Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

Re: Muslimischer Männer-Stammtisch für Frauenrechte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Selina47 vom 07.02.2017, 12:00:01
Du hast recht, und i hob mei Ruah!
Ciao ciao Bambina!
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf uki vom 07.02.2017, 11:24:40
Von der Freiburger Deklaration hatte ich bisher nichts gelesen und nun versucht darüber etwas zu erfahren.

Danke Mane und uki für die Links.

Ich fand ein Interview aus dem hervor geht, das Ourghi die jetzige Auslegung des islamischen Glaubens durchaus mit Gewalt in Verbindung bringt.

Abdel-Hakim Ourghi leitet den Fachbereich Islamische Theologie an der Uni Freiburg und schreibt unter anderem über Religionspädagogik.
...................
ZEIT ONLINE: Wollen Sie damit sagen, der Islam sei ohne Reform nicht mit dem Grundgesetz vereinbar?

Ourghi: Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber Muslime sollten bestimmte Probleme nicht weiter verdrängen, indem sie etwa behaupten, der Islam habe nichts mit Gewalt oder mit der Unterdrückung der Frau zu tun. Wir möchten, dass offen über die Probleme im Alltag gesprochen wird.

zeit-online

geschrieben von zeit-online

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Edita
als Antwort auf Selina47 vom 07.02.2017, 10:53:05

Islam lässt sich nicht "reformieren"
Mein Wunsch und mene Vorstellung von einem gemeinsamen Leben
Menschen unterschiedlicher Religionen wäre dass ich persönlich
überhaupt nicht registriere wer Moslem und wer Christ ist,
oder Atheist ist.


Woher weißt Du, daß sich "Islam" nicht reformieren läßt?
Dann möchte ich Dir mal MUSAWAH vorstellen, diese Organisation hat sich das nämlich zur Aufgabe gemacht! Ihre Kernbotschaft lautet:
" Wir glauben, dass Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie notwendig und möglich sind.
Gleichheit in der Familie ist die Grundlage für Gleichheit in der Gesellschaft. Familien in all ihren vielfältigen Formen sollten sichere und glückliche Räume, gleichermaßen Befähigung für alle sein.
Im 21. Jahrhundert kann es keine Gerechtigkeit ohne Gleichheit geben. Die Zeit für Gleichheit und Gerechtigkeit ist jetzt!
Musawah baut auf Jahrhunderten der Bemühungen auf, Gleichheit und Gerechtigkeit in der Familie und in der Gesellschaft zu fördern und zu schützen.
Die Bewegung wird von muslimischen Frauen geleitet, die versuchen, den Gerechtigkeitsgeist des Islam für alle öffentlich zurückzuhalten.
Musawah handelt zusammen mit Einzelpersonen und Gruppen, um die Bewegung zu wachsen, Wissen aufzubauen und für Veränderung auf mehreren Ebenen einzutreten.
Wir verwenden einen ganzheitlichen Rahmen, der islamische Lehren, universelle Menschenrechte, nationale Verfassungsgarantien der Gleichheit und die gelebte Realität von Frauen und Männern integriert.

Unsere Vision

Eine Welt, in der Gleichheit, Nichtdiskriminierung, Gerechtigkeit und Würde die Grundlage aller menschlichen Beziehungen sind.

Unser Ziel

Eine globale Bewegung für Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie, die die Menschenrechte für Frauen im muslimischen Kontext sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben vorantreibt.

Unsere Ziele

1. Aufbau und Verbreitung von Wissen, das Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie unter Nutzung eines ganzheitlichen Ansatzes unterstützt, der islamische Prinzipien und Jurisprudenz, international gültige Menschenrechtsnormen, nationale Gesetze und verfassungsrechtliche Garantien für Gleichheit und Nichtdiskriminierung und die gelebte Realität von Frauen verbindet Und Männer.

2. eine kritische Masse von Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aufzubauen, die das Aktionsprogramm von Musawah unterstützen , fördern und fördern und ermächtigt sind, sich am öffentlichen Diskurs über Islam und Frauenrechte zu beteiligen.
3. Unterstützung der Arbeit von Menschenrechtsmechanismen sowie von Gruppen und Einzelpersonen, die mit diesen Prozessen auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene zusammenarbeiten, um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie zu fördern.

