Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

Internationale Politik Den typischen Muslime gibt es nicht

mane
mane
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaligesMitglied32 vom 06.02.2017, 23:08:45
Hallo Grazfranz,

du schreibst, dass du dich in erster Linie gegen die Grundlage, also den Koran, richtest, der Gewalt predige, von dem sich Muslime, in deinen Augen, nicht distanzieren.
Mit dieser Aussage triffst du erneut eine Verallgemeinerung die so nicht stimmt..

Es gibt viele kritische Muslime, die den Islam modernisieren, gewohnte Normen und Werte neu bedenken wollen.
Ich möchte dich bitten, dir die Freiburger Deklaration anzuschauen. Es ist die gemeinsame Erklärung der Reformmuslime in Deutschland, Österreich und der Schweiz vom 16.9.2016.

Sie sehen Demokratie und Menschenwürde als Grundlage für das friedliche Miteinander aller Menschen in der Gesellschaft und lehnen Extremismus und Segregation entschieden ab. Sie möchten den Islam reformieren und sich als integralen Bestandteil der europäischen Gesellschaft sehen.
Man kann dieser Initiative nur alles Gute wünschen.
Mane
Karl
Karl
Administrator

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Karl
als Antwort auf mane vom 07.02.2017, 10:41:28
Danke für diesen guten Link, mane!
Unwissenheit führt zu Angst, Angst führt zu Hass und Hass führt zu Gewalt. Das
ist eine einfache Gleichung.
geschrieben von Ibn Ruschd, 1126 – 1198, muslimischer Philosoph und Arzt.


Quelle

Karl
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaligesMitglied32 vom 06.02.2017, 23:08:45
Und wenn Du feststellst, die meisten Muslime in der Welt leben friedlich zusammen, warum ist dann im Orient alles zerschlagen und die Nachbarn, welche ja ihre Brüder sind, nehmen die Flüchtlinge nicht einmal auf. LG. Grazfranz
geschrieben von Grazfranz


Ich rate Dir mal diesen Artikel zu lesen, ich habe ihn ja schon einige male hier eingestellt.
Dieser Artikel zeigt eindeutig wer Schuld ist warum es im nahen Osten
zu keinem Frieden kommt.
Früher lebten alle Religionen dort friedlich zusammen, mit Unterbrechungen wie Kreuzritter und später die Raubritter (Öl).
Diese Story gibt es von verschiedenen Medien, falls sich jemand an dieses Nachdenkseiten stört.

Warum die Araber uns in Syrien nicht wollen

http://www.nachdenkseiten.de/?p=32213

Deine zweite These Flüchtlinge aufnehmen, ist seit Jahrzehnten wiederlegt, allein durch den Libanon und Jordanien.

Anzeige

Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Selina47
als Antwort auf mane vom 07.02.2017, 10:41:28
Hallo Grazfranz,

du schreibst, dass du dich in erster Linie gegen die Grundlage, also den Koran, richtest, der Gewalt predige, von dem sich Muslime, in deinen Augen, nicht distanzieren.
Mit dieser Aussage triffst du erneut eine Verallgemeinerung die so nicht stimmt..

Es gibt viele kritische Muslime, die den Islam modernisieren, gewohnte Normen und Werte neu bedenken wollen.
Ich möchte dich bitten, dir die Freiburger Deklaration anzuschauen. Es ist die gemeinsame Erklärung der Reformmuslime in Deutschland, Österreich und der Schweiz vom 16.9.2016.

Sie sehen Demokratie und Menschenwürde als Grundlage für das friedliche Miteinander aller Menschen in der Gesellschaft und lehnen Extremismus und Segregation entschieden ab. Sie möchten den Islam reformieren und sich als integralen Bestandteil der europäischen Gesellschaft sehen.
Man kann dieser Initiative nur alles Gute wünschen.
Mane
geschrieben von mane


Ich möchte auch, aber wer fragt und hört zu, liest was eine Handvoll Menschen will?

Islam lässt sich nicht "reformieren"

Mein Wunsch und mene Vorstellung von einem gemeinsamen Leben
Menschen unterschiedlicher Religionen wäre dass ich persönlich
überhaupt nicht registriere wer Moslem und wer Christ ist,
oder Atheist ist.
Re: Muslimischer Männer-Stammtisch für Frauenrechte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Selina47 vom 07.02.2017, 10:22:00

Tomas Bernhard ( mein Lieblingsschrifteller) hat auch die lieben Deutschen genauso beschrieben, er hat das Böse im Menschen beschrieben, rein zufällig ist in seinen Werken Österreich und Bayern da er dort gelebt hat.
Es gibt keine besondere österreichische oder französische oder
polnische Mentalität. Er hat sich insbesondere für die katholische Kirche und ihre Verlogenheit "interessiert"
Man soll lesen, nicht nur Zitate herausnehmen um zu beweisen dass der Österreicher per se böse sei.

