Internationale Politik Der Kalte Krieg nimmt wieder zunehmend an Fahrt auf.
Streiten erzeugt Reibung . Und Reibung erzeugt WärmeSchließlich haben wir Winter und die Energiekosten steigen. 👼
Ciao
Hobbyradler
Da magst Du sogar Recht haben, aber wir sollten das nicht mit unseren Augen sehen, die wir in einer Demokratie leben mit allen Rechten und Pflichten. Die Leute hätten die Wahl gehabt mit Glasnost und Perestrojka, aber es ist misslungen. Die Reformen kamen zu spät. Alles wurde wieder in die alten Gleise zurückgeführt und brachten nur eine Stärkung des alten Parteiapparates.Das hat mit "unseren Augen" nichts zu tun, das hat was damit zu tun, daß die russische Bevölkerung mit der "neuen Freiheit" nicht umzugehen wußte, ihr wurde Jahrzehnte eingbläut, daß z.B. der Aralseee austrocknet weil "die bösen Kapitalisten" das so wollen, niemand hat sie in Umwelt-Dingen aufgeklärt oder informiert, nun auf einmal sollten sie mit ihrem Umwlt-Raubbau selber schuld sein, oder die Gräueltaten und Gewaltverbrechen Stalins, nun kamen sie ohne Schnörkel und Wenn und Aber auf's Tableau, das und viele andere Dinge, sie waren einfach zu viel, was da auf das russische Volk hereinbrach, man sehnte sich nach alten Zeiten, als Rußland, "die Welt" noch in Ordnung war, und die alten Betonköpfe der KPdSU nahmen "die Chance" wahr und formten wieder "den alten Staat"!
Edita
@Michiko: """ Putin hat trotz aller kriegerischen Aktionen und Menschenrechtsverletzungen eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich """
Woher nimmst Du denn diese Gewissheit, obwohl Putins Werte bekanntermaßen schwinden? Er ist gezwungen, Härte zu zeigen, damit wieder mehr Menschen hinter ihm stehen. Das ist herrschende Meinung.
Ständige Freundlichkeit und dauerhafte Friedlichkeit erwarte ich auch nicht. Ich bin auch nicht immer friedlich und freundlich.
Aber ich erwarte, dass man sich hier so unterhält, und so diskutiert, wie man das auch täte, wenn man sich in einem Wohnzimmer oder Café leibhaftig gegenüber säße.
Und daran mangelt es meiner Meinung nach in manchen Bereichen des Forums. Radau und Krawall sehe ich im TV genug, und empfinde es nicht als Qualitätsmerkmal für eine Diskussion.
Aber jede/r muss natürlich selbst wissen, ob sie/er so etwas braucht.
DW
@all Sorry, ist OT, ich weiß.
Doch doch, das hat schon damit zu tun, dass wir ein anderes Demokratieverständnis haben, zumal wir ein 1989 unblutig geschafft haben. Ansonsten habe ich nichts anderes als Begründung geschrieben als Du. Warum sehnte man sich nach den alten Zeiten der SU? Weil sie ein Gefühl der Sicherheit und Größe vermittelten!!Da magst Du sogar Recht haben, aber wir sollten das nicht mit unseren Augen sehen, die wir in einer Demokratie leben mit allen Rechten und Pflichten. Die Leute hätten die Wahl gehabt mit Glasnost und Perestrojka, aber es ist misslungen. Die Reformen kamen zu spät. Alles wurde wieder in die alten Gleise zurückgeführt und brachten nur eine Stärkung des alten Parteiapparates.Das hat mit "unseren Augen" nichts zu tun, das hat was damit zu tun, daß die russische Bevölkerung mit der "neuen Freiheit" nicht umzugehen wußte, ihr wurde Jahrzehnte eingbläut, daß z.B. der Aralseee austrocknet weil "die bösen Kapitalisten" das so wollen, niemand hat sie in Umwelt-Dingen aufgeklärt oder informiert, nun auf einmal sollten sie mit ihrem Umwlt-Raubbau selber schuld sein, oder die Gräueltaten und Gewaltverbrechen Stalins, nun kamen sie ohne Schnörkel und Wenn und Aber auf's Tableau, das und viele andere Dinge, sie waren einfach zu viel, was da auf das russische Volk hereinbrach, man sehnte sich nach alten Zeiten, als Rußland, "die Welt" noch in Ordnung war, und die alten Betonköpfe der KPdSU nahmen "die Chance" wahr und formten wieder "den alten Staat"!
