Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Christen die Kehlen durchgeschnitten

Internationale Politik Christen die Kehlen durchgeschnitten

telramund
telramund
Mitglied

Re: Frag doch die Wirtschaft
geschrieben von telramund
als Antwort auf Karl vom 01.05.2007, 17:07:58
Oh karl, hättest du doch lieber geschwiegen!

Was haben unsere heutigen Probleme mit den vielen arbeitslosen, integrationsunfähigen und -unwilligen Tüken, mit der angeführten Judenverfolgung im Nazireich zu tun???? Abstruser und abwegiger gehts wirklich nimmer!

Im Schwabenland würde man darauf sagen: Oh Herr schmeiß Hirn ra. Ich glaube wirklich angesichts solcher Argumente ist jede weitere Diskussion absolut sinn- und zwecklos!

Aber trotzdem noch eine kleiner Versuch:

Ich bitte um eine Aufzählung konkreter Vorschläge deinerseits zur besseren Integration dieser vornehmlich aus unterentwickelten türkischen Regionen stammenden Migrantenschichten.

Was kann außer weiteren Sprachkursen, flächendeckender Ganztags-, Sonder- und Förderschulen, multikultureller Kriminalitätsprävention, noch mehr an sozialpädagogischer Betreuung, zusätzl. staatl. Unterstützungen, weiteren Sozialberatern, Unterhaltungs- und Sportprogrammen, usw., usf., noch mehr getan werden?

Wo sind deine gutmenschlichen Gesinnungsgenossen, die zur Entflechtung der Migrantenghettos beitragen, d.h. entweder selbst dort hinziehen, oder in ihrem besseren Viertel, Wohnraum für die Ansiedlung der türkischsprechenden und in der türkischen Tradition weiter leben wollenden Sozialhilfeempfänger und deren meist zahlreichem, sozial gefährdetem, in die Kriminalität abgleitenden Nachwuchs sorgen?

Wo sind die Gutmenschen, die eine Patenschaft für eine diesbezüglich sozial benachteiligte Migrantenfamilie übernehmen, ihre Kinder in eine Hauptschule mit bis zu 100%- Ausländeranteil schicken und den zumeist überhaupt kein Deutsch sprechenden, durch Heiratsimmigration hereingeholten Frauen, die deutsche Sprache und die normale Lebensart in einem freiheitlichen und fortschrittlichen Land etwas näherbringen?

Wo sollen in unserer Wirtschaft die vielen unqualifizierten Arbeitsplätze herkommen, um die wachsende Anzahl der ohne Schulabschluß und Ausbildung dastehenden Jugendlichen mit türkischem Migrationshintergrund von der Straße und dem Abrutschen in den Drogenhandel und sonstige Kriminalität fernzuhalten?

Und dann am allerwichtigsten, woher sollen die erforderlichen immensen Gelder in unserem hoch verschuldeten Staat herkommen??

Wo soll eingespart werden? Sollen Steuern und Abgaben erhöht werden? Oder Renten und sonstige soziale Staatsausgaben gekürzt werden? Oder sollen hier gar noch mehr Staatsschulden zu Lasten einer beschleunigten inflationären Entwicklung und der nachfolgenden Generation gemacht werden?

Wie lösen wir die weitere Islamisierung unseres Landes?

Ehe hier weiter gutmenschliche Phrasen und Ablenkungsäußerungen heruntergebetet werden und andersdenkende Warner in übeler Weise diffamiert und in eine recht Ecke befördert werden, bitte ich hier um eine klare und konkrete Stellungnahme.

Möglicherweise wird jedoch weiterhin nur gutmenschlicher und antifaschistischer Dampf herauskommen. Daher ist es wirklich besser, von einem weiteren Meinungsaustausch abzusehen.

--
telramund
angelottchen
angelottchen
Mitglied

So macht es Australien:
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf telramund vom 01.05.2007, 19:04:47
ein sicher lesenswerter Artikel - und mit Nazitum hats wohl kaum was zu tun - warum also sollte das nicht auch in D möglich sein? Zu mindest, dass man es AUSSPRICHT, ohne in besagte braune Ecke gedrückt zu werden ...

--quote--
Australien: Aus für Multi-Kulti
Radikaler politischer Wandel und verschärfte Regeln
Von Christiane Oelrich

Einwanderer haben es künftig schwerer.
Mehr Anpassung an Leitkultur.

