Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
Hallo Hobbyradler,
ich geh ja bei allem, was Zusammenarbeit aller betrifft mit, aber friedlich bei Achtung der Souveränität jedes Partners. Ich hatte aus den Veröffentlichungen immer wieder herausgelesen, dass die RF die staatliche Souveränität der Ukraine respektiert und damit leben kann, sich auch eine Brückenfunktion zur EU vorstellen kann. kaum vorstellen möchte man sich die Ukraine als Speerspitze gegen gute Beziehungen RF - EU. Genau da sind wir aber, USA Nato und leider auch EU benutzen die Ukraine als wie Puten es formuliert "Anti-Russland".
Juro
Wie der promovierte Jurist Putin, der sich seit einigen Jahren sehr intensiv mit der russischen Geschichte befasst und wohl auch schon einiges veröffentlicht hat, das sogar das Plazet neutraler Historiker gefunden hat.
Womit ich allerdings Probleme habe betrifft die Extrapolation historischer Faken in die Gegenwart, um daraus nicht nur Erklärungswissen für das Heute, sein Entstehen, zu ilefern, sondern Handlungsmotivationen abzuleiten bzw. zu rechtfertigen.
Besonders wenn dabei auch territoriale Zugehörigkeiten und damit verbunden, geostrategische Überlegungen, einhergehen.
Mir wäre lieber, man sässe an einem Tisch und würde gemeinsam überlegen, was man positiv aus diesen kulturhistorischen Gemeinsamkeiten machen könnte.
Auf sprachlichem Gebiet z.B. würde man sehr bald feststellen, dass man, was den "Frieden" angeht, eine Sprache spricht, der eine offener (mir), der andere etwas dunkler (möür):
russisch ukrainisch
Aber Sprechen, besonders Versprechen, ist eine Sache, das Gesprochene auch verstehen, oder sich daran halten, bekanntermassen eine andere.
Ich werde mich jetzt auch mal in die Geschichte vertiefen und mir überlegen, wie ich es anstelle, Mömbelgard* wieder näher an den Grafen Winfried von Württemberg heranzuführen ...
aixois
*) Mömbelgard dürfte nicht allen was sagen. Heisst heute Montbéliard, liegt unweit des Flusses Doubs und der Stadt Besançon in Frankreich, gehörte 400 Jahre (!) zu Württemberg, mit dem es als protestantische Enklave besonders eng verbunden war. ... Geschichten sind so schön 😁.
Und die NATO ist verpflichtet, den Bündniswünschen der Bürger eines Landes nachzukommen, auch wenn vorher verantwortliche Politiker eine Osterweiterung ausgeschlossen haben? Oder wie darf der Leser das verstehen?immer noch wurde nicht begriffen, dass W. Putin sich gar nicht auf mündliche Zusagen verlassen kann. Es müßte schon ein unwiderrufliches schriftliches Statement abgegeben werden und das wird die NATO nicht tun.Geht ja auch nicht, kein Land der Erde kann einem anderen Land vorschreiben
in einem Bündniss zu gehen oder nicht, dass wurde doch vertraglich festgelegt.
Die in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa verbrieften Grundprinzipien (OSZE) stünden nicht zur Disposition. Russland hat ihnen zugestimmt. Und zu ihnen gehört auch das Recht auf freie Bündniswahl.
Rispe hallo,
dem Verlust der Krim ging ein Staatsstreich (Putsch) rechts-nationalistischer Kräfte in Kiew voraus, dem noch dazu eine entwürdigende Säuberungsaktion folgte.
Die Putschisten wussten vorher, dass sie mit Widerstand rechnen mussten. Wegen der Multiethnizität sind immer in der Geschichte der Ukraine Teile der einen oder anderen politischen Entwicklung gefolgt, andere wählten eine andere Richtung. Die Abspaltung der Bevölkerung der Krim hätten sie einkalkulieren können. Vielleicht haben sie das ja auch, um daraus gemeinsam mit den USA einen Zankapfel zu machen.
Die Putschisten griffen nicht zu Diskussionen und Verhandlungen sondern zu den Waffen. Als sie damit nicht durchkamen, begannen sie die selbsternannten Volksrepubliken auszuhungern, kappten die Bankenverbindungen, zahlten keine Renten mehr aus usw. Eigentlich hat die Ukraine die Abspaltung damit zementiert.
Die Auflagen der Minsker Vereinbarungen (Völkerrechtstatbestand) haben sie bis heute nicht im Ansatz begonnen umzusetzen.
2019, 5 Jahre nach dem Putsch und der Säuberung sowie der Etablierung des Ultranationalismus plötzlich festzustellen, dass die "Bevölkerung der Ukraine" sich zu "knapp 50 % für einen NATO-Beitritt ausspricht" mag einen Anstieg zur Befragung von 2008 bedeuten. Aber knapp 50 % heißt doch, dass reichlich 50 % dagegen sind.
Was willst du denn damit beweisen? Da hilft auch nicht, auf die regionale unterschiedliche Stimmenverteilung zu verweisen. Die Mehrheit ist dagegen!
Will man aber nicht anerkennen.
Dagegen wird die Willensbekundung der Menschen auf der Krim, 96 % für die Abspaltung von der Ukraine und für die Aufnahme in die RF, als völkerrechtswidriger Akt eingeordnet und deshalb nicht gezählt. Paradox.