Über MUSAWAH

Und auch das hier:
"Islamische Führer im Libanon beispielsweise haben sich gegen häusliche Gewalt ausgesprochen – die oft als gottgegebenes Recht des Mannes zur Maßregelung seiner Frau wegargumentiert wird. Und in Marokko lockerte jüngst König Mohammed VI. die restriktiven Abtreibungsgesetze und ermunterte damit religiöse Führer, auf offenere Lesarten des islamischen Rechts zu setzen. Das führte zu einer kleinen Liberalisierung der Rechtsgrundlage für einen Schwangerschaftsabbruch. Über Risiken für Gesundheit oder Leben der Frau hinaus umfasst sie nun auch Vergewaltigung, Inzest und Fehlbildungen des Fötus. "


Ich denke daß Dir das schon mannigfach passiert ist, Dir es aber mangels zusätzlich fehlender äußerer Merkmale verborgen blieb!

Edita

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Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Selina47
als Antwort auf Edita vom 07.02.2017, 12:28:32


Woher weißt Du, daß sich "Islam" nicht reformieren läßt?
Dann möchte ich Dir mal MUSAWAH vorstellen, diese Organisation hat sich das nämlich zur Aufgabe gemacht! Ihre Kernbotschaft lautet:
" Wir glauben, dass Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie notwendig und möglich sind.
Gleichheit in der Familie ist die Grundlage für Gleichheit in der Gesellschaft. Familien in all ihren vielfältigen Formen sollten sichere und glückliche Räume, gleichermaßen Befähigung für alle sein.
Im 21. Jahrhundert kann es keine Gerechtigkeit ohne Gleichheit geben. Die Zeit für Gleichheit und Gerechtigkeit ist jetzt!
Musawah baut auf Jahrhunderten der Bemühungen auf, Gleichheit und Gerechtigkeit in der Familie und in der Gesellschaft zu fördern und zu schützen.
Die Bewegung wird von muslimischen Frauen geleitet, die versuchen, den Gerechtigkeitsgeist des Islam für alle öffentlich zurückzuhalten.
Musawah handelt zusammen mit Einzelpersonen und Gruppen, um die Bewegung zu wachsen, Wissen aufzubauen und für Veränderung auf mehreren Ebenen einzutreten.
Wir verwenden einen ganzheitlichen Rahmen, der islamische Lehren, universelle Menschenrechte, nationale Verfassungsgarantien der Gleichheit und die gelebte Realität von Frauen und Männern integriert.

Unsere Vision

Eine Welt, in der Gleichheit, Nichtdiskriminierung, Gerechtigkeit und Würde die Grundlage aller menschlichen Beziehungen sind.

Unser Ziel

Eine globale Bewegung für Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie, die die Menschenrechte für Frauen im muslimischen Kontext sowohl im öffentlichen als auch im privaten Leben vorantreibt.

Unsere Ziele

1. Aufbau und Verbreitung von Wissen, das Gleichheit und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie unter Nutzung eines ganzheitlichen Ansatzes unterstützt, der islamische Prinzipien und Jurisprudenz, international gültige Menschenrechtsnormen, nationale Gesetze und verfassungsrechtliche Garantien für Gleichheit und Nichtdiskriminierung und die gelebte Realität von Frauen verbindet Und Männer.

2. eine kritische Masse von Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aufzubauen, die das Aktionsprogramm von Musawah unterstützen , fördern und fördern und ermächtigt sind, sich am öffentlichen Diskurs über Islam und Frauenrechte zu beteiligen.
3. Unterstützung der Arbeit von Menschenrechtsmechanismen sowie von Gruppen und Einzelpersonen, die mit diesen Prozessen auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene zusammenarbeiten, um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in der muslimischen Familie zu fördern.

[
r]

Ich denke daß Dir das schon mannigfach passiert ist, Dir es aber mangels zusätzlich fehlender äußerer Merkmale verborgen blieb!

