Internationale Politik Christenverfolgung

Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
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"Ich will nach Deutschland"

"Ich will nach Deutschland. Bitte, ich will nicht mehr hier bleiben, bringt mich nach Deutschland", sagen die Flüchtlinge in den Lagern von Erbil. Jeden Tag ziehen Familien illegal über die türkische Grenze, um von dort aus weiter nach Europa zu kommen."

"Wir Christen sollen ja die Hoffnung nie aufgeben", sagt der Erzbischof Noona. "Aber wenn nichts geschieht, wenn wir nicht in unsere Dörfer und Städte zurück können und dort auch geschützt werden, dann droht dem Christentum im Irak die Auslöschung. Dann werden alle gehen. Nur wir Bischöfe und Priester - wir werden bleiben."

weiterlesen:
, Iraks Christentum droht die Auslöschung "Alle haben uns verraten" SWR, von Martin Durm,
07.12.2014 13:09 Uhr

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ist es nicht möglich, zuerst christliche flüchtlinge in's land zu holen?
sie haben doch -schon lange vor den kriegen- in ihren moslemischen heimatländern genug leiden müssen?


m./.
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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Christenverfolgung
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.12.2014, 18:48:45
ist es nicht möglich, zuerst christliche flüchtlinge in's land zu holen?
geschrieben von margarit

Damit widersprichst Du den Menschenrechten:

"Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand."

p.s.: Ich wüsste auch nicht, warum mir ein christlicher Flüchtling lieber oder nicht lieber sein sollte als ein jüdischer, atheistischer oder muslimischer.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf dutchweepee vom 07.12.2014, 19:57:52
Ich bin auch der Ansicht, jeder der Hilfe braucht soll diese nach gegebenen Möglichkeiten bekommen.
Da darf es keinen Unterschied geben welcher Glaubensrichtung, Nation oder Gemeinschaft diese angehören. Entscheidend muß die Dringlichkeit und Notwendigkeit der benötigten Hilfe sein.

Nur weil jemand christlichen Glaubens ist, ist das kein Grund bevorzugt zu werden!

Monja.

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julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von julchentx
als Antwort auf dutchweepee vom 07.12.2014, 19:57:52
Duuuutsch, Mensch, nun bleib mal auf dem Teppich.

Dass Christen bei dir nicht hoch im Kurs stehen, das haben wir
alle wohl mitbekommen jetzt....das nur mal vorab.

Ich glaube nicht dass Margarit dafuer plaedierte nur die Christen
zu retten und die andern im Graben liegen zu lassen.

Ich denke sie meinte damit eher dass es doch voellig normal ist
zuerst mal "seine eigenen Leute" beherbergen zu wollen. So wie
jede andere Gruppe auch fuehlt man sich doch "seiner" Gruppe zuerst
mal am Naehsten. Deutschland ist nun mal (noch) ein ueberwiegend
christliches Land.

Dich wollte ich die Menschenrecht mal zitieren sehen wenn ein Haufen
obdachloser Christen und ein Haufen obdachloser Kommunisten vor
deiner Tuer stehen wuerden....denke mal Du weisst was ich meine.

Also nicht gleich wieder die moralische Keule rausholen
und drauf hauen - erstmal bisschen nachdenken was waere wenn....
Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf julchentx vom 07.12.2014, 20:31:34
..die moralische Keule rausholen und drauf hauen-passiert hier leider oft im Forum.Ich denke auch,dass Margarit es anders gemeint hat,ist doch menschlich,wenn man den Bericht gelesen hat.
Gruß
Inga
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von dutchweepee
So so ...ich habe also "eine Keule herausgeholt und drauf gehauen", indem ich aus der Deklaration der Menschenrechte zitiert habe? ...und im Übriegen steht dieser Passus fast identisch in unserer Verfassung. Ich habe weder Abneigung noch Zuneigung für bestimmte Flüchtlingsgruppen ausgedrückt.

