Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.

Die Angst besteht weil die Ukraine in die EU bzw. in die Nato eintreten wollte das scheint ja jetzt vom Tisch zu sein.
geschrieben von pschroed

Hab ich irgendwelche wichtigen Nachrichten verpasst?
pace e bene
Bernd

Du hast recht, ich glaube der EU Eintritt ist noch immer offen. 
Phil.

Am 7. Februar 2019 wurde dieses Ziel, zusammen mit jenem des NATO-Beitritts, festgeschrieben. Die Ukraine bereitet sich darauf vor, im Jahr 2024 formell die EU-Mitgliedschaft zu beantragen, um in den 2030er Jahren der Europäischen Union beizutreten.

Damals bei Gorbatschows Versuch war das Volk ausgezehrt und ausgehungert, im wahrsten Sinne des Wortes, zur Zeit sieht es auch nicht viel besser aus, die straffe Fiskalpolitik, geringe Investitionen und die immer weiter sinkende Kaufkraft belasten und stressen die Menschen natürlich, und da ist es nach der ersten negativen Erfahrung von 1987 nicht anzuraten, weil wenig erfolgsversprechend bis aussichtslos, eine Reform à la Gorbatschow noch einmal anzugehen, für solche Vorhaben braucht ein Volk starke Nerven, ungebrochenen Willen, Durchhaltevermögen und eine gewisse Sicherheit, wenigstens an regelmäßige Nahrung zu gelangen!

Edita

Unsere Demokratie ist die pure Angst für die Regime. Phil.

Pure Angst kann es aber auch für uns sein, wenn Putins Regime zusammenbricht, oder kann sich einer von euch wirklich vorstellen, dass dann dort demokratische Verhältnisse Einzug halten?

Ehrlich gesagt weiß ich im Grunde nicht, was wir mehr fürchten müssen.
Wenn Putin die Macht über dieses Riesenreich mit Atomwaffen verliert, dann kann das sehr gefährlich für uns alle sein.
Pippa

pippa, darüber habe ich ja in einer meiner letzten Kommentare geschrieben. Die EU, die Politiker sollten sich darüber mal dringend Gedanken machen, wie gefährlich ein Regime-Change Putins, was sich ja viele wünschen würden, in der Ukraine, in der USA, in der EU, für die Welt bedeuten würde. Die Atomwaffen kämen in Hände, wo sie nie sein dürften. Es würde dasselbe passieren, wie in den Ländern, wo man das durchgeführt hat. Die Extremisten, egal aus welchem Lager, kämen an die Macht. Die dann aus irgendeiner Ideologie heraus, bereit wären, den Knopf zu drücken. Dieser Atomkrieg würde dann weit weg von den USA ausbrechen, deshalb macht man sich dort darüber keine Gedanken. Es käm innerhalb Russlands, zu einem Bürgerkrieg. Und das Riesenland würde im Chaos versinken. Das könnte dann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Warum hat man über diese Gefahr noch nie was von Politikern gehört? Warum warnen die Natoländer nicht vor dieser Gefahr? Sehen sie diese Gefahr einfach nicht oder wollen sie sie nicht sehen?
Tina

Warum kommt Dir eigentlich nicht in den Sinn, daß ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch ein Nachfolger Putins werden könnte, warum denkst du nur an
"Verbrecher", deren Untaten Du schon im Vorfeld umreißen willst?

Edita

 

Warum kommt Dir eigentlich nicht in den Sinn, daß ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch ein Nachfolger Putins werden könnte, warum denkst du nur an
"Verbrecher", deren Untaten Du schon im Vorfeld umreißen willst?

Edita

 

Liebe @Edita,

das wäre zwar schön, aber hinter Putin steht doch der ganze Apparat, die Öl- und Gasmagnaten, die Oligarchen und weitere "Kreise", die nicht bereit sind, ihren Status, ihre Macht zugunsten der Bevölkerung aufzugeben. Ich bin sicher, selbst wenn Putin jetzt zurückträte oder gestürzt würde, wäre es auf absehbare Zeit vermutlich oder sogar wahrscheinlich nicht besser als unter Putin. Zumal Du doch weiter oben selbst richtigerweise schriebst, dass das Volk momentan gar nicht die Kraft hat, einen Neuanfang zu wagen.

LG

DW

 

Damals bei Gorbatschows Versuch war das Volk ausgezehrt und ausgehungert, im wahrsten Sinne des Wortes, zur Zeit sieht es auch nicht viel besser aus, die straffe Fiskalpolitik, geringe Investitionen und die immer weiter sinkende Kaufkraft belasten und stressen die Menschen natürlich, und da ist es nach der ersten negativen Erfahrung von 1987 nicht anzuraten, weil wenig erfolgsversprechend bis aussichtslos, eine Reform à la Gorbatschow noch einmal anzugehen, für solche Vorhaben braucht ein Volk starke Nerven, ungebrochenen Willen, Durchhaltevermögen und eine gewisse Sicherheit, wenigstens an regelmäßige Nahrung zu gelangen!

Edita

In Russland gibt es nicht ein Volk, sondern viele Völker. Alle haben sie unterschiedliche Ideologien, Interessen, Ziele, Lebensentwürfe. Sie stehen sich oft feindlich gegenüber. Die modernen Russen, vor allem die jungen in den Metropolen, in den Großstädten, sie leben auch ihr Leben, machen das beste draus. Teile davon gehen wegen Reformen auf die Straße. Ihnen geht es aber nicht darum, dass man Putin stürzen soll, weil sie Angst davor haben, was danach kommt. Sie haben Angst vor Kriegen, vor Machtkämpfen, denn sie wissen, wie dieses riesige Land territorial, ideologisch, menschlich zerklüftet ist. Sie wissen, dass viele an die Macht kommen wollen. Die sie aber nicht wollen. Altkommunisten, Nationalisten (Russland nur für Russen) u religiöse Fanatiker. Die meisten russischen Bürger, vor allem in den Großstädten, wollen Sicherheit in ihrem Land. Sie wollen keine Bürgerkriege . Das sage nicht ich, sondern das kann man in Artikeln lesen u Reportagen hören. Es ist unmöglich diese vielen Völker, Ethnien, Ideologien für ein gemeinsames Ziel zu gewinnen. Es geht nicht darum, dass das Volk geschwächt ist. Die jungen Menschen, oft studierte, Akademiker, junge Leute, die gute Jobs haben, leben ziemlich gut in den Metropolen/Großstädten, sie machen das, was die jungen Menschen in demokratischen Ländern auch machen, shoppen gehen und feiern. Politik wird da an den Rand geschoben. Die vielen Sanktionen, die schwächen das Volk und genau das führt dazu, dass sie den Westen dafür kritisieren. Man könnte auch sagen, sie bekommen Wut.
Meine Gedanken, die niemand teilen muss. Mir ist es vollkommen egal, wenn andere anders denken.
Tina



 

Meine Gedanken, die niemand teilen muss. Mir ist es vollkommen egal, wenn andere anders denken.
Tina

Mir auch!
Und ich sprach auch nicht explizit vom "russischen" Volk, sondern von "dem" Volk, daß der Regierung Gorbatschows unterstand, also lies richtig, dann kanst Du dir deine Unterweisungen verkneifen!

Edita

Warum kommt Dir eigentlich nicht in den Sinn, daß ein aufrichtiger und ehrlicher Mensch ein Nachfolger Putins werden könnte, warum denkst du nur an
"Verbrecher", deren Untaten Du schon im Vorfeld umreißen willst?

Edita

 

Nenne mir mal ein Land, wo die USA Regime-Change gegen Diktatoren durchgeführt hat, wo das danach passiert ist, was man dachte, was du jetzt wieder denkst. Wer kam denn an die Macht z. B. im Irak, in Libyen? Die Guten? Bestimmt nicht. Es kamen Terroristen an die Macht, es bildete sich der IS, die sich dann alle untereinander bekämpft haben u das bis heute.Und unter solchen Bedingungen müssen die Bevölkerungen leben, jeden Tag, Armut u. Krieg. Den Menschen hat das alles nichts gebracht, dass sind die Fakten.  Man sollte aus der Geschichte lernen.
Tina

Meine Gedanken, die niemand teilen muss. Mir ist es vollkommen egal, wenn andere anders denken.
Tina

Mir auch!
Und ich sprach auch nicht explizit vom "russischen" Volk, sondern von "dem" Volk, daß der Regierung Gorbatschows unterstand, also lies richtig, dann kanst Du dir deine Unterweisungen verkneifen!

Edita

Was soll denn das? Sowas habe ich noch nie gehört. Es gab nicht "das" Volk was der Regierung unterstand, wie du es hier beschreibst. Die Regierungen waren für alle Menschen im Land verantwortlich. Alle Völker in Russland unterstehen der Regierung. Es gibt kein "Extravolk".

Aber - ein Volk - und es war egal ob da Tataren, Tschuwaschen, Baschkiren, Ukrainer, Deutsche, Kasachen, Türken, Polen, Nenzen oder vielen weiteren Ethnien, sie alle standen und stehen unter der Regierung, Moskaus  ........ deutsche Sprache - schwere Sprache!

Edita