Internationale Politik Burkaverbot

Tina1
Tina1
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Re: OT
geschrieben von Tina1
als Antwort auf lupus vom 29.08.2016, 19:16:11
Ok, ich werde versuchen das abzustellen. Mein Gedanke war,
das wenige einen Link lesen, wenn ich aber einiges kopiere, dann schon
eher. Aber du hast schon recht.
Tina
Edita
Edita
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Re: OT
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 29.08.2016, 19:08:04

Ich stimme Meli voll zu, es ist unterste Schublade was du gerade versuchst. Sie hat recht, man brauch für seine eigene Meinung keine AFD. Man kann selber denken, schon mal davon gehört?. Mit solchen Unterstellungen (AFD- Nähe) ist man auch gegen Frau Wagenkecht vorgegangen, vor kurzen sogar gegen Merkel. Und deshalb ziehen solche Unterstellungen auch nicht mehr. Nach deinen Worten müssten die 2 Personen u all die anderen Politiker, die man in den Links lesen kann, auch der rechtspopulistischen AFD nahe stehen.

Deine Aussagen stimmen außerdem auch nicht. 2011 gab es schon ein Burkaverbot in Hessen. Da gab es die AFD noch garnicht. 2014 hat Frau Klöckner das Thema Burka- Verbot in den öffentlichen Raum gestellt. Und die jetzige Debatte haben die Unionsinnenminister angefangen, 19.08.2016. Sie wollen Burkaverbot light. Das sind nur paar Beispiele.
Man kann der AFD das Thema Burkaverbot zuordnen, es ist eins ihrer Themen, wie auch andere Themen die man nicht unterstützen kann.
Aber das Thema "Burkaverbot" ist nicht durch die AFD entstanden u. in den Fokus gerückt, es gab es schon 2011.

Meine Meinung, die wird sich auch nicht ändern, egal aus welcher Ecke du nun schießen wirst. Ich denke, es wäre besser wenn du zum Thema zurückkehren würdest und mit Gegenargumenten punkten könntest. Alles andere sieht nur nach Ablenken aus. Sorry, das musste jetzt sein. Damit hat es sich für mich erledigt.
Tina


Liebe Tina - eine Frage, würdest Du auf so einen Sch.....monzes reagieren?
Nein - gell? Ich tu's auch nicht!

Edita
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von bukamary
Ich finde diese Diskussion in weiten Teilen einfach nur beschämend.
Es wird teilweise nur wenig differenziert, teilweise sehr wild durcheinander argumentiert und was für mich eigentlich eine Erkenntnis ist: Es wäre vielleicht mal wieder dringend erforderlich sich mit bestimmten Begrifflichkeiten Auseinanderzusetzen.
Was sind denn unsere Werte, die es zu bewahren gilt?
Was bedeutet eigentlich das Grundgesetz? Bei einigen Beiträgen kam mir der Gedanke, warum verschiedene User, die ein Verschleierungsverbot fordern noch nicht die Forderung nach einer Änderung des GG geäußert haben.
Was bedeutet eigentlich Integration? Bei verschiedenen Beiträgen drängt sich mir diese Frage auf. Mit welchem Recht fordern wir von „Fremden“ ein, dass sie sich zu integrieren haben, wenn wir selber Menschen, die für uns keineswegs Fremde sind, als solche behandeln und eigentlich nicht bereit sind diese wirklich zu integrieren.
Warum grenzen sich immer mehr Menschen erkennbar aus?
Grundsätzlich bin ich schon dafür, das Gesicht meines Gegenübers zu sehen (auch wenn ich öfter eher mal in eine Maske blicke als in ein Gesicht). Ich halte aber nichts davon dieses per Gesetz einzufordern. Frauen, die bereit sind sich davon zu befreien, werden dies tun, sie werden auch wenn sie dazu Hilfe und Unterstützung benötigen diese auch einfordern. Frauen die dazu noch nicht bereit sind oder deren Ängste so groß sind, dass sie sich nicht trauen, sollten nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt werden. Das führt nur zur weiteren Ausgrenzung und erschwert zusätzlich die ohnehin schon vorhandenen Schwierigkeiten der Kontaktaufnahme.
Warum geben wir diesen Menschen nicht den Raum und die Chance sich zu entwickeln?
Müssen Menschen, die hier leben wollen oder müssen alles, was ihr Leben bisher ausgemacht hat, aufgeben? Vergessen sollten wir nicht, dass die allermeisten Ihre Heimat nicht freiwillig verlassen habe. Sie verließen Ihre Heimat nicht, weil sie aus der Kultur ausbrechen wollten Sie flüchteten, weil sie um ihr Leben Angst hatten Und die meisten möchten auch wieder zurück.
Ich erinnere mich nur allzu gut daran, wie es mir erging wie ich als Jugendliche nach Deutschland kam, ein für mich völlig fremdes Land. Es war keine gute Erfahrung. Und ich musste vor keinem Krieg flüchten.