Indessen scheint es mir höchst verwerflich andere Maßsstäbe als größte Not und Bedrohung des Lebens anzusetzen. Wo fängt das sonst an, wo hört das auf? Sortieren wir bald auch noch nach Hautfarbe oder lassen nur noch schöne junge Frauen ins Land. (Vorsicht: Sarkasmus)

Welches Signal sendet man an die Millionen Moslems und tausenden Juden in Deutschland. Sind die dann plötzlich nur noch Menschen zweiter Klasse im deutschen Christen-Club. Es ist nach meiner Meinung politisch und moralisch verwerflich zunächst vorrangig Christen als Flüchtlinge ins Land zu lassen, wie das margarit vorgeschlagen hat.

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf julchentx vom 07.12.2014, 20:31:34
Duuuutsch, Mensch, nun bleib mal auf dem Teppich.

Dass Christen bei dir nicht hoch im Kurs stehen, das haben wir
alle wohl mitbekommen jetzt....das nur mal vorab.

Ich glaube nicht dass Margarit dafuer plaedierte nur die Christen
zu retten und die andern im Graben liegen zu lassen.

Ich denke sie meinte damit eher dass es doch voellig normal ist
zuerst mal "seine eigenen Leute" beherbergen zu wollen. So wie
jede andere Gruppe auch fuehlt man sich doch "seiner" Gruppe zuerst
mal am Naehsten. Deutschland ist nun mal (noch) ein ueberwiegend
christliches Land.

Dich wollte ich die Menschenrecht mal zitieren sehen wenn ein Haufen
obdachloser Christen und ein Haufen obdachloser Kommunisten vor
deiner Tuer stehen wuerden....denke mal Du weisst was ich meine.

Also nicht gleich wieder die moralische Keule rausholen
und drauf hauen - erstmal bisschen nachdenken was waere wenn....


Wenn Deutschland (noch) ein überwiegend christliches Land ist, dann sollte sich das Christentum nicht nur in Worthülsen zeigen, sondern auch danach handeln.
Dazu gehört Hilfe geben, die es akut am dringendsten nötig haben.
Es darf dabei keine Rolle spielen ob diese Hilfe Christen oder anderen Gruppen benötigen!
Alles andere wäre unchristlich und egoistisch!!!!

Monja.
Karl
Karl
Administrator

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 07.12.2014, 21:22:09
@ dutchweepee,

Du hast genau den Punkt getroffen. Du wurdest völlig zu Unrecht der Bevorzugung von Gruppen bezichtigt und es ist nicht witzig, dass das von Leuten geschieht, die offensichtlich nichts dabei finden, Menschen in Not nach Religion zu sortieren.

Karl
Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 07.12.2014, 21:35:33
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gesetzt den fall,
irgendein moslemisches land (z.b. saudi-arabien) stünde vor einer nie geglaubten zahl von flüchtlingen.

gesetzt den fall,
dieses moslemische land hätte nur die aufnahmekapazität,
um der hälfte der flüchtlinge eine neue dauerhafte heimat mit wohnraum und arbeitplätzen zu bieten,

[um eine dauerhafte bleibende heimat mit wohnraum und arbeitsplätzten geht im falle deutschland ja immer,
und nicht um einen "kurzfristigen" unterschlupf bis z.b. zu einem kriegsende.]

gesetzt den fall,
dieses moslemische land würde befragt:
ist es nicht möglich, zuerst moslemische flüchtlinge in's land zu holen?

was meinst DU KARL, wäre wohl die antwort?


ist es nicht möglich, zuerst christliche flüchtlinge in's land zu holen?
sie haben doch -schon lange vor den kriegen- in ihren moslemischen heimatländern genug leiden müssen?
geschrieben von margarit

das war meine frage, die ich in deinem senioren-forum stellte,
was in solchem rahmen normalerweise kein sakrileg sein dürfte.

m./.
..

ich bitte, meinen beitrag nicht "unsichtbar" zu schalten.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 00:06:15
Margarit,

sortiert die Türkei nach der Religion der Flüchtlinge, sortiert der Libanon? Und falls, gälte nicht trotzdem für Deutschland das deutsche Grundgesetz?

Lies Dutchweepees zweiten Beitrag. Ich könnte es nicht besser schreiben.

Margarit, ich hoffe, wir können in Ruhe gemeinsam darüber nachdenken und ich hoffe Du erkennst: Flüchtlinge nach ihrer Religion und nicht nach ihrer Bedürftigkeit zu sortieren, ist gegen die Menschenrechte, die auch Du, da bin ich mir sicher, verteidigt sehen möchtest.

Karl

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