Edita


Diese Bewegung gibt es seit 1993 und wie ist es heute?
Den Frauen werden immer noch Ohren und Nasen abgeschnitten.
Die Mädchen werden immer noch mit 10 und 12 Jahren verheiratet.
Ehrenmorde gibt es auch in Deutschland.
Nein, solange jemand versucht mir in Europa zu erklären dass seine
Religion die Einzige ist die den Menschen selig macht, mache ich einen grossen Bogen. Keiner fragt mich nach meiner Religion und das stört
mich nicht und ich bin keine Katholikin oder Evangelistin. Meine Religion ist meine Privatsache genauso wie zum Beispiel mein Lieblingskuchen oder Wein. Das erwarte ich auch von diesen neuen
Mitbürgern.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Edita
als Antwort auf Selina47 vom 07.02.2017, 12:44:15


Nein, solange jemand versucht mir in Europa zu erklären dass seine Religion die Einzige ist die den Menschen selig macht, mache ich einen grossen Bogen.
Keiner fragt mich nach meiner Religion und das stört
mich nicht und ich bin keine Katholikin oder Evangelistin.
Meine Religion ist meine Privatsache genauso wie zum Beispiel mein Lieblingskuchen oder Wein. Das erwarte ich auch von diesen neuen Mitbürgern.


Wieviele "dieser neuen Mitbürger" hier in Europa haben Dir das schon erklärt?
Muß ja echt schlimm gewesen sein !

Diese Bewegung gibt es seit 1993 und wie ist es heute?
Den Frauen werden immer noch Ohren und Nasen abgeschnitten.
Die Mädchen werden immer noch mit 10 und 12 Jahren verheiratet.
Ehrenmorde gibt es auch in Deutschland.

Es fühlt sich so an, als ob wir Frauen in Deutschland schon seit Jahrhunderten selbst über unseren Körper verfügen könnten, es sind aber erst 20 Jahre daß eine Vergewaltigung in der Ehe als Verbrechen behandelt wird!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 07.02.2017, 14:40:54
Bravo Edita. .... und es ist erst ca 40 Jahre her, seitdem deutsche Frauen keine Unterschrift mehr von ihren MÄnnern benötigen, wenn sie berufstätig sein wollten und sie - welche eine Frechheit - ein eigenes Bankkonto eröffnen wollten.
DAmals war es auch noch üblich, die Frauen, die für die Gleichberechtigung kämpften (also Teile unserer Generation) als Emanzen zu beschimpfen -.
Wir sollten ganz vorsichtig sein, wenn wir uns mal wieder so präsentieren als wäre das alles immer schon so bei uns gewesen.
Vor ca 75 Jahren gab es noch die deutsche Mutter und das Mutterkreuz, das überreicht wurde, wenn die Frau ihren angestammten Verpflichtungen in vollem Umfange nachgekommen war (also dienend und gebärend).
Und es passiert auch heute noch, dass Frauen abtreiben lassen und sich in höchste Lebensgefahr begeben, weil irgendein Kurpfuscher für viel Geld dies bei ihnen vornimmt.
Nicht zu vergessen die hohe Anzahl von Prostituierten, die erforderlich ist, weil Millionen von Männern (auch Ehemänner) täglich diese Dienste in Anspruch nehmen und Frauen erniedrigen und gegen GEldübergabe missbrauchen. Olga

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Karl
Karl
Administrator

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Karl
als Antwort auf Selina47 vom 07.02.2017, 12:44:15
Den Frauen werden immer noch Ohren und Nasen abgeschnitten.
Ich traue meinen Augen nicht, wenn ich so etwas lese.

Spielt logisches Denken und spielen Fakten eigentlich bei manchen Menschen überhaupt keine Rolle?

Wenn deutsche Radikale Flüchtlingsheime überfallen, überfallen dann alle Deutschen Flüchtlingsheime?

Wenn Priester Kinder missbrauchen, sind dann alle Priester Schweine oder gar alle Christen?

Natürlich nicht.

Genau diese Argumentation wird aber immer wieder auf Muslime angewandt. Ich könnte darüber hinwegsehen und sagen "Dümmer geht's nimmer", aber so einfach ist das ja nicht. Der gesellschaftliche Frieden ist in Gefahr und diese Hetzparolen werden von einigen gezielt eingesetzt, um den Unfrieden zwischen den Bevölkerungsgruppen anzuheizen. Das Ziel der Rechten und das Ziel des IS ist deckungsgleich. Sie wollen einen Keil in unsere Gesellschaft treiben und diese dadurch letztlich zerstören.

