Internationale Politik Der Feind im Weißen Haus

olga64
olga64
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von olga64

Ich werde solche Männer, wie den Kandidaten Kavanaugh für das höchste US-Richteramt nie verstehen: es ist zwar mehr als zweifelhaft, ob es eine Aufklärung für diesen FAll nach mehr als 30 Jahren geben kann, wenn beide, damals noch Teenager keine Beweise oder Zeugen für Schuld oder Nichtschuld bringen können, aber der Ruf ist endgültig ramponiert.
Spätestens beim Hearing, als Mr Kavanaugh förmlich ausflippte und hoch hysterisch reagierte (was bei Juristen eigentlich öffentlich nicht oft der Fall ist) fragte ich mich, warum dieser Mann nicht von sich aus von der Kandidatur zurücktritt.
Da wird immer etwas an seinem nicht mehr tadellosen Ruf hängenbleiben, aber die Machtausübung scheint mehr Wert zu haben für solche Männer.
Letztendlich ist das alles nun ein Kampf von Frauen gegen den ungeliebten Präsidenten Trump,der stellvertretend mit dieser zweifelhaften Sache geführt wird. Aber vermutlich verloren wird.
Wohin schlittern die USA mit solchen Unappetitlichkeiten? Olga

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 05.10.2018, 18:24:12

Es ist auch eher die Art seines Auftretens, Olga, die eher einen Hinweis gibt auf die charakterlichen Mängel  Kavanaughs, als diese Teenagerstory vor mehr als 30 Jahren. Die USA  waren damals noch sehr stark der Prüderie verfallen - sind auch heute noch nicht frei davon - aber was wurde damals  alles als sexuelle Nötigung empfunden, was Teenies auf ihrem Weg zum Erwachsensein anstellten. Wenn diese Anschuldigung also alles ist, was die Gegner Kavanaughs vorzubringen hatten, dürfte schwerlich mehr dabei herauskommen als der politische Versuch, durch die Verhinderung eines erzkonservativen Richters für das Oberste US-Gericht Trump kurz vor den Wahlen zu stoppen. 
Die Geschichte als solche wird wohl stimmen, aber wenn nicht noch mehr oder anderes ans Tageslicht kommt, dann dürfte der Weg für K. frei sein und der Vorfall als "Jugendsünde" gewertet werden.

Luchs35  
  

schorsch
schorsch
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von schorsch

In meinen Augen sind es nicht mal die "Jugensünden", die schwer wiegen. Denn schon viel "schwerere Jungs" kamen mit dem Alter auf die Gute Bahn.

Nein, was mir Sorgen bereitet, ist, dass mit diesem Obersten Richter das ganze juristische Recht des Staates Amerika zur Farce gemacht werden wird.


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julchentx
julchentx
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von julchentx
als Antwort auf olga64 vom 05.10.2018, 18:24:12

Die Unappetitlichkeit besteht vor allem darin dass Maenner (Vaeter, Brueder, Ehemaenner
Soehne, Freunde, etc) zum Freiwild werden fuer Frauen die sich mal geaergert haben
ueber einen Mann und ihm eins auswischen wollen.

Der ganze Zirkus um eine Behauptung einer Frau hat das ganze Rechtssystem in
schlimmes Fahrwasser gebracht. Wenn so etwas furore macht ist kein Mann mehr
sicher vor schlimmen Anschuldigungen und wenn diese dann auch ohne jegliche
Beweise ernstgenommen und derart schamlos durch die Presse gezerrt werden
koennen und den Ruf eines Menschen auf immer zerstoeren, dann gute Nacht Marie.

Ein Trauma zu erleben wie eine Vergewaltigung, auch nur eine versuchte...und sich
an nichts erinnern zu koennen ....

...Soviel zu irgendeiner glaubwuerdigkeit....

Fakt ist dass Frau sich an JEDES detail erinnert.
An die Stimme, an Gerueche und an jedes wort dass der Mann sagte!
Und natuerlich WO das war, WANN das war, WIE man dahin gekommen
bin, WARUM man dort war und vor allem WIE man nach Hause gekommen ist hinterher!

