Internationale Politik Burkaverbot
Christian Lindner (nicht der FDP-Politiker, sondern der Chef-Redakteur der Rhein-Hunsrück-Zeitung) hat in der heutigen Ausgabe einen ausgezeichneten, ausführlichen Leitartikel veröffentlicht. Der gesamte Text ist nur Abonnenten zugänglich; daher kann ich ihn nicht verlinken, sondern lediglich eine kleine Passage zitieren, die es meiner Meinung nach aber auf den Punkt bringt:
„Unser Land wie unsere Gesellschaft müssen den Mut, die Konsequenz und die Kraft aufbringen, Asylbewerbern klar zu vermitteln, was gegeben sein muss, damit wir ihnen helfen – und was wir im Gegenzug dafür verlangen. Es ist bezeichnend, wenn wir Asylberwerber detailliert über die Mülltrennung in Deutschland informieren, ihnen aber allenfalls verklemmt und nebenbei vermitteln, dass sie in einem christlich geprägten Land mit Gleichberechtigung von Mann und Frau Zuflucht gesucht haben – und vor allem: was das denn auch für sie und ihr Leben mit uns heißt.
Wenn wir uns davor aus gefährlicher Toleranz, mit weltfremder Naivität oder wegen lähmender historischer Schuldkomplexe drücken, werden wir das nie schaffen, was dieses starke Land eigentlich schaffen könnte“.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Lalelu
„Unser Land wie unsere Gesellschaft müssen den Mut, die Konsequenz und die Kraft aufbringen, Asylbewerbern klar zu vermitteln, was gegeben sein muss, damit wir ihnen helfen – und was wir im Gegenzug dafür verlangen. Es ist bezeichnend, wenn wir Asylberwerber detailliert über die Mülltrennung in Deutschland informieren, ihnen aber allenfalls verklemmt und nebenbei vermitteln, dass sie in einem christlich geprägten Land mit Gleichberechtigung von Mann und Frau Zuflucht gesucht haben – und vor allem: was das denn auch für sie und ihr Leben mit uns heißt.
Wenn wir uns davor aus gefährlicher Toleranz, mit weltfremder Naivität oder wegen lähmender historischer Schuldkomplexe drücken, werden wir das nie schaffen, was dieses starke Land eigentlich schaffen könnte“.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Lalelu
auf bukamary
Diese Verallgemeinerungen sind doch wirklich langsam grotesk.
Wer verlangt denn, dass "alles" aufgegeben werden soll?
Niemand hier verlangt, dass Wurzeln komplett gerodet werden!
Mir geht es und das ganz deutlich Marina Dir und auch Edita gesagt,
darum, dass sich hinter bzw. unter der Burka sehr viel Leid verbirgt und
diese auch ein Ausdruck einer Radikalisierung sein kann.
Und es geht nicht um die Burka-Trägerinnen im Ausland, sondern um diejenigen, die hier leben und es sind mehr als genug.
Jede Frau, die gegen ihren Willen unter der Burka leben muss, ist eine zu viel.
Meli
Meli ich stimme deinem Kommentar zu. Die Burka ist ein Symbol/ Kleidungsstück für Unterdrückung, Entmenschlichung u. Ausgrenzung der Frauen. Und damit bedeutet sie viel Leid für die Frauen in den Ländern, wo sie dazu gezungen werden. Und damit ist jede Frau die unter einer Burka in Deutschland leben muss, eine zu viel. Wie du es auch schon sagst. Die Anzahl ist vollkommen uninteressant, wenn es um Frauenrechte u. Gleichberechtigung der Frauen geht.
Ich frage mich, wie man auf die Unterstellung kommt, das Menschen die für ein Verbot sind Frauen ausgrenzen wollen? Wieso sieht man in einer Burka Möglichkeit zur Integration?
Aus.- u. Abgrenzen tun sich die Frauen selber. Und das entweder, weil sie gezwungen werden, von Mann/ Religion oder weil sie es freiwillig so wollen.
Die es freiwillig machen, grenzen sich vorallem auch, von den muslimischen Frauen mit u. ohne Kopftuch ab, von ihrem gelebten Islam. Freiwillige Burka u. Nikab- Trägerinnen wenden sich dem rückwärtsgewandten, strengen Islam zu. Genau den Islam, den die radikalen Salafisten in Deutschland predigen u. mit dem sie junge Menschen für den heiligen Krieg in Syrien rekrutieren. Wie man lesen konnte, sind sie auch in den Flüchtlingsunterkünften aktiv unterwegs.
Wenn in den Flüchtlingslagern muslimische Frauen, Nikab o. Burka tragen(sehr selten zu sehen) dann steckt dahinter auch, dass sie es aus Angst u Schutz vor manchen streng, gläubigen, radikalen Männern tun. So wurde berichtet.
