Internationale Politik Der Feind im Weißen Haus

julchentx
julchentx
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von julchentx
als Antwort auf julchentx vom 08.10.2018, 15:10:02

sorry falschen knopf gedrueckt...

Das waere NICHT passiert wenn die absolut ueberheblich gewordene demokratische
Partei nicht derart volks-fern geworden waere und ausser neuen steuern auch
nur ein einziges ihr Wahlversprechen der letzten 30 Jahre gehalten haette.

Ich glaube das letzte kasperl theater was sie jetzt veranstaltet haben wird ihnen in den
Wahlen im November sehr sauer aufstossen.

olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 08.10.2018, 08:12:51
Mich persönlich macht das auch nur sprachlos, hoffentlich haben die dadurch resultierenden Frauenbewegungen in der USA Erfolg und können noch entgegen halten.
Was ist auf dieser Welt nur los Daumen runter
Phil.
Ja Karl, man bekommt den Eindruck,d ass weltweit diese alten, weissen Männer mit ihrem Machogehabe und derben Ausdrucksweise viel Gefallen bei den Wählern finden (und dies ja nicht nur bei ebensolchen alten, weissen Männern, sondern auch bei Frauen und Farbigen).
Der nächste ist ja schon im Anrollen: in Brasilien wird voraussichtlich der ultrarechte Kandidat auch die Stichwahl gewinnen. Ein beliebter Kandidat sitzt im Knast und transferierte seine Stimmen auf einen Parteifreund. Es wäre geplant ,dass dieser 2. Mann dann die Regierungsgeschäfte führt (wenn er gewinnen sollte),also de facto Lula aus dem Knast heraus.
Der ultrarechte Kandidat ist ein Fan von Trump, verhöhnt Frauen, Homosexuelle und auch FArbige (von denen in BRasilien sehr, sehr viele leben) und träumt von einer neuerlichen Militärdiktatur.

Luchs: die Sache mit dem vermeintlichen Meineid lässt sich mE. nie lösen. Nach Jahrzehnten steht hier Aussage gegen Aussage. Das wissen wir auch von ähnlichen Prozessen in Deutschland - kein Richter dürfte inder Lage sein, die wahren Umstände einer Sache aufzuklären, wo meist nur zwei Personen beteiligt waren.

Ich habe übrigens gelesen, dass mit Wahl des Mr. K. nun eine Übermacht im Supreme Court aus konservativen Richtern vorherrscht. Da kann noch Auswirkung auf viele Projekte haben, die Mr Trump durchpeitschen möchte, bis hin zu einem evtl. Impeachment gegen ihn. Diese Richter sind auf Lebenszeit ernannt und können also eine solch menschenverachtende Politik wie Mr Trump sie täglich der Welt aufzeigt, noch Jahrzehnte weiterführen.
Deshalb denke ich, die Aussagen von Julchen stimmen so nicht, wie sie sie hier darlegt. Olga
luchs35
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2018, 16:20:12

Luchs: die Sache mit dem vermeintlichen Meineid lässt sich mE. nie lösen. Nach Jahrzehnten steht hier Aussage gegen Aussage. Das wissen wir auch von ähnlichen Prozessen in Deutschland - kein Richter dürfte inder Lage sein, die wahren Umstände einer Sache aufzuklären, wo meist nur zwei Personen beteiligt waren. (Olga)

Für den Moment steht natürlich Aussage gegen Aussage,Olga, aber andererseits sind doch noch Leute vorhanden, die zu gewissen Vorfällen gar nicht befragt wurden. Da ist nicht anzunehmen, dass da so schnell Ruhe einkehrt, falls tatsächlich von den Demokraten die Angelegenheit weiter verfolgt wird.  

Abgesehen davon steht ja auch Trump  noch nicht von Vorwürfen reingewaschen da, er hat im Moment selbst noch genug Dreck am Stecken, daher war es für ihn wohl dringend notwendig, dass er Kavanaugh ins Amt hievte. Da kann er doch als Gegenleistung erwarten,  dass sich dieser dankbar zeigt, wenn es brenzelig werden sollte.
Luchs35  

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olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 08.10.2018, 16:41:12

Ich denke, bei der Missbrauchssache wird mit dem Einzu des Mr. K. in dieses hohe Amt nichts mehr passieren. Sollte wirklich eine Aufklärung zu einem evtl. Meineid erfolgen, werden diese Juristen der ersten Garde auffahren lassen und am Ende heisst es: Verjährung.
Wer kann sich m.E. auch noch minuziös an Vorfälle erinnern, die vor fast 40 Jahren in besoffenem Zustand passierten? Also, mir gelänge das nicht.
Und so ganz ist es natürlich nicht von der Hand zu weisen, dass dies auch damit zu tun hatte, weil in wenigen Wochen die wichtigen Midterm Elections stattfinden und die Demokraten endlich mal wieder Erfolg vorweisen müssen.
Ich denke auch ,dass Trump deshalb darauf dringt, besonders konservative Richter auf Lebenszeit ernennen zu wollen, weil diese seine Vorstellungen am besten erfüllen und diese auch nie mehr widerrufen müssen, auch wenn Trump längst in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist.
Trump geht es ausschliesslich um "Krieg" und "Sieg" - das hat er jetzt mal wieder unter Beweis gestellt und seine Wähler jubeln darüber. DAs wird nun so weitergehen, bis er nicht mehr gewählt werden kann - aber bis dahin dauert das noch eine lange Zeit.
Und in der Zwischenzeit wird es immer mehr solcher "Trumps" geben, die daraus ihren politischen Erfolg beziehen und bei den Wählern erfolgreich werden. Dies wird eine andere Welt werden, wenn auch so grosse Staaten wie Brasilien sich auf dem Scheideweg befinden. Olga

