Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.

Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf ingo vom 22.02.2022, 12:06:33

Ja, Ingo, ich habe schon vor Wochen Artikel hier eingestellt, aus denen hervorging, dass Putin seine Trolle in die Foren schickt und sie gut dafür bezahlt werden.
Es ist schon auffallend, dass einige Wochen vor der geplanten Invasion so jemand aus dem Nichts hier hereinschneit, sich nur an diesen Diskussionen und an keiner anderen beteiligt und alle Schritte, die Putin sorgfältig geplant hat, hier versucht den Leuten schmackhaft zu machen. Was ihm leider zu einem großen Teil auch gelingt!
Putins Version, er fühle sich von der NATO bedroht und sei deshalb dazu gezwungen, das zu tun, was er tut, das wird hier von vielen aufgesogen wie ein Schwamm.
Dabei wissen die meisten auch nicht, dass es seit Monaten schon Cyber-Angriffe in der Ukraine gibt, die aus Russland kommen und mit denen immer wieder Behörden und Institutionen in der Ukraine lahm gelegt werden.

Hier kann man dazu einiges lesen: Ukraine: Cyberangriff auf Verteidigungsministerium - Russland im Verdacht

Aber am Ende werde ich hier bestimmt wieder lesen dürfen, dass die Annexion keine war, genauso wie die Annexion der Krim keine war. Und schuld ist sowieso immer der Westen!
 
pschroed
pschroed
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RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von pschroed

Kommt so langsam die Ernüchterung. Phil.

SPIEGEL

Demnach wären rund 350 Abgeordnete des russischen Parlaments, die für die russische Anerkennung der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk in der Ostukraine gestimmt haben, aber auch Banken, die in der Ostukraine Geschäfte machen, von den geplanten Sanktionen betroffenen. Auch sollen die Freihandelsregelungen der EU mit der Ukraine nicht mehr für die Gebiete in der Ostukraine gelten. Von Personen, Organisationen und Unternehmen, die auf die EU-Sanktionsliste gesetzt werden, werden sämtliche in der EU vorhandenen Vermögenswerte eingefroren. Zudem dürfen gelistete Personen nicht mehr in die EU einreisen und mit den Betroffenen dürfen auch keine Geschäfte mehr gemacht werden.

ZITAT FOCUS

Putin: Russland wird Gaslieferungen nicht stoppen

11.53 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin will trotz der schweren Krise mit dem Westen die Gaslieferungen ins Ausland nicht stoppen. "Russland beabsichtigt, die ununterbrochenen Lieferungen dieses Rohstoffs, einschließlich des Flüssiggases, an die Weltmärkte fortzusetzen", sagte der Staatschef am Dienstag in Moskau dem Kreml zufolge. Putin äußerte sich auf einem Forum erdgasexportierender Länder.
Moskau betont stets, dass auch im Kalten Krieg in der Konfrontation zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik das Gas immer geflossen sei. Putin sagte nun, Russland wolle Investitionen in den Gassektor erhöhen und die Infrastruktur verbessern.

Zudem hatte er zuletzt mehrfach die Hoffnung geäußert, dass die von Russland nach Deutschland durch die Ostsee verlegte Gaspipeline Nord Stream 2 rasch in Betrieb genommen wird. Das würde nach Darstellung Putins zu einer Entspannung auf dem wegen hoher Preise überhitzten Energiemarkt führen.

 

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Juro vom 22.02.2022, 11:24:23
Phil hallo,

deine Meinung in Ehren, sie sollte durch Fakten weiter unterfüttert werden. Wer wem wann welche Vorschläge unterbreitet hat, möglichst schriftliche.
Vielleicht könntest du dann auch die Angriffe auf die Souveränität der RF mit einflechten. Es gab eine Jelzin-Ära, da haben wir noch gar nicht drüber diskutiert. in irgendeinem Beitrag, ich glaube in dem Interview über Putin war das, kamen da paar treffende Sätze über das Wirken westlicher Berater im Regierungsapparat der RF. Meintest du das als konstruktive Vorschläge?
Juro
 
geschrieben von Juro
Nein Juro, Phil hat Recht und du liegst falsch!

Putin kann machen was er will, er findet dich immer an seiner Seite ... und die Argumente, warum er so handeln "musste" lieferst du auch gleich mit ... natürlich incl. der eigentlich Schuldigen an dieser Misere.

Die Eskalationsleiter hat ja gerade erst begonnen! Es befinden sich inzwischen Panzer ( wer hat schon "Panzer"? ) ohne Hoheitskennzeichen in der Ost-Ukraine. Es liegt nahezu auf der Hand das die Ukraine dies nicht dulden kann ... ich rechne also mit einem "Angriff" auf diese Verbände.