Edita
Da magst Du sogar Recht haben, aber wir sollten das nicht mit unseren Augen sehen, die wir in einer Demokratie leben mit allen Rechten und Pflichten. Die Leute hätten die Wahl gehabt mit Glasnost und Perestrojka, aber es ist misslungen. Die Reformen kamen zu spät. Alles wurde wieder in die alten Gleise zurückgeführt und brachten nur eine Stärkung des alten Parteiapparates.Das hat mit "unseren Augen" nichts zu tun, das hat was damit zu tun, daß die russische Bevölkerung mit der "neuen Freiheit" nicht umzugehen wußte, ihr wurde Jahrzehnte eingbläut, daß z.B. der Aralseee austrocknet weil "die bösen Kapitalisten" das so wollen, niemand hat sie in Umwelt-Dingen aufgeklärt oder informiert, nun auf einmal sollten sie mit ihrem Umwlt-Raubbau selber schuld sein, oder die Gräueltaten und Gewaltverbrechen Stalins, nun kamen sie ohne Schnörkel und Wenn und Aber auf's Tableau, das und viele andere Dinge, sie waren einfach zu viel, was da auf das russische Volk hereinbrach, man sehnte sich nach alten Zeiten, als Rußland, "die Welt" noch in Ordnung war, und die alten Betonköpfe der KPdSU nahmen "die Chance" wahr und formten wieder "den alten Staat"!
Edita
Sagt Ihr nicht letztendlich beide Ähnliches? Das Volk war überfordert und "wollte" wieder das, was es kannte. Aber das ist nicht nur in Russland so, ich denke, das ist etwas Menschliches. In Krisenzeiten sind doch viele eher bereit, wieder nach dem starken Staat zu rufen und das "Bewährte" (weil Bekannte) zu bewahren als sich auf persönliche Unsicherheit einzulassen.
LG
DW
@ Edita .....
Ich gebe mal ein Beispiel mitten aus einem kleinen Verbund zum Besten - hat durchaus Ähnlichkeit mit Putin und seinem Talent "Gefühle" zu vermitteln .
Ein Junge ( 14 Jahre jung) lebte 14 Jahre lang in einem Familienverbund ziemlich "friedlich" und "gut behütet" .
Eines Tages stellte er diese Familienstrukturen infrage . "Ich habe da mal ein paar Fragen" ...... "Mir ist aufgefallen , dass...." ....
Es folgten wirklich düstere Schilderungen , wie sehr sich seine Eltern bemühten schädliche und emotional missbräuchliche Prozesse nicht an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen .
Er wurde zum Schweigen verdonnert .
Um "die Familie zu schützen" .
Er erzählte von Tabus, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen durften . Von Drohungen und Sanktionen . Sogar von Misshandlungen , die ihm angetan wurden , um "das System" am Laufen zu halten .
Er durfe z.B. nicht und keinesfalls von Sozialhilfemissbrauch berichten : Nicht von Schwarzarbeit seiner Eltern . Er MUSSTE schweigen . Ansonsten er aus "der Familie" ausgestoßen worden wäre .
Das Alles kam in der Kinder- und Jugendpsychiatrieeinrichtung zur Sprache . Er wollte sich das Leben wegnehmen . Er wollte Suizid begehen . Weil er - aus irgendeinem Grund - plötzlich erkannte , WAS da genau vor sich ging . Der Junge hat Mut bewiesen . Ganz ganz großen Mut .
