Internationale Politik Der charismatische Selenskyj

Hallo Alkmar,
interessante Thementreue, die du da wieder an den Tag legst. 
Was hat Wandersmanns Impfaussage mit deinem untergeschobenen Dopingvorwurf zu tun? 
Du hast nichts besseres zu tun, als irgendeine Sache, die du aufschnappst, einem User unterzuschieben. Das grenzt an Diffamierung und ist auf jeden Fall unsachlich.

Mobbing mit dem Ziel, eine Person zu desintegrieren und ihr einen falschen Ruf anzuhängen geht so:
C hat in einer Diskussion seinen Standpunkt vertreten und ihn mit sachkundigen Argumenten untermauert. Ziel wäre eine Veränderung von Strikturen oder Arbeitsabläufen, die bei vielen eine Neuorientierung erforderlich machen würde. Nehmen wir mal an, es geht um die Einrichtung einer Profittcenter-Struktur. In einem zukunftsorientierten Unternehmen würde man die Argumente prüfen und kollektiv (entschuldige wenn ich dieses Wort verwende) an einer Lösung arbeiten.
In einem Unternehmen, das sich am Markt eingerichtet hat und das versucht mit den billigsten und pflegeleichtesten, meist auch nur mittelmäßig gerade so ausreichend qualifizierten Mitarbeitern maximalen Profit zu erzielen, baut sich sofort Widerstand auf. Der Boss sagt sich, da will einer schlauer sein als ich, die Kollegen sagen, der fällt uns in den  Rücken. Jetzt geht es in dem zweiten Unternehmen los:

A sagt zu B, dass er gehört habe oder sichere Zeichen erkannt hat, dass C eine ganz zänkische Person sei.
A sagt dies auch zu D und E,
D und E sprechen in einer Pause das Thema an. Von beiden kommt, dass es Berichte gibt, dass C eine zänkische Person sei.
A erzählt seine Story weiteren Kollegen, die nun alle Aktivitäten von C durch die ihnen aufgesetzte Brille bewerten. D und E verstärken den Umlauf der Einschätzung von A und nach 4 Tagen sind 90 % der Belegschaft geimpft.
Der Chef erfährt von der Sache durch seine Sekretärin, bestellt C zu einem Gespräch und konfrontiert ihn damit, dass er ein Unruhestifter im Betrieb ist. Tut er gern, denn er hat ja noch einen Groll in sich. Er mahnt C spontan ab.
So weit ganz "normaler" Verlauf. Ein Gespräch zur Sache findet nicht statt. Das war Verleumdung, üble Nachrede, Rufschädigung oder Rufmord - alles Straftatbestände. Meist verlässt C an dieser Stelle das Unternehmen. Aber:
C wendet sich an Z, seinen Personalvertreter. Der ist gerade von Y, seinem Stellvertreter aus der Belegschaft, eingeweiht worden. Er wird aktiv und erklärt die Abmahnung für nichtig. Er rät C zu einem Arbeitsgerichtsverfahren, das auch stattfindet und in dem der richterliche Beschluss ergeht, die Abmahnung zu streichen, bei Zuwiderhandlung Ordnungsgeld in Höhe bis zu 30.000 €.
Im Verfahren berief sich der Chef auf das Fehlverhalten von C. Der Richter hatte nach Beweisen, Augen- und Ohren-Zeugen, sowie nach vorausgehenden Gesprächen gefragt. Da keine benannt werden können, verwirft er den Abmahnungsgrund und fragt C ob er den Anschuldigungen in einem Strafrechtlichen Verfahren nachgehen möchte. Dieser folgt dem Angebot des Richters und das Verfahren wird an die Strafkammer übergeben.

Außerdem: Etwas gab es in der DDR ganz oft, gratis und auch gegen den Willen des Betroffenen - Rotlichtbestrahlung.

Übrigens ich habe, gemeinsam mit meiner Gattin, um unsere Corona-Schutzimpfung kämpfen müssen. Sind aber nicht bevorzugt worden, trotz vulnerabler Gruppe, und inzwischen 4 x immunisiert. Das Chaos um diese Geschichte werde ich nicht verstehen, halte mich aber für hinreichend medizinisch qualifiziert, den wissenschaftlichen und politischen Disputen zu folgen.

Lass deine Art zu frozzeln bitte sein.

Juro



 

Bei Corona aber ging es um anderes. Hier wurden ohne wirkliche Not Freiheiten der Bürger bechnitten, und dass darf man dem Staat, der sich in dieser Zeit tatsächlich dem Bürger gegenüberstellte und sich nicht als dessen Gewährsmann begriff, einfach nicht durchgehen lassen. Wer hier schweigt, macht sich mitschuldig.
Die Menschen sind nicht so dumm, wie der Staat sie gerne hätte.
 

Du sprichst immer vom Bürger und vom Staat, als sei dies ein Gegensatz.
Ich dachte immer, dass die Summe der Bürger der Staat sei.
Also ich identifiziere mich mit unserem Staat, auch wenn ich schon einmal anderer Meinung als die Mehrheit anderer Bürgerinnen und Bürger bin.

Und Deine Feststellung: "Hier wurden ohne wirkliche Not Freiheiten der Bürger bechnitten" Ist doch absurd zu nennen.
Aber nur die Harten kommen in den Garten. Oder?

"Der Staat sind wir alle" - diese These wurde uns bereits im Staatsbürgerunterricht versucht zu vermitteln, mit wenig Erfolg, und ähnlich verhält sich das heute, es ist stets die "Obrigkeit", die dies gern beim Volk verinnerlicht sehe. Der wache Bürger aber weiß, dass Staat und Volk im Krisenfall Antipoden sind.
Die "Gasknechtung" der Bürger, die fortschreitende Geldentwertung ihrer Rücklagen spricht hierzu eine eindeutige Sprache.

