Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.

Wenn ich schreibe "Putin hat schlicht und einfach ANGST vor  Kontrollverlust" .
Und wenn du dem ohne  Wenn und Aber zustimmst , dann finde ich das gut .
Nicht weil du MIR  zustimmst , sondern weil sich daraus seine Aktionen und Re-aktionen speisen

Tina48

Putin hat vor allem Angst vor der Demokratrie und dass sein Volk die irgendwann auch haben will.
Belarus ist ihm ein Warnsignal, da hat man die Oppositionellen mit seiner Hilfe größtenteils mundtot gemacht.. Die meisten sitzen im Knast oder in Litauen, wohin viele geflohen sind.
Derartige Aufstände will Putin auf jeden Fall verhindern, davor hat er die größte Angst.

Lieber kurz als gar nicht .
Die Art deiner " Berichterstattung " erinnert mich an Karl - Eduard - von Schnitzler .
Im Gegensatz zu dir hatte er aber den Arsch in der Hose und hat seine Ansichten auch privat vertreten , während du dich vor den Leuten verstecken wirst .
Oder bist du politisch aktiv ? Ja , hier , anonym .

Das Dokument ist ohne Unterschrift gültig .

@Olga
 

@Joggerin,

das ist exakt eine Deiner Provokationen, die als Dein Ziel nicht die Teilnahme an einer inhaltlichen Diskussion offenbaren, sondern deutlich machen, dass Du nur Unfrieden stiften willst.

Übrigens ist Olga64 nicht anonym, sondern langjähriges Mitglied im ST und uns als Admins namentlich bekannt.

Karl

Exakt so ist es !

Der Körpersprache nach kommt mir Macron stabiler vor als der vorgebeugte Putin.
(hab ich mal in einem Rhetorik-Kurs mitbekommen, solche Erkenntnisse)

Ebenst! Ist mir auch aufgefallen. Ich ließ das Foto aber unkommentiert. Soll es jeder so interpretieren, wie er es möchte. Putin mit hochgezogenen Schultern, die seinen Kopf schützen sollen (Angsthaltung). Neben ihm ein zweiter unbesetzter Stuhl. Neben Macron kein zweiter Stuhl. Und zwischen beiden ein riesiger Tisch, der wohl die Erde als eine Scheibe symbolisieren soll.

Gerade weil Putin wusste, dass Angela Merkel Angst vor Hunden hat, ließ er seinen Hund im Raum frei laufen. Gibt Aufnahmen davon. Nur als Reiter ist Putin der große Macher mit ordentlichen Brüsten und teils mit einem Gewehr in der Hand. Putin auf dem Pferd und "geheimdienstlicher Sonnenbrille".

Könnte man sich darauf einigen, dass es für jedes Volks eine von ihm (und/oder seinen Herrschern . Erziehern...) gestaltete und über Jahrhunderte gewachsene Entwicklung seiner Kultur, seines ihm eigenen Verhalten gibt ?

Ich kann meinem Nachbarn den schönsten Pool schenken, seine Freude darüber wird sich in Grenzen halten, wenn er nicht weiss, was er damit anfangen soll, weil er nicht schwimmen kann, d.h. nie die Möglichkeit hatte, mit dem Wasser umzugehen, sich daran zu gewöhnen.

Natürlich mögen es die Menschen nicht, wenn sie ungerecht behandelt, ausgebeutet werden, aber oft akzeptieren sie so ein Los, weil es 'gott-gewollt' ist und ihnen einen normierenden und dadurch Sicherheit und Schutz gewährenden Lebensrahmen gab. Weil sie wussten, da ist oben  , da unten und dort soll es hingehen. Wenn es ihnen die Gewissheit abhanden kam, dass das so seine Richtigkeit hat, wenn ihr das Leiden  zu unerträglich wurde, dann haben sie rebelliert. Die meisten Revolutionen haben aber keine "Demokratie", keine 'perestroika' oder 'glasnost' gebracht.

Vielmehr wurden die 'Rebellen' bekämpft, vernichtet, weil sie die alte Ordnung (und Ungerechtigkeit)  beseitigen wollten und das tut 'man' einfach nicht. Schon Luther war erschreckt, was er bei den Bauern angerichtet hatte mit seinem Freiheitsbegriff eines Christenmenschen.

Mir fällt auf Anhieb keine 'Revolution' ein, die auf Anhieb Demokratie und eine freiheitliche, selbstbestimmte (nach dem theoretischen Modell unserer 'westlichen' Werteordnung) Gesellschaft hervorgebracht hätte.