bukamary

@Tina
Ich nehme für mich das Recht in Anspruch selber zu entscheiden, ob ich einen Link lesen will oder nicht und die von Dir kopierten Auszüge lese ich gar nicht, da möchte ich schon den Originalartikel lesen und selber entscheiden was mir wichtig ist. Und

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf bukamary vom 29.08.2016, 21:51:48
Müssen Menschen, die hier leben wollen oder müssen alles, was ihr Leben bisher ausgemacht hat, aufgeben?


Derartiges hat hier auch noch nie Irgendeiner verlangt. Was soll der Unsinn?!

Was man allerdings erwarten kann, ist, dass dem Gastgeberland ein gewisser Respekt entgegen gebracht wird. Das ist nicht einfach, wenn Mittelalter auf Moderne trifft, keine Frage, dennoch kann man den Versuch ja mal wagen, im Sinne von sich etwas zurück zu nehmen, speziell was die Ausübung der Religion betrifft. Forderungen sind hier deplatziert. Maßhalten ist angesagt. Gerade hier im Osten, wo rund 80% der Bürger konfessionslos sind, kommt es nicht gut an, wenn zugereiste Mohammedaner z.B. Moscheen bauen möchten. Das ziemt sich nicht, seine Religion lässt sich auch sehr gut zu hause ausüben, ohne dass man die Gastgeber unnötig provoziert.

Ich vermute mal, ich weiß es nicht, dass von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes keiner mehr unter uns weilt, falls doch, wäre es mal interessant zu erfahren, ob die viel bemühte "Religionsfreiheit", die in unserer Verfassung verankert ist, auch wirklich das gemeint haben mag, was in diesen Passus, speziell was den Islam betrifft, heute hinein interpretiert wird. Ich möchte es bezweifeln.
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf bukamary vom 29.08.2016, 21:51:48

Was bedeutet eigentlich Integration?

Mit welchem Recht fordern wir von „Fremden“ ein, dass sie sich zu integrieren haben, wenn wir selber Menschen, die für uns keineswegs Fremde sind, als solche behandeln und eigentlich nicht bereit sind diese wirklich zu integrieren.
Warum grenzen sich immer mehr Menschen erkennbar aus?

Müssen Menschen, die hier leben wollen oder müssen alles, was ihr Leben bisher ausgemacht hat, aufgeben? Vergessen sollten wir nicht, dass die allermeisten Ihre Heimat nicht freiwillig verlassen habe. Sie verließen Ihre Heimat nicht, weil sie aus der Kultur ausbrechen wollten Sie flüchteten, weil sie um ihr Leben Angst hatten Und die meisten möchten auch wieder zurück.
Ich erinnere mich nur allzu gut daran, wie es mir erging wie ich als Jugendliche nach Deutschland kam, ein für mich völlig fremdes Land. Es war keine gute Erfahrung. Und ich musste vor keinem Krieg flüchten.bukamary


Integration ist ein Mittel um das Leben in einem Lande nicht total
in eine Richtung laufen zu lassen die gegen die momentanen Mehrheit geht und sie (die Mehrheit)gewaltsam umstrukturieren möchte.
Der Libanon hat es ja durchgemacht, erst waren die Christen an der Macht und dann die Moslems und dann, als beide nicht mehr klar kamen, Krieg..Total..

Das soll eine Integration verhindern.