Perth . (dpa) In Australien ist Schluss mit Multi-Kulti. Die Einwanderungsbehörde heißt seit dieser Woche nicht mehr "Amt für Einwanderung und multikulturelle Angelegenheiten", sondern "Amt für Einwanderung und Staatsbürgerschaft". Die Umbenennung ist der vorläufige Höhepunkt eines radikalen Politikwandels. Kulturelle Vielfalt ja, aber nur unter dem Dach einer klaren australischen Leitkultur, ist die neue Devise der Regierung.

"Die Menschen können in ihrem Herzen einen Platz für ihre Heimatkultur erhalten, aber das Hauptaugenmerk muss auf der Integration in die australische Familie liegen", sagt Premierminister John Howard.

"Wir Australier", meint der Taxifahrer Andy Ravi mit indischen Akzent, "sind stolz auf unser Land". Am Straßenrand in Perth rückt er die kleine Flagge zurecht, die er zum Nationalfeiertag am Autofenster angebracht hat. "Wir feiern diese großartige Nation", sagt er, "aber es kommen viel zu viele her, die damit nichts am Hut haben. Die wollen nur das Sozialsystem ausnutzen – und machen nichts als Ärger."

So würde es der Premierminister natürlich nicht ausdrücken, aber in der Sache spricht ihm der Taxifahrer aus der Seele. Wer in Australien bleiben will, soll bitteschön auch die australischen Werte mittragen, fordert John Howard unverblümt: Toleranz, Gleichberechtigung, Religionsfreiheit, Demokratie.

Viel Land, wenig Leute
So dürfe kulturelle Vielfalt nie auf Kosten einer nationalen Identität gehen, sagt der Politiker, der heuer mit der konservativen Partei zum fünften Mal gewählt werden möchte. Keine Frage, dass Premier Howard sein Ohr dicht an der Mehrheit der europäisch-stämmigen Wählerschaft hat.

Bis vor 30 Jahren setzte Australien strikt auf weiße Einwanderer. Dann kam die Maxime der multikulturellen Gesellschaft, in der verschiedene Sprachen und Religionen blühen sollten.

Doch hat das nach Meinung der Regierung nicht geklappt. Im Dezember 2005 kam es an Sydneys Cronulla-Strand zu Massenschlägereien zwischen weißen und arabisch-stämmigen Jugendlichen. Seit Monaten provoziert der muslimische Imam Scheich al-Hilali mit abfälligen Bemerkungen die Menschen des Landes, das eigentlich seit 24 Jahren seine Heimat ist.

Deshalb setzt die Regierung jetzt auf Integration. Die 130.000 Einwanderer im Jahr müssen jetzt vier Jahre auf den Pass warten anstatt bisher zwei. Ab Ende des Jahres gibt es einen Test, um Englisch-Kenntnisse und australische Geschichte abzufragen.

Dabei hat das Land eigentlich viel Platz für Neue: Australien ist knapp 92 Mal so groß wie Österreich, hat aber nur 20 Millionen Einwohner.

---quote ende---
Quelle: wienerzeitung.at
16. Februar 2007

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angelottchen
telramund
telramund
Mitglied

Re: So macht es Australien:
geschrieben von telramund
als Antwort auf angelottchen vom 01.05.2007, 19:14:53
Angelottchen,
dies ist ein äußerst lesenwerter und interessanter Artikel.

Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß das landreiche Australien schon immer eine echte Einwanderungspolitik betrieben hat. D.h. die benötigten Zuwanderer wurden strikt nach beruflicher Qualifikation, Sprachkenntnissen, finanziellen Mitteln und ihrer Integragionsbereitschaft ausgewählt.

Bei uns ist leider, wie man so schön sagt, das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Aus diesem Grunde wären eine schonungslose Aufklärung und Einsatz der noch möglichen Begrenzungsmaßnahmen dringend geboten.

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telramund

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Karl
Karl
Administrator

Integration ja
geschrieben von Karl
als Antwort auf telramund vom 01.05.2007, 20:55:20
Was die Judenverfolgung mit Ausgrenzung und Verächtlichmachung zu tun hatte?
Dir Angelottchen sollte ich dies doch nicht erklären müssen. Das Ausgrenzen ist immer der Anfang, die Verächtlichmachung einer Volksgruppe (bei telramund z. B. "Unterschicht", "integrationsunfähigen und -unwilligen") die Vorbereitung ethnischer oder religiöser Auseinandersetzungen.

telramund spricht u. a. von "schonungsloser" Aufklärung und noch möglicher "Begrenzungsmaßnahmen". Das sind seine Antworten auf die PISA-Studien, die Deutschland bescheinigen seine Hausaufgaben in Bezug auf die Integration der ausländischen Mitbürger miserabel gelöst zu haben.