Du wirst dann wieder irgendeinen Senf schreiben, warum Russland ja reagieren musste ... denn schließlich kamen ja militärische Aktionen aus dem Ukrainischen Hinterland! Ich kann mir das ganze Zeug schon lebhaft vorstellen, ohne das du auch nur eine einzige Zeile dazu geschrieben hast!

Mir sind richtige Kommunisten 100x lieber ...
MarkusXP

 

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pschroed
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RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von pschroed
Nordstream 2

hobbyradler
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RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Rispe vom 22.02.2022, 12:24:44
Putins Version, er fühle sich von der NATO bedroht und sei deshalb dazu gezwungen, das zu tun, was er tut, das wird hier von vielen aufgesogen wie ein Schwamm.
 

Hallo @Rispe,

Das wunderte mich auch sehr.

Denn die Landkarte beweist, sofern man Putins Truppen in Belarus oder Kalingrad und Petersburg sieht, eindeutig das Gegenteil.

Für Putin bedeutet offensichtlich jeder Nachbarstaat der ihm nicht untersteht eine Bedrohung.
Dazu hatte ich bereits eine konkrete Meinung geäußert.

Ciao
Hobbyradler
 
RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Rispe vom 22.02.2022, 12:24:44

In Sachen Propaganda ist Putin unschlagbar und bekommt hierzulande auch noch die Chance selbige zu veröffentlichen... Nachstehend dazu ein kurzes Statement des Deutschlandfunks vom Juni letzten Jahres.

Die „Zeit“ hat einen Gastbeitrag des russischen Präsidenten Putin veröffentlicht. Das hätte sie nicht tun dürfen. Denn so kann Putin ungehindert Lügen verbreiten. Wer ihm ungefiltert Raum gibt, macht sich mitschuldig.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/gastbeitrag-des-russischen-praesidenten-die-zeit-druckt-100.html


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aixois
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RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von aixois
als Antwort auf pschroed vom 22.02.2022, 11:33:02

Phil,

so kommen wir aber nicht weiter.
Das alte Sieger-Besiegte, Täter-Opfer, ich groß - du klein, ich gut - du böse, Denken hat ja zu dem geführt, was wir heute als  Resultat sehen.

Keiner will nachgeben, jeder versucht, den anderen über den Tisch zu ziehen, seinen Vorteil zu erhaschen usw. Jemand, der versucht, zu verstehen, was und warum die andere Seite will und so ist wie sie ist, wird verachtet, abgewertet. Das ist entäuschend, besonders wenn die , die so abfällig daherherkommen, mit ihren Argumenten der Stärke keine überzeugende Fakten vorbringen können, um die Überlegenheit der Macht durch Stärke Methode zu beweisen.

Diesen Ansatz verfolgt ja Putin gerade, und er wird  (zu recht) dafür geschimpft.
Mir wäre am liebsten es gäbe den Putin nicht in seiner Position der Machtfülle. Aber ich kann ihn nicht wegzaubern. Auch nicht wenn ich ihn beschimpfe, gar als Mörder bezeichne, oder nach der Methode "auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil" handele. Das gibt nur kaputte Splitter.

Ich lasse mir meine Überzeugung nicht nehmen, dass dieses Schwarz-Weiss Denken (so tiefenspychologisch es im Innern des Menschen evolutionsbedingt auch angelegt sein mag) aus der Zeit gefallen sein sollte, nicht mehr geeignet ist (wenn es je war) , die Probleme und Herausforderungen die - weniger von uns als von unseren Enkeln - zu bewältigen sind.

Nord Stream II ist jetzt sichtbar auf dem Tisch. Es wird Gazprom nicht in Schwierigkeiten bringen.  Kompensationsmassnahmen sind schon seit einiger Zeit am Laufen, nicht zuletzt (ich erwähnte das schon mal) durch einen beschleunigten Ausbau der Flüssigkeitsgas Infrastrukturen mit denen sie dann den USA bes. im asiatischen Raum Konkurrenz machen und weniger Gas für mehr Geld exportieren werden.

Bemerkenswert finde ich, dass unser Kanzler vom 'vorläufigen' Aussetzen spricht, d.h. die Pipeline bleibt betriebsbereit, es fehlt nur die Betriebsgenehmigung. D.h. sie bleibt "Verhandlungsmasse".

Na denn machts gut und Tschüss !

aixois
 

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von Der-Waldler

Ist man denn schon "anti-westlich", wenn man der Meinung ist, dass zu einem Konflikt, der seit langem währt, zwei verantwortliche Seiten gehören?

