Internationale Politik Burkaverbot

Arrogant? Aha.

Bruny,

es geht nicht um Bauknecht und was Frauen wünschen. Und es geht auch nicht darum, was einzelne Muslima wollen. Es geht darum, daß alle Menschen frei und selbstbestimmt leben möchten und es geht auch darum, daß jeder unfreie Mensch, dem nicht geholfen wird, eine Waffe gegen einen freien Menschen darstellt, einfach weil er ein Beispiel dafür ist, wie weit eine Existenz erniedrigt ertragen werden kann.

Nein Bruny, mit Arroganz hat diese Art Hilfe nichts zu tun.

Aber leider hat diese Art Hilfe inzwischen etwas mit Zivilcourage zu tun, weil das Thema Burka, Männerherrschaft, Islam usw...etc viel zu lange den Teddybärwerfern und den Göringzitierern überlassen wurde. Das hört jetzt auf und es kommen die staatstragenden Menschen in die Diskussion, z.B. die, die bereit sind, etwas für ihren Staat zu tun und nicht nur den ganzen Tag überlegen, was man wie kritisieren könnte oder gar bemüht sind, dem Staat, also den Menschen, zu schaden.

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adam

Lalelu, wenn die Frauen etwas an ihrem Leben, den Umständen ändern wollen, dann müssen sie es ändern und auch ändern wollen. Ich fände es absolut falsch wenn "man" es für sie ändern will. Wer hat denn jemals eine Frau moslemischen Glaubens gefragt ob sie glücklich ist, ob sie ihr Leben ändern möchte oder ob sie dabei Hilfe haben möchte? 
Bruny

@ Bruny: Kritik an der Unterdrückung und an den Lebensumständen muslimischer Frauen äußern nicht nur wir; sie wird auch immer häufiger von muslimischen Frauen (und Männern) selbst geäußert, welche das antiquierte Frauenbild in streng muslimisch ausgerichteten Gesellschaften anprangern und sich dagegen wehren. Glückliche Frauen tun das sicher nicht. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass du noch nie davon gehört hast.

Falls doch nicht: Tina hat ein dazu ein Video eingestellt, das eindeutig ist:

Man braucht gar nicht viel zu suchen, um noch mehr in dieser Richtung zu finden. Nach meiner Meinung sollten wir diese Frauen bei ihren Bemühungen, sich aus ihren Zwängen zu befreien, unterstützen, anstatt uns damit herauszureden, dass die meisten das gar nicht wollen. In ihren Heimatländern haben wir natürlich nicht die Möglichkeit dazu, in Deutschland aber schon.

Lalelu

Die Burka und die Fesseln einer gewalttätigen Männerreligion versagen den Frauen die Sicht auf die Alternative.

Wenn sich jemand nicht oder nur unter Lebensgefahr helfen kann, muß ich nicht fragen, ob diejenige Hilfe möchte. Jeder Mensch ist grundsätzlich frei geboren. Sind Frauen keine Menschen? Mir ist es "schleierhaft", daß ausgerechnet Frauen für die Unterdrückung von Frauen argumentieren.

@ adam: mit deinen Worten sprichst du mir aus der Seele. Wenn sich muslimische Frauen bei ihrem Versuch, sich aus ihren Fesseln zu befreien, weitere Repressalien einhandeln oder sich sogar in Lebensgefahr begeben, werden es nicht viele wagen.

Wenn man daraus schließt, dass sie es gar nicht wollen oder sogar Verständnis für sie äußert, weil ihnen anscheinend eingeredet wird, nur mit Burka oder Niqab könne man sich in Deutschland „sicher und behütet“ fühlen, braucht man sich über gar nichts mehr zu wundern. Ich hätte ob dieser Aussage heftigen Protest erwartet.

Mir ist bei dieser Diskussion vieles „schleierhaft“.

Und es geht auch nicht darum, was einzelne Muslima wollen. Es geht darum, daß alle Menschen frei und selbstbestimmt leben möchten und es geht auch darum, daß jeder unfreie Mensch, dem nicht geholfen wird, eine Waffe gegen einen freien Menschen darstellt, einfach weil er ein Beispiel dafür ist, wie weit eine Existenz erniedrigt ertragen werden kann.

Genau DARUM geht es!!

Lalelu

Unglaublich!!!
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!

