Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Christen die Kehlen durchgeschnitten

Internationale Politik Christen die Kehlen durchgeschnitten

Medea
Medea
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von Medea
als Antwort auf telramund vom 02.05.2007, 07:44:50
Danke Telramund,

ich sprach auch nicht davon, an Deinen sachlichen Ausführungen etwas zurückzunehmen, denn Deine Meinung teile ich seit langem; seit meinem 18ten Lebensjahr gehört Politik zu meinen bevorzugten Interessen. Und in dieser langen Zeit habe ich leider erleben müssen, wohin uns eine verquere Ausländer-Einwanderungspolitik gebracht hat, ebenso wie wir fast alle hier das schreckliche Dilemma im Irak vorausgesehen haben, was ja auch unweigerlich eintrat, sehe ich seit Jahrenden die Folgen dieser Multi-Kulti-Politik. Und nicht zu vergessen, die Folgen daraus für unsere nachfolgenden Generationen.

Medea.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von pilli
als Antwort auf Medea vom 02.05.2007, 07:24:45
medea. schrieb am 02.05.2007 um 07.24:
> Telramund,

> ich sehe die Situation ähnlich wie Du, bitte Dich aber, bei Deiner Wortwahl ein gewisses Maß von Höflichkeit anzuwenden, Karl ist unser Webmaster, außerordentlich konziliant
> und ein sehr kluger, umgänglicher Mensch.

schon klar medea.!

deine denkweise präsentierst du zu gerne; aber was hätte es dich zu interessieren, wie sich telramund hier präsentiert?

gilt es, die stiefellecker-fans der getreuen der "Neuen Rechte", mit den erkennbaren vorlieben:

"braun...braun...braun...sind all mein gedanken, die ich hab"

den boden, sich auszubreiten, zu glätten?

warum lässt du telramund nicht die freiheit, sich selbst zu entscheiden, wie er sich präsentieren möchte und meinst ihn derart bevormunden zu müssen? telramund scheint mir, dem alter und seiner schreibweise nach erwachsen zu sein!

ich beobachte mit ruhe und sehr zufrieden, die art und weise, seine gedanken hier zu verkünden, gibt er mir selbst doch mit jedem wort recht in meiner sehr frühen annahme betreffend seiner sich mehrenden rechtslastigen argumente. .

by the way; ich vermisse mart...hihi...

die sich zwar nicht widerlich mit "Herr wirf Hirn" meldet; aber ein weiteres mal mit vonehmer zurückhaltung m.e. zeigt, dass feigheit wohl zu einer schwäche werden könnte, wenn frau sich nicht traut, zu frühverschenkte sympathien mit dem stock wieder einzufordern...




--
pilli
p.s. Herr wirf Hirn; und wennze magst, Herr

auch in braungestrichene kemenaten, die dir nicht so genehm sein könnten! deine blumen blühen für alle, da darf auch das hirnen für alle gelten!
Karl
Karl
Administrator

Re: Integration ja
geschrieben von Karl
als Antwort auf telramund vom 02.05.2007, 07:44:50
Wer hier Webmaster ist oder nicht trägt zur Sache nichts bei.

Warum nur fühle ich mich so unwohl, Telramund, wenn du, der du dem Zentralrat der Juden die Berechtigung abgesprochen hast, sich in dem Fall Filbinger/Öttinger zu Wort zu melden, in diesem Thread gegen eine andere Volksgruppe wetterst?

Du kommst mir vor wie ein Wolf im Schafspelz und deine angeblich "sachlichen" Einlassungen sind getränkt mit Vorurteilen auf unterstem Stammtischniveau.

Ich habe nicht das Gefühl, dass sich mit dir Maßnahmen zur Integration der Muslime in unsere Gesellschaft wirklich diskutieren lassen. Du willst ausgrenzen und aussondern, womöglich zurückschicken, forderst "harte" Maßnahmen. Du hast nicht begriffen, dass wir Formen des Zusammenlebens (!) finden müssen, dass ein "Deutschland den Deutschen" in der auf der Strasse gegrölten Form nicht gewollt und auch nicht möglich ist.
--
karl

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Integration ja
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 02.05.2007, 07:56:10
Medea,

du enttäuscht mich. Willst du wirklich solchen Leuten den Rücken stärken, erkennst du nicht, woher der Wind weht?


