Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
@pschroed: """" Putin: Russland wird Gaslieferungen nicht stoppen"""
Warum fällt mir da wohl Walther Ulbricht ein "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen"
Wenn Norstream 2 endgültig beerdigt wird, gibt es aus Russland nur noch Nordstream 1. Derzeit erleben wir, dass Russland hier die Zufuhr gedrosselt hat. Wenn N2 nicht in Betrieb genommen wird, tippe ich, dass Putin N1 als Druckmittel benutzen wird; nach dem Motto "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Er kann im nächsten Winter N1 soweit drosseln, dass wir uns sorgen müssen, wie wir über den Winter kommen. Die Holländer werden das nicht ausgleichen wollen, weil ihre Gasförderung bereits allmonatlich zu Erdbeben in ? führt. Und diese Drosselungs-Angst wird Herrn Scholz durchaus im Nacken sitzen. Beiläufig: Die übelste Entscheidung de letzten Jahre war, Gasprom Erdgaslager zu verkaufen. Ich wüsste sehr gerne, welchen Berater-Anteil Schröder an dieser Entscheidung hatte.
@pschroed: """...was solls, wir müssen damit leben."""
Stimmt! Aber ich kann nur jeden hier dazu ermuntern, den Unwahrheiten die diese Mitglieder verbreiten, Paroli zu bieten und deren Beiträge nicht unwidersprochen hinzunehmen.
Nun Ingo
Frau von der Leyen hat ja schon eine Antwort darauf, wenn das russische Gas nicht mehr so strömt wie bisher.
Sie hat ja schon Flüssig - und Frackinggasaufkäufe getätigt u.a mit den USA (hört hört ) Ägyipten und dem menschenrechtsliebenden Katar. Die werden dann per Schiff rübergekarrt.
Ja, It takes two to tango, @Der-Waldler. Ich gehe davon aus, dass W. Putin sich darüber bewusst war keine schriftliche Zusage zu bekommen, dass die Ukraine nicht der Nato beitreten kann.
Ich war bei keinem Gespräch dabei, kann nur das glauben oder auch nicht, was mir von den Medien vorgekaut wird.
Bruny
Ist man denn schon "anti-westlich", wenn man der Meinung ist, dass zu einem Konflikt, der seit langem währt, zwei verantwortliche Seiten gehören?Lieber Waldler,
Bejaht man denn schon eine Diktatur, wenn man versucht, auch die andere Seite zu verstehen?
Ist es pro-Putin, wenn man es wagt, auch den Westen und sein Vorgehen in den letzten 30 Jahren zu kritisieren?
Alles Fragen, die mir in den letzten Stunden kamen...
du hast es auf den Punkt gebracht, das sind schon lange auch meine Fragen.Und genau das findet hier statt. Es ist sehr traurig, denn damit wird ein Austausch von Meinungen verhindert. Man will nicht über alle Seiten reden, aber in einem Konflikt sind zwei Seiten involtiert, inzwischen sind es mehr, aber es darf nur um Putin gehen von früh bis abends. Und wer das macht, der ist dann sofort "anti-westlich" u Putinversteher. Man merkt nicht mal, dass das einfach nicht der Fall ist, sondern das Gegenteil. Aber dafür müsste man alles lesen.
Warum kann man unterschiedliche Sichtweisen nicht einfach respektieren, sie müssen ja nicht gefallen. Das ist ja auch der Sinn einer Diskussion. Warum wird man sofort persönlich, wenn Kommentare nicht passen? Das hat doch dann nichts mehr mit Kritik zum Inhalt des Textes zu tun.
Warum erinnert mich das alles an vergangene Zeiten? Warum will mir wieder jemand seine Meinung aufzwingen, indem er persönlich wird u mit Unterstellungen arbeitet?
Und nicht auf den Inhalt des Textes eingeht, mit Gegenargumenten.
Mir ist vollkommen egal was andere schreiben, auch wenn es nicht mein Verständnis ist. Ich käme nie auf die Idee, den Schreiber des Kommentars der mir nicht passt, von früh bis abends zu kritisieren, also den ganzen Tag sich nur mit den Diskutanten zu beschäftigen. Ich schreibe meine Gedanken, das ist der Grund warum ich hier bin, egal was andere schreiben.