Ob wir das schaffen, kann ich nicht beurteilen.
Darum -könnten- einige oder viele Menschen sich nicht anfreunden wollen mit der Burka und ähnlichen Gewändern.Das könnte ein Grund sein.
Ich halte ein Verbot für Konsumfeindlich.
Speziell in Touristen Gegenden sind wir und Österreich auf zahlungskräftige Kunden angewiesen und die kommen aus Saudi Arabien etc.-.

@ Buka : Ich erinnere mich nur allzu gut daran, wie es mir erging wie ich als Jugendliche nach Deutschland kam, ein für mich völlig fremdes Land. Es war keine gute Erfahrung.

Frag doch mal die Bewohner der Vororte von Paris und anderen Riesen Metropolen, wie es denen erging.

In UK nur Driss--
In Frankreich noch schlimmer, da wurden Versprechen von Politiker nach den Unruhen (vor 10 Jahren) nicht eingehalten.

Das soll überhaupt keine Verteidigung sein, sondern die Realität für Einwanderer/Flüchtlinge/Asylanten etc. aufzeigen.
In den USA geht es noch viel härter zu, kein Geld, Hunger..
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von bukamary
als Antwort auf wandersmann vom 29.08.2016, 22:28:21
Derartiges hat hier auch noch nie Irgendeiner verlangt. Was soll der Unsinn?


Es war nicht meine Aussage, dass dies Irgendeiner verlangt hat. Allerdings hatte ich durchaus bei verschiedenen Beiträgen den Eindruck, dass sehr wohl von dem einen oder anderen erwartet wird, dass Menschen, die hier leben wollen oder müssen, alles was ihr Leben bisher ausgemacht hat, aufzugeben haben.
Auch wenn es für Dich Unsinn ist, wird es mich nicht daran hindern es trotzdem zu schreiben. Oder ist es nicht mehr gestattet seine Eindrücke wiederzugeben? Muss ich erst eine wissenschaftliche Arbeit mit entsprechender Beweisführung abliefern?
Aber offensichtlich hast weder Du wandersmann_1 noch Du freddy-2015 meine Intention verstanden. Aber wahrscheinlich bin ich zu dumm, mich verständlich auszudrücken.
Ach nee, meine Denke ist einfach nur falsch. Aber so ist es nun einmal und ich werde auch weiterhin meine eigenen Gedanken machen und Du darfst auch weiterhin Unsinn dazu sagen.

Frag doch mal die Bewohner der Vororte von Paris und anderen Riesen Metropolen, wie es denen erging.

@freddy-2015
Das habe ich doch überhaupt nicht in Frage gestellt.

Und im Übrigen ist es gut, dass das GG nicht so leicht zu verändern ist und dass unser BVerfG in der Regel recht kluge Urteile fällt.

bukamary

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Vielleicht etwas am Thema vorbei
geschrieben von Edita
als Antwort auf bukamary vom 29.08.2016, 21:51:48
Was sind denn unsere Werte, die es zu bewahren gilt?
Was bedeutet eigentlich das Grundgesetz?
Was bedeutet eigentlich Integration?
Warum grenzen sich immer mehr Menschen erkennbar aus?
bukamary


Richtig Bukamary - und warum - oder worauf begründet sich historisch die Meinung, daß " die Burka und jegliche andere Form der Verschleierung nicht in unser Land gehören "?
Wenn die Diskussion darüber dermaßen ein Volk, eine Partei, einen Verein, eine Familie und auch ein Seniorenforum spalten kann, dann muß es sich vielleicht um viel mehr als nur eine
" nicht zu uns gehörende Bekleidungssitte " handeln, oder nicht!?

" Bruno Nassim Aboudrar, Professor für Ästhetik an der Pariser Universität Sorbonne Nouvelle, hat sich in seiner 2014 erschienenen Studie über die Geschichte des Gesichtsschleiers im Christentum, im Islam und im modernen Westen eingehend mit diesem Thema befasst. Seine zentrale These lautet, dass die Frage des Gesichtsschleiers in erster Linie eine Sache der Sichtbarkeit darstellt und nicht etwa der Laizität. Die westliche Gesellschaft werde durch das Verhüllen des Gesichts, anders als durch viele andere abweichende Erscheinungsformen, deshalb so beunruhigt, weil die Ordnung des Sichtbaren berührt wird, auf die die westliche Welt seit langem gegründet ist.