Übrigens, wer hat das Dilemma im Irak vorausgesehen? Inzwischen "fast alle"? Ich muss mich doch wundern

Ich kann mich der Fronten sehr gut erinnern, die hier durch den ST gegangen sind.
--
karl
Medea
Medea
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von Medea
als Antwort auf Karl vom 02.05.2007, 08:08:57
Nun gut, Karl,
ich habe es vorausgesehen bis hin zum Bürgerkrieg - und leider ist die Situation ja auch ähnlich geworden -

und was mein eigener kleiner Beitrag zur Integration ausländischer Kinder anbetrifft, bin ich seit langem dabei, in der Grundschule helfend zu wirken. Einen Teil meiner Lebensmittel kaufe ich beim Türken um die Ecke und wir kennen uns inzwischen gut.
Es geht doch nicht um das tägliche Miteinander, es geht um die blauäugige meiner Meinung nach verfehlte Zuwanderungspolitik der vergangenen Jahre, deren häßliche Spuren nun fast überall sichtbar werden.

Medea.

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von eleonore
als Antwort auf pilli vom 02.05.2007, 08:06:33
ich möchte hinzufügen, das mir *braune gedankengut* fern ist, und ich es verabscheue.

aber man muss vieles nüchtern sehen, und analysieren, was nicht immer einfach ist.
ich halte es nicht für verwerflich, wenn man von ausländische mitbürger verlangt, dass die wenigstens sich in sprache des gastlandes verständigen können.
ebenso notwendig erachte ich, dass die gesetze befolgt werden, und kein *ehrenmorde*, oder sowas geduldet werden.

unter eine parallel gesellschaft kann man vieles einordnen.
in meine augen ist es, exorbitant wichtig, dass die frauen und mütter integriert werden, da die erziehung in dessen hände liegt meistens.

gewisse ängste, die aufkommen, angesichts die abschottung und unter sich bleiben von ausländer sind teilweise verständlich.
aber nur teilweise.

ich habe mehrere nachbarn aus der türkei, und wir kommen prächtig miteinander aus.
obwohl, die eine dame nach 25 jahren deutschland, ausser *guten tag*, *danke und bitte*, kaum deutsch spricht.
ihre kleine tochter geht auf eine deutsche schule, und bringt entzückende weise ihren mama deutsch bei.
.








--
eleonore

Anzeige

telramund
telramund
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von telramund
als Antwort auf Karl vom 02.05.2007, 08:07:29
Karl,

bleiben Sie bitte sachlich und korrekt:

Ich habe dem Zentralrat der Juden nicht abgesprochen, zum Thema, Öttingersche Trauerrede für Filbinger seine Meinung kundzutun.

Ich habe lediglich mein Befremden darüber ausgedrückt, daß dieser Zentralrat einen Ministerpräsidenten zum Rapport zitieren kann, und daß von dessen Zustimmung letztlich der Verbleib eines solchen in der Regierung abhängig gemacht wird. Nicht mehr und nicht weniger habe ich hierzu ausgeführt.
--
telramund
Karl
Karl
Administrator

Re: Integration ja
geschrieben von Karl
als Antwort auf eleonore vom 02.05.2007, 08:48:58
Hallo eleonore,


deshalb hatte ich die Worte der deutsch-türkischen Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek gelobt, die deutlich ausgeführt hat, warum sie gegen Parallelgesellschaften und für Integration ist.

Integration bedeutet, dass eine Eingliederung in unser Gesellschaftssystem betrieben wird, dass unser Grundgesetz gilt und zwar ohne Abstriche. Niemand darf diskriminiert werden auf Grund seiner Abstammung und seines Glaubens.

Keine Gruppe darf für sich reklamieren, Sonderrechte zu besitzen und für sich eine eigene Gerichtsbarkeit und eigene Regeln im öffentlichen Leben fordern.

Es gelten die Menschenrechte, die Rechte des Individuums, diese sind durch Gruppenzugehörigkeit weder zu schmälern noch zu erweitern.
--
karl
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von eleonore
als Antwort auf Karl vom 02.05.2007, 09:40:20
hallo karl,

womit du recht hast.

ich hab oft nachgedacht, wenn ich hier die bekopftüchte damen und mädchen sehe, die koranschulen, die in verlassene läden sind, warum diese unwille, seitens diese mitbürger?
warum diese abdriften in archaisch anmutende sitten und gebräuche?

als ich vor beinahe 30 jahren in dieses land kam, sah man nur vereinzelt kopftücher, und die wuren meistens von alte frauen getragen.

ich habe mir es so erklärt, diese menschen, die herkamen, in *gelobte land*, um geld zu verdienen, kamen mit verlaub, aus einfache verhältnisse.
viele arbeiteten, nein, die malochten, in schichten schwer und viel.
meistens hing in türkei noch ein sippschaft dran, die auch unterstützt wurde.

irgendwann ist diese erste generation alt geworden, und trotz gebautes häuschen in heimat blieben die hier, zumal oft die familie nachkam.
die zeiten änderten sich sehr rasant, und oft blieb denen nichts anderes übrig, als in religion trost und halt zu finden.
das es scharlatane unter die muftis und mullahs gibt, ist ohne zweifel, und seit der 11.09 vermehren die sich zunehmend.

viele aus der 3. generation ist so hier, wie in türkei ausländer.
da diese archaische denkweise immer mehr um sich griff, und die herren söhne vergöttert wurden, verloren diese junge menschen oft, eine reale sicht, halt und lebensweise, und drifteten in irgend eine richtung weg.
wohlgemerkt nicht alle.

es wurde seitens die jeweilige regierungen, lange nichts getan, ob integration oder bildung, förderung.
viele familien lassen es auch nicht zu, vor allem, wenn es um ihre töchter geht.

eine zeitlang war der losungs wort *multikulti*, was durchaus spannend und interessant sein kann und soll, aber die probleme wurden totgeschwiegen,wuchsen und wachsen unaufhaltsam.
´
jetzt ein 180 umkehr zu machen ist schwierig, bzw. beinahe undurchführbar, mann kann nur noch *schadensbegrenzug* bewerkstelligen.

es sind nur meine private gedanken, ob es stimmt, weiss ich nicht.

--
eleonore
uki
uki
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 02.05.2007, 09:40:20
Mein Eindruck nach Lesen der Beiträge:

Der Beitrag von Karl, die Rede der deutsch-türkischen Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek betreffend, finde ich ohne einen einzigen Abstrich richtig.

Die Verständigung der einzelnen threads ist von den Diskutanten, so finde ich, teilweise auf ein Nichtverstehen aus, denn im Grunde geht die Tendenz doch darauf hinaus, dass jeder sich mit dem Inhalt der Rede von Necla Kelek identifizieren würde.
In dieser Rede kann ich durchaus auch so manchen Vorwurf, an die deutsch-türkische Bevölkerung herauslesen , nicht nur an die deutsche.

Kelec:
Integration bedeutet, dass eine Eingliederung in unser Gesellschaftssystem betrieben wird, dass unser Grundgesetz gilt und zwar ohne Abstriche. Niemand darf diskriminiert werden auf Grund seiner Abstammung und seines Glaubens.

Keine Gruppe darf für sich reklamieren, Sonderrechte zu besitzen und für sich eine eigene Gerichtsbarkeit und eigene Regeln im öffentlichen Leben fordern.

Es gelten die Menschenrechte, die Rechte des Individuums, diese sind durch Gruppenzugehörigkeit weder zu schmälern noch zu erweitern.
--


Habe ich da was falsch verstanden?

Die Wellen schlugen hoch und manch harter Meinungsaustausch hat sich auf Grund von Missverständnissen und Empfindlichkeiten und festen Meinungungseinstellungen aufgebaut.
Fordert Necla Kelek, in anderen Worten den gleichen Inhalt, ist es OK.
- - so schwer ist es selbst unter "nur Deutschen" sich zu verstehen und auf einen Konsens zu kommen - - -



--
uki

Anzeige