Egal ob die 1848-er  oder die 1919-er 'Revolution' in deutschen Landen, auch sie wurden niederkartätscht (sogar von den die Freiheit liebenden Sozialdemokraten, Ebert und Genossen), weil sie drohten,  die vorhandene Ordnung und damit die mit ihr verbundene Sicherheit ins Wanken zu bringen.
Die französische Revolution hat ihre Kinder gefressen, wie auch die russische, bei der die alte Knute durch eine neue ersetzt wurde.

Die Länder im Osten wurden in die EU aufgenommen, nach sorgfältiger Prüfung, ob ja auch alle Kriterien der EU Werte Ordnung erfüllt sind. Dafür wurden über viele Jahre Milliarden an Strukturanpassungshilfen gewährt, Reformen angestossen, Schulungen organisiert etc.
Auf dem Papier standen dann die richtigen Gesetze, vergessen hatte man, sich auch die dazu passende Bevölkerung zu 'backen', die Menschen mitzunehmen.
Und war dann überrascht, dass Parteien in Polen und Ungarn (...) aufkamen mit Führern, die dem 'Werteimport' so gar nicht zurecht kamen und dass die Leute diese Art von 'Demokraten' auch noch wählten. 
Warum ? Weil es mit dem 'nation building' von aussen meist nicht klappt (letztes Beispiel Afghanistan). Weil, wie man so schön (paternalistisch !) sagt, man das Volk nicht 'mitgenommen' habe.
In der Soziologie gibt es den (von È.Durkheim eingeführten) Begriff der "Anomie", der für mich viel erklärt, warum Menschen nicht mitmachen, sich am Alten festhalten oder es sich in falscher Nostalgie zurückwünschen. Das gilt für Russen, ebenso, wie für die vielen, die sich gegen Veränderungen wehren (werden), die wegen des Klimawandels nötig sind.

Falsche Propheten oder mit starker Hand 'ordnende' Führer haben dann Hochkonjunktur.

" Mit dem Wort Anomie wird eine gesamtgesellschaftliche Situation beschrieben, in welcher herrschende Normen auf breiter Front ins Wanken geraten, bestehende Werte und Orientierungen an Verbindlichkeit verlieren, die Gruppenmoral eine starke Erschütterung erfährt und die soziale Kontrolle weitgehend unterminiert wird. ...  Aggression in einer Gesellschaft [entsteht] dann ( ) , wenn die gegebenen Lebensumstände keine Möglichkeiten zur sozialen Integration oder zum sozialen Erfolg zulassen." aus:  Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/1135/anomie

Kritisieren wir also nicht 'die ' Russen, (oder sonst ein Volk), wenn sie keine Chance hatten, 'Aufklärung' zu betreiben, wenn es ihnen nicht vergönnt war, 'ihre' Demokratie selbst zu definieren, sie zu erlernen und das Erlernte einzuüben, wenn sie am Alten festhalten wollen und vielleicht auch noch ein bisschen darauf stolz sind, was sie einmal waren und möglicherweise sogar hoffen, noch einmal zu werden.


Das  geht aber nicht, wenn man sie nur ablehnt und als 'rückständig' kritisiert. Einfach hoffen, dass sie es schaffen, es = ihre Aufklärung, ihre Demokratisierung, die nicht eine amerikanische sein muss.Aus  Anomie, aus Zurückweisung, aus dem Gefühl nicht dazuzugehören, Schmuddelkinder zu sein, mit denen niemand spielen will ... erwächst die Akzeptanz aggressiven Gefühle, die es braucht für einen neuen Kalten Krieg.

Übrigens, jeden Tag wachsen  rund 100 junge Russ(in)en  nach ...👶

C.F.Meyer am Abend der Reichsgründung auf das Gelingen eines geeinten Deutschland hoffend :

Geduld! Ich kenne meines Volkes Mark!
Was langsam wächst, das wird gedoppelt stark.
Geduld! Was langsam reift, das altert spat!
Wann andre welken, werden wir ein Staat.
(aus Huttens letzte Tage)

aixois








 

mei bist du gscheid, des mit Kennedy hätt ich gar net gwusst.😁

Ein bisschen habe ich mich in den letzten Tage auch über die Ukraine gewundert.

Obwohl Deutschland der finanziell größte Unterstützung der Ukraine ist, hat man Zweifel an der Verlässlichkeit geäußert.

Keine westliche Macht würde bei einem Angriff auf die Ukraine eingreifen. Weder die USA noch die Nato. Bei den Maßnahmen zu "Bestrafung" Russlands hätte Deutschland die größte Last zu tragen.

Ich finde unser Bundeskanzler und Frau Baerbock machen ihre Aufgabe in dieser Angelegenheit gut.

