Internationale Politik Das Ende der USA?
Re: Das Ende der USA?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ausser Apple kenne ich nichts aus USA, was wirklich innovativ ist.
Hallo Schnarchzapfen,
hockey hat ja bereits darauf hingewiesen, dass dies auf Unkenntnis beruht. Sofern ich die Statistik richtig verstehe scheint im Augenblick die USA am innovativsten zu sein.
Patente
Zu deiner Kenntnis einige weitere innovative Unternehmen weltweit.
Innovative Unternehmen
Ciao
Hobbyradler
Diese Liste ist etwa so viel wert, wie die Einschaetzungen der US-Amerikanischen Bankenrating-Agenturen.
Die USA ist rueckstaendiger als die meisten wissen oder wissen wollen.
Gezeigt wir auch nur die Sonnenseite, wie bei den Chinesen.
Das Land ist schon seit Jahrzehnten auf Kriegsmaschinerie ausgelegt, Innovation stand im Hintergrund.
Denen faellt in hundert Jahren nichts besseres ein als einen V8 Motor zu bauen.
Einzige Rettung sind die gut ausgebildete Zuwanderer aus Europa und Asien.
Wie soll es auch anderst sein, in einem Land wo nur Millionaere was zu sagen haben.
Siehe die Praesidenten der Vergangenheit, sowie die Besetzung im Kongress und im Senat.
Allesamt zu 80% in der Waffenproduktion zuhause.
Ich denke sogar, dass es irgend wann so weit ist, dass in Europa und bei uns in Australien
die ersten US-Amerikaner als Witschaftsfluechtlinge auftauchen.
Denn man muss dort jetzt schon ganz schoen buckeln um ueber die Runden zu kommen.
Wenn man genau hinschaut sind sogar schon die ersten da, bei uns.
Langsam macht es wirklich keinen Spaß mehr mit hockey, nerida und einigen anderen "hardlinern" zu diskutieren. Es werden totalitäre Standpunkte vertreten und als ultimative Wahrheit hingestellt, nach den Eckpfeilern:
- die USA sind der Born des Fortschritts
- Europäer sind linke Antisemiten und schwul
- Alle andren rennen dem Ami-Fortschritt hinterher oder sind Terroristen
Gibt es denn bei Euch keine Meinungs-Grauzone? Kann es nicht sein, dass alle Menschen verschieden sind?
Ist es nicht so, dass dee Ölschiefer-Abbau größte Risiken für Umwelt und Grundwasser birgt und die US-Konzerne damit ganze Landstriche verseuchen?
- die USA sind der Born des Fortschritts
- Europäer sind linke Antisemiten und schwul
- Alle andren rennen dem Ami-Fortschritt hinterher oder sind Terroristen
Gibt es denn bei Euch keine Meinungs-Grauzone? Kann es nicht sein, dass alle Menschen verschieden sind?
Ist es nicht so, dass dee Ölschiefer-Abbau größte Risiken für Umwelt und Grundwasser birgt und die US-Konzerne damit ganze Landstriche verseuchen?
Wer sich vom Erdöl/Erdgas das Heil für die gesamte Zukunft erhofft und nicht daran denkt, mit einigen Prozenten des Gewinns die Zukunft mit Alternativen zu gestalten, hat bereits seinen Untergang programmiert.
,,einige Wissenschaftsinstitute scheinen auch der Meinung zu sein das es mit der derzeitigen Innovationslokomotive USA nicht so weit her ist.Studie: USA und Deutschland hinken bei Innovationskraft-Steigerung weit hinterher
hugo
,,, Danach gehört Deutschland zu den Ländern, in denen sich in der jüngeren Vergangenheit nur sehr wenig getan hat: In einer Rangliste mit insgesamt 40 Staaten und Regionen der Erde, die danach bewertet und klassifiziert wurden, welche Anstrengungen sie in den letzten 10 Jahren unternommen haben, um die eigene Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, belegt die Bundesrepublik lediglich Platz 35 und die Amis folgen erst danach
Die größten Fortschritte konnten die Verfasser der Studie "The Atlantic Century: Benchmarking EU and U.S. Innovation and Competitiveness" in China und Singapur ausmachen, die jeweils um mindestens 19 Prozentpunkte zulegten, gefolgt von Litauen und Estland mit 18,4 respektive 18,1 Prozent.
hugo
Re: Das Ende der USA?
Das ist der "Druck" aus der Notenpresse.Nein! Wenn von "Wirtschaftskraft" reden, reden wir besonders von Exportvolumen - und das muss beileibe nicht immer "innovative Leistung" sein, ist es gar in den seltensten Fällen und Öl spielt da wirklich eine immense Rolle.