Widerstand ist angesagt und klare Kante gegen die Hetzer.

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 07.02.2017, 16:48:18
Vielleicht hat sie ja ihre alternativen FAkten von den SChönheitsoperateuren, die ihre Künste für viel GEld immer mehr weiblichen Kundinnen auch in Deutschland anbieten? Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2017, 16:33:54
Bravo Edita. .... und es ist erst ca 40 Jahre her, seitdem deutsche Frauen keine Unterschrift mehr von ihren MÄnnern benötigen, wenn sie berufstätig sein wollten und sie - welche eine Frechheit - ein eigenes Bankkonto eröffnen wollten.
Olga


Und ...... es ist bei manchen Leuten bis heute ein immer noch weit verbreiteter Rechtsirrtum, daß Sex heute nicht mehr zu den ehelichen Pflichten gehört. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch sind Ehepartner einander zur Geschlechtsgemeinschaft verpflichtet, die sich auch nicht per Ehevertrag ausklammern lässt.
Rechtlich einfordern lässt sich Sex aber ebenso wenig wie die Schuldzuweisung bei Ehezerrüttung, vor 50 Jahren sah das auch noch anders aus, wenn damals ein Mann die Scheidung wegen zerrütteter Ehe beantragte nur weil die Frau beim ehelichen Pflichtverkehr keine Ekstase mehr zeigte, bekam er Recht!
"Die Ehe fordere von der Frau "eine Gewährung in ehelicher (...) Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit zur Schau zu tragen"
So lautete noch 1957 die Begründung des BGH!
Also ...... wir haben ganz gewiß keinen Grund Menschen aus anderen Ländern mit anderen Kulturen und noch dazu in autoritären Systemen klein und verächtlich zu machen nur weil sie diese Stufe der Entmachtung von Männern noch nicht erreicht haben, "denn das Ironische daran ist, in ihrer Geschichte waren islamische Kulturen lange Zeit nicht wie heute für sexuelle Enthaltsamkeit und Intoleranz berühmt, sondern gerade für das Gegenteil. Der Prophet Mohammed war besonderem Tadel durch Generationen christlicher Kritiker ausgesetzt. Seine Eheverhältnisse und sein Geschlechtsleben wie auch ein steter Strom von Ratschlägen an frisch gebackene Muslime – von der Notwendigkeit des Vorspiels über die Zulässigkeit von Verhütungsmitteln bis hin zur Unerwünschtheit von Analsex – wurden als Nachweis seiner Scharlatanerie ins Feld geführt.
Nicht zufällig war die Blütezeit arabischer Erotika, vom 9. bis 13. Jahrhundert, zugleich der Höhepunkt politischer, wirtschaftlicher und kultureller Macht in der Dynastie der Abbasiden. Die Zuversicht und Kreativität arabischer und islamischer Kulturen spiegelte sich einst in ihrer relativen sexuellen Ungezwungenheit.
Das Zurückdrängen der Sexualität vollzog sich über Jahrhunderte, und wie in vielen anderen Teilen des globalen Südens griff es mit dem Aufkommen der europäischen Kolonisation weiter um sich."
Seit Ende der siebziger Jahre (Ausrufung der Islamischen Republik Iran) wurde es durch den Aufschwung des islamischen Fundamentalismus, der Auslegungen einengt und Kontrolle über Geschlechterrollen und Sexualität ausweitet, noch zusätzlich erweitert und verschärft!
Ich bin fast versucht zu sagen " die Geister, die europäische Kolonialherren riefen, werden sie so schnell nicht mehr los", sie werden sich noch lange mit ihnen beschäftigen müssen!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 07.02.2017, 17:32:17
DAnke Edita.
Bei der sexuellen Ausübung in Ehen und der Rolle der deutschen Frauen muss ich wieder mal feststellen, dass es damals MÄnner auch einfacher hatten. Wenn die nicht konnten, konnten die nicht. Das alte Drama: Frauen können heucheln, wie toll er ist (und wenn er dann hinterher die kluge Frage stellt, ob er gut war....) - Männer können das nicht, rein anatomisch betrachtet..... und egal, welcher Religion sie angehören.
Olga

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