Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
Und da gibt es hier tatsächlich welche die mir wegen meiner angeblichen Besserwisserei raten in die Politik zu gehen. Jetzt bin ich aber still. Sonst steigt Karl mit seinem Flammenschwert von der Wolke.Auch das noch. Lach ... 😊 Phil.Lieber JollyVielleicht hat mich meine jahrelange Zeit in der aktiven Politik enttäuscht? Im Bundestag saufen viele. Warum?
Ich frage mich manchmal von was du so enttäuscht bist.
Welche Erwartungen hast du von der Politik, besonders DE ist doch ein moderner demokratischer Staat.
Jeder kann sein Leben doch selbst in die Hand nehmen, es weiss doch keiner von den führenden Politiker dass es uns gibt, oder habe ich was falsch verstanden ?
Phil.
Ja - den Aspekt gilts mit in die weiteren Überlegungen zum Thema hier im Forum einzubeziehen.
Denn wenn sich deren Bewohner in der Mehrheit als Russen betrachten, dann könnte es durchaus sein, dass sie den Anschluss an Russland fordern.
Für dieses Szenario liefert die Geschichte Beispiele.
Frage an die best Informierten im ST: Gibt es solche Gebiete in der Ukraine?
Laut einer ehemaligen Mitarbeiterin (Ukrainerin) fühlt sich die Mehrheit der Einwohner der Ukraine am linken Ufer des Dnjepr eher Russland zugehörig. Persönlich kann ich mir kein Urteil bilden.
Laut einer ehemaligen Mitarbeiterin (Ukrainerin) fühlt sich die Mehrheit der Einwohner der Ukraine am linken Ufer des Dnjepr eher Russland zugehörig. Persönlich kann ich mir kein Urteil bilden.Das entspricht auch meinen Erfahrungen.
genau so ist es. Ich habe dazu gerade in dem "Ukraine eine Nation" Thema 2 Grafiken eingestellt. Ich befürchte sehr, dass eine militärische Einmischung der USA bzw der NATO wie schon so oft auf Unwissenheit und unzulängliche Informationen beruhen könnte, sollte es dazu kommen. Fatale Fälle ähnlicher Art gab es in der jüngsten Geschichte der letzten 100 Jahre genug.
Ich gebe zu, dass auch ich "nervös" auf das schaue und höre, was momentan, von führenden Politikern, in die Öffentlichkeit gesprochen wird. Was mich dann (ein wenig) beruhigt ist, dass Politik ja nun "auf 2 Ebenen" praktiziert wird. Die "öffentliche" empfinde ich als einen permanenten "Wahlkampf", bei der bestimmte Interessengruppen, in den jeweiligen Ländern, bedient werden sollen (müssen?).
In Staaten, wie den USA und Rusland, erscheint es immer noch als "up to date" eine sog. "Stärke" zu demonstrieren. Und gerade in solchen Staaten scheint dies, mit der direkten oder zumindest angedeuteten Gewaltanwendung (die natürlich immer als "Verteidigung" (von irgendwas) deklariert wird), in verbindung zu stehen.
Man stelle sich vor Unternehmen würden, in Verhandlungen, so miteinander umgehen!!??
Wenn PolitikerInnen von Friedenswillen, dem Verzicht auf jegliche Gewaltanwendung, reden (würden), würde ihnen das, so vermute ich, von einem signifikanten Teil, zukünftiger WählerInnen, als "Schwäche" ausgelegt ...
Noch gehe ich davon aus, dass, auf der 2. (oder ist es doch die 1. ?) Ebene, nämlich den direkten (diplomatischen) Gesprächen, andere Inhalte und zudem in einer anderen Wortwahl, zum Tragen kommen.
OT
Es ist schön, dass Du "behauptet wird" geschrieben hast. Die "Hypothese", der Empfänger bestimme den Inhalt einer Botschaft, lese ich, hier im ST gelegentlich. In der, meiner Ansicht nach unzulässigen, Vereinfachung, wäre die "Hypothese" (nicht einmal das ist m.E. gegeben) falsch!... sich daran zu erinnern, dass behauptet wird, es sei der Empfänger einer Botschaft, welcher deren Inhalt bestimmt.