Ich weiss es, denn mir ist das, ebenfalls vor 36 Jahren, zugestossen.

Abertausende von Frauen sag(t)en genau das gleiche und - wie ich - glauben dieser
Dame kein Wort. So etwas traumatisches vergisst man ganz einfach nicht!

Und warum sollte ein Angeschuldigter Mann, der sich nichts hat zu schulden kommen
lassen, den schwanz einziehen und aufgeben? Das hiesse nur dass solche wirklich
unappetitlichen Damen mit ihren Methoden durchkommen und kein Mann der Welt
mehr unschuldig ist bis ihm schuld nachgewiesen werden kann. Es wird dann
andersrum sein!

Ubrigens muss man sich um die Anklaegerin keine Sorgen machen, sie hatte sich
ne webseite angelegt die da hiess "fund me" und hat bereits fast eine Million Dollar
an spenden eingenommen. Die Anfragen von Talkshows und Emanzen Vereinen
fuer Reden halten gehen auch bereits ein.

Sie wird nun auch noch belohnt. Da sag ich eher Pfui als Hut ab!



 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf julchentx vom 06.10.2018, 16:28:10
Ich schreibe meine Kommentare ROT dahinter.

Die Unappetitlichkeit besteht vor allem darin dass Maenner (Vaeter, Brueder, Ehemaenner
Soehne, Freunde, etc) zum Freiwild werden fuer Frauen die sich mal geaergert haben
ueber einen Mann und ihm eins auswischen wollen.

Das mag bei den einen ja stimmen. Aber trotzdem mache ich nicht den gleichen Fehler wie du: einfach alle Opfer in den gleichen (unapettitlichen) Topf werfen!

......................

Ich weiss es, denn mir ist das, ebenfalls vor 36 Jahren, zugestossen.

Aber offensichtlich nicht von einem deiner Ideale....

Abertausende von Frauen sag(t)en genau das gleiche und - wie ich - glauben dieser
Dame kein Wort. So etwas traumatisches vergisst man ganz einfach nicht!

Abertausende der vergewaltigten Frauen schweigen aber. Weil sie wissen, dass es Abertausende Frauen gibt wie du, die ihnen nicht glauben werden!

Sie wird nun auch noch belohnt. Da sag ich eher Pfui als Hut ab!

Also wenigstens das solltest du ihnen schon noch gönnen!! Du wirst doch nicht etwa neidisch sein??!



 
julchentx
julchentx
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von julchentx
als Antwort auf schorsch vom 06.10.2018, 17:53:55

Dass Du mal  wieder nur gelesen hast was du dir wuenscht das ich geschrieben haette,
das ist mal wieder klar.


Aber diesen hier musste mir mal erklaeren:

...Ich weiss es, denn mir ist das, ebenfalls vor 36 Jahren, zugestossen.

Aber offensichtlich nicht von einem deiner Ideale....

???


Zum Thema Frauen schweigen, die schweigen nicht weil sie angst haben dass andere
Frauen ihnen nicht glauben. Die schweigen weil sie wissen dass es hauptsaechlich
Maenner sind die ihnen nicht glauben, und zum 2. auch noch die
Schuld daran in die Schuhe schieben wollen.
Da koennen sie daherreden wie sie wollen, die Maenner, so ist es und so wird das
auch bleiben.

 


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SamuelVimes
SamuelVimes
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von SamuelVimes
als Antwort auf julchentx vom 06.10.2018, 16:28:10
Ja, das hat Trump auch schon so ähnlich gesagt.
Er macht sich Sorgen um die "jungen Männer" in Amerika.

Zitat
Es ist eine beängstigende Zeit für junge Männer in Amerika, wenn du für etwas schuldig bist, was du vielleicht nicht getan hast.
Man kann angeklagt werden, bevor man seine Unschuld bewiesen hat.
Frauen geht es sehr gut.
Zitat Ende


Wenn er da Recht hat und es so ist, dann würde ich als junger Mann die Staaten sofort
verlassen und in einen demokratischen Rechtsstaat umziehen.

