Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
Die Separatisten in den selbsterkärten Volksrepubliken in derOstukraine fordern vom Kreml ihre Unabhängigkeit und eine Zusammenarbeit mit Moskau im Bereich der Verteidigung.
Putin will darüber noch heute entscheiden und hat auch - vermutlich proforma - die Nationalversammlung im Kreml medienwirksam eingebunden.
Käme es dazu, wäre dieUkraine zersplittert und es dürften sich Gipfeltreffen z.B. zwischen Biden und Putin erübrigen und die hochbrisante Angelegenheit weiter eskalieren lassen.
Die angedrohten Sanktionen der westlichen Welt scheint man in diesem Fall in Kauf nehmen zu wollen. Olga
Keine Sorge Poldy, ich kenn mich auch aus, eben weil ich mich, bevor ich mich auf Diskussionen einlasse, darüber informiere, was ich hier so zum Besten zu geben gedenke!
Edita
Intelligente, einfühlsame, den anderen verstehen wollende Gespräche, aus denen zumindest die Bereitschaft zum Entgegenkommen hervorgeht.Wenn Du einen dritten Weg kennst, nenne ihn.
Und wenn Putin Honig (für seinen Bart) oder Pinsel (für seinen Bauch) oder sonstwo zur Egopflege, dann heisst es mitzuspielen, dabei fällt uns kein Zacken aus der Krone. Was zählt, ist das Wichtige vom weniger Wichtigen zu trennen.
Wenn es Russland stört, dass die NATO an ihrer Grenze agieren kann, dann ist das etwas, was die Russen seit 1990 deutlich und mehrfach zum Ausdruck gebracht haben. Was bekannt ist, aber nicht wirklich ernst genommen wurde.
Wenn Putin brutal auftritt, dann um zu zeigen, dass er (Russland) es ernst meint. Genug hat zuzusehen, wie das schrittweise eintritt, was Russland (mE nicht unberechtigt) immer schon nicht wollte. Es gilt aber auch, nicht unbesehen die verständlichen Ängste der alten SSR zu teilen oder gar noch zu bestärken. Sondern zu versuchen , besonders bei der nachwachsenden Generation (auch den jungen Russen) , Hoffnung auf eine friedliche Zukunft ohne Aggressorenblockdenken zu vermitteln. Die wollen alle keinen Krieg, aber auch keine bestrafende Sanktionen.
WEnn man das soweit akzeptiern kann, dann kann ich aber nicht antworten, man könne durchaus mal über Rüstungskontrolle reden (Trump hat die ABM-INF-open sky-Verträge von sich aus gekündigt). Nicht aber über die Osterweiterung. Nicht über eine Teilhabe Russlands am Geschehen in Europa vom Ural bis an den Atlantik.
Die Abrüstungsfrage ist sicher von Interesse, auch für Putin, aber eben nicht das Hauptanliegen der Russen. Putins Forderungen sind sicher Maximalerwartungen, abrr nicht neu und daher nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Zu signalisieren, es geht Russland nichts an, wen wir in die NATO aufnehmen, jeder (nur nicht Russland) hat das Recht, NATO MItglied zu sein und wenn das NATO Schutzeingriffsgebiet dann eben bis an die russische Grenze reicht, Pech gehabt Putin.
Mit dieser sturen hardliner Position bestätigt man nur Putins Propaganda Vorwürfe und sein kriegerisches Gehabe. Schafft aber kein Klima für Verhandlungen in denen beide Seiten das Gefühl haben können, dass etwas dabei herauskommt.
Ehrlicher wäre dann die Ansage, wir haben Angst vor euch Russen, ihr wart schon immer auf Expansion aus , seid die ewigen Aggressoren, deshalb müssen wir zu unserem Schutz vor euch die NATO nach Osten weiterausdehnen und stärker machen.
Was würden wir eigentlich verlieren, wenn die Ukraine wieder zu seiner bis 2014 erklärten Neutralität zurückkehrte. Gegen Sicherheitsgarantien ? Was wäre mit einem 10-15 jährigen Moratorium vor dessen Ablauf die Ukraine keinen Beitrittsantrag stellen darf ? Welches unveränderliche Recht würde daei verletzt ?
Was würde passieren, wenn man sich auf Teilaspekte der russischen Erwartungen einliesse ? Sind die wirklich so unverschämt, wie dargestellt wird ? Stimmt es, dass die Russen nur die Sprache der eisernen Härte verstehen ?
Ich befürchte, das ist kein dritter Weg, sondern nur ein altbekanntes Vorgehen, das allein was lösen kann. Das aber beidseits guten Willen bedingt.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass meine Ansichten von vielen hier als illusionär, naiv, wirklichkeitsfremd, gutmenschlerisch, vom KGB beeinflusst, von RT abgeschreiben oder sonstwas eingestuft werden. Alternative Vorschläge, die den Konflikt lösen könnte, sind aber Mangelware, werden nicht vorgestellt. So als hätte es nie eine Konfliktforschung , nie Ansätze für eine konstruktive Konfliktkultur gegeben.
