Internationale Politik Der Feind im Weißen Haus

Karl
Karl
Administrator

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von Karl
als Antwort auf Nick42 vom 23.09.2019, 11:52:03

Och @Nick42,

die USA in drei Teile einzuteilen, ist kaum weniger pauschalierend als die USA in eine Schublade zu stecken. Die USA haben derzeit 327,2 Millionen Einwohner. Soviele "Schubladen" bräuchten wir eigentlich. Smiley

Karl

 

Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Karl vom 23.09.2019, 13:09:41
Och @Nick42,

die USA in drei Teile einzuteilen, ist kaum weniger pauschalierend als die USA in eine Schublade zu stecken.
Karl

 
geschrieben von karl
Ich stecke Menschen nie in Schubladen, auch die Amerikaner nicht. Und wie viele Eeinwohner US-Amerika hat, kann jeder bei wiki nachlesen.

Nick42
olga64
olga64
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64

REicht es allmählich für ein Impeachment-Verfahren in Sachen Trump?

Nancy Pelosi von den Demokraten erklärt, sie würden alle Punkte, die während der Regentschaft des Mr Trump ans LIcht gekommen sind, bündeln und diesen Prozess beginnen.
Letztes Ereignis war wohl, dass ER versuchte, über den neuen, jungen ukrainischen Präsidenten der Ukraine zu erfahren, welche Schweinereien der Sohn seines Mitbewerbers auf das Präsidentenamt in den USA, Biden, bekannt sind.

Mit Hilfe der Russen kam Trump in das Amt; mit Hilfe des von den Russen annektierten Teilbereiches der Ukraine versucht er nun, seinen Mit-Kandidaten auszuschalten.
Vielleicht ist das der Bumerang, der zielsicher auf ihn selbst zurückfliegt. Olga


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dutchweepee
dutchweepee
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2019, 18:45:13
... mit Hilfe des von den Russen annektierten Teilbereiches der Ukraine versucht er nun, seinen Mit-Kandidaten auszuschalten.
Da hast Du wohl was falsch verstanden. Es geht um ein Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenski. Schieb doch den Russen nicht alles und jedes in die Schuhe. 
Nun hat das Weiße Haus die fünf Seiten lange Mitschrift des Telefonats publik gemacht

Dem Text zufolge bat der US-Präsident seinen Amtskollegen in Kiew, Nachforschungen darüber anzustellen, ob der frühere Vizepräsident Joe Biden die Einstellung der Ermittlungen gegen eine ukrainische Firma erwirkt hat, an der sein Sohn beteiligt war.
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf dutchweepee vom 25.09.2019, 19:11:26
....... an der sein Sohn beteiligt war.

..... beschäftigt / angestellt war.

LG
Sam
SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes

Eine weitere glatte und dreiste Lüge des US-Clowns, die in der allgemeinen Diskussion
leider etwas untergeht.

Quelle: Telefonat Trump / Selenski: (Zitat)

Als ich mit Angela Merkel sprach, redete sie über die Ukraine, aber sie macht nichts. Viele der europäischen Länder sind genauso, deswegen finde ich, dass das etwas ist, dem Sie nachgehen sollten, aber die Vereinigten Staaten sind sehr, sehr gut zur Ukraine.


Tatsache 1)
Grösster Geldgeber der Ukraine war und ist die EU.
Seit 2014 ca. 12 Milliarden Euro.

Tatsache 2)
Deutschland alleine hat an die Ukraine 1,4 Mrd. Euro an Hilfsgeldern
gezahlt. Laut OECD ist Deutschland damit Nr. 3 - hinter der EU und den USA.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/deutschland-hat-der-ukraine-mit-fast-1-4-milliarden-euro-geholfen-a-1288684.html

Tatsache 3)
Am "Chernobyl Shelter Fund" (der neue Sarkophag für das Kraftwerk)
hat sich die USA mit schlappen 40 Mio US-Dollar beteiligt.
Der Fond ist ein Projekt der EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung).
Insgesamt betrugen die Kosten mehr als 2 Mrd. US Dollar - aufgebracht durch
die EU und 27 weitere Länder.

Tatsache 4)
Die 250 Mio Dollar Hilfsgelder der USA sind Militärhilfe.Sie fliessen
umgehend für Waffenkäufe in die USA zurück. (siehe auch o.a. Telefonat)
Die Hilfsgelder aus Deutschland sind projektgebunden - nicht für militärische Zwecke

Tatsache 5)
Die Ukraine war bzw. ist nicht in der Lage, die zusagten EU - Gelder abzurufen.
In 2017 wurden nur 47 % der von der EU bereitgestellten Finanzhilfe
genutzt, vielleicht auch deshalb, weil es schwierig ist, die Gelder
für "korrupte Machenschaften" zu missbrauchen.

https://www.dw.com/de/ukraine-nicht-in-der-lage-westliche-finanzhilfe-abzurufen/a-43424026

Reaktion Bundesregierung:  „Wir kommentieren das nicht“.

FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff: (Zitat)
"Der Mitschnitt zeigt deutlich, dass Deutschlands Einfluss in Washington nicht nur geschrumpft ist, offensichtlich gibt es vom Weißen Haus aus sogar eine Kampagne gegen die Kanzlerin“

LG
Sam
 

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olga64
olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 25.09.2019, 19:11:26
... mit Hilfe des von den Russen annektierten Teilbereiches der Ukraine versucht er nun, seinen Mit-Kandidaten auszuschalten.
Da hast Du wohl was falsch verstanden. Es geht um ein Telefonat mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenski. Schieb doch den Russen nicht alles und jedes in die Schuhe. 
Nun hat das Weiße Haus die fünf Seiten lange Mitschrift des Telefonats publik gemacht

Dem Text zufolge bat der US-Präsident seinen Amtskollegen in Kiew, Nachforschungen darüber anzustellen, ob der frühere Vizepräsident Joe Biden die Einstellung der Ermittlungen gegen eine ukrainische Firma erwirkt hat, an der sein Sohn beteiligt war.
ABer Dutch - ich habe das schon richtig verstanden.
Mit Putin wurde Herr TRump in das Amt befördert und da liegt es nicht so ferne, sich solcher östlichen Kontakte wieder mal zu bedienen.
Woher wollen Sie wissen, dass diese "Mitschrift" komplett ist? Es gibt ja einen Whistleblower in den USA, der das alles an die Öffentlichkeit brachte, den aber bisher nur wenige kennen.
ER sagte übrigens seinem Amtskollegen in der Ukraine (teils mit Drohungen, dass sonst keine US-Zahlungen mehr erfolgen), dass sich dieser mit seinem persönlichen Anwalt Guilani in Verbindung setzen solle. Olga
novella
novella
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von novella
als Antwort auf SamuelVimes vom 26.09.2019, 14:49:17

Ja, warum kommentiert die Bundesregierung das nicht, mein Gott? Man könnte doch einfach die nüchternen Zahlen aufführen und sie wirken lassen. (Nicht auf Trump, der glaubt ja nur seinen eigenen Lügen.)  Immer nur vornehm schweigen, führt zu einem absolut falschen Image.
Der junge Präsident Selenskij der Ukraine scheint Trump ordentlich eingeschleimt zu haben - hat wohl kein Rückgrat????

schorsch
schorsch
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf novella vom 26.09.2019, 18:04:16
.......
Der junge Präsident Selenskij der Ukraine scheint Trump ordentlich eingeschleimt zu haben - hat wohl kein Rückgrat????
Das dürfte ja wohl umgekehrt sein: Trump hat ihn total in der Hand. Denn Präsident Selenskij sitzt auf seinem Posten wie auf einem wilden Ochsen. Sagt er die Wahrheit, streicht ihm Trump die Milliarden. Streicht Trump im die Milliarden, dann hat sein Volk keinen Grund mehr, ihm die Stange zu halten. Es wäre denn, dass er das Kunststück fertigbringt, dass ihm die Europäer die dann fehlenden Milliarden auch noch kompensieren.
Karl
Karl
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von Karl

Jetzt droht Trump den Informanten des Whistlblowers. 

"Trump Attacks Whistle-Blower’s Sources and Alludes to Punishment for Spies"

"President Trump told staff members at the United States Mission to the United Nations on Thursday that he wants to know who provided information to a whistle-blower about his phone call with the president of Ukraine, saying that whoever did so was “close to a spy” and that “in the old days” spies were dealt with differently."

New York Times

(Trump greift die Informanten (Quellen) des Whistlblowers und spielt auf die Strafen für Spione an)
Früher wurden Spione hingerichtet. Trump sagt "... in alten Tagen wurde mit Spionen anders umgesprungen". Er scheint bis auf das Blut gereizt zu sein und zu allem bereit. Wenn die Populisten in die Ecke getrieben werden, fallen alle Hemmungen und sie zeigen ihr wahres Gesicht (s. auch  Boris Johnson in GB). Hoffentlich endet das nicht noch in Bürgerkriegen auf beiden Seiten des Atlantik.

Karl

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