Internationale Politik China will die Weltherrschaft

olga64
olga64
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64

BASF und BMW werden die ersten deutschen Firmen in China sein, die dort ohne "Zwangspartner" ihren GEschäften nachgehen können. Das hat auch den grossen Vorteil, dass die umfangreichen technischen Details nicht mehr in dem Umfang offengelegt werden müssen wie bisher und dies natürlich immer zu Produktpiraterie führte und führt.
Welche Auswirkung dies aber bei  den Arbeitsplätzen und Aktivitäten dieser Firmen in Deutschland haben wird, kann nur befürchtet werden; ausserdem kann davon ausgegangen werden, dass weitere grosse Unternehmen aus Deutschland diesem Beispiel folgen werden. China und auch Indien sind derzeit die interessantesten Weltmärkte auch in bezug auf das Millionenheer von "hungrigen" Kunden. Olga

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von schorsch
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.07.2018, 12:59:51

"Dem Chinesen" in den Mund geschoben: "Warum sollten wir die Welt mit Waffen erobern? Wir kaufen sie einfach!"

olga64
olga64
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 13.07.2018, 17:10:57
"Dem Chinesen" in den Mund geschoben: "Warum sollten wir die Welt mit Waffen erobern? Wir kaufen sie einfach!"
Ja, Schorsch aber für alle Fälle haben die auch ein riesengrosses Heer und sich auch in der VErgangenheit zu Mao`s Zeiten durch gigantische Grausamkeiten mit Vernichtung von Millionen von Menschenleben ausgezeichnet.
Und dieser Mao und seine rote Bibel waren bei jungen Leuten im Westen, die links waren, sehr beliebt (ich weiss, wovon ich schreibe, ich gehörte auch zu denen...). Olga

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64

Es ist dem deutschen Aussenministerium und der Kanzlerin gelungen, die Ehefrau des chinesischen Friedensnobelpreisträgers (der diesen Preis nicht persönlich entgegennehmen durfte, weil er im Knast war und dort auch verstarb) nun ausreisen durfte und sich in Deutschland medizinisch behandeln lassen darf. Sie lebte viele Jahre im chinesischen Hausarrest.
Aber auch das hat seinen Wermutstropfen: parallel dazu wurde der Bruder dieser Frau in China verhaftet, was sie natürlich einschränkt in ihrer Meinungsfreiheit bei Aussagen zu China.
DAs Verbrechen, was diese Menschen in China begangen haben, war der Kampf um die Demokratie in diesem diktatorischen, kommunistischen Land.
DAs sollten sich all diejenigen unter uns mal überlegen, die die Demokratie am liebsten abschaffen wollen, bzw. denen sie nicht wichtig ist und was sie dann erwarten könnten, von diktatorischen Alleinregierungen mit dem "starken Mann an der Spitze", der sie wie so viele Männer dieser ARt in das nächste Verderben führen würde. Olga

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 16.07.2018, 17:29:39
Wer die künstliche Intelligenz beherrscht, beherrscht die Welt.

Eines der Leitrichtlinien der Supermacht Nummer 2 weltweit.

Die andere Richtlinie zielt in eine andere Richtung, die Eurasiche Verknüpfung.
Die Seidenstrasse, die sehr intensive Kapitaleinbringung in Europa, speziell Osteuropa.
London, Frankfurt da werden Wohnungen, Häuser etc. gekauft um langfristig gesicherte
Renditen einzufahren.
Ein Teil der Wohnungen werden natürlich auch von chinesischen Geschäftsleuten bewohnt, aber eben nur ein Teil.

Während die USA sich immer noch in jeden Konflikt (kapital intensiv) einmischt, geht China den langfristigen Weg um seine Vorstellungen durchzusetzen.

Das System der USA erinnert an die Titanic beim Stapellauf, alle jubeln und keine sieht den Untergang.
Es stimmt Olga, die Chinesen werden beherrscht von Kaiser und dem Politorgan.
Eines haben aber beide Systeme gemeinsam, Abweichler werden verfolgt und das jeder auf seine Art und Weise.
Wer den Kapitalismus in Frage stellt und auch noch liebäugelt mit sozialistischen Ideen,
den ergeht es so wie Miitel und Südamerika.
Und im eigenen Land ist man auch nicht zimperlich, es geschieht ja zum Wohl der Nation.

China stellt den Kapitalismus nicht in Frage, nein es profitiert von der offenen Weltwirtschaft.
Setzen sich die USA durch, könnte China sich noch mehr auf Eurasien und Afrika, Südamerika konzentrieren.