Juro
Nein, dazu ist die NATO nicht verpflichtet. Es müssen 30 Länder, die Bündnispartner der NATO sind, zustimmen. Und diese Zustimmung wird es nicht geben, darauf hatte ich schonmal hingewiesen. Die Ukraine erfüllt die Voraussetzungen nicht dafür. Wenn nur ein einziges Land seine Zustimmung verweigert, kann ein Beitritt nicht erfolgen. Deutschland z. B. gehört zu den Ländern, die nicht einverstanden sind, schon Frau Merkel hat das erklärt.
Hier kann man alles ganz genau nachlesen:Ukraine: Ewig im Wartesaal der NATO?
Ach komm, der lauteste Schrei für Sanktionen welche Europa über Russland verhängen sollte, kam noch von B Obama. Frankreich wurde sogar gedroht, dass französische Produkte nicht mehr in die USA eingeführt werden durften. Es waren alle Bereiche betroffen, Agrar, IT etc. W. Putin zeigte sich wenig beeindruckt, er ließ die Produkte die vorher importiert wurden, selbst herstellen.
Hallo hobbyradler
so möchte ich das nicht unerwidert lassen.
Die Auswirkungen spüren die Menschen im Osten Deutschlands bis heute und das wird noch ein Weilchen anhalten ohne dass sich das ändert. Das tust du bitte nicht mit einem "Sorry" ab. Es ist allgemein bekannt, dass die Vereinigung auch hätte anders gemanagt werden können. Sonst müsste man ja sagen:Du schreibst zu dem Auseinanderreißen von bisher funktionierenden Wirtschaftssystemen durch eine Währungsunion:
Zu einer Äußerung über dieses Thema drücke ich mich wo es nur geht. (Anmerkung von mir: Feigling - aber nicht ernst gemeint)
Wenn sich nach 30 Jahren die Menschen in Deutschland über dieses Thema streiten halte ich das für traurig und kontraproduktiv fürs Miteinander. Da kann deine Meinung noch so provokant sein. Sorry.
"Ich habe früher in Hosen geschissen, was mir heute peinlich ist. Ich scheiße zwar heute immer noch in die Hosen, aber es ist mir weniger peinlich, weil die Erwähnung dessen kontraproduktiv wäre."
Den Rest deines Textes unterstütze ich.
Juro
Was für ein wohltuender Presseclub heute!Nein, die Nato generell ist nicht das große Problem für Putin, denn das hat er ja schon 20 Jahre aushalten müssen und das sehr nah an Russland. Und er hat nichts dagegen unternomen. Er hat nicht die NATO als Grund für sein Vorgehen ins Feld geführt. Für ihn war u ist das größte Problem, dass die Ukraine mit der Krim ein Natoland werden könnte. Und seine Begründung, das damit die Nato unmittelbar vor seiner Haustür stehen würde, 100 km weg vom russischen Gebiet . So eine Situation würde umgekehrt die USA u Biden auch niemals wollen. Sie würden alles tun, dass das nicht passieren würde.
Niemand, von denen, ich betone niemand hat behauptet, die Gefahr ginge von der NATO aus. Alle waren sich unisono einig darin, dass die NATO ein Verteidigungs- und kein Angriffsbündnis ist und dass es ein reiner Vorwand von Putin ist, wenn er die NATO als Grund für sein aggressives Vorgehen ins Feld führt. Und alle waren sich unisono einig darin, dass die Ukraine gar keine Chance hat, in die NATO aufgenommen zu werden, weil 30 Mitgliedsländer zustimmen müssten. Auch diese Behauptung also ein purer Vorwand, um Gefahren heraufzubeschwören, die gar keine sind.
Und das Thema Natobeitritt, ist auch nicht weg, wie man es jetzt laufend sagt. Nein es ist nicht weg, denn auf der Sicherheitskonferenz hat der ukrainische Präsident wieder über einen Natobeitritt gesprochen. Er wollte eine klare Antwort von der Nato haben. Also warum nicht jetzt u. wenn nicht, dann die Frage wenn dann? Das sagt mir, dass die Ukraine u. er das natürlich in nächster Zeit wollen und sie langsam Druck machen werden. Das Thema wird wieder präsent.
Tina
"
Klare NATO-Perspektive gefordert
Selenskyj dankte EU und NATO für ihre Unterstützung, forderte aber speziell von der NATO klare Aussagen bezüglich eines Beitritts. Es fehle nicht an der viel zitierten offenen Tür, sondern es fehlten offene, ehrliche Antworten, ob die Ukraine überhaupt Mitglied werden könne. Niemand sollte aber daran denken, dass die Ukraine ein permanenter Puffer zwischen dem Westen und Russland bleibe."
Ich habe schon oft Videos vom Presseclub eingestellt. Das hat dich aber nicht wirklich interessiert, es gab nie eine Antwort zu diesen Sendungen von dir. Ich hätte mir vielleicht auch gewünscht, so wie du es dir jetzt wünscht, dass du dir diese Sendungen mal anschaust und dann darüber diskutierst.
Tina 😉
Mit ungeklärten Grenzfragen im Osten und einer annektierten Krim kann die Ukraine nicht Mitglied der NATO werden! Das kann ein jeder in den Statuten nachlesen! Ich sehe nicht, wie die Ukraine hier auch nur einen einzigen Schritt geht bzw. beabsichtigt zu gehen um dieses Hindernis auszuräumen!
Man wird Selenskyj dies mit Sicherheit im kleinen und größeren Kreis der Diplomaten klar gemacht haben ... ich Frage mich: was soll diese absurde Forderung, die er nun auch ständig wiederholt, bewirken? Warum fasst er immer wieder dieses "heiße Eisen", das in Wirklichkeit so kalt ist wie ein tief gefrorener Eisklumpen, immer wieder an?
Mir persönlich geht er damit langsam auf den Zeiger!
MarkusXP