Im Zentrum des Sichtbaren steht mit seinem Bild das menschliche Gesicht, auf der einen Seite Ausgangspunkt des Blicks, auf der anderen Seite Objekt der Betrachtung, seit es wie eine Ikone als Abbild Gottes gilt. Die Frau mittels eines Gegenstandes dem Blick zu entziehen, stelle deshalb ein sehr wirksames Mittel dar, unser visuelles System in Frage zu stellen und damit eines jener Fundamente unserer Kultur, von dem der Westen dachte, die ganze Welt überzogen zu haben.

Die Infragestellung dieses visuellen Systems verstehe sich so als eine Strategie, mittels derer der Islam gegen das kämpft, was er, nicht ohne Grund, als eine westliche postkoloniale Hegemonie versteht. Auch wenn – so Bruno Nassim Aboudrar – das islamische Verhüllen der Frau Ausdruck der phallokratischen Organisation und oftmals der Frauenverachtung der traditionellen Gesellschaften des Mittleren Ostens und der Mittelmeerländer sei, komme in ihm auch ein anderes visuelles System zum Ausdruck: Während sich die Visualität des Westens durch eine überragende Bedeutung auszeichne, die dem Blick zugemessen werde, sei der islamische Orient bestimmt durch ein Misstrauen gegenüber dem Blick.

Der Autor belegt diese These mit der Architektur des Hauses, die darauf ausgerichtet sei, den Blick zu beschränken. Zudem werde das Misstrauen deutlich in der traditionellen Ablehnung des menschlichen Bildes, die erst durch Fotografie, Filme und Fernsehen ins Wanken geraten sei. Sich zu verhüllen stelle deshalb die Weigerung dar, ein Bild von sich machen zu lassen und seine Erscheinung einer Welt zu bezeugen, die wenig zum Sehen bietet und die sich vor dem Blick in Acht nimmt. Der Gesichtsschleier wird damit zu einem Symbol der Differenz, die den Verheerungen der westlichen Moderne widerstanden hat. Die Kontroverse über das Tragen der Burka sei daher nichts anderes als ein Diskurs über kulturelle Differenz.

Die westlichen Länder, in denen immer mehr muslimische Frauen ihr Gesicht verhüllen, befinden sich in einem Dilemma: Sollen sie sich gemäß ihrer seit der Aufklärung gewonnenen Toleranz verhalten und die Burka als Indiz für Pluralität tolerieren? Damit akzeptierten die Gesellschaften auf ihrem Territorium die Existenz einer anderen, im Vordringen befindlichen Kultur. Die Folge wäre das Nebeneinander zweier Kulturen, die sich ausschließen, ja mehr noch: die Tolerierung einer Kultur, die von einem zunehmend aggressiven Salafismus getragen wird und elementare Grundwerte der westlichen Kultur bekämpft.

Der Frankfurter Sozialphilosoph Rainer Forst ist zu Recht der Ansicht, dass Toleranz weh tun müsse. Aber auch er erkennt an, dass es Grenzen der Toleranz geben muss. Diese sind allerdings nicht gleichsam objektiv, sondern hängen von den jeweiligen Vorstellungen über die Grundlagen und das Gemeinsame des Gemeinwesens ab. Entscheidend ist, so Forst, die Antwort auf die Fragen „Welche normative Substanz ist unaufgebbar, soll die Gesellschaft weiterhin als Einheit bestehen“, aber auch „Welche Anerkennung von Differenz ist notwendig, damit dies eine gerechte Einheit ist?“.[/b] "


Quelle[b]


Also......je mehr wir uns hier an die Gurgel gehen, um so mehr spüre ich das Verlangen mir so viel Hintergrundwissen wie möglich zu beschaffen, die mit Absicht populistisch geprägten Meinungen prominenter Politiker, die ja, so wie viele Leute meinen, alle zugunsten der AfD einer " ungewissen " Zukunft entgegenzittern und darum angefangen haben in deren Teichen zu angeln, sind mir dabei viel zu platt und widersprechen zu oft meiner eigenen Lebenserfahrung!