Tina
Ich gehöre nicht zu den Leuten, die hier Hitler-Vergleiche anstellen. Aber eins ist klar: Putin ist kein Linker, kein Kommunist, kein Friedensbewegter, sondern betreibt eine faschistoide, imperialistische Politik. Er hat sämtliche Stimmen der Opposition mundtot gemacht, Oppositionelle inhaftieren oder umbringen lassen, Menschenrechtsorganisationen als feindliche Agenten verboten, zuletzt "Memorial", und seine Expansionspläne wurden mit seiner letzten Entscheidung voll bestätigt.
Putin unterstützt faschistische Parteien wie Le Pen in Frankreich oder die AFD, spielt das für einige auch keine Rolle?
Man soll also versuchen, einen solchen Diktator zu verstehen und sich in seine Lage hineinzuversetzen? Obwohl er mit Schutzbehauptungen arbeitet und seine Annexionspläne damit rechtfertigt?
Aus dem Artikel, den Moira eingestellt hat, kann man einiges lernen.
Wie weit kann er denn noch gehen, ohne dass hier Verständnis für seine Politik einfordert wird?
Haben wir nicht schonmal in Deutschland erlebt, wie gefährlich zu viel Verständnis für einen Diktator sein kann, weil er damit seine Pläne ungestört voll durchziehen kann?
Nein ich vergleiche nicht mit Hitler, der war noch viel monströser in seinen Taten. Aber manchen Mechanismus, der im Hinblick auf Diktatoren abläuft, darf man vielleicht doch in gewisser Weise vergleichen.
Putin ist alles andere als ein lupenreiner Demokrat, er ist ein Faschist.
Phil,👍
so kommen wir aber nicht weiter.
Das alte Sieger-Besiegte, Täter-Opfer, ich groß - du klein, ich gut - du böse, Denken hat ja zu dem geführt, was wir heute als Resultat sehen.
Keiner will nachgeben, jeder versucht, den anderen über den Tisch zu ziehen, seinen Vorteil zu erhaschen usw. Jemand, der versucht, zu verstehen, was und warum die andere Seite will und so ist wie sie ist, wird verachtet, abgewertet. Das ist entäuschend, besonders wenn die , die so abfällig daherherkommen, mit ihren Argumenten der Stärke keine überzeugende Fakten vorbringen können, um die Überlegenheit der Macht durch Stärke Methode zu beweisen.
Diesen Ansatz verfolgt ja Putin gerade, und er wird (zu recht) dafür geschimpft.
Mir wäre am liebsten es gäbe den Putin nicht in seiner Position der Machtfülle. Aber ich kann ihn nicht wegzaubern. Auch nicht wenn ich ihn beschimpfe, gar als Mörder bezeichne, oder nach der Methode "auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil" handele. Das gibt nur kaputte Splitter.
Ich lasse mir meine Überzeugung nicht nehmen, dass dieses Schwarz-Weiss Denken (so tiefenspychologisch es im Innern des Menschen evolutionsbedingt auch angelegt sein mag) aus der Zeit gefallen sein sollte, nicht mehr geeignet ist (wenn es je war) , die Probleme und Herausforderungen die - weniger von uns als von unseren Enkeln - zu bewältigen sind.
Nord Stream II ist jetzt sichtbar auf dem Tisch. Es wird Gazprom nicht in Schwierigkeiten bringen. Kompensationsmassnahmen sind schon seit einiger Zeit am Laufen, nicht zuletzt (ich erwähnte das schon mal) durch einen beschleunigten Ausbau der Flüssigkeitsgas Infrastrukturen mit denen sie dann den USA bes. im asiatischen Raum Konkurrenz machen und weniger Gas für mehr Geld exportieren werden.
Bemerkenswert finde ich, dass unser Kanzler vom 'vorläufigen' Aussetzen spricht, d.h. die Pipeline bleibt betriebsbereit, es fehlt nur die Betriebsgenehmigung. D.h. sie bleibt "Verhandlungsmasse".
Na denn machts gut und Tschüss !
aixois
So ist es Tina. Besonder amüsant finde ich die Helden die sich überschlagen anderen ans Bein zu pinkeln.Ist man denn schon "anti-westlich", wenn man der Meinung ist, dass zu einem Konflikt, der seit langem währt, zwei verantwortliche Seiten gehören?Lieber Waldler,
Bejaht man denn schon eine Diktatur, wenn man versucht, auch die andere Seite zu verstehen?