Übrigens, der Abbau dieser, bisher noch recht umstrittenen, Öl“sorte“ ist durchaus eine innovative Methode und schließt ja andere Möglichkeiten nicht aus!
Wie immer: „Todgesagte leben länger“!
Hallo Hugo,
zuerst mal zur Relativierung meines Beitrages. Auch ich bin der Meinung, dass sich Deutschland was die Innovationen betrifft durchaus steigern könnte und sollte.
ABER - mit prozentualen Steigerungsraten habe ich manchmal Probleme.
Hugo, vergleichen wir mal deine jährliche prozentuale Wissenssteigerung mit der eines Neugeborenen.
Du hättest Null Chancen mitzuhalten, selbst wenn du dein Wissen jährlich um 10 % erweiterst. Ob das Neugeborene je dein Wissen erreichen wird, steht allerdings in den Sternen.
Tut mir für dich leid Hugo, deine fiktiven 10 % wären vermutlich zwar viel, aber trotzdem zu wenig.
Die Ausgangssituation bestimmt die prozentuale Steigerung.
Ciao
Hobbyradler
zuerst mal zur Relativierung meines Beitrages. Auch ich bin der Meinung, dass sich Deutschland was die Innovationen betrifft durchaus steigern könnte und sollte.
ABER - mit prozentualen Steigerungsraten habe ich manchmal Probleme.
Hugo, vergleichen wir mal deine jährliche prozentuale Wissenssteigerung mit der eines Neugeborenen.
Du hättest Null Chancen mitzuhalten, selbst wenn du dein Wissen jährlich um 10 % erweiterst. Ob das Neugeborene je dein Wissen erreichen wird, steht allerdings in den Sternen.
Tut mir für dich leid Hugo, deine fiktiven 10 % wären vermutlich zwar viel, aber trotzdem zu wenig.
Die Ausgangssituation bestimmt die prozentuale Steigerung.
Ciao
Hobbyradler
@ Hobbyradler,
natürlich hast Du Recht. Es ist einfacher prozentual hohe Steigerungsraten zu haben, wenn man anfängt. China ist aber z. B. gut geeignet zu beweisen, was passiert, wenn hohe Steigerungsraten über eine lange Zeit aufrecht erhalten werden können. Die Türkei und Indien wie Brasilien sind andere Beispiele.
China liegt bald als Wirtschaftsmacht an der Weltspitze, noch vor den USA, es ist nur eine Frage, wann dies genau der Fall sein wird.
@ hockey,
ich wundere mich schon, wie Du davon ausgehen kannst, dass hier der Untergang der USA proklamiert würde. Relativ gesehen ist es höchstens ein wirtschaftlicher Niedergang, aber nicht der Untergang. Der Untergang der USA würde die übrige Welt mit sich reißen - und was wäre damit überhaupt gemeint?
Es ist einfach ein Faktum mit dem auch die Europäer leben müssen, die relative Bedeutung der westlichen Wirtschaftsmächte ist im Schrumpfen begriffen. Ich denke, hierüber sollte es möglich sein, ohne ideologische oder nationalistische Scheuklappen zu diskutieren.
Was sind die Gründe - und überhaupt - warum sollte es eine Katastrophe sein, wenn es nun auch anderen Teilen der Welt wirtschaftlich gut geht? Es wird Umweltprobleme geben. Ob diese gelöst werden können, ist eine wichtige Frage, aber natürlich wäre es unbillig zu verlangen, dass andere Weltregionen unserer Vormachtsstellung zuliebe auf Entwícklung verzichten sollten.
Karl
natürlich hast Du Recht. Es ist einfacher prozentual hohe Steigerungsraten zu haben, wenn man anfängt. China ist aber z. B. gut geeignet zu beweisen, was passiert, wenn hohe Steigerungsraten über eine lange Zeit aufrecht erhalten werden können. Die Türkei und Indien wie Brasilien sind andere Beispiele.
China liegt bald als Wirtschaftsmacht an der Weltspitze, noch vor den USA, es ist nur eine Frage, wann dies genau der Fall sein wird.
@ hockey,
ich wundere mich schon, wie Du davon ausgehen kannst, dass hier der Untergang der USA proklamiert würde. Relativ gesehen ist es höchstens ein wirtschaftlicher Niedergang, aber nicht der Untergang. Der Untergang der USA würde die übrige Welt mit sich reißen - und was wäre damit überhaupt gemeint?
Es ist einfach ein Faktum mit dem auch die Europäer leben müssen, die relative Bedeutung der westlichen Wirtschaftsmächte ist im Schrumpfen begriffen. Ich denke, hierüber sollte es möglich sein, ohne ideologische oder nationalistische Scheuklappen zu diskutieren.