Tina
Wenn wir uns davor aus gefährlicher Toleranz, mit weltfremder Naivität oder wegen lähmender historischer Schuldkomplexe drücken, werden wir das nie schaffen, was dieses starke Land eigentlich schaffen könnte“.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
ich schon .
das ist nämlich genau die form des " Abschüttelns einer 'entmoralisierten Vergangenheit' " , die Jürgen Habermas im Historikerstreit zu recht
nationalen Revisionismus nannte .
manchmal sollte man auch zwischen den zeilen lesen .
sitting bull
Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So sehe ich das auch.
Aber ich füge noch einen Gedankengang hinzu.
Jegliche gesellschaftlichen Veränderungen benötigen Zeit, leider meist
viel Zeit, in der Menschen Elend und Not aushalten müssen.
Auch hier wird eine Veränderung, wenn überhaupt, nur sehr langsam vor sich
gehen. Dessen muss man sich bewusst sein.
Gegen die Burka zu sein heißt nicht, dass sie von heute auf morgen aus unserem Straßenbild verschwinden wird.
Auch wenn es natürlich einige User gibt, die noch niemals eine Frau in einer solchen gesehen haben wollen.
Also heißt es, einen langen Atem zu haben in Bezug auf eine Veränderung. Auch wenn ich es mir für die Frauen, die in einem solchen Käfig stecken, anders wünsche.
Meli
Aber ich füge noch einen Gedankengang hinzu.
Jegliche gesellschaftlichen Veränderungen benötigen Zeit, leider meist
viel Zeit, in der Menschen Elend und Not aushalten müssen.
Auch hier wird eine Veränderung, wenn überhaupt, nur sehr langsam vor sich
gehen. Dessen muss man sich bewusst sein.
Gegen die Burka zu sein heißt nicht, dass sie von heute auf morgen aus unserem Straßenbild verschwinden wird.
Auch wenn es natürlich einige User gibt, die noch niemals eine Frau in einer solchen gesehen haben wollen.
Also heißt es, einen langen Atem zu haben in Bezug auf eine Veränderung. Auch wenn ich es mir für die Frauen, die in einem solchen Käfig stecken, anders wünsche.
Meli
Jegliche gesellschaftlichen Veränderungen benötigen Zeit, leider meist
viel Zeit, in der Menschen Elend und Not aushalten müssen.
Auch hier wird eine Veränderung, wenn überhaupt, nur sehr langsam vor sich
gehen. Dessen muss man sich bewusst sein.
meli,
laß Dich nicht anstecken von der Argumentationsverdrehung. Es ist keine Veränderung der Gesellschaft, wenn die Vollverschleierung wieder verschwindet, sondern es wäre eine Veränderung, wenn die Vollverschleierung offiziell als legal bestätigt wird. Und nie aus den Augen verlieren, was die Vollverschleierung versinnbildlicht: Nach geltenden europäischen Maßstäben eine verbrecherische Vermischung aus Religion und Tradition. Wird die Vollverschleierung legitim, setzt sich auch dieses archaische Denkmuster fest. Dabei kommt es nicht darauf an, ob die Frau die Vollverschleierung freiwillig trägt oder dazu gezwungen wird.
Niemand kommt auf den Gedanken, daß die Mafiosigattin den Schmuck zu recht trägt, den der saubere Gatte mit Gewinnen aus Verbrechen bezahlt hat. Die Vollverschleierung soll aber bei uns legitim sein, die aus einem verbrecherischen Denkmuster heraus erfolgt (befohlen oder gehorsam), nach dessen Grundsätzen nur und auch u.a. der IS, die Taliban, al qaida, die Sauds existieren, ihre Berechtigung ziehen und handeln? Wir alle werden lernen müssen, daß das Grundgesetz nicht nur schützt und erlaubt, sondern auch verbietet. Die Frage bei der Vollverschleierung muß also lauten, ob das Grundgesetz sie erlauben und nicht, ob es ein Verbot verbieten kann.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Warnung des Zentralrates der Ex-Muslime, der vor dem Einfluß dieses Denkmusters warnt:
"Der Koran ist ein Machtinstrument und bedeutet Männermacht", sagt Ahadi. Sie ärgert sich über "Multikulturalisten", die zu viel Verständnis hätten und alles verharmlosten. Sie hätten nicht verstanden, dass der Islam heutzutage eine politische Bewegung sei, um Macht auszuüben. "Der politische Islam ist unmenschlich, barbarisch, terroristisch. Die Bundesregierung hat keine klare Linie. Die deutsche Politik darf keine Zusammenarbeit mit islamischen Verbänden ermöglichen. Die Flüchtlingsbetreuung muss man säkular lösen und nicht mit Moscheevereinen oder islamischen Organisationen", sagt Ahadi.
Der ganze Artikel sei jedem empfohlen: "Höre ich ,Allahu Akbar', bekomme ich eine solche Wut"
--
adam
Aber ich füge noch einen Gedankengang hinzu.