Da war "das Gefühl" deckeln zu müssen , was "seine Existenz" sicherte . Sein Leben .
Ansonsten er zugrunde geht und für immer mutterseelenalleine sei .
Er lebt heute in einer Pflegefamilie und erholt sich . Ganz allmählich. In kleinen Schritten . Aber er kann wieder lachen .
Mit diesen genauen Kenntnissen über das Volk und seine Zwänge und sein Verhalten in Vergangenheit und Gegenwart kann ich nicht mitreden.Das hat mit "unseren Augen" nichts zu tun, das hat was damit zu tun, daß die russische Bevölkerung mit der "neuen Freiheit" nicht umzugehen wußte, ihr wurde Jahrzehnte eingbläut, daß z.B. der Aralseee austrocknet weil "die bösen Kapitalisten" das so wollen, niemand hat sie in Umwelt-Dingen aufgeklärt oder informiert, nun auf einmal sollten sie mit ihrem Umwlt-Raubbau selber schuld sein, oder die Gräueltaten und Gewaltverbrechen Stalins, nun kamen sie ohne Schnörkel und Wenn und Aber auf's Tableau, das und viele andere Dinge, sie waren einfach zu viel, was da auf das russische Volk hereinbrach, man sehnte sich nach alten Zeiten, als Rußland, "die Welt" noch in Ordnung war, und die alten Betonköpfe der KPdSU nahmen "die Chance" wahr und formten wieder "den alten Staat"!
Edita
Kann mir auch nicht viele Forumsmitglieder vorstellen, die das können oder zu können vorgeben.
lupus
Nein - das sehe ich nicht, denn die russische Bevölkerung hatte keine Chance sich zu entwickeln, ihr wurde alle Information über Entwicklungen, Fortschritte vorenthalten, sie wurde absichtlich abgetrennt von Kanälen, aus denen sie sich mit Information versorgen konnten.
In der DDR war das ja genau so, nur daß die Bevölkerung dort, die in Berlin und in der Nähe von der Grenze wohnte, sich doch, zwar auch verbotenerweise, sämtliche Informationen beschaffen konnte, das sieht in Rußland anders aus, hier wird immer so getan, als ob "die russische Seele" sich einen Diktator wünscht, das ist nicht so, nur ...... der russischen Seele wurde fast 100 Jahre lang jegliche persönliche Entfaltung versagt, ihr wurde vorgeschrieben und übergestülpt, was sie zu denken und zu fühlen hat, sie hat es verlernt sich frei entfalten zu können, darum die Unsicherheit, das Unwohlsein, vielleicht auch Angst, der Prozeß das wieder zu lernen, würde wieder 100 Jahre dauern!
Edita
Sagt Ihr nicht letztendlich beide Ähnliches? Das Volk war überfordert und "wollte" wieder das, was es kannte. Aber das ist nicht nur in Russland so, ich denke, das ist etwas Menschliches. In Krisenzeiten sind doch viele eher bereit, wieder nach dem starken Staat zu rufen und das "Bewährte" (weil Bekannte) zu bewahren als sich auf persönliche Unsicherheit einzulassen.Ist denn "das Volk" nicht überall überfordert?
geschrieben von Der-Waldler
Auch hier, wenn es wieder einmal nach Abgabe seiner Stimme stimmlos geworden ist und in der Breite hinnimmt, was ihm seine betrauten Diener - unterstützt von dienstbare Kommentatoren - als alternativlos vorsetzen?
Nirgendwo, hat Karl Raimund Popper gemeint, nirgendwo regiert das Volk; auch in der Demokratie nicht.
Vorteil der Demokratie gegenüber anderen Staatsformen sei - man könne sie unblutig ablösen.
"Solange noch Zeit ist, Karl", steht als Randbemerkung neben der entsprechenden Passage.