Und das ist etwas , was mich auf meine alten Tage besorgt macht. Dass wir heute auf Positionen, auf fast infantil zu nennende Denkweisen zurückfallen, von denen ich glaubte, zumindest hoffte, dass sie überwunden seien.
Dabei waren wir in der Post-1990 Geschichte schon mal weiter, selbst in den kältesten Zeiten des Kalten Krieges gab es mehr 'Konfliktscheue', mehr 'Friedenssehnsucht' als in diesen Tagen.
Sanktionen und Invasionen sind keine Wege, bestenfalls Sackgassen.
aixois
Das ist eben schon so. Denn jede Firma lebt vom Verkauf ihrer Produkte und wenn das Bezahlsystem abbricht, gibt es keine Arbeitsplätze.
Welche deutsche Firmen betreiben denn noch Handel? Nur die die vor Ort eine Filiale haben und Ware über eine Außenstation einführen können. Es wird beim Zoll fast unmöglich Waren nach Russland zu exportieren.Die Haupt-Exportgüter von Deutschland nach Russland waren und sind Maschinen, Kraftwagen und -teile sowie chemische Erzeugnisse.
Das trifft die russische Bevölkerung und das wissen alle Verhandler und solche die es werden wollen.
Die wichtigsten Exportpartner für Deutschland sind Länder der EU plus USA und China.
Russland steht mit ca 26 Mrd Euro an vorletzter Stelle (Statistiken aus 2021). Olga
Das habe ich auch gerade in den Nachrichten gehört, muss diese Entwicklung der Situation erst mal sacken lassen, die Entscheidung Putins scheint klar zu sein und ein Startschuss für eine von allen befürchtete Situation. Eine TV-Ansprache von Putin ist noch heute geplant.
Der russische Präsident Wladimir Putin will noch an diesem Montag entscheiden, ob Russland die beiden abtrünnigen ukrainischen Provinzen Luhansk und Donezk als unabhängig anerkennt. Das sagte er nach einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats im Kreml, die live im Staatsfernsehen gezeigt wurde – ein bislang beispielloser Vorgang in der Geschichte des russischen Sicherheitsrates.
Nahezu alle Beteiligten, darunter Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu, sprachen sich für die Anerkennung der Regionen aus. In diesem Fall wäre der Weg für Russland geebnet, in die Gebiete einzumarschieren. Die prorussischen Separatistenführer in Luhansk und Donezk hatten Putin zuvor um Beistand im Kampf gegen die ukrainischen Regierungstruppen gebeten. Wladimir Putin ließ alle Mitglieder des Rats vor das Mikrofon treten – und praktisch alle sprachen sich für die Anerkennung der separatistischen „Donezker Volksrepulik“ (DVR) und „Luhansker Volksrepublik“ (LVR) aus.
Quelle: Ukraine: Putin will Montag über Luhansk und Donezk entscheiden...
Willst du mich jetzt wirklich belehren? Dem geneigten Leser hier wird es wurst sein wie SWIFT genau funktioniert - SWIFT stellt die Informationen zu Finanztransaktionen in standardisierter Form bereit. Ohne gibt es keine Kreditkartenabrechnung, keinen Bankgeldtransfer, keine Bürgschaft.
Was soll denn mit der Landeswährung bezahlt werden? Die Oma kann den Kohlrabi kaufen, aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass durch das Kappen von SWIFT die meisten Arbeitsplätze verloren gehen.
Willst du mich jetzt wirklich belehren? Dem geneigten Leser hier wird es wurst sein wie SWIFT genau funktioniert - SWIFT stellt die Informationen zu Finanztransaktionen in standardisierter Form bereit. Ohne gibt es keine Kreditkartenabrechnung, keinen Bankgeldtransfer, keine Bürgschaft.Das steht aber vermutlich nicht bei Tante Google. 😉
Was soll denn mit der Landeswährung bezahlt werden? Die Oma kann den Kohlrabi kaufen, aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass durch das Kappen von SWIFT die meisten Arbeitsplätze verloren gehen.
Willst du mich jetzt wirklich belehren? Dem geneigten Leser hier wird es wurst sein wie SWIFT genau funktioniert - SWIFT stellt die Informationen zu Finanztransaktionen in standardisierter Form bereit. Ohne gibt es keine Kreditkartenabrechnung, keinen Bankgeldtransfer, keine Bürgschaft.
Was soll denn mit der Landeswährung bezahlt werden? Die Oma kann den Kohlrabi kaufen, aber das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass durch das Kappen von SWIFT die meisten Arbeitsplätze verloren gehen.Bruny K - wenn man die neuesten Nachrichten hört,dass die Separatisten der Ostukraine nun ihre Unabhängigkeit fordern und auch militärische Hilfe durch Moskau und Putin darüber noch heute entscheiden möchte, hat er sicher dieses weitere Leid aufgrund solcher Sanktionen für sein Volk bedacht. Oder etwa nicht?