Meli
Und ich auch.......
In Deutschland gibt es geschätzte 600-800 Frauen, die Burka oder Niquab tragen, das sind maximal 0,001% unserer Bevölkerung, und diese Handvoll Frauen sollen in Deutschland das Problem von Sicherheit und kultureller Unterwanderung sein?
Ich finde das ausgesprochen lächerlich, komisch finde ich, daß bezüglich dieses Themas nur "über" diese Frauen gesprochen wird, und niemand der politischen Szene sich bemüßigt fühlt, mal "mit" diesen Frauen zu sprechen, bei einer Stückzahl von 6-800 sollte das wohl möglich sein!
Was ich weitaus bedenklicher finde, denn die Verbotsbefürworter pochen ja auf Sicherheit und westliche Kulturgepflogenheiten, ist - daß kein Mensch auf die Idee kommt mal die sich immer weiter ausbreitende salafistische Jugendkultur zu durchleuchten und hier eventuell Verbote anzudenken, denn den paar 800 in der allergrößten Mehrheit wohl harmlosen und schon geistig ausgereiften Frauen, stehen zig Tausende geistig und körperlich nicht ausgereifter, unfertiger Jugendliche gegenüber, die in ein paar Jahren unser Land und unsere Kultur mit prägen sollen und werden! Wie wir alle wissen, grenzen sich Jugendliche über Sprache, Symbole, Bekleidungsstil und Musik von Eltern und Establishment ab, was immer häufiger nicht problemlos über die Bühne geht, und genau hier die Salafisten "verständnisvoll" auf die Jungen warten und in die Arme nehmen! Es hat sich nämlich schon eine ganze salafistische Jugendkultur und Industrie breitgemacht, und das sehe ich als die viel größere Gefahr, als die paar vermummten Frauen!
Salafistische Ideologie und salafistische Jugendkultur wird inzwischen höcht professionell verbreitet. Salafistische Prediger setzen sich öffentlichkeitswirksam in Szene und beeindrucken die Jugendlichen mit einem höchst einfachen Orientierung und Sicherheit gebenden ideologischen Sinn- und Regelsystem was ausschließlich die vollständige Integration in eine Gruppe von „Rechtgläubigen“ sowie ein auch öffentlich zelebriertes Leben in Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft, zum Ziele hat!
Die salafistische Ideologie vermittelt ihren Anhängern somit das Bewusstsein, Angehörige einer gesellschaftlichen und moralischen Elite zu sein, mit salafistischer Gehirnwäsche, salafistischem Modestyle und salafistischer Musik sehen die Kinder ihrem salafistischen Tod entgegen!
Und hier müßten Verbote her, und das schon seit mindestens vorgestern!
Edita
So sehe ich das auch Edita. Und mit der Erfüllung des Jugendschutzes wäre auch die Vollverschleierung passee, denn sie ist keine geschützte Modeerscheinung und nicht zuerst Verwirklichung von Persönlichkeitsrecht, sondern primär Ausdruck archaischer, undemokratischer Gesetzlosigkeit, vor der u.a. die Jugend geschützt werden muß.
--
adam
--
adam
Da will ich die mengenmäßige Argumentation mal umkehren.
und nach denen sollen sich die 71 % der 80 Millionen Bevölkerung richten die etwas dagegen haben?
Die mengenmäßige Argumentation wird langsam lächerlich.
Ciao
Hobbyradler
...das sind maximal 0,001% unserer Bevölkerung...
und nach denen sollen sich die 71 % der 80 Millionen Bevölkerung richten die etwas dagegen haben?
Die mengenmäßige Argumentation wird langsam lächerlich.
Ciao
Hobbyradler
laß Dich nicht anstecken von der Argumentationsverdrehung.
genau ... das ist schliesslich das hoheitsgebiet von Adam :
Wir alle werden lernen müssen, daß das Grundgesetz nicht nur schützt und erlaubt, sondern auch verbietet. Die Frage bei der Vollverschleierung muß also lauten, ob das Grundgesetz sie erlauben und nicht, ob es ein Verbot verbieten kann.
ich hab es nicht verstanden ... aber ich freue mich schon zu lesen , dass Tina und andere rechte vögel genau deiner meinung sind .
sitting bull
Da will ich die mengenmäßige Argumentation mal umkehren.
...das sind maximal 0,001% unserer Bevölkerung...
und nach denen sollen sich die 71 % der 80 Millionen Bevölkerung richten die etwas dagegen haben?
Hobbyradler
solltest du deine "7 Zwetschgen" noch beisammen haben , solltest du
wissen , dass kein mensch von dir erwartet in einer Burka rumzulaufen .
du sollst dich auch nicht nach "denen" richten ... du sollst sie einfach in ruhe ihr Leben leben lassen .
ist das zu viel verlangt ?
sitting bull