu schweigen von irgendwelchen dumpfen Separatisten in der Ostukraine. Olga
JuergenS
JuergenS
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von JuergenS
Meine Meinung war nicht gegen die USA gerichtet, sondern ich finde, wenn sich Europa selbst erfolgreich um die Lösung eines eher regionalen Problems erfolgreich bemüht, stärkt das die Kraft der UNION, es muß nicht überall die USA eingeschaltet werden.

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olga64
olga64
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 12.02.2015, 16:18:29
Hab ich schon verstanden, Heigl. Nur wer will die USA daran hindern, sich selbst einzuschalten? Olga
JuergenS
JuergenS
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von JuergenS
Nur Erfolge ohne USA können langfristig den USA zeigen, dass manches auch ohne sie geht.
Ich halte Merkel und Europa beide Daumen.
ingo
ingo
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ingo
als Antwort auf JuergenS vom 12.02.2015, 11:04:37
Mein zweiter Blick auf die Unterschriften:
Erst vorhin habe ich realisiert, dass die 50 km Pufferzone zwischen der Ostukraine und der Ukraine und nicht zwischen der Ukraine und Russland entstehen soll. Auf den zweiten Blick kann das ja auch nicht anders sein.
Aber: Die sog. Separatisten (und Russland) ziehen sich damit weitestgehend auf ein Gebiet zurück, was sie sich mit Gewalt geholt haben. Damit ist die Ukraine faktisch geteilt; und Putin ist im Prinzip am Ziel seiner Wünsche; nämlich dem Zugang zur Krim. Sehe ich das falsch?
Dass die Ukraine weiterhin die Renten und die Staatsausgaben für das nun besetzte Gebiet bezahlen soll, ist allerdings ein Treppenwitz.
Ansonsten fällt mir noch ein, dass das, was da gerade geschieht die Umkehrung unserer Wiedervereinigung ist. Da wird ein Land getrennt. Der eine Teil ist westlich, der andere östlich orientiert.
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ingo vom 12.02.2015, 20:48:09
Du vergisst ingo, dass die "Separatisten" Ukrainer sind, die dort schon immer gewohnt haben und von den Faschisten in Kiew vertrieben werden sollten, weil sie russisch sprechen.

Eine föderalistische Ukraine mit weitgehender Autonomie für die Gebiete um Donezk, ist die einzige Lösung, die den Menschen in der Ukraine Frieden bringen kann.

Auf dem Balkan würde heute noch blutiger Bürgerkrieg herrschen, hätte man auf einen Staat in den Grenzen des ehemaligen Jugoslavien bestanden.

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