Von 10 der reichsten Milliardärinnen sind 6 Chnesinnen.

Wer die künstliche Intelligenz beherrscht, beherrscht die Welt.

als Exporteur digitaler Spitzentechnologie rangiert China hinter der USA an zweiter Stelle.




Die Gesichtserkennung hat sich in China tief in den Alltag eingeschlichen: Fluggesellschaften scannen am Gate die Gesichter ihrer Passagiere statt die Bordkarten. Hotels, Schulen, Kindergärten nutzen die Technik bei der Einlasskontrolle. Von den 176 Millionen allgegenwärtigen Überwachungskameras ganz zu schweigen. Es ist genau, was Chinas Führung will.Im Sommer erklärte der Staatsrat "künstliche Intelligenz" (KI), mit der Computer zuverlässig Gesichter erkennen und gesprochene Anweisungen verstehen können, zur Schlüsseltechnik und gab ein Planziel vor: 2030 soll das Land KI-Weltmarktführer sein.




wer alles will  :  http://www.spiegel.de/spiegel/warum-china-die-weltmacht-nr-1-ist-a-1177858.html
ein sehr interessanter Bericht, aber Ellenlang.
olga64
olga64
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 10.10.2018, 15:43:41

Dieses seit Jahrzehnten erfoglreiche China ist das grosse Problem für die weltweit noch auftretende Linke: In diesem Riesenreich wird unter kommunistischem Regime ein knallharter neoliberaler Kapitalismus gepflegt.
Früher regierte der "reine" Kommunismus/Sozialismus in abgeriegelten Ländern und von den Völkern wurde auf ganzer Linie Verzicht gefordert, was sie irgendwann nicht mehr akzeptierten und diese kommunistischen Häuser zum Einsturz brachten.

Frau Wagenknecht formulierte es mal so: man müsste einen Sozialismus erfinden, wo man die Leute nicht einsperren muss. Ich empfinde diese Aussage zwar klug, aber auch immens zynisch und sicher nicht motivierend für Leute, die mit einer Politik der Linken liebäugeln. Olga


Anzeige

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 10.10.2018, 15:43:41

Vor etwa 25 Jahren war es noch Japan, das angeblich nach der Weltherrschaft strebte. Michael Crichton entwarf als Schluß seines Romans "Nippon Connection" ein Horroszenario analog zu dem, was jetzt über China erzählt wird. Ich bin gespannt, welches Land als nächstes die Weltherrschaft anstreben wird.

det

olga64
olga64
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2018, 18:27:09

Vor 25 Jahren war aber auch 'China längst auf dem Wege, die WEltherrschaft anzupeilen. Ein weiterer Kandidat auf dieser LIste ist vermutlich Indien. Es werden Länder sein,die viele jungen Menschen haben, die auch genügend Biss und Lust auf die Zukunft haben - also eher weniger Länder mit vergreisenden Strukturen.

Und irgendwann ist sicher auch Afrika mal vornedran, wo sich ja bereits einiges tut, wenn man nach Ruanda und Äthiopien sieht. Olga

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 10.10.2018, 18:36:08

Ich habe hier nicht alles durchgelesen, aber eins ist klar, China hat für ganz Südasien den Hebel für die Wasserversorgung in der Hand.
Es war wohl niemand klar was China mit der Besetzung Tibets tatsächlich beabsichtigte.

Zitate Wikipedia:
" Der Kailash liegt im Zentrum eines Gebiets, das für den gesamten Wasserlauf des tibetischen Hochlands von zentraler Bedeutung ist. In seinem Gebiet entspringen die vier großen Flüsse des südasiatischen Raums: im Norden der Indus, im Osten der Yarlung Tsangpo (Brahmaputra), im Westen der Satluj, ein Zufluss des Indus, und im Süden der Karnali, ein Zufluss des Ganges. Diese Flüsse haben einen maßgeblichen Anteil an der Wasserversorgung des gesamten indischen Subkontinents. Die religiöse Bedeutung ist eng mit diesem Umstand verbunden."

"Das gesamte Einzugsgebiet des Mekong umfasst etwa 800.000 km², damit ist er als „Lebensader“ des kontinentalen Südostasien zu charakterisieren.
Quelle
Die Quelle des Mekong ist bislang nicht exakt festgelegt, da er aus mehreren Zusammenflüssen in teils schwer erreichbaren Gebieten des Hochlands von Tibet entsteht. Chinesische Forscher geben als Ursprung ein etwa 5200 m hoch gelegenes Gebiet nahe dem Ort Ganasongdou auf der Nordabdachung des Dangla-Gebirges im Kreis Zadoi des autonomen Bezirks Yushu in der chinesischen Provinz Qinghai an. Eine frühere von dem französischen Anthropologen und Dokumentarfilmer Michel Peissel geführte Expedition ortete den Ursprung des Flusses weiter westlich am Rupsa-La Pass in 4975 m Höhe. Eine Expedition im Juli 2013 definierte die Quelle neu am Berg westlich des Jifu Shan auf der Höhe von 5374 m.[2][3][4]
Oberlauf
Im Anschluss an das tibetische Hochland durchfließt der Mekong die chinesische Provinz Yunnan. Etwa die Hälfte seiner Gesamtlänge liegt auf chinesischem Staatsgebiet. In einer Meereshöhe von etwa 500 m verlässt er China und bildet für rund 200 km den Grenzfluss zwischen Myanmar und Laos. Am Ende dieser Strecke mündet der Mae Nam Ruak in den Mekong, wodurch das Dreiländereck (Goldenes Dreieck) zwischen Laos, Myanmar und Thailand gebildet wird. Diese Stelle markiert auch den Übergang vom oberen zum unteren Mekong"

Und hier noch die Seite der Tibetinitiative:
https://www.tibet-initiative.de/informieren/themen/umwelt/tibets-fluesse-im-wuergegriff-der-daemme/

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: China will die Weltherrschaft
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.10.2018, 18:27:09
Vor etwa 25 Jahren war es noch Japan, das angeblich nach der Weltherrschaft strebte.


Ich denke M. du bist total auf dem Holzweg.
Wenn du den Artikel gelesen hast, der ja sehr lang ist, dann weisst du das China nicht nach unseren Mustern eingeordnet werden kann.
Japan wollte nie die Weltherrschaft, es wollte wirtschaftlich oben in der ersten Liga mitspielen
und das hat es bis zum heutigen Tag erreicht auch wenn es Durststrecken gab.
(Bei Japan ist die USA die Schutzmacht und wird es vorläufig auch bleiben....)

Bei China sieht es genauso aus.
Es will in der ersten Liga mitspielen und Dank der Kapitalisten die vor 20 Jahren anfingen
dort billig zu fertigen, bekam China alles fast zum Null-Tarif.

Das China seine Flotte ausbaut liegt nur an einem Staat der permament überall präsent sein
muss auf Grund seiner Bündnisse und seiner Politikausrichtung.

Jede Gefahr weit weg von der Heimat möglichst früh und schnell genug zu beseitigen.

Das dieses Anliegen Unsummen verschlingt, kommt China zu Gute, denn es kann seine Finanzmittel sinnvoller einsetzen.
Viele Projekte in Afrika die auch einen sehr grossen Eigennutz haben, bringen trotzdem etwas für diese beteiligten Länder.
Wer heute dort einsteigen will, muss sich hinten anstellen

Dieser Satz stammt nicht aus meiner Feder, aber er ist so treffend und deshalb habe ich ihn mir gemerkt, trotz meines Alters....LachenUnschuldigLachen

Zu Europa ist schon viel gesagt/geschrieben wurden.
China geht auf Nummer sicher und seine Investitionen hier (vorallem in Osten Europas)
haben langfristige Ziele.
Denn die USA sind zur Zeit keine verlässlichen Partner, auch für China nicht also benötigt es Kunden auf lange Sicht.

Das China militärisch an 3. Stelle einzuordnen ist liegt einfach daran das es Atommacht ist und bald 1,5 Milliarden Menschen hat.
Und Olga, ja auch jede Menge junge Menschen dank der Lockerung der Ein Kind Ehe..

Wobei ich da nur Nachteile sehe, denn in 10 Jahren oder sagen wir mal so ca. ab 2030
benötigt jeder Industriebetrieb, Autohersteller sowieso 30 % weniger Arbeiter.

Die Logistik hat es ja vorgemacht, es gibt keine aufwendigen Lagersysteme mehr bei Top Firmen im Autobereich.

China will nicht den Weg des Westens gehn, es sichert seine Grenzen und sieht seine Nachbarn und die Weltgemeinschaft als seine Kunden an.

Und bei allem was wir uns einbilden zu wissen, sollten wir eines nicht vergessen.
China gibt es seit einigen tausend Jahren, das haben die Chinesen nicht vergessen, aber einige im Westen schon.
Hier im Westen muss alles schnell gehen...........






 

Anzeige