Und was Frau Faesers prophylaktische Diffamierung der Herbstdemonstranten angeht - da hatte ich mal wieder ein Déjà-vu ...


Quelle: mein persönlicher Fundus, ich habe aus der Wendezeit so ziemlich alles aufgehoben ...

„Der Staat sind wir alle“
Ein eigenartig kindliches Staatsverständnis, das mit Hilfe von Google unschwer korrigiert werden kann, bzw. könnte.
Logisch bin ich dabei und gerate damit bei der charismatischen Frau Bundesinnen- und Heimatministerin, Nancy Faeser, aus dem Taunus in den Verdacht staatsfeindlicher Umtriebe.
Auch so lassen sich die Grundrechte sophistisch diskreditieren und aushebeln.
Ausgerechnet von der Chefin jenes Ministeriums, dessen vornehmste Aufgabe es ist, sie zu schützen.
Für mich trägt das orwellsche Züge.
 

Irgendwie passt diese Diskussion nicht unter dem Threadtitel, drum möchte ich hier nicht weiter einsteigen.
Beim ermitteln der Sterblichkeitsrate ist es jedoch üblich alle Faktoren zu berücksichtigen.
Zum Vergleich: https://www.gbe-bund.de

Bei den Coronathreads lässt sich die Diskussion gewiss weiterführen.

Danke Mareike,
ich bin auch gar nicht interessiert, diese Diskussion weiter zu führen.
Nur so viel noch.
Deine Quelle stützt ja meine These zusätzlich, weil die Zahlen auf Zeiten vor der Coronazeit 2006, basieren.
 

Kein Problem Juro,

Du übertriffst mich bei Weitem in Sachen Thementreue, Agitation und Nebelkerzenverbrauch. 😄 😄

Ja vor Odenwälder hat man mich sogar mal im Urlaub in Bayern gewarnt.
Dabei fand ich sie Jahre später bei Übernachtungen am und auf dem Main sogar sehr gesellig. 😉

Es scheint dann vielleicht eine Frage des "Stoffes" zu sein? 😄
 

Ich pflege dann immer zu sagen:

Wenn Menschen beim ersten Donnerschlag von der Fahne gehen, sind sie kein Volk, sondern Hasen.
Frag Dich also, ob man Hasen überhaupt regieren kann und ob sie es wert sind, regiert zu werden.

Im konkreten Beispiel heißt das, dass ich immer mehr Herrn Selenskij bewundern muss.
Aber auch das Ukrainische Volk, welches wohl als Volk mit hohem Freiheitswillen in die Geschichte eingehen wird.

Und noch eine allgemeine Feststellung:
Nicht der Beruf, Herkunft, Geschlecht oder Reichtum ist entscheidend, ob ein Politiker Qualitäten hat, es ist das Können, die Leidenschaft sich einzubringen und die Ausdauer, die vernünftige Menschen bei einem Politiker schätzen und ihn wählen.

Wir müssen uns in Deutschland nicht deshalb sorgen, weil wir angeblich keine fähigen Leute in der Regierung hätten, sondern weil wir so viele Sofapolitiker haben, die höchstens die Verantwortung über ihre Fernbedienung oder Tastatur am Computer kennen.
 

 

https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/wolodymyr-selenskyj-benebelt-vom-pathos


Im Medienkrieg schlägt sich Selenskyj gut

"So ist das, wenn man sich in der Spirale des Krieges befindet. Es gelten dann keine Regeln und keine Rücksichten mehr. In der FAZ war ein Gespräch zwischen drei ukrainischen Schriftstellerinnen mit der Zeile übertitelt: „Es ist auch euer Krieg.“ Besser kann man das Wesen der ukrainischen Strategie nicht beschreiben: Das ukrainische Schicksal soll mit unserem verknüpft werden.

Dennoch rief Selenskyj den Israelis bei seiner Sendung in der Knesset unverdrossen zu: „Ihr erinnert euch gut an die ‚Endlösung‘ der jüdischen Frage“, und setzte dann tatsächlich das Schicksal der Ukraine mit dem Holocaust gleich. Da sah der ukrainische Präsident plötzlich aus wie ein Manipulator. Für die Heldenerzählung ist das gefährlich. "
 

https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/wolodymyr-selenskyj-benebelt-vom-pathos

Im Medienkrieg schlägt sich Selenskyj gut
"So ist das, wenn man sich in der Spirale des Krieges befindet. Es gelten dann keine Regeln und keine Rücksichten mehr. In der FAZ war ein Gespräch zwischen drei ukrainischen Schriftstellerinnen mit der Zeile übertitelt: „Es ist auch euer Krieg.“ Besser kann man das Wesen der ukrainischen Strategie nicht beschreiben: Das ukrainische Schicksal soll mit unserem verknüpft werden.
Dennoch rief Selenskyj den Israelis bei seiner Sendung in der Knesset unverdrossen zu: „Ihr erinnert euch gut an die ‚Endlösung‘ der jüdischen Frage“, und setzte dann tatsächlich das Schicksal der Ukraine mit dem Holocaust gleich. Da sah der ukrainische Präsident plötzlich aus wie ein Manipulator. Für die Heldenerzählung ist das gefährlich. "

Aus Sicht des ukrainischen Präsidenten ist die Setzung dieses zweckgerichteten "Narrativs" sinnvoll.
Sie ist erfolgreich und bekanntlich nährt genau das den Erfolg.

Hallo Bias,
Da fragt man sich nur, wieso darf der das, ohne einen Aufschrei des Protestes auszulösen.
Juro