Internationale Politik Christenverfolgung

Karl
Karl
Administrator

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Karl
Dass Christen vor dem Überfall der US-Amerikaner und ihrer Aliierten auf den Irak und den nachfolgenden Kriegen im Nahen Osten ein schlechtes Leben hatten, gilt nicht unbedingt für alle.

Radio Vatikan:
Mit Assad leben wir besser

Die Welt:
Assad im Fadenkreuz – Getroffen werden Christen

Im Irak hat sich die Situation der Christen nach dem Kriegsbeginn 2003 dramatisch verschlechtert:
Chronologie der schwersten Übergriffe gegen die Christen seit 2003

Wikipedia berichtet, dass in Folge davon über 700 000 Christen den Irak verlassen haben. Leider werden die Christen vor Ort in Sippenhaft genommen für etwas, an dem sie unschuldig waren. Ihnen sollte wie anderen Flüchtlingen auch jede Hilfe gewährt werden. In diesem Zusammenhang sind vor allem der Libanon und die Türkei lobend als aufnahmebereite Länder zu erwähnen.

Sueddeutsche Zeitung:
26. September 2014, 07:01 Syrische Flüchtlinge Die Türkei vollbringt eine Großtat - helft ihr!

Tagesschau.de
Syrien-Flüchtlinge im Libanon Kleines Land, große Last
Der Libanon hat rund vier Millionen Einwohner - und mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Das Land ist damit in vielfacher Hinsicht überfordert. Denn der Libanon - früher einmal "Schweiz des Nahen Ostens" genannt - hat ohnehin viele Probleme.
geschrieben von tagesschau.de


Auf die Bundesrepublik mit etwa 80 Millionen Einwohnern bezogen wären dies etwa 20 Millionen Flüchtlinge. Erwartet werden in Deutschland 2015 etwa 230 000.
Die deutschen Behörden stellen sich auf weiter steigende Zahlen von Asylbewerbern ein. Eine Gesamtzahl von 230.000 Asylanträgen sei 2015 „im Bereich des Möglichen“, sagte der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
geschrieben von Handelsblatt

Und wir diskutieren hier einen Bruch des Grundgesetzes wegen dieser Zahl, etwas mehr als Einhundertstel der Belastung des Libanons?

Karl
Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.12.2014, 09:33:56
Auch das sind Tatsachen :

"Jahrelang nahm die Türkei Flüchtlinge aus Syrien auf, knapp eineinhalb Millionen. Weltweit wurde das Land dafür gelobt. Doch immer öfter schlägt die Gastfreundschaft nun in Feindseligkeit um. "

Das passiert nicht nur in der Türkei.Genaues Hinschauen lohnt sich!

Ich denke,eine bewusste Aufteilung,gut durchdacht,hilft Konflikte vermeiden.

Gruß
Inga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 08.12.2014, 09:26:14
Ganz abgesehen davon, daß die " Sortierung " nach Religion oder anderer kultureller Gemeinsamkeiten gegen die Menschenrechte verstößt, gibt es dabei noch einen anderen wichtigen Grund, Christen nicht zu bevorzugen!
Petra Becker , Islamwissenschaftlerin und Politologin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik ( SWP ) hat schon vor 11/2 jahren davor gewarnt, Christen als Flüchtlinge zu bevorzugen, das hieße nämlich, Zitat :
" Damit würden Europa und Deutschland der arabischen Welt signalisieren, "dass sie die Christen nicht als originären Bestandteil ihrer Gesellschaften begreifen. Dadurch könnten diese in eine prekäre Lage gebracht werden, anstatt dass ihnen geholfen wird. Dies ist zumindest die Furcht syrischer Christen, die man ernst nehmen sollte. Zudem würde der Westen dann selbst den Konfessionalismus praktizieren, den man in Syrien kritisiert."

Edita

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Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.12.2014, 09:33:56
Zum Thema Libanon schreibt ein Friedensorscher :

Der ZFD ist auch im Libanon vertreten, unter anderem in den Flüchtlingslagern. "Wir müssen dort eine Situation schaffen, in der Menschen einem geregelten Leben nachgehen können", sagt Montag. Dafür brauche es rechtsstaatliche Strukturen, Arbeitsplätze und geschulte Autoritäten, die zwischen verfeindeten Religionsgruppen in den Camps schlichten und sich um libanesische Anwohner kümmern, die sich bedroht fühlen. "Viele Menschen sehen sich und ihre Gemeinschaft als die einzigen Opfer und schreiben jeweils den anderen die Schuld an der prekären Situation zu", sagt Montag.

Die Probleme und Ängste gibt es auch hier in Deutschland und müssen ernst genommen werden,auch die der "Einheimischen "
Karl
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Administrator

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 10:35:00
Die Probleme und Ängste gibt es auch hier in Deutschland und müssen ernst genommen werden,auch die der "Einheimischen "
geschrieben von inga
Sicher richtig. Diese Ängste sollten ernst genommen, aber nicht geschürt werden.

Karl
Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 08.12.2014, 09:33:56
.
Auf die Bundesrepublik mit etwa 80 Millionen Einwohnern bezogen wären dies etwa 20 Millionen Flüchtlinge. Erwartet werden in Deutschland 2015 etwa 230 000.
geschrieben von karl

den zahlen glaube ich nicht, sie sind höher.
selbst wenn sie stimmen würden, sollten die zahlen mal über einen längeren zeitraum addiert werden,
ein sehr grosse zahl kämme da zusammen,
die ja auch in den o.g. 80 millionen versteckt ist.

all' die probleme der vergangenen jahre, die naturgemäss einwanderung mit sich bringt, wurden überhaupt noch nicht bewältigt,
im gegenteil, die probleme wurden grösser.


und schon kommt die neue "einwanderungswelle".

was ist falsch an der überlegung, ob man christen, die ja in den moslemenischen ländern schon sehr lange zuvor sehr viel gelitten haben, bevorzugt? es gibt ja nur noch wenige christen dort und
es ist eine tatsache, dass christlich geprägte einwanderer sich leichter und besser integrieren.

einfach ist integration übrigens auch bei asiaten, wenn sie keine moslems sind, und vielen anderern einwanderergruppen.

m./,
.

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 12:35:44
Umgehend muß die Idee, den Flüchtlingen aus Schwarzafrika etc.
in ihren Herkunftsländern Alternativen zum Bleiben zu entwickeln,
weiterverfolgt werden, die Milliarden, die in Europa verpulvert
für diese Menschen werden, für Aufnahme, Folgekosten, Sprach- und
Kulturschwierigkeiten könnten vernünftigerweise im eigenen Land
eine dauerhafte Bleibe mit Zukunft bieten.

Durch das Verlassen ihrer Heimat werden sie Strandgut und entwurzelt.

Medea.
Medea
Medea
Mitglied

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 12:35:44
Gar nichts ist falsch an dieser Überlegung liebe Margarit,
es gilt lediglich, über einige Schatten zu springen.

Und ich behaupte, daß die meisten geflohenen oder vertriebenen
Christen "angenehme" Mitmenschen sind, die nicht zu den Krawallern,
(die es ja auch wie bekannt, gibt,) gehören. Sie haben furchtbare Sachen erlebt, wurden als Jesiden oder Christen besonders
hingeschlachtet von der IS, Frauen und Mädchen wurden in die
Sklaverei geführt etc., etc.

Wer nun meint, jetzt klugreden zu müssen, soll es tun.

Medea.
Re: Christenverfolgung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 10:35:00
Sehr interessanter und lesenswerter Link,
warum ich meinen Beitrag hier nicht gepostet bekomme , weiß sicher nur Karl.
Karl
Karl
Administrator

Re: Christenverfolgung
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2014, 14:21:00
warum ich meinen Beitrag hier nicht gepostet bekomme , weiß sicher nur Karl
geschrieben von Catrinchen
Solche Unterstellungen liebe ich, karl

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