Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
@wandersmann_1,
würdest Du denn eine russische Invasion in die Ukraine einfach hinnehmen?
Ich bin froh, dass mit Sanktionsdrohungen und nicht mit der Drohung militärischer Schläge versucht wird, Russland davon abzuhalten.
karl
Ich wüsste einen Weg, verhandeln, Perspektiven aufzeigen, Respekt zeigen auf Sorgen eingehen usw.
Das klingt mir viel zu theoretisch. Anscheinend bedenken Sie nicht ,dass jeder Verhandler der freien Welt dies im Zusammenhang mit seinen Allianzen machen muss, also der EU und/oder Nato. Sollten bei den Verhandlungen tragfähige Beschlüsse gefasst werden, unterliegen die später auch den Mehrheitsabstimmungen in diesen Allianzen und auch Staaten.
Ich denke auch nicht ,dass Verhandler wie Scholz, Macron, Biden usw. respektlos mit Putin verhandeln ;es liegen ja mittlerweile Gegenvorschläge vor, wenn es um sicherheitsrelevante "Sorgen" von Russland geht und auch Perspektiven werden aufgezeigt, z.B. dass Sanktionen folgen, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert.
Wenn Gespräche mehr als 5 Stunden dauern, würde ein Herr Putin sicher längst aufgestanden sein, wenn man ihm Respektlosigkeit entgegenbringt.
Am wichtigsten fände ich, dass sich Putin endlich herablässt, direkt mit dem ukrainischen Regierungschef zu sprechen - das empfindet er anscheinend unter seiner Würde.
Es stimmt auch nicht,dass das Volk nicht tangiert würde, wenn Russland aus dem SWIFT aussteigen muss. Alle Güter und Produkte, die Russland kauft und verkauft werden auf Basis dieses internationalen Zahlungssystems abgerechnet.
Viele dieser Güter sind weltweit verknappt und auch Russland braucht sie, wenn es das Land endlich ökomomisch in die Zukunft führen möchte.
Oder denken Sie wirklich ,dass für die grossen Einnahmequellen Russlands wie Öl, Gas und Waffen künftig der Rubel akzeptiert wird? Olga
Blödsinn Olga, wenn das Zahlungssystem gekippt wird, trifft das jeden einzelnen Bürger Russlands. Siviel wissen setze ich eigentlich voraus.Das ist eben nicht so, betroffen wären vor allem internationale Devisen-Zahlungen im Import- und Exportgeschäft: Finanzdienstleistungen würden sich auch länger hinziehen und deutlich verteuern, weil das Überprüfen und Abgleichen von Transaktionen aufwendiger wäre, einfache russische Bankkunden, die in Rubel bezahlen, müssten aber wohl nichts befürchten, aaaber .....
ein Ausschluss russischer Banken aus dem SWIFT-Netzwerk würde auch deutsche Firmen betreffen, nämlich die, die mit Russland Handel treiben!
Edita
@ karl
Es sind beides keine gangbaren Alternativen.
Und wo bleibt eigentlich der Druck auf das Regime in Kiew, die russischstämmige Bevölkerung in der Ostukraine nicht weiter zu unterdrücken? Dieses wird seit Jahren als status quo hingenommen.
Liebe Edita,
das ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn wir als westliche Welt Sanktionen androhen.
Parallel muss auch schon diesem Stadium erklärt werden ,dass diese auch Probleme für unsere Staaten bringen werden. Das darf und soll nicht verheimlicht werden, weil insbesondere Menschen, die solche Geflechte nicht durchschauen, das sonst erst hinterher erleben und sich dann vermehrt von der Politik abwenden.
Deshalb ist fast fahrlässig, wenn die SPD auch in diesem Stadium den Begriff Nordstream 2 nicht mehr verbalisiert,bzw. verheimlicht. Es ist vermutlich jedem klar, dass dieses Pipeline nicht in Betrieb gehen wird, wenn Russland in dieUkraine einmarschiert und das hat dann Auswirkungen auf alle,die auf Gaslieferungen angewiesen sind.
Frau von der Leyen hat dies gestern bei Anne Will in der Zuschaltung recht gut erklärt: wenn die Bundesnetzagentur mit ihren Plausibilitätsprüfungen dieser Pipeline für die EU fertig ist, wird die EU-Kommission ihre Entscheidung fällen. Parallel laufen seit längerem dort die Recherchen nach potenten Ersatzlieferanten und zwar nicht mehr auf der Basis, sich abhängig von einem zu machen.
Olga
Wann hatten jemals wirtschaftliche " Sanktionen " Erfolg ?Es kommt darauf an wie man Erfolg definiert Jog.
Joggerin
Russland hat Geldprobleme wie einst die UDSSR
und wenn die richtig ernst werden, dann ist Schicht im Schacht.
Zukunft und neue Technologien kosten viel, sehr viel Geld.
So wie es aussieht wird Russland weiter abrutschen in der Rangliste weltweit.
Ach so ist das? Die Separatisten, die in der Ostukraine mit Hilfe Putins des Großen seit Jahren Krieg führen und die ansässige Bevölkerung drangsalieren, schikanieren, aus ihre Häusern vertreiben und töten (an die 14.000 ukrainische Zivilisten sind bereits diesem Krieg zu Opfer gefallen), das sind also die armen unschuldigen Opfer?
Du solltest dich bei Putin höchstpersönlich anstellen lassen, die offiziellen Lügenversionen des Regimes beherrschst du perfekt.
Das ist eben schon so. Denn jede Firma lebt vom Verkauf ihrer Produkte und wenn das Bezahlsystem abbricht, gibt es keine Arbeitsplätze.
Welche deutsche Firmen betreiben denn noch Handel? Nur die die vor Ort eine Filiale haben und Ware über eine Außenstation einführen können. Es wird beim Zoll fast unmöglich Waren nach Russland zu exportieren.
Das trifft die russische Bevölkerung und das wissen alle Verhandler und solche die es werden wollen.
@Edita,Blödsinn Olga, wenn das Zahlungssystem gekippt wird, trifft das jeden einzelnen Bürger Russlands. Siviel wissen setze ich eigentlich voraus.Das ist eben nicht so, betroffen wären vor allem internationale Devisen-Zahlungen im Import- und Exportgeschäft: Finanzdienstleistungen würden sich auch länger hinziehen und deutlich verteuern, weil das Überprüfen und Abgleichen von Transaktionen aufwendiger wäre, einfache russische Bankkunden, die in Rubel bezahlen, müssten aber wohl nichts befürchten, aaaber .....
ein Ausschluss russischer Banken aus dem SWIFT-Netzwerk würde auch deutsche Firmen betreffen, nämlich die, die mit Russland Handel treiben!
Edita
ich denke da kennt @Bruny_K sich ganz bestimmt gut aus, denn sie hat die ganze Zeit ein weltweites Unternehmen geführt.
poldy
SWIFT ist kein Bezahlsystem, sondern eine Genossenschaft, die das Telekommunikationsnetz (das SWIFT-Netz) für einen elektronischen Nachrichtenaustausch zwischen Finanzinstituten rund um den Globus betreibt. Rubelzahler bleiben unbetroffen!
Edita