telramund diffamiert "die Türken" als ganze Volksgruppe, er differenziert nicht, sondern er diffamiert diese bei uns angekommene, zahlenmäßig starke Volksgruppe auf üble rassistische, da pauschalisierende Weise. Wie wohltuend nachdenklich sind hingegen die Worte der deutsch-türkischen Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek, die in Weimar ein flammendes Plädoyer für die Intergation der in Deutschland lebenden Türken und ein ebenso flammendes Plädoyer gegen eine Parallelgesellschaft (!) gehalten hat:

"Der Liberalismus kann sich letztlich nicht auf Gruppenrechte gründen, denn nicht alle Gruppen halten die liberalen Werte hoch. Die Zivilisation der europäischen Aufklärung, deren Erbe die zeitgenössische liberale Demokratie ist, kann sich nicht kulturell neutral verhalten, weil liberale Gesellschaften in Bezug auf den gleichen Wert und die gleiche Würde des Individuums ihre eignen Werte haben. Kulturen, die diese Prämissen nicht akzeptieren, verdienen in einer liberalen Demokratie nicht den gleichen Schutz, Mitglieder von Immigrantengruppen und ihre Nachkommen verdienen es, als Individuen gleichbehandelt zu werden, nicht als Mitglieder von kulturellen Gemeinschaften. Es besteht kein Anlass, ein muslimisches Mädchen vor dem Gesetz anders zu behandeln als ein christliches oder jüdisches, ganz gleich, was ihre Verwandten darüber denken." (Zitiert nach Francis Fukuyama, Wie Muslime Bürger werden, in: Die Welt, 3. März 2007) Ziel all dieser Maßnahmen ist es, jedem, gleich welcher Herkunft und Religion, zu ermöglichen, sich seinen Ehepartner selbst auszusuchen, und die Botschaft zu vermitteln, dass jeder sich dabei der Unterstützung der deutschen Gesellschaft sicher sein kann. Ich möchte, dass die Integration der hier lebenden Türken und Muslime gefördert und der weiteren Entwicklung einer Parallelgesellschaft entgegengewirkt wird.

Die Regierung, die Parteien, die gesellschaftlichen Institutionen, die Behörden, Lehrer, Sozialarbeiter, die Türken und Muslime selbst müssen diese Praxis ändern wollen. Wenn sich etwas ändern soll, muss sich die Einstellung der Gesellschaft zu diesem Problem ändern. Es ist eine Frage unserer Zukunft.

Sehr geehrte Damen und Herren, den Umstand, dass wir über den Islam in Europa diskutieren, schulden wir keiner intellektuellen Marotte und keinem Wettstreit der Ideen, sondern der sozialen und politischen Realität. Der Islam in Europa ist ein Ergebnis der Migration aus den arabischen Ländern und den Gebieten des ehemaligen Osmanischen Reiches. Und es ist ein Erbe des französischen und britischen Kolonialismus.

In den aktuellen Grenzen der Europäischen Union leben zur Zeit über 50 Millionen Menschen, die zu den Muslimen gerechnet werden. Und, glaubt man den Demografen und erfüllen sich die Wünsche zum Beispiel der Türkei, wird der Islam auf absehbare Zeit ein wachsender Faktor nicht nur der Außen-, sondern der europäischen Innenpolitik. Die Auseinandersetzung mit dem, was Islam ist und wie er gelebt wird, berührt also den Kern der europäischen Identität und Zukunft.

Die Vision Goethes- in Metall gegossen im Park an der Ilm wird dann soziale Realität sein - vielleicht anders als er es gedacht hat: "Wer sich selbst und andere kennt,/ Wird auch hier erkennen,/ Orient und Okzident/ Sind nicht mehr zu trennen."

Der letzte Satz kennzeichnet m. E. in äußerst treffender Weise die Situation und zeigt auf, dass wir Wege des Zusammenlebens entwickeln müssen. Dies wird uns nicht gelingen, wenn wir schon wieder mit "Begrenzungsmaßnahmen" anstatt mit Integrationsmaßnahmen beginnen.
--
karl
telramund
telramund
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von telramund
als Antwort auf Karl vom 01.05.2007, 22:09:44
Hallo karl,

warum ist es dir eigentlich absolut unmöglich, auf die von mir präzise gestellten Fragen zu antworten, anstatt nur wieder mit pauschalen Diffamierungen und Unterstellungen zu antworten.

Deine andere Sicht der Dinge sei dir doch unbenommen!

Doch wenn du dich in diesem Zusammenhang nur in pauschal abwertender und völlig unakzeptabler Weise auf die Ausführungen des von dir Kritisierten beziehst, dann beweist dies eben auf erbärmliche Weise, deine Unfähigkeit, sachlich und präzise auf konkrete Einwendungen Andersdenkender zu regieren.


--
telramund
hugo
hugo
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 01.05.2007, 22:36:04
telramund,,,,Oh, hättest du doch lieber geschwiegen!??

schämst Du Dich gar nicht ein bisschen ??

Abstruser und abwegiger geht es wirklich nimmer!

hugo ist schon ziemlich sauer und will darauf nicht mehr antworten, aber den Kopf schütteln ok, das wird er noch eine Weile,,

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von eleonore
als Antwort auf hugo vom 01.05.2007, 23:36:18
es ist schwer zuzugeben, das der vielgepriesene *multikulti* bestreben in weiten teilen gescheitert ist.
tatsache ist, das sich sehr wohl parallel-gesellschaften und graunzonen entwickelt haben.

ich bin selbst ausländerin, und lebe jetzt fast 30 jahren in deutschland.
das ich die sprache lernte,(auch wenn ein wenig bunt) stand ausser frage,ebenso richte ich mich nach der hiesige gesetze.
deutschland trägt ein hypothek, was viele politische entscheidung beeinflusst.
auch den ausländer politik.

man kann beispiele aufzählen ohne ende, was die integrations unwillen von ausländische mitbürger belegt.
bringen tut es nichts.

ein patent rezept hat allerdings niemand, wie man vorgehen soll.




--
eleonore
Medea
Medea
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von Medea
als Antwort auf hugo vom 01.05.2007, 23:36:18
Telramund,

ich sehe die Situation ähnlich wie Du, bitte Dich aber, bei Deiner Wortwahl ein gewisses Maß von Höflichkeit anzuwenden, Karl ist unser Webmaster, außerordentlich konziliant
und ein sehr kluger, umgänglicher Mensch.

Bitte stelle Dich nicht mit Madame P. auf eine Stufe, die diesen Schnack mit dem "wirf Hirn" bei vielen Gelegenheiten anwendet, was ich total daneben finde.

In der Sache Einwanderungsland/Zuwanderungsland Deutschland und besonders die Leute aus den islamischen Ländern betreffend gehen die Meinungen hier im ST heftigst auseinander, jede/r kennt längst die Positionen der/des anderen, da dürfte es kaum zu einer Annäherung kommen - ich verstehe ja seit Jahren nicht, daß so wenig gesehen wird, welche tiddle wave da auf dem Weg ist. Aber ich verwahre mich ebenso wie Du Dich dagegen, als Rassistin bezeichnet und in die rechts-rechts Ecke gestellt zu werden, weil ich eine andere Sichtweise habe.

In diesem Sinne grüßt Dich Medea.


Medea
Medea
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von Medea
als Antwort auf eleonore vom 02.05.2007, 07:24:34
Eleonore,

ich schätze seit langem Deine klare Sprache, auch Dein Beitrag beweist das wieder. Wer hier ohne Schwierigkeiten integriert ist und sich auch wohlfühlt in Deutschland hat viel mitgebracht und eingebracht in seine neue Heimat und die Erlernung der Landessprache ist dafür die erste Voraussetzung.
"Bunt" finde ich richtig charmant, Du und auch Nasti beweisen das täglich.


Medea.

telramund
telramund
Mitglied

Re: Integration ja
geschrieben von telramund
als Antwort auf Medea vom 02.05.2007, 07:24:45
Medea,

deine Einwendungen, hinsichtlich der zu treffenden Wortwahl
werden von mir voll und ganz akzeptiert. Falls ich in diesem Zusammenhang gegenüber hugo ein wenig zu weit gegangen sein sollte, dann lag dies nicht in meiner Absicht. Mir liegt absolut nichts daran jemanden persönlich zu verletzen. Auch brauche ich niemanden zu missionieren.

(Die zitierte Madame P. ist mir nicht bekannt.)

Bloß wenn ich andererseits alsbald in eine braune Ecke gestellt werde und mir eine üble Gesinnung unterstellt wird, dann ist es eben auch für mich zuweilen schwierig, noch in der gebotenen Höflichkeit und Zurückhaltung zu reagieren.

Im Übrigen habe ich an meinen sachlichen Ausführungen nichts, aber auch gar nichts, zurückzunehmen.

Einen schönen Tag wünscht

Telramund
--
telramund

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