Edita
Re: Vollverschleierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 29.08.2016, 15:48:36
Edita,

auf solche polemische Äußerungen gehe ich nicht ein.

Wenn Dir nichts anderes übrig bleibt, als polemisch im Rundschlag anzugreifen, zeigt es doch ein hohes Maß an Unsachlichkeit in der eigenen Meinung.

Zitieren kann jeder!

Meli
Re: Vollverschleierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Debatte um ein Burka-Verbot hält die Theologin Margit Käßmann für überzogen. Nur 0,001 Prozent der Bevölkerung verhüllten sich und könnten deshalb nicht die Kultur bedrohen.

Die evangelische Theologin Margot Käßmann hält die Forderungen nach einem Burka-Verbot für völlig überzogen. "Was jetzt an Debatte in Sachen Burka und Burkini läuft, grenzt an Hysterie", schrieb die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der "Bild am Sonntag".

Sie selbst lehne die Vollverschleierung kategorisch ab, finde Niqab und Burka schrecklich, stellte Käßmann klar. "Wenn ich eine Frau so verhüllt sehe, denke ich: Die tut mir leid! Und wenn sie sagt, sie macht es freiwillig, heißt das für mich: Sie hat echt ein Problem." Dennoch habe noch keine Frau mit Burka in Europa je einen Anschlag verübt, unterstrich die ehemalige hannoversche Landesbischöfin.

"Geschätzt tragen maximal 800 Frauen in Deutschland dieses frauenverachtende Teil", ergänzte Käßmann. "Das sind 0,001 Prozent der Bevölkerung. Sie sollen unsere ganze Kultur bedrohen?"
geschrieben von Frankfurter Rundschau


Hysterie, das ist genau das richtige Wort für einen Begriff in einer reinen Scheindebatte, bei der es in Wahrheit gar nicht um die Frauen, sondern um Ausgrenzung geht.
Wenn es wirklich um die Frauen ginge, dann würde man keine Verbote fordern, sondern ihnen Hilfe anbieten. Keine Muslima, die sich vollverschleiert, wird dies lassen wegen eines Verbots. Sie wird ins Haus gedrängt, geht nicht mehr aus, das erreicht man damit, aber genau das will man ja auch, um sie nicht sehen zu müssen. Und behauptet immer noch, es ginge um die Frauen, welch eine Heuchelei! Oder sie geht doch weiter raus und zahlt einfach die Strafen wie in Frankreich, wo ein arabischer Mäzen einen Fonds dafür gegründet hat.
Überdies ist das Burkini-Verbot dort gerade gekippt worden, weil es nicht mit der Verfassung vereinbar ist. Und dass auch hier weder ein Burka- noch ein Burkini-Verbot mit der Verfassung vereinbar ist, das interessiert die Hysteriker natürlich gar nicht.

Bukamary, du hast recht. Diese Debatte ist einfach nur taurig und ein Armutszeugnis.

Wählt die AFD, ihr Verbotsforderer, da seid ihr genau richtig! Aber hört auf, hier zu missionieren für ein Verbot, das ihr sowieso nie erreichen werdet. Wir leben nämlich in einem Rechtsstaat, noch nicht gewusst?
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Vollverschleierung
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2016, 10:18:52
...Hysterie, das ist genau das richtige Wort für einen Begriff in einer reinen Scheindebatte, bei der es in Wahrheit gar nicht um die Frauen, sondern um Ausgrenzung geht. ...

Du solltest etwas differenzieren lernen.

Ich zum Beispiel habe ohne den Ansatz einer Heuchelei, ohne Argumentation wie sich die Lage für die betroffenen Burkaträgerinnen stellt geschrieben, dass ich in meinem Umfeld niemanden verschleiert haben möchte.

Vorübergehende Besucherinnen, mit denen ich nichts zu tun haben muss, sind mir völlig egal. Für immer hier wohnende Burkaträgerinnen grenzen sich selbst aus, nicht umgekehrt.

Du kannst da ja anderer Meinung sein, unterlasse aber undifferenziert und ungerecht von Heuchelei oder Hysterie zu schreiben.

Ciao
Hobbyradler

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