Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von Monja_moin
Karl,
es ist richtig, unsere Mütter hatten es früher schwerer, als heute die Mütter.
Wenn ich mich zurückerinnere, Waschmaschine gab es noch nicht, später hatten diese nur wenige, die es sich leisten konnten.
Da wurde große die Wäsche noch in der Waschküche in einem Kessel gekocht, in einemanderen kessel mit kaltem Wasser gespült und mit Hand oder einem Hilfsmittel ausgewrungen. Anschließend draußen auf einem Bleichplatz oder auf der Leine aufgehängt, im Winter auf den Trockenboden getragen.
Heizung gab es auch nicht, es wurde mit Kohle, Brikett usw. geheizt.
Warmes Wasser gab es auch noch nicht aus der Leitung.
Jeden Samstag war bei und Badetag, Da wurde der Badeofen geheizt und wir sind nach und nach in die Wanne. Das dauerte oft fast den ganzen Samstag bis wir alle durch waren. nicht alle hatten ein Badezimmer mit Wanne.
Ebenso all die Küchengeräte, die uns heute die Arbeit erleichtern.

So kann man es nicht mit heute vergleichen.

Statt Mütterrente fände ich es besser, pro Kind wird später 3 Jahre auf die Rente angerechnet.
Wenn Mütter oder Väter in den ersten 3 Jahren zu Hause bleiben um sich um das Kind zu kümmern, kann ja über einen Kindererziehungsbetrag geredet werden.

Auch sollte jedes Kind ab 3 Jahre mindestens vormittags in den Kindergarten gehen.
Den Kindern tut das gut, sie lernen dann schon soziales Verhalten und eine gewisse Selbständigkeit.
Dann kann Mutter / Vater in dieser Zeit arbeiten gehen, falls es finanziell knapp wird.

Ganztagsschulen müßten es noch mehr geben, eigentlich nur noch. das wäre für Kinder und Familien eine Erleichterung und Entlastung.
Schularbeiten entfallen, Kinder haben dann Zeit für sich wenn sie nach Hause kommen und entlastet die Eltern. Es bleibt auch mehr Zeit für Kinder und Eltern gemeinsam etwas zu machen / zu unternehmen.

Monja.
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich finde es jedenfalls ideal, dass es heute auch den Väterurlaub gibt. Man kann gegen Frau von der Leyen sagen, was man will, aber das ist ihr Verdienst, und das rechne ich ihr hoch an.
Für die Väter und für die Kinder, für beide Teile ist das gut, weil die Beziehung dadurch auch zwischen ihnen gefestigt wird.
Ich bin ja sehr spät Oma geworden, meine Enkelin wird demnächst ein Jahr alt, und mein Sohn, der schon immer viel für das Kind da war, nimmt diesen Väterurlaub, darüber freue ich mich.
Und mit 1 1/2 soll es in eine Halbtags-Betreuung kommen, da habe ich gar keine Bedenken, weil die Eltern seit der Geburt so viel für ihr Kind tun, dass das Urvertrauen bereits da ist, das ist deutlich zu spüren. Sie nimmt mit jedem Fremden sofort Kontakt auf, lacht ihn/sie an und will sich mit ihm/ihr in der brabbelnden Babysprache unterhalten. Sie freut sich diebisch, wenn sich sogar fremde Leute mit ihr beschäftigen, das ist dann immer eine große Abwechslung für sie.

Kinder sind verschieden, manche andere wollen das gar nicht. Auch Eltern sind verschieden, es gibt gute und schlechte Eltern. Deshalb kann man auch kein Pauschalurteil abgeben, was diese Fremdbetreuungen angeht.
lupus
lupus
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 09.02.2017, 16:34:35
Materielle Anerkennung der Leistung von Müttern selbtsverständlich, aber niemals als Rente aus der sog. Rentenkasse!
lupus

Man beachte wer dann bezahlen sollte!

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freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Monja_moin vom 09.02.2017, 17:52:38
Statt Mütterrente fände ich es besser, pro Kind wird später 3 Jahre auf die Rente angerechnet. Monja.