Ist es pro-Putin, wenn man es wagt, auch den Westen und sein Vorgehen in den letzten 30 Jahren zu kritisieren?
Alles Fragen, die mir in den letzten Stunden kamen...
du hast es auf den Punkt gebracht, genau das findet hier statt. Es ist sehr traurig, denn damit wird ein Austausch von Meinungen verhindert. Man will nicht über alle Seiten reden, aber in einem Konflikt sind zwei Seiten involtiert, inzwischen sind es mehr, aber es darf nur um Putin gehen von früh bis abends. Und wer das macht, der ist dann sofort "anti-westlich" u Putinversteher. Man merkt nicht mal, dass das einfach nicht der Fall ist, sondern das Gegenteil. Aber dafür müsste man alles lesen.
Warum kann man unterschiedliche Sichtweisen nicht einfach respektieren, sie müssen ja nicht gefallen. Warum wird man sofort persönlich, wenn Kommentare nicht passen? Das hat doch dann nichts mehr mit Kritik zum Inhalt des Textes zu tun.
Warum erinnert mich das alles an vergangene Zeiten? Warum will mir wieder jemand seine Meinung aufzwingen, indem er persönlich wird u mit Unterstellungen arbeitet?
Und nicht auf den Inhalt des Textes eingeht, mit Gegenargumenten.
Mir ist vollkommen egal was andere schreiben, auch wenn es nicht mein Verständnis ist. Ich käme nie auf die Idee, den Schreiber des Kommentars der mir nicht passt, von früh bis abends zu kritisieren, also den ganzen Tag sich nur mit den Diskutanten zu beschäftigen. Ich schreibe meine Gedanken, das ist der Grund warum ich hier bin, egal was andere schreiben.
Tina
Schade dass ich nicht sehen kann, wie die vor Freude hüpfen.
Hauptsache aber die haben ihren Spaß daran. Meinen habe ich doch auch daran. Dabei ist das Thema ernst.
Hast du schon dein Geld von Putin? Meins fehlt noch.
22.2.2022unabhängig davon, was ihr inzwischen alles geschrieben habt, bin ich inzwischen zu mir gekommen, und muß erkennen, dass neben der Traurigkeit, die mein Bild ausdrücken sollte, lediglich die Furcht geblieben ist, dass Krieg sich ausbreitet. Putin hat nun gezeigt, dass es für ihn nichts zu verhandeln gibt, er log ständig und der Westen muß nun blockieren, eine Alternative ist kaputt. Ich habe meine Hoffnung auf Vernunft aufgegeben, ein Umstimmung, die bei mir selten eintritt.
Unabhängig davon, dass ich den Schritt, jetzt die sog. Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anzuerkennen, sollte "der Westen" nun klug handeln.
Ich bin mir (wahrhaftig) nicht sicher, ob sofortige Sanktionen, ohne ein dringendes Gesprächsangebot, für diplomatische Vereinbarungen, nicht der bessere Weg wären. Ggf. verbunden mit der Ankündigung, dass Sanktionen eben doch erfolgen, sollten diese nicht (für beide Seiten!!!!) zufriedenstellend verlaufen.
Die Sicherheitsinteressen der Russischen Förderation sind doch nicht, durch die unsinnigen Schritte Putins, plötzlich nicht mehr vorhanden.
Ich kann natürlich nicht wissen, ob es, bei den Anerkennungen wirklich nur um Machterweiterung geht oder ob sie dazu dienen sollen, die Berührungsgrenze, mit der Ukraine, zu "verkürzen".
Schaut man sich mal die Landkarte an, dann kann man doch unschwer erkennen, dass eine Natopräsens, mit zumindest der Kooperation mit der Ukaraine, für Russland (nicht nur Putin) nicht wünschenswert sein kann.
Daher immer noch meine Frage: wieso legt man nicht vertraglich und schriftlich fest, dass die Ukraine nicht Nato-Mitglied werden wird und dort auch keine "Freundschafts-Truppen" stationiert werden?
pace e bene
Bernd