Der Sender, auf 4 Ebenen, eine Botschaft. Und zwar das, was er senden will. Der Empfänger, mit seinem kompl. Erfahrungs- und Sozialisationshintergrund, wird diese Inhalte (fast immer) interpretierend wahrnehmen. Einer positiven Kommunikation würde es gut tun, wenn der Empfänger, zumindest gelegentlich und vor allem in Konfliksituationen, reflektieren würde, was er (ggf. an Verfälschungen), aufgrund seiner "Wahrnehmungs- und Deutungsmuster" beiträgt. Notfals, kann er z.B. auch erst mal nachfragen, ob etwas so oder so oder doch anders gemeint war .... (übliche Vorgehensweise in Psycho-, Soziotherapie, Supervision und (gutem) Coaching)
Sorry, für die etwas lange Stellungnahme!
pace e bene
Bernd
P.S.: Schreiben von PAX CHRISTI an Ministerinnen und Bundeskanzler
Jetzt, da Du es lehrst, Bernd Heinrich, wird offenbar weshalb das Rateteam von "Wer bin ich" jeweils fragt: "Gehe ich recht in der Annahme"?
Danke🙏
Dabei fällt mir ein:
Ich glaube Kurt Tucholsky wars, der behauptet hat, immer wenn Politiker vom Frieden redeten, sei der Krieg nicht mehr weit.
Hoffentlich hat er den Umkehrschluss eingebaut, denn nun reden Politiker vom Krieg, dann wäre der Frieden nicht mehr weit. Was ich nicht nur hoffe, sondern wovon ich ausgehe.
Dabei fällt mir ein:
Ich glaube Kurt Tucholsky wars, der behauptet hat, immer wenn Politiker vom Frieden redeten, sei der Krieg nicht mehr weit.
wenn wenn sich deren Bewohner in der Mehrheit als Russen betrachten, dann könnte es durchaus sein, dass sie den Anschluss an Russland fordern.Anschluss, Autonomie, Semi-Autonomie ... da kann man sich viel vorstellen, nicht aber wenn keiner der Kampfhähne nachgibt .
Das alte Problem eben: Sezessionisten, Separatisten, oder Selbstbestimmung ? Staatsgefährdened oder staatsbildend ? Und dann der Streit, was die 'freien' Abstimmungen angeht (da werden dann Externe herbeigekarrt, Listen manipuliert usw - z.B. 1921 Sopron/Ödenburg mal als bekanntes Beispiel, das bis heute unaufklärbar bleibt und damit Sopon bei Ungarn und nicht als Ödenburg Burgenlands Hauptstadt) usw. Es sind immer die unterlegenen Seiten, die behaupten, die anderen hätten geschummelt...
Interessant auch die Trickserei 1951, was die Bildung Baden-Württembergs angeht. Die Badener,zunächst mit über 60 % für ihre Eigenständigkeit, durften 20 Jahre später , 1970, noch einmal abstimmen, da waren es nur noch knapp 20 % ...
Oder: Erinnert sich noch jemand an die Bombenattentate der Südtiroler Feuernacht in den 1960 Jahren ... ? Südtirol - von Italien annektiert.
Oder die Saarländer. Hatten die Chance, im Oktober 1955, neutrales, europäisches Land zu werden , 'Europäisierung der Saar' hiess das damals , mit internationalem Rechtsstatus sui generis (off shore, Freihandel, interessant auch als Bankenstandort usw. mit allen EU Institutionen und viel Wohlstand ... wollten aber nach Deutschland - heute bedauern sie es (tatsächlich ?).
Völkerrecht :
Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über ihren politischen Status und gestalten in Freiheit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung.“
Es darf schon deshalb zu keinem 'Krieg' kommen, weil sonst die Waffenlieferer ja später nicht sagen können, dass nur durch ihre 'großzügigen' Hilfen Putin abgeschreckt worden sei , und deshalb gezwungen gewesen wäre , in Erkenntnis der Übermacht an Waffen auf der ukrainischen Seite, die Unsinnigkeit seines Ansinnens hätte einsehen müssen.
Andersherum würde es wphl an dem mangelnden Waffenbeistand Deutschlands, seinem In-Stich-Lassen der Ukraine in äußerster Not,gelegen haben, wenn Putin doch losmarschiert wäre.
aixois