Ciao
Hobbyradler
 

DAs ist ein vernünftiger, auch weil sachlicher und nachdenklich machender Beitrag - wohltuend.
Aber vermutlich empfindet die Ukraine, dass Geldzuwendungen nicht alles sind oder umgekehrt stehen wir als Deutschland schon lange in dem Ruf, eine Art Scheckbuch-Diplomatie zu betreiben, die jedoch auch an ihre Grenzen stösst.
Viele regten sich über die deutlichen Worte des ukrainischen Botschafters bei Anne Will auf und vergassen zu schnell, dass dieser seine persönliche Meinung äusserte, die sich ja niemand anderer zu eigen machen muss.
Mich berührt z.B. ständig, wenn ich Kevin Kühnert staatstragend sprechen höre, wie dieser noch vor kurzer Zeit alles dafür gegeben hätte, dass Olaf Scholz keinen Erfolg in der SPD haben soll, geschweige denn Kanzler dieses Landes würde. Und nun muss genau dieser Herr Kühnert qua seines Amtes dafür kämpfen,dass Olaf "gut aussieht" - da gehört sicher auch einiges an persönlicher Überwindung dazu,dies vor einem Millionenpublikum in gewählten Worten zu verkaufen.
Warum regte sich niemand über Vitalo Klitschko auf,der laut dröhnend zu der deutschen Gabe von 5000 Helmen bissig erklärte, was Deutsche demnächst schicken würden? Kopfkissen.
Aber Vitalo Klitschko ist bei uns, wie sein Bruder- beliebt und aus dem TV gut bekannt, also praktisch einer von uns!
Welcher unserer PolitikerInnen ist in den letzten vielen Jahren in das Kriegsgebiet der Ostukraine gefahren? Mir fällt niemand ein und ich finde es bewunderungswürdig, dass Frau Baerbock ihren Worten Taten folgen lässt.
Interessant ist auch, wie bei den US-Republikanern teilweise die Stimmung kippt. Dort bemängeln Biden-Gegner, dass man es sich sparen sollte, US-Soldaten in ein strategisch unwichtiges Land wie die Ukraine zu entsenden und man diese lieber in Texas stationieren solle, um dem Flüchtlingsheer aus Mittel- und Südamerika zu entgegnen.
Ein Kommentator eines US-Senders erklärte auch, dass Biden vermutlich der letzte US-Präsident sein würde, der mit grosser Sentimentalität auf  Europa blicke, da er noch ein Zeitzeuge des Kalten Krieges sein. Aber das ändert sich - nachfolgende Generationen berührt dies nicht mehr und verstünden auch nicht, weshalb die Amerikaner Geld und Menschenmaterial solchen Kriegsgefahren aussetzen sollten, wenn umgekehrt die europäischen V erteidigungsmöglichkeiten sich nie darauf einstellten, mal auf die Schutzmacht USA verzichten zu müssen.
Besonders unangenehm fällt dort natürlich die noch Beibehaltung der unseligen Pipeline auf und die strikte Weigerung Deutschlands, die 2% des BIP an die Nato zu bezahlen. All das kommt natürlich hoch in solch komplizierten Situationen - da werden Freund und Feind schnell neu vermischt. Olga

mein bist du gscheid, des mit Kennedy hätt ich gar net gwusst.😁

Ich fühle mich auch oft bereichert. Das Forum bildet nun mal.
Aber jetzt, wo Du das mit dem Ex-Präsidenten erfahren hast, kannst Du dem nachgehen; so Du magst, Jürgen.

Ich habe niemand provoziert , sondern in der gleichen Art angesprochen , wie ich angesprochen wurde .
Das bitte ich zu unterscheiden .
Du hast Unrecht . Olga ist nicht bekannt .
Wo steht ihr wirklicher Name , wo ist sie zu Hause ?

Bei Schnitzler war das kein Geheimnis .

Deine Frau hat hier vor einiger Zeit geschrieben , daß jeder genug manns oder fraus ist , um sich zu wehren .  Davon habe ich Gebrauch gemacht .

Auch wenn du hier der Chef bist , Regeln gelten doch für alle Forenmitglieder , oder ?
 

Bei Verhandlungen mit    Putin muss also sehr darauf geachtet werden , dass er sich  ohne Gesichtsverlust wieder  aus der von   ihm angezettelten Sch.... entfernen kann .

 

So ist es. Und das gilt auch und besonders für China und den ganzen sinojapanischen Kulturkreis. Ein Gesichtsverlust gilt in China, Japan, aber auch Thailand als nicht reversibel, und war in der Vergangenheit oft Grund/Ursache für heftige Fehden und Kriege. Und bis heute endet für nicht wenige Japaner ein Gesichtsverlust mit dem Suizid.

Ich denke nicht, dass Putin diesbezüglich gefährdet ist 😊, aber man sollte das alles mit in Erwägung ziehen, wenn man wirklich sinnvolle Gespräche mit ihm führen will.