Was sind die Gründe - und überhaupt - warum sollte es eine Katastrophe sein, wenn es nun auch anderen Teilen der Welt wirtschaftlich gut geht? Es wird Umweltprobleme geben. Ob diese gelöst werden können, ist eine wichtige Frage, aber natürlich wäre es unbillig zu verlangen, dass andere Weltregionen unserer Vormachtsstellung zuliebe auf Entwícklung verzichten sollten.
Karl
Langsam macht es wirklich keinen Spaß mehr mit hockey, nerida und einigen anderen "hardlinern" zu diskutieren.
wieso "hardliner"? Also ich bin eine "Konsorte" das wurde mir hier mehrmals bestätigt.
Es werden totalitäre Standpunkte vertreten und als ultimative Wahrheit hingestellt, nach den Eckpfeilern:
- die USA sind der Born des Fortschritts
- Europäer sind linke Antisemiten und schwul
- Alle andren rennen dem Ami-Fortschritt hinterher oder sind Terroristen
also, das mit dem Schwulsein ist möglicherweise etwas übertrieben.
Gibt es denn bei Euch keine Meinungs-Grauzone? Kann es nicht sein, dass alle Menschen verschieden sind?
Du hast eindeutig recht, denn ich bin z.B. ganz anders als meine Nachbarin. Die ist so eine unerträgliche Klatschtante, ein durch und durch intrigantes Weib. Uns beide trennen Welten - aber eines versteh ich nicht, was verstehst Du unter Meinungs-Grauzone?
Ist es nicht so, dass dee Ölschiefer-Abbau größte Risiken für Umwelt und Grundwasser birgt und die US-Konzerne damit ganze Landstriche verseuchen?
Keine Ahnung - von ÖlschieferAbbau verstehe ich nichts.
China liegt bald als Wirtschaftsmacht an der Weltspitze, noch vor den USA, es ist nur eine Frage, wann dies genau der Fall sein wird.
Karl
Das war ja in meinem Link bezüglich der Patente deutlich zu lesen. Da hast du recht.
Ciao
Hobbyradler
Re: Das Ende der USA?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
",,einige Wissenschaftsinstitute scheinen auch der Meinung zu sein das es mit der derzeitigen Innovationslokomotive USA nicht so weit her ist"
Man sollte solche Studien mit Vorsicht genießen.
Du nennst hier ( aus der verlinkten Studie )als Beispiel China und Singapur sowie Litauen und Estland als größte Innovationslokomotiven.
Ich würde diese Länder lieber als größte "Aufholer" bezeichnen, wobei sich das natürlich bei einem Riesenstaat, wie China besonders stark weltweit auswirkt.
Wenn man schon den Innovationsfortschritt, wie in dieser Studie, in Prozent misst, sollte man aber nicht vergessen von welchem Ausgangspunkt diese "Messergebnisse" für China, Singapur, Litauen und Estland auf der einen Seite und z.B. für die USA und Deutschland auf der anderen Seite abgeleitet werden.
Wenn man dazu noch solche Parameter, wie Anzahl und Qualität der wissenschaftlichen Publikationen, Wagniskapital-Einsatz, Firmen-Neugründungen... als im Vordergrund stehende Parameter für die "Messungen" betrachtet, wird für mich die Fragwürdigkeit solcher Aussagen deutlich.
Da du als besonders negativ auch die Entwicklung in Deutschland herausstellst - mit einem Zitat aus heise.de - einige Bemerkungen auch dazu.
So zeigt die Studie, dass Deutschland auch deshalb so weit hinten liegt, weil hier die Unternehmenssteuer zu hoch ist (23,6% - im Vergeleich zu Irland 9,6%).
Was meinst du wohl, was hier los wäre, wenn in Deutschland die Unternehmenssteuer halbiert oder gedrittelt würde.
Richtig ist meines Erachtens, dass Deutschland einen Nachholebedarf im Bildungssektor und da besonders im Bereich der "Durchschnittsbürger" - also weniger im Bereich der höheren Bildung hat.
Hier ist meines Erachtens die immer noch zu starke föderale Selbständigkeit der Länder ein Knackpunkt.
Positiv schneidet Deutschland z.B. in der von dir verlinkten Studie in den Bereichen Forschungs- und Entwicklungsausgaben im Unternehmensbereich (Platz 4), bei der Breitbandversorgung (Platz 5) und beim Bruttoinlandsprodukt (Platz 4) ab.
Das sollte nicht ganz unwichtig sein.
Ich glaube, dass Deutschland deshalb immer noch ein Motor der Entwicklung ist, und ich würde auch die USA nicht abschreiben.