Bejaht man denn schon eine Diktatur, wenn man versucht, auch die andere Seite zu verstehen?

Ist es pro-Putin, wenn man es wagt, auch den Westen und sein Vorgehen in den letzten 30 Jahren zu kritisieren?

Alles Fragen, die mir in den letzten Stunden kamen...

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von Tina1

Ich frage mich, warum hat man so lange gewartet, bis das, was jetzt durch Putin passiert ist, passieren konnte. Warum hat es die ukrainische Regierung in den vielen Jahren nicht geschafft, den Konflikt mit der Ostukraine über Verhandlungen, Gespräche mit den Vertretern der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk, in der Ostukraine, zu befrieden? Anstatt über viele Jahre einen Krieg zu führen, der keine Lösung bringen wird, nur viele tote Zivilisten, zerstörte Häuser, für die alle verantwortlich sind, die an dem Krieg beteiligt sind, die Waffen einsetzen. Wenn man Frieden will, dann muss man auch in der Lage sein, mit seinen Feinden zu reden, einen Kompromiss finden, der für alle Seiten gut wäre.

Es muss doch möglich sein, die Situationen zu entschärfen, zu befrieden, indem die westlich orientierten Ukrainer, und die Russen in der Ostukraine, die Putin freundlich sind, gleiche Rechte bekommen, wem sie sich zugehörig fühlen, man zwischen diesen beiden Gruppen vermittelt, ohne dass es Krieg geben muss. Man kann nicht dem Westen der Ukraine ihre Selbstbestimmung zugestehen und den Russen in der Ostukraine das verbieten u deshalb einen Krieg führen.Es gibt schon länger von Experten Vorschläge, wie man das Problem mit der Ostukraine lösen könnte, um beiden Seiten gerecht zu werden. Und damit Kriege verhindert werden können. Ich weiß nicht, was dieser lange Krieg bis jetzt gebracht hat? Nichts, außer das man damit die Spaltung der Ukrainer u Russen noch mehr gespalten hat. Sie stehen sich unversöhnlich gegenüber. Kriege werden nie zu einem Frieden führen, auch keine militärische Aufrüstung der Natoländer, der Ukraine.

Wo sind die Kräfte, die die Krise friedlich lösen wollen. Wo sind die, die zwischen den Kriegsparteien vermitteln wöllten u könnten, die sie an einen Verhandlungstisch bringen könnten. Es gibt immer Lösungen, wo beide Parteien davon profitieren, wo es dadurch Frieden geben kann. Warum hat man sich bis jetzt nicht intensiver mit diesen Lösungen auseinandergesetzt, die ja schon länger diskutiert werden? Warum wurde nichts von dem umgesetzt? Das wäre doch viel sinnvoller gewesen, anstatt jahrelangen Krieg zu führen. Und damit hätte man das verhindern können, was Putin jetzt durchgeführt hat, was den Konflikt nun noch mehr anheizt, die Spannungen noch größer werden. Warum wartet man immer auf ein Ereignis, wo man dann überlegt, wie kann man darauf reagieren, anstatt solche negativen Ereignisse im Vorfeld, über Verhandlungen, Vermittlern der Krise, nichtig zu machen.
Das sind meine Gedanken u Fragen, die mich schön länger beschäftigen. Ich weiß nicht, ob es alles richtig ist, aber ich fühle es so. Für mich ist u bleibt immer das wichtigste, alles zu tun, um Krieg zu verhindern, Kriege beenden und das geht nur, wenn alle Seiten sich zusammensetzen u verhandeln. Und das ist über viele Jahre nicht passiert, man hat die Ängste Putins nicht ernst genommen, das sagen inzwischen schon länger Politiker und Experten. Und dann hat sich was aufgestaut, was jetzt alles rauskommt u nun wirklich sehr gefährlich werden kann. Aber das hätte man alles verhindern können.
Tina

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/russland-nato-eskalation-frieden-100.html

Russland-Kurs der Nato - Experten: "Raus aus der Eskalationsspirale"

"Der bisherige politische Russland-Kurs ist gescheitert, warnt eine Gruppe hochrangiger ehemaliger Diplomaten und Generäle. Und macht konkrete Vorschläge für einen Neuanfang.
Die Unterzeichner des Aufrufs "Raus aus der Eskalationsspirale" erklären den bisherigen Umgang mit Russland als gescheitert: "Eine einseitig auf Konfrontation und Abschreckung setzende Politik ist nicht erfolgreich. Wirtschaftlicher Druck und die Verschärfung von Sanktionen haben - dies zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre - Russland nicht zur Umkehr bewegen können."