Olga
Guten Abend,
zwar bin ich noch nicht lange angemeldet, lese allerdings schon etwas länger in diesem Forum quer, ich glaube, dass die ukrainische Regierung selbst eine Befriedung suchen sollte, statt mit den Säbeln zu rasseln und Europa in den Krieg zu ziehen.
Willkommen von der " Hau-drauf-Mentalität" der America-First-Republikaner in den USA.
Vielleicht sollten Politiker auch einmal die abtrünnigen Regionen besuchen, um die Ansprüche dort zu hören.
Die Ukraine ist nicht demokratisch, demokratisch ist nicht einfach ein Mehrheitsbeschluss, sondern die Anerkennung von Rechten und Zuständigkeiten einer betroffenen Minderheit.
Die Abschaffung des Russischen als eine der Amtssprachen durch das revolutionäre Parlament,- die Diskriminierung der russischsprachigen Bevölkerung in den Abspaltungsregionen-, war die auslösende Aktion zur Krise.
Die Schilderung dieser Krise ist gekennzeichnet durch die Hilferufe der demokratischen Ukraine zur Rettung vor dem Aggressor Russland.
Der Kern des Problems wird hierbei übersehen.
Lieber Karl,...Also, ich finde wirtschaftliche Sanktionen sind ein besseres Mittel als ein militärischer Gegenschlag. Russlands Wirtschaft ist marode und solche Sanktionen wären wirksam. Sie treiben die Kosten eines Angriffkrieges für Russland in die Höhe und können so hoffentlich, Putin und seine Scharfmacher zur Besinnung bringen.
Sanktionen sehe ich eher als das ungeeignetste Mittel zur Konfliktlösung an.
...
Karl
warum bist du dir so sicher, dass Russland einen Angriffskrieg starten wird? Er könnte sich ihn doch überhaupt nicht leisten. Du beschreibst ja selber, wie es wirtschaftlich in Russland aussieht. ER hätte auch die Bevölkerung nicht hinter sich. Ein Krieg würde ihm außerdem in allen Richtungen nur schaden. ER ist doch nicht bekloppt u fängt einen Krieg mit der Nato u. USA an, was es dann werden würde. Außerdem hat er doch kein Interesse an der Ukraine, sondern er hat sich damit schon lange abgefunden, wenn, dann hätte er schon längst was getan.
Ihm geht es nur um den Natobeitritt, weil es dann für Russland gefährlich werden könnte, besondern durch die Krim. Und das war ja plötzlich in der letzten Zeit wiede ein Thema, was ihm Angst macht. Man muss sich nur den ukrainischen Präsident anhören, der auf der Sicherheitskonferenz einen schnellen Beitritt fordert.
Keine USA würde es dulden, wenn an ihrer Grenze 100 km entfernt, russische Truppen da stehen würden. Den USA Natostützpunkt einnehmen würde, wie es bei der Krim passieren würde, wenn sie in der Nato wäre. Und was ich auch denke ist, man sollte sich nicht wünschen, dass so ein großes Land, ein starker Player in der Weltpolitik u. man Putin für vieles ja noch brauch, wirtschaftlich noch stärker geschwächt wird. Man sagt ja immer zu Putin, er wäre der russische Bär und ein angeschossener Bär, ein verletzter, wird erst wirklich richtig gefährlich.
Man sollte lieber wirtschaftlich zusammenarbeiten, das wäre auch für die Menschen in Deutschland gut, ebenso für die Menschen in Russland. Das sollte doch vorrangig sein, dass es den Menschen gut geht. Sanktionen schaden der Bevölkerung und keine Sanktion hat bis jetzt was gebracht. Und das kann dann auch dazu führen, dass die Wut der russischen Bevölkerung auf die EU, auf die Nato so richtig groß wird.
Wichtig ist auch, dass man alle Sicherheitsinteressen ernst nimmt u bedient, auch die der Russen. Alles andere wird den Konflikt nur noch verstärken u das kann keiner wollen. Frieden bedeutet, aufeinander zugehen, auch wenn man unterschiedlich denkt, unterschiedliche Interessen hat und nicht sich gegenseitig fertig machen, denn das kann gefährlich werden. Man sollte alle Scharfmacher, auf beiden Seiten zur Besinnung bringen.
So, das sind so meine Gedanken, die muss niemand teilen, die müssen auch nicht alle richtig sein. Ich schreibe meine Kommentare auch nicht, um recht haben zu wollen, das liegt mir fern. Jeder hat das recht seine Gedanken zu äußern, so wie ich auch. Ich spreche nur für mich. Andere Meinungen sind ok für mich, ich werde sie nicht kommentieren. Warum auch?
Tina