Ich wiederhole mich gerne Lalelu, es sind die Frauen selbst, die für ein Leben wie sie es leben wollen, kämpfen müssen. Das junge afghanische Mädchen ist dazu bereit und andere werden es ebenso sein. Aber nicht WIR können ihren Kampf austragen und WIR sollten nicht davon ausgehen, dass alle anderen Frauen ihr Leben ändern wollen.
Ich frage gerne noch einmal. Wie viele Burkaträgerinnen seht ihr denn in Deutschland? Zuerst waren es die Kopftücher die Gegenstand der Aufregung waren, jetzt sind es Burkas und Burkini.
Bruny

Du meinst, es ist am Ende doch nur Angst vor Fremden oder gar Ausländerhass, die sich in kruden Erklärungen gegen Kopftücher/Burkas/Burkinis manifestieren?
Den Eindruck hab ich schon lange...und es lenkt ab...man kann scheinbare Ängste formulieren, kann sich für die Selbstbestimmung muslimischer Frauen artikulieren...aber im Prinzip will man sie nur weg haben, möchte aber nicht in eine Ecke mit der NPD gestellt werden, die diese Forderungen schon immer fomuliert haben.

Die Frage, ob man Burkaträgerinnen sieht (ohne sie erbsenzählerhaft zu notieren) wurde in vorherigen Postings bereits beantwortet.

Warum sollte man sich wiederholen?

Meli

.......... kann sich für die Selbstbestimmung muslimischer Frauen artikulieren...aber im Prinzip will man sie nur weg haben ...
möchte aber nicht in eine Ecke mit der NPD gestellt werden, die diese Forderungen schon immer fomuliert haben.

Das ist eine sehr bösartige Unterstellung. Schade!

Meli

Oooch...glaubst du ? Ok,du und natürlich die Mehrheit der Deutschen sind für ein Burkaverbot...ok, muslimische Frauen sollen nicht mehr unterdrückt werden...
Dann ist es aus Gründen des Tierschutzes natürlich unzumutbar, daß Muslime Tiere "schächten"...das sollte man auch verbieten.
Dann sind Minarette in der Kultur Deutschlands nicht hinnehmbar...man sollte sie also deren Bau nicht genehmigen.
Ja und dann ist es unzumutbar, daß muslimische Frauen auch nur ein Kopftuch tragen....verbieten auf Arbeitsstellen.
Die Muslime sollen gefälligst deutsch sprechen in ihren Moscheen.
Und dann haben die so komische Bräuche...mit dem beten..das ist natürlich nicht zumutbar...verbieten...nein soweit ist es noch nicht.
Da sie nicht lauthals unsere Hymne singen, zeigen sie doch, daß sie sich nicht integrieren wollen....also sollte man sie bei nächster Gelegenheit wieder heim schicken .

Und die ganze Diskussion in Zeiten des Wahlkampfes, wo die CDU versucht die AfD rechts zu überholen..aber da ist ja schon die NPD.

Das Zentralorgan deutscher Stammtischler (BLÖD) vertritt oben beschriebene Meinungen.

Was bitte sehe ich da falsch ?

Ich wiederhole mich gerne Lalelu, es sind die Frauen selbst, die für ein Leben wie sie es leben wollen, kämpfen müssen. Das junge afghanische Mädchen ist dazu bereit und andere werden es ebenso sein. Aber nicht WIR können ihren Kampf austragen und WIR sollten nicht davon ausgehen, dass alle anderen Frauen ihr Leben ändern wollen.

Das ist Frauenverachtung von einer Frau. Da kann ich nur noch staunen.
Warum soll ein afghanisches Mädchen in der Bundesrepublik um ihre Freiheit kämpfen, wenn sie ihm per Verfassung geboten wird und ich verlange, daß dieses Gebot umgesetzt wird?

Ich frage gerne noch einmal. Wie viele Burkaträgerinnen seht ihr denn in Deutschland? Zuerst waren es die Kopftücher die Gegenstand der Aufregung waren, jetzt sind es Burkas und Burkini.

Es kommt nicht auf die Anzahl oder den prozentualen Anteil an, sondern auf die Gesetzeswidrigkeit, die dahinter steckt. Bankraub und Russisch Roulett sind bei uns auch selten und trotzdem nicht erlaubt.

Bruny, es geht doch bei meiner Argumentation nicht gegen Frauen. Im Gegenteil: Es geht gegen eine frauenverachtende Ideologie.

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adam