Nein, Thomas Bernhard hat immer in Österreich gelebt, nie in Bayern. Er hat sich auch nicht nur für die kath. Kirche interessiert, sein Hauptaugenmerk galt der NS-Vergangenheit und der Kritik an seinen Landsleuten, die da so bereitwillig mitgemacht und es nie aufgearbeitet haben.
Ich habe etliche Bücher von ihm gelesen (bin ein Fan von ihm), u. a. "Heldenplatz", wo genau diese Thematik zur Sprache kommt. Und seine anderen legendären Beschimpfungen machen mir großen Spaß, ich finde diese Überzeichnungen, die in diesem Forum nicht toleriert werden, immer großartig.
Dein Rat, ihn zu lesen, war also - zumindest für mich - überflüssig.
Aber es geht hier nicht um Th. Bernhard, ich wollte das nur kurz richtigstellen.
uki
uki
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von uki
als Antwort auf mane vom 07.02.2017, 10:41:28
Betr.: Freiburger Deklaration
Ja, es gibt diese Deklaration und ihre Mitglieder und Unterzeichner, zeigt aber auch, dass sie, diese Deklaration scheinbar notwendig ist. Außerdem:

mit Gegenwind

Aus dem Link "mit Gegenwind
Was sich so vernünftig wie hoffnungsvoll anhört, hat natürlich sogleich Widerstand provoziert. Besonders schrill tönt der „Liberal-Islamische Bund“. Seine prominenteste Vertreterin, die Lehrerin Lamya Kaddor, hat gerade eine uneingelöste „Bringschuld“ der deutschen Gesellschaft gegenüber ihren Einwanderern ausgemacht. Ihr Verein betont darum, er habe ein ganz anderes Verständnis von Liberalität. Die Freiburger Deklaration werde nicht unterzeichnet, denn sie schließe sich auch „marginalisierenden Diskursen der Mehrheitsgesellschaft unreflektiert“ an. Lamya Kaddors Liberale fürchten um ihr bewährtes Geschäftsmodell der vormundschaftlichen Opferstilisierung.

Es wird noch ein langer Weg mit ungewissem Ausgang.

~uki~

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Vielfalt gibt es auch unter Muslimen
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 07.02.2017, 11:24:40
Es wird noch ein langer Weg mit ungewissem Ausgang.
geschrieben von uki

Diesen Weg sollten wir aber unterstützen und durch unsägliche Verallgemeinerungen à la Grazfranz nicht torpedieren. Wenn die Mehrheitsgesellschaft die Muslime in eine Ecke drängt, dann werden diese sich deutlich schwerer tun da raus zu kommen, als wenn wir ihnen die Hand entgegenstrecken.

Karl
uki
uki
Mitglied

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 07.02.2017, 11:32:58
Da ist nichts gegen zu sagen und ich denke, das tun "wir" ja auch.
Das wir könnte nun natürlich auch als Verallgemeinerung angesehen werden.

~uki~
Karl
Karl
Administrator

Re: Den typischen Muslime gibt es nicht
geschrieben von Karl
als Antwort auf uki vom 07.02.2017, 11:36:35
Ist das jetzt nicht Rabulistik? Ich meine mit "wir" die Mehrheitsgesellschaft zu der wir beide gehören.

Karl
Selina47
Selina47
Mitglied

Re: Muslimischer Männer-Stammtisch für Frauenrechte
geschrieben von Selina47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.02.2017, 11:19:32

Nein, Thomas Bernhard hat immer in Österreich gelebt, nie in Bayern. Er hat sich auch nicht nur für die kath. Kirche interessiert, sein Hauptaugenmerk galt der NS-Vergangenheit und der Kritik an seinen Landsleuten, die da so bereitwillig mitgemacht und es nie aufgearbeitet haben.
Ich habe etliche Bücher von ihm gelesen (bin ein Fan von ihm), u. a. "Heldenplatz", wo genau diese Thematik zur Sprache kommt. Und seine anderen legendären Beschimpfungen machen mir großen Spaß, ich finde diese Überzeichnungen, die in diesem Forum nicht toleriert werden, immer großartig.
Dein Rat, ihn zu lesen, war also - zumindest für mich - überflüssig.
Aber es geht hier nicht um Th. Bernhard, ich wollte das nur kurz richtigstellen.

In Holland geboren, Vater Berliner, und in Bayern gelebt.

NS-Erziehung
1941 wurde Bernhard in ein nationalsozialistisches Erziehungsheim in Saalfeld geschickt. Man hatte in der Familie das von einer Sozialbetreuerin empfohlene salzburgische Saalfelden, wo er sich erholen sollte, mit dem thüringischen Saalfeld verwechselt. Die in Saalfeld gemachten traumatischen Erfahrungen beschrieb Bernhard in seiner Autobiografie. Ab 1943 war er im NS-Internat „Johanneum“ in Salzburg untergebracht. Hier ermöglichte ihm sein Großvater Violinunterricht bei Georg Steiner, einem Mitglied des Mozarteum-Quartetts.[6] Nach schweren Bombenangriffen auf Salzburg kehrte er zunächst nach Traunstein zurück, erst nach Kriegsende 1945 besuchte er wieder das wie vor 1938 katholische „Johanneum“.


Du kannst ihn gelesen haben, verstanden hast du ihn nicht.
Er war Kritiker der Gesellschaft an general und zu osterreichichen und bayerischen Gesellschaft gehört in erster Linie die katholische Kirche.

Anzeige