schorsch
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von schorsch

Stellt euch mal vor, dieser Oberste Richter hätte mal einen Fall abzuurteilen, in dem es akurat um einen gleichen Vergewaltiger ginge. Würde er ihn so verurteilen, wie es auch ihm damals gehört hätte, würden die Einen rufen: "Seht diesen Pharisäer; er hat das Gleiche getan wie der Richter. Und nun wird er von einem ehemaligen Verbrecher wegen Vergewaltigung verurteilt!" Würde er aber Gnade walten lassen, würden andere rufen: "Seht her, diesen Vergewaltiger schont er ja nur deshalb, weil er selber Dreck am Stecken - und nun Verständnis für den Verbrecher hat!"

olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 08.10.2018, 17:52:46

Ich denke nicht ,dass solche Prozesse alle vor dem Supreme Court landen; sie werden (wie bei uns auch) in den unteren Gerichtsinstanzen abgehandelt. DEr Supreme Court ist das oberste Gericht eines sog. Instanzenzuges.
Aber es wird sicher an Mr K. etwas hängenbleiben, aber auch von allen unterschiedlich beurteilt werden: die einen werden ihn gut finden (was für Typ der schon in jungen Jahren war!), die anderen werden sich vor ihm ekeln.
Interessant finde ich auch, wie wohl seine Familie nun auf ihn reagieren wird, die ja mit ihm durch den SChmutz wandern musste in dieser Angelegenheit. DA gibt es Frau und Kinder, die das alles mitmachen müssen. Olga
 


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SamuelVimes
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2018, 17:23:44
Ich denke, bei der Missbrauchssache wird mit dem Einzu des Mr. K. in dieses hohe Amt nichts mehr passieren. Sollte wirklich eine Aufklärung zu einem evtl. Meineid erfolgen, werden diese Juristen der ersten Garde auffahren lassen und am Ende heisst es: Verjährung. olga64
Wegen einer zurückliegenden Straftat wird er nicht
belangt werden können - die ist lange verjährt.
Entscheidend ist:
Hat er bei seiner Anhörung vor dem Senat die Wahrheit gesagt oder gelogen.
Wenn er dort gelogen haben sollte - das wäre Meineid und der ist nicht verjährt.

LG
Sam
 
olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64
als Antwort auf SamuelVimes vom 08.10.2018, 18:31:29

SChon klar. ABer wie will man beiden Protagonisten beweisen, dass sie keinen Meineid geschworen haben? DA werden, wenn dies vor Gericht kommen sollte, Horden von exzellenten Juristen auftreten und die Sache wird Jahre dauern, bis sie keinen mehr interessiert. Olga

luchs35
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2018, 18:34:51

Immerhin hat ja ein Jugendfreund und Studienkamerad öffentlich Kavanaughs Aussage, kaum etwas mal getrunken zu haben, öffentlich widersprochen. Allerdings wurde er so wenig vor Gericht angehört wie eine Vielzahl anderer Zeugen - vor allem Frauen. Da frage ich mich doch, was ist das für ein Gericht, bezw. Richter, der einfach keine Zeugen zulässt, die womöglich ein ganz anderes Bild von K. gezeigt hätten?
Vielleicht ist bereits ein anderer Prozess mit eingeplant? 
Auf jeden Fall ein höchst unappetitliche Geschichte, um es milde auszudrücken.

Luchs35
 

SamuelVimes
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf julchentx vom 08.10.2018, 15:10:02
Der Senat stimmt doch ab ob ein nominierter Kandidat ins oberste
Richteramt kommt oder nicht. Darum doch der ganze Zirkus.

Es waere JEDEM andern Kandidaten ganz genauso gegangen. Rufmord hat
sich zu einer wirkungsvollen Waffe entwickelt und wird auch sehr gerne
angewendet von der demokratischen seite.
geschrieben von julchentx

Du meinst also, wenn mehrere zur Auswahl gestanden hätten,
dann wäre allen ähnliches passiert ?
Das wäre dann aber ziemlich unglaubwürdig und unwahrscheinlich und man
hätte am Ende den nehmen können, der die Schulkreide geklaut hat......Smiley

Auch frage ich mich - Im Bundesverfassungsgericht sind derzeit von 16 Richtern
7 Frauen. Auch zu wenig - aber immerhin.

In der ganzen Geschichte des Supreme Court  gab es dort 4 Frauen -
seit 1790.  

America-First.jpg
LG
Sam
 

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