Keine schlechte Idee, der Haken dabei ist nur, für eine Anrechnung von drei Jahre bekommt eine Mutter keine Rente wenn sie nicht gearbeitet hat.
Hat jemand schonmal den Wirtschaftsfaktor Kind nachvollzogen.????
Alleine dafür werden Summen ausgegeben die der Wirtschaft Nutzen bringt.
Lebensmittel, Windeln, usw. usw.
Hat jemand schonmal alleine die Leistung der Mutter nur in Bezug auf zeitliche Aufwendung bedacht und finanziell berechnet.
Hier habe ich einige Beispiele lesen können, aber das sind oft Menschen mit Erfahrungen vor 50 Jahren.
Heute haben es Mütter garnicht besser, das ist ein Trugschluss, weil wir älteren uns auf eines einschiessen, die Technik die im Haushalt hilft.
Früher war ein Kind da und das nächte kam etc.
Heute bei einem Kind, stehen die meisten Eltern die ja auch alle in der Mehrzahl älter sind, echt unter Stress.
Erlebe ich die letzten Jahre in der Familie.
Dieser Selbstverwirklichkeitswahn macht ja nicht Halt, wenn ein Kind kommt.
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen, ist ein Partner da, der das stemmt kann der andere seinen Job machen und viele von Euch werden es vielleicht wissen, wer zulange weg ist vom Job, hat keine Chancen mehr weiter zu kommen.
Oder bei der nächsten Flaute wird an der Stelle gesiebt.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf freddy-2015 vom 09.02.2017, 19:29:09
Meine persönlichen Erfahrungen sind keine 50 Jahre her, allerdings schon knapp 40

Ich bin die ersten 5 Jahre zu Hause geblieben, meine Tochter schickte ich allerdings schon mit etwa 4 Jahren vormittags in den Kindergarten. Mußte warten bis ein Platz frei war.
Sie ist gerne hin gegangen. Der Grund war, ich wollte, daß sie mit Gleichaltrigen zusammen kommt und lernt nicht immer nur im Mittelpunkt zu stehen.

Danach wollte ich wieder in meinen Beruf arbeiten, nicht nur aus finanziellen Gründen.
Ich habe meinen Beruf gerne ausgeführt.
Streß hatte ich nie.
Es war immer nicht nur mein Haushalt, meine Küche, mein Kind, es war unser ! So teilten wir uns die Arbeit dementsprechend, auch was das Handwerkliche betrifft. Oder wir machten es gemeinsam. Jeder wie und wann er Zeit hatte.

Wenn junge Mütter mit einem Kind über Streß klagen, sind sie selber schuld.
Sie machen ich den Streß oft selbst.
Denke dabei nur an die sogenannten "Helikoptermütter".

Was verstehst Du unter "Selbstverwirklichkeitswahn"?
Weil eine Frau wieder in ihrem erlernten Beruf arbeiten will und evtl. auch beruflich weiter kommen möchte?
Soll nach Deiner Ansicht nachdem sie ein Kind bekommen hat ihren Beruf, den sie gerne ausübte aufgeben und "nur" noch um Familie und Haushalt kümmern?

Früher zu Zeiten meiner Eltern und vorher war es so üblich.
Als ich weiter zur Schule ging als notwendig und auch anschließend noch einen Beruf erlernte, sagte man oft zu meinen Eltern, warum laßt ihr das Mädchen noch all das machen, sie heiratet doch, bekommt Kinder und bleibt dann zu Hause.
Das braucht sie alles nicht.
Ich habe stur meinen Kopf durchgesetzt und bin froh es gemacht zu haben.
Daß ich unter einem "Selbstverwirklichkeitswahn" litt, möchte ich nicht behaupten!
Monja.
Karl
Karl
Administrator

Re: off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.02.2017, 17:16:37
Liebe marina,

Margit und ich versuchen eine gleichberechtigte Ehe zu führen, was nicht bedeutet, dass wir keine Arbeitsteilung pflegen. Margit war Lehrerin und nachdem unser Sohn zur Welt kam, hat sie nur noch halb gearbeitet, um Zeit für ihn zu haben. Sie ist mit ihm und Nachbarskindern durch die Wälder gestreift, hat ihm Pilze und überhaupt die Natur nahe gebracht. Heute begegnen mir oft Tagesmütter, die einen Leiterwagen ziehen, in dem Kleinkinder vor sich hinstarren, während die Betreuerinnen emsig miteinander quatschen. Ich weiß, das mag ein Negativbeispiel sein, aber es ist das, was ich eben sehe. Die Interaktion von Kindern untereinander ist wichtig, aber die Betreuerinnen bzw. Betreuer sind doch oft von der schieren Zahl überfordert.

Du hast Recht, dass die klassische Familie oft nicht mehr vorhanden ist und die Kinder in einer Krippe besser versorgt werden können. Ich habe die alte Zeit ja keineswegs "gut" genannt, sondern bemängelt, dass die Arbeit der Mütter nicht anerkannt und entlohnt wurde. In Olgas Bemerkung klingt ja diese Missachtung der Arbeit der Mütter an, in dem sie sie als "verwöhnt" hinstellt. In meinen Augen ist diese Haltung eher frauenfeindlich und antiemanzipatorisch.

Die schein-emanzipierten Frauen, die sich in Wirklichkeit nur der Männerwelt angepasst haben, sind in meinen Augen die Betrogenen der sogenannten Emanzipation. Die wirklich emanzipierten Frauen müssen Männer nicht imitieren.

Karl

P.S.: Margit liest gerade mit und sagt, sie sei sehr glücklich darüber, dass ihr Beruf es zuließ, unseren Sohn größtenteils selbst zu erziehen und seine Entwicklung miterleben und beeinflussen zu können. Später war er durchaus im Kindergarten (halbtags).

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lupus
lupus
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 09.02.2017, 22:35:48
"....nachdem unser Sohn zur Welt kam, hat sie nur noch halb gearbeitet,..."
So ein oberflächlich formulierter Satz hat meine Frau immer richtig zornig gemacht, wenn jemand zu ihr , die mit drei Kindern zu Hause war , sagte: "Du arbeitest wohl nicht?"
Aber Olga formuliert nicht nur ungenau ,sondern die meint das wirklich so.
lupus
ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
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Re: off topic
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf lupus vom 10.02.2017, 07:50:33
ehrlich gesagt, finde ich solche sätze auch ungeheuerlich.
ich hätte damals manchmal gerne mit meinem tollen bürojob
getauscht gegen windelwechsel, kindergeschrei, krankenschwester sein
und immer präsent sein bis spät in die nacht - für die kinder.

wer sich damals *nur* für kinder entschieden hat, als frau den job
an den nagel gehängt hat, ist heute angeschmiert - rentenmäßig.

eigentlich konnte man sich das *nur hausfrau und mutter sein* nur
leisten, wenn man finanziell abgesichert war.

insofern sollte wirklich ein ausgleich in irgendeiner form geschaffen
werden. dieses bisschen, was es momentan für ältere mütter gibt,
ist ein witz.

aber das *reiche deutschland* gibt ja gerne anderweitig geld aus.

p.s. - frauen, die keine kinder haben, sollten sich aus dem thema
ausklinken, die haben null ahnung, was das betrifft.
Karl
Karl
Administrator

Re: off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 10.02.2017, 07:50:33
Du hast Recht Lupus mich auf diese leichtfertige Formulierung hinzuweisen. Ich wollte mich ja eigentlich gerade gegen die Aussage wenden, dass Arbeit zuhause mit den Kindern nicht als Arbeit anerkannt wird. Aber Du siehst an meinem Beispiel wie schwer es ist sich dem in der Sprache zum Ausdruck kommendem Mainstream-Denken zu entziehen.

Deshalb habe ich schon oft darauf hingewiesen, wie wichtig Sprache ist und dass sie unser Denken beeinflusst. Diesmal bin ich selber unaufmerksam gewesen.

Karl
lupus
lupus
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 10.02.2017, 08:19:42
Nein ungeheuerlich finde ich solche Bemerkungen nicht , nur eben etwas undurchdacht und mein Hinweis war auch nicht so bös gemeint. Nur eben selbst erlebte Erfahrung.
Außerdem sollte man bedenken, daß eine Mutter auch etwas dafür erhält.

lupus

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