Zum Fall des Richters und der Anschuldigungen -
ich weiss nicht wer die Wahrheit sagt - nur
gibt es in den ganzen USA nur diesen einen erzkonservativen Kandidaten
für das Richteramt ?
Warum stellt man nicht 2, 3  oder x Personen zur Wahl ?
Wäre doch demokratisch- oder ?

Mein Eindruck aus der Ferne ist so:


ob9HZE.jpg
LG
Sam

 
julchentx
julchentx
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RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von julchentx
als Antwort auf SamuelVimes vom 07.10.2018, 10:31:21
- nur
gibt es in den ganzen USA nur diesen einen erzkonservativen Kandidaten
für das Richteramt ?
Warum stellt man nicht 2, 3  oder x Personen zur Wahl ?
Wäre doch demokratisch- oder ?.......




Jeder President kann oder muss (im Fall es wird ein platz frei durch Abdanken
oder Tod) einen Richter nominieren fuer den Obersten Gerichtshof.

Da diese Richter oft noch jahrzehnte nach dem Ende der Amtszeit des Presidenten der
sie nominiert hat weiterhin in ihrem Amt sind, ist es klar dass jeder nominierende
President sich einen Richter wuenscht der mit seinen politischen Richtung und Ideologien
moeglichst konform geht.

Somit sitzen also bei weitem nicht nur erzkonservative Richter auf dieser Bank.
Dies verhindert auch am Obersten Gerichtshof eine ideologische "Gleichschaltung" mit
entsprechenden (gleichgeschalteten) Urteilen. Auch das ist demokratie.

Den Zirkus den die Demokratische Partei und ihre Senatoren veranstaltet haben um diesen
Anwaerter empfinde ich als zutiefst beschaemend, absolut unwuerdig und brandgefaehrlich.
RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 07.10.2018, 15:32:38

Beschämend, absolut unwürdig und brandgefährlich ist etwas ganz anderes. Beschämend, absolut unwürdig und brandgefährlich ist, dass euer Präsident nichts von Demokratie hält, selber Frauen missbraucht hat, wofür sie bezahlt und bestochen wurden, dass er täglich so oft lügt, dass seriöse Zeitungen nur damit beschäftigt sind, seine Lügen richtigzustellen, dass er die USA um Millionen Steuergelder betrogen hat etc. etc., man kann gar nicht alles aufzählen
Quelle: Steuerbehörden überprüfen Donald Trump

Last but not least wird jetzt dieser Mann (Brett Kavanaugh) eingesetzt, der für eine ultrakonservative Politik steht, die dem Rechtsstaat ganz sicher nicht dient, und der mutmaßlich Frauen missbraucht hat, denn du kannst mir nicht erzählen, dass sie alle lügen.

Zitat:
Der Lärm, die Hysterie, die Polarisierung haben in den USA ein Niveau erreicht, das nicht nur mobilisiert, sondern auch lähmt und betäubt. Nach dem Fall Kavanaugh dürften sich noch mehr Wähler von der Politik abwenden. Und das ist tatsächlich beunruhigend.
( . . . )
Das Vertrauen in eine der angesehensten Institutionen - den Obersten Gerichtshof - ist an einem historischen Tiefpunkt angelangt." 
Quelle: Lärm und Hysterie haben in den USA ein Niveau erreicht, das lähmt und betäubt

Aber du als tapfere Verteidigerin der republikanischen Sichtweise wirst sicher gleich widersprechen.

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Der Feind im Weißen Haus
geschrieben von luchs35
 Nur am Rande würde mich mal folgendes interessieren: Sowohl Blasey Ford als auch Brett Kavanaugh haben beide einen Eid geschworen- eine/r hat also einen Meineid begangen. Bedeutet das in den USA nichts oder wird nun B. Ford wegen Meineids angeklagt, denn K. bekam ja Recht. 
 
Luchs35


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