Internationale Politik Der Feind im Weißen Haus

Karl
Karl
Administrator

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2019, 13:15:00

@bruny,

deine Sorge vor Pence teile ich. Wir könnten vom Regen in die Traufe kommen.

Allerdings haben wir alles Recht der Welt, uns über einen amerikanischen Präsidenten aufzuregen, denn dieser handelt ja nicht nur auf dem amerikanischen KontInent. In unserer globalisierten Welt gibt es keine isolierten Nationen mehr, da kann Trump noch so schreien, dass die Zukunft den Patrioten gehören würde. Solche Sprüche zeigen nur, wie kleingeistig er ist.

Karl

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2019, 14:17:18

Dann bewahre mir einfach ein freundliches Gedenken, wenn sie mich massakrieren,Dicker 😄..Luchs 

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 09.10.2019, 14:19:30

Natürlich haben wir das Recht uns über Donald Trump aufzuregen, bringt nur nix.
Mich regt eher das uneinige Europa auf. Wenn Europa mit einer Stimme sprechen und handeln würde, wären wir einen großen Schritt vor America first.
Bruny


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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 09.10.2019, 14:19:40
Dann bewahre mir einfach ein freundliches Gedenken, wenn sie mich massakrieren,Dicker 😄..Luchs 

Ich glaube nicht das die "Greifgruppen" bereits stehen oder noch üben. Aber unser Meinungsbild werden sie sicher lesen. Die Stimmungen im Volk sind immer ein Hinweis "..was geht noch, was kann man noch zumuten..". Und das ist in allen Staaten so, außer Diktaturen. Aber die brauchen darartiges Wissen auch, sonst gehts ihnen früher oder später an den Kragen.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von dutchweepee

Wenn Richard Pence der nächste President wird, sehe ich den Report der Magd Realität werden.

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2019, 14:29:38

Leider, Bruny, fürchte ich, dass es nie in allem einige Länder gibt, denn jede der einzelnen Regierungen schaut auf den Vorteil fürs eigene Land, was auch legitim ist, solange man es verstehen kann. Und doch sind wir uns in Europa - auch durch die EU - alle näher gekommen, nicht mal die Russen betrachten wir noch trotz mancher Querelen als wirkliche Feinde. Wachsam sein heißt ja nicht gleich Bedrohung. 
Luchs35 


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SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes

Warum aufregen ?
Trumps Politik kostet unser Geld.

Ein Beispiel:

Zölle auf Stahl (vs. China) und die Gegenreaktion der Chinesen
(Zölle auf Soja)

Die Zölle auf Stahl haben die Chinesen längst unterlaufen.
Die US-Importe von Stahl und Maschinen aus China sind eingebrochen - die
Amerikaner kaufen dafür jetzt Stahl aus Vietnam und Maschinen aus Taiwan.
Die Chinesen beliefern im Gegenzug die beiden Länder mit
ihren Produkten. So einfach ist manchmal der globale Handel.

Importe.jpg
https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/35489846

Das Sojageschäft mit China dürfte den US-amerikanischen Farmern wohl für immer
verhagelt worden sein.
China hat längst andere Bezugsquellen und der Preis für Soja hat
ein 9-Jahrestief erreicht.
US- Überschüsse werden mit Milliarden-Beträgen subventioniert - laut Trump
sind das 28 Milliarden Dollar.



EGPIsaIWoAU2Jr9.jpg

Das US-Soja wandert nun vor allem in die Produktion von Biodiesel.

Wobei Trumps Behauptung, die Chinesen bezahlen dies durch die Abwertung
ihrer Währung eine glatte Lüge ist. Die Chinesen kaufen Soja
trotz Währungsabwertung heute viel billiger ein - eben weil die
Preise stark gefallen sind.

Soja.Preise in US-Dollar
in dollar chart.aspx.png


Brasilien hat die USA inzwischen als grösster Sojaproduzent abgelöst -
der verbrannte Regenwald wird dort für zusätzliche Anbauflächen sorgen.

Auch ein indirekter "Erfolg" der Politik des Präsidenten.

Weiter verlangen die USA jetzt von der EU, mehr Soja aus den USA
zu kaufen - was die EU auch gemacht hat -
die Importe wurden mehr als verdoppelt - zu Lasten von Brasilien -
aber die verkaufen ja jetzt an die Chinesen.

https://www.topagrar.com/markt/news/eu-hat-sojaimporte-aus-den-usa-seit-juli-2018-verdoppelt-10144630.html

Die Frage ist nur - wohin damit ? Richtig - auch Biodiesel (siehe Link oben)
Die Herstellung: Hochsubventioniert und sauteuer.

Der Europäische Steuerzahler wird also für die verfehlte Politik der USA
zur Kasse gebeten.


Zum Schluss noch ein paar Worte zu seiner "Mauer".

Die Mauer verhindert auch den Drogenschmuggel - ich weiss nicht wie
oft Trump das behauptet hat.

Nun - die Drogenkartelle sind noch ein wenig klüger als der "schlaue"
Präsident.
Sie schmuggeln jetzt  - völlig gefahrlos und ohne Risiko - von ihrem Wohnzimmer
aus per Fernsteuerung.

Kleine elektrische Drohnen - Preis 200 Dollar - fliegen nachts geräuschlos,
so gut wie unsichtbar und ohne Risiko "erwischt" zu werden -
mit je 2 kg Drogen über die Grenze.

Die Mauer ist dabei kein Hindernis.  Mehr Personal und bessere Überwachung
(Vorschlag Pelosi/Demokraten) - das wäre die bessere Lösung gewesen.

https://www.trendsderzukunft.de/drogenhandel-via-drohnen-mexikanische-drogenbanden-nutzen-drohnen-zum-ueberfliegen-der-grenze/


LG
Sam






 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.10.2019, 14:29:38
Natürlich haben wir das Recht uns über Donald Trump aufzuregen, bringt nur nix.
Mich regt eher das uneinige Europa auf. Wenn Europa mit einer Stimme sprechen und handeln würde, wären wir einen großen Schritt vor America first.
Bruny
DAs verstehe ich jetzt nicht ganz.
Wo in 'Sachen USA fällt auf, dass Europa nicht mit einer Stimme spricht (abgesehen von der Flüchtlingssituation, der sich hauptsächlich die osteuropäischen Staaten entziehen).
Man versucht aufgrund des immensen Wirtschaftsaufkommens noch Arrangements zu finden, um hier nicht letztendlich die Rechnung für diese nicht nachvollziehbaren Strategien dieses Mr Trump bezahlen zu müssen.
Das alles hat auch den grossen Vorteil, dass sich Europa endlich von den USA empanzipiert, weil es dank Trump erkennen muss ,dass man diesem twitternden, prahlerischen und sehr wandelbaren Präsidenten nicht vertrauen kann, der zu einem hohen Prozentsatz aus Lügen besteht.
Es geht aber nicht nur um Europa:
DEr Handelsstreit mit China, die verkorksten Atomgespräche mit Nordkorea und die gefährlichen Strategien in der Region zwischen Levante, Hindukusch und dem Golf von Aden, wo sich Trump "aus lächerlichen Kriegen" lösen möchte, weil er mit dieser Welt nichts mehr zu tun haben möchte, ausser die Ölscheichs "kaufen schöne, amerikanische Waffen".
DAzu kommt die gefährliche Gemengenlage im Iran.
In Israel und auch in Saudi Arabien wurde Trump zu 'Beginn seiner Amtszeit als Heilsbringer gefeiert. Man ist ernüchtert. Auch Saudi Arabien erfuhr kürzlich, wieviel die mit Milliarden von Trump erkauften vermeintlichen Sicherheitsgarantien wert sind.
ER wollte Amerikas Politik in dieser Region an Saudi Arabien, die UAE und Israel delegieren.
Die Ergebnisse zeigen sich im Jemen oder Libyen. Der Libanon marschiert dem Staatsbankrott entgegen und der Irak einem neuen Bürgerkrieg, auch für Syrien ist keine tragfähige Lösung in Sicht und die Beziehungen zwischen den USA und der Türkei sind so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Die Leidtragenden sind die Zivilisten in diesen Ländern - mit den Folgen aber wird Europa konfrontiert sein. Es wird wieder Hunderttausende zur Flucht veranlassen.
Hier muss die EU schnellstens eine gemeinsame Antwort finden, um nicht wieder in die Situation von 2015 zu gelangen.
Denn die Fluchtbewegungen werden nicht mehr nur via Italien oder Griechenland gehen, sondern - wie sich aktuell schon abzeichnet - sehr stark über Spanien.

DAs alles ist keine profane Aufregung über Trump, sondern eine Aufzählung der Fakten, die vermutlich schon schlimmer werden dürften, wenn dieser unfähige Präsident nicht seines Amtes enthoben wird. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von pschroed
als Antwort auf SamuelVimes vom 09.10.2019, 15:30:52

Danke Sam für dein Beitrag. Phil.

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 09.10.2019, 11:11:51

Trump hat inzwischen das ganze Personal des Weissen Hauses so umgekrempelt, dass nur noch ihm bedingungslos nach dem Mund Redende das Haus bevölkern. Und sie alle wissen: Wenn Trump auf seinem Schleudersitz einen uneleganten Abflug macht, fliegen wir alle mit ihm!


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