Sie fordern stattdessen eine "glaubwürdige Russlandpolitik der Nato und der EU, die nicht gutgläubig-naiv oder beschwichtigend, sondern interessengeleitet und konsequent ist. Jetzt ist nüchterne Realpolitik gefragt. (…) Die Nato sollte aktiv auf Russland zugehen und auf eine Deeskalation der Situation hinwirken."

ZDFheute: Präsident Putin spricht von Diskriminierung der russisch-sprachigen Bevölkerung in der Ukraine. Was ist dran an diesen Vorwürfen?

Mangott: Seit der militärischen Aggression Russlands 2014 hat sich eine ukrainisch-nationalistische Identität in der Ukraine ausgebildet, die bisweilen wenig Verständnis und Spielraum für ethnische Minderheiten zulässt - im Mediensektor, im Bildungssektor, vor Behörden und Gerichten.Auch ist die ukrainische Führung zuletzt massiv gegen die Interessen der russlandfreundlichen Partei "Oppositionsplattform - Für das Leben" vorgegangen.
Sicherheit muss unteilbar sein. Die Sicherheit der einen Seite darf nicht auf Kosten der anderen Seite gestärkt werden und umgekehrt.

ZDFheute: Was sichert uns langfristig den Frieden zwischen derEU, der Nato und Russland?
Mangott: Ein pragmatischer Interessenausgleich zwischen den drei Akteuren, ein Diskurs auf Augenhöhe und ohne Vorbedingungen. Der Diskurs muss nüchtern und sachlich bleiben und Emotionen ausblenden.
Staaten haben Interessen und Konflikte zwischen Staaten erfordern einen Interessensausgleich - ansonsten führen sie zu waffenstarrender Abschreckung oder sogar zum Krieg.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/russland-nato-ukraine-konflikt-diplomatie-100.html

Wie könnte eine Ukraine-Lösung gelingen?

"Im Ukraine-Konflikt hat Moskau eine Drohkulisse aufgebaut. Russland agiert, der Westen reagiert. Wie könnte eine friedliche Lösung aussehen, abseits von Sanktionen?
In der Ostukraine dauern die kriegsähnlichen Zustände an. Russland fordert von der Nato auf die Osterweiterung zu verzichten. Und der Westen droht Russland mit wirtschaftlichen Konsequenzen, falls das Land die Sicherheit in Europa in Gefahr bringt. Welche Lösungsansätze gibt es abseits der Machtspiele Russlands und der Nato auf dem Boden der Ukraine?

Eine Eskalation müsse in jedem Fall verhindert werden, sagt Friedensforscherin Martina Fischer gegenüber ZDFheute. Dafür müssten die Beteiligten "alle diplomatischen Kanäle nutzen". Sanktionen, wie ein möglicher Stopp von Nord Stream 2, wären ein letztes Mittel, seien im derzeitigen Zustand jedoch nicht hilfreich, weil sie die Eskalationsspirale nur weiter vorantreiben würden.
Dass der Westen über Sanktionen nachdenkt, ist zwar angemessen - aber Sanktionen transformieren keine Konflikte.
Stattdessen brauche es ernstgemeinte Konzepte zur Friedenssicherung, die Russland als Verhandlungspartner ernstnehmen - und zwar von allen Konfliktparteien.
Martina Fischer, Friedensforscherin

Dennoch habe "die Nato bei ihrem Gipfel in Bukarest 2008 der Ukraine und Georgien signalisiert, die Beitrittstür sei offen, ohne zu berücksichtigen, was dieser Schritt für den Kreml bedeutet", stellt Fischer fest. "Die Osterweiterung wird als Überschreitung einer roten Linie und als Schritt zur Aufrüstung wahrgenommen."
Das Angebot wurde 2014 nochmal bekräftigt und die USA machte den Weg für Waffenlieferungen frei. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums haben die Vereinigten Staaten der Ukraine seit 2014 Militärhilfen in Höhe von umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro zukommen lassen.Waffentransfers werden nicht den Weg zur Befriedung des Konflikts ebnen. Sie riskieren vielmehr, ihn weiter anzuheizen.
"Das war - um es vorsichtig zu sagen - alles andere als konfliktsensibel", so Fischer. "Damit ist viel Vertrauen zerstört worden, was Russland mit der Destabilisierung der beitrittswilligen Länder quittiert.""
Martina Fischer, Friedensforscher









 
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
geschrieben von hobbyradler

Putin hat Diplomatie mit ihm ad ad absurdum geführt.

Ich denke an die letzten Wochen und das Minsker Abkommen.

Ich verkenne nicht westliche Fehler